Beiträge von Mathayus Magonidas

    Kurze Zeit später kam Penikanus zurück.
    "Mein Dominus möchte bevor er sich entscheidet zunächst mir dir sprechen,"


    Er führte Alwina in Officium welches ebenfalls durch eine Feuerschale erwärmt wurde. Es strömten aus dem Nebenraum viele fremdartige Gerüche auf Alwina ein und vor ihr stand ein schwerer Schreibtisch der schwer beladen war mit Dokumenten und Wachstafeln. Ebenso wie die an den Wänden verteilten Regale.


    "Es dauert noch einen Moment, möchtest du bis dahin vielleicht etwas essen oder trinken?"

    Mathayus nickte zustimmend und unterhielt seinen Gast in den nächsten Minuten in denen der nächste Gang aufgetragen wurde mit ein paar Unbedeutenden Kleinigkeiten aus dem täglichen Geschehen der Stadt. Schließlich ergriff er wieder das Wort und man hatte das Gefühl das er nun zur Sache kam.


    "Nun du willst sicherlich wissen warum ich dich, außer mein Haus mit der Ehre deines Besuches zu schmücken, dich eingeladen habe. Mir ist bekannt das der Römer an sich eher schnell zur Sache kommt weshalb ich nicht länger um den heißen Brei herumreden möchte. Ich beabsichtige mich bei der nächsten Wahl zu selbiger zu Stellen und rechne mir gute Chancen auf in den Orde Decurion gewählt zu werden. Wenn dem so ist wird das im großen und ganzen meine erste Tätigkeit innerhalb der Regierung einer Stadt außerhalb von Melita. Mogontiacum ist keine galische Stadt, keine germanische und auch keine punische. Sie ist eine römische Stadt wenn auch viele Nichtrömer in ihren Mauern leben. Dementsprechend sollte sie so geführt werden wie es sich für eine römische Stadt gehört und wie könnte das anders gehen unter Römern wie dir. Deshalb wollte ich erfragen ob du, wenn ich die Wahl gewinne, bereit bist mich quasi als Mentor zu unterstützen damit ich in ... fraglichen Dingen die richtigen Entscheidungen fälle bzw. für das richtige Stimme?"

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    Penikanus stutzte kurz im ersten Augenblick dachte er eine Tochter seiner Schwester vor sich zu haben. Doch seine Augen hatten ihm wohl getäuscht und als die junge Frau zu sprechen anfing war er sich sicher es getan zu haben. Eine Germanin... alleine ... schon etwas merkwürdig. Die Barbaren hielten doch sonst zusammen und schliefen stets zusammen in großen Haufen wie man so hört. Er war versucht sie wegzuschicken doch dann überlegte er es sich anders. Sie schien wirklich halbwegs verzweifelt, es wurde auch immer kälter und sie sah seiner Verwandten auch sehr ähnlich. Außerdem wusste er das sein Dominus eine besondere Vorstellung von Gastrecht hatte. Er überlegte noch einen Moment bevor er die kleine Klappe schloß und die eine Tür öffnete.


    "Na dann komm erstmal rein. Brauchst ja nicht auf der Straße stehen bleiben wo es doch so nah am Fluss immer gleich so fußkalt wird."


    Er führte sie durch einen schmalen Gang, von außen hatte Alwina sehen können das dort Läden waren, in den Innenhof des Hauses. Er stellte sie neben eine Feuerschale ab die wohlige Wärme ausstrahlte.


    "Warte bitte hier Alwina, Tochter des Uitgar. Ich hole meinen Dominus der entscheidet ob du bleiben darfst oder nicht. Ach ja mein Name ist übrigens Penikanus."

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    Phaeton hatte die Sklavin in den Innenhof des Domus Magonidas gebracht.

    Sim-Off:

    Beschreibung von Haus und Hof kannst du ja in dem anderen Thread einsehen weshalb ich das hier jetzt nicht nochmal seperat aufführe


    Er führte sie über den Hof, an einem kleinen Brunnen vorbei und ging auf die rechte von den zwei Türen an dieser Wand zu. Er öffnete diese und führte Invita in einem Raum der offensichtlich der Vorraum zu einem Cubiculum war. Die ganze Einrichtung und Möbel hatten einen Stil der definitiv weder römisch noch germanisch oder gallisch war. Rechterhand stand eine Stellwand die eine Ecke des Raumes abteilte.


    "Dort ist dein Schlafplatz. Du kannst dich da erstmal einrichten. Ich muss nun erst einmal los um die Dinge für die Neugeborenen besorgen. Malchus der älteste Sohn von Dominus Mathayus und seine Frau Meritamun sind wohl noch in den Thermen. Bis sie wieder da sind verhalte dich also unauffällig. Hast du noch Fragen?"


    Hinter der Stellwand befand sich eine recht neu aussehende Schlafmatte, eine Decke und eine Kopfrolle. Dazu ein Weidenkorb mit Deckel und ein sehr kleines Regal am Kopfende des "Bettes"

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    Es war schon recht spät und sogar der Ianitor war schon nach Hause gegangen. Penikanus hatte noch im Officium seines Herren ein wenig aufgeräumt und für den morgigen Tag einige nicht mehr benötigte Wachstafeln gelöscht und für einen erneuten Gebrauch vorbereitet. Da hörte er ein Klopfgeräusch. Er runzelte die Stirn, alle Bewohner des Hauses war soweit er wusste anwesend und Besuch wurde keiner mehr erwartet.
    Misstrauisch ging er zur großen massiven Haustür und öffnete eine kleine Sichtluke auf Kopfhöhe. Vor ihm stand eine Frau offensichtlich Germanin. Sie sah nicht wie eine Bettlerin aus machte aber auch nicht den glücklichsten Gesichtsausdruck.


    "Was kann ich für dich tun?" fragte er sie freundlich aber auch ein wenig misstrauisch.

    Moin,


    um mal gleich kurz dazwischen zu gehen bevor die beiden Vorredner weitermachen können. Wo kann man sich denn anbieten für sowas. Zumindestens Sim-Off wäre ich eine zeitlang bereit mich um die germanische Post zu kümmern. Vielleicht kann man das dann ja später auch Sim-On machen und Mathayus zum Stationarius von Mogontiacum ernennen.




    Gruß

    "Das freut mich wirklich zu hören. Es ist immer gut wenn man frei von persönlichen Problemen ist und nicht mehr täglich um das überleben kämpfen muss. Sei es in finanziellen Dingen oder auch nur was das stillen des Hungers angeht. Gehe ich dann recht in der Annahme das du aufgrund deiner laufenden Geschäfte genug Zeit findest dich in der Regierung der Stadt einzubringen?"

    "Meine Erfahrungen als Vigil... woher kommt der plötzliche Sinneswandel", Mathayus war ehrlich überrascht war seine Bewerbung um Aufnahme bei den Vigiles doch recht deutlich abgelehnt worden.


    "Nun ja sie ist schon ein paar Jahre her aber in meiner aktiven Zeit hatte ich schon mit einigen kritischen Fällen zu tun. Auf Melita passiert natürlich nicht soviel wie an der Grenze zum Barbaricum aber der ein oder andere Mord oder Raubüberfall findet auch auf der Insel statt."

    Mathayus setzte sich im Officium angekommen sogleich wieder an seinen Platz, an dem er eben scheinbar auch gearbeitet hatte. Als sein Gast sofort zum Thema kam war er kurz irritiert aber hörte dann aufmerksam zu. Im Hintergrund legte sein Scriba Penikanus


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    eine bereits beschriebenen Wachstafel zur Seite und holte eine neue aus dem Regal. Bereit wichtiges mitzuschreiben.


    "Das ist richtig, ich stand in meiner Heimat Melita ein paar Jahre den Vigiles als Centurio zur Verfügung. Da ich nun hier in Mogontiacum lebe und fand jeder sollte seinen Teil zum Gemeinwohl beitragen bewarb ich mich für die vakante Stelle. Wie dir ja sicherlich bekannt ist wurde meine Bewerbung abgelehnt und soweit ich weiß die Vigiles inzwischen sogar aufgelöst?"

    "Aber sehr gerne. Es ist mir eine Freude dir Wein aus meiner Heimat Melita anbieten zu können. Er kommt sicherlich nicht ganz an Falerner heran aber steht ihm doch nicht weit nach will ich meinen."


    Mathayus gab Amastris einen Wink und die Sklavin reichte den allen die gewünschten Getränke. Nachdem sich alle auf die den Speiseliegen niedergelassen hatten kam eine andere Sklavin deren Name Anaxandra war und wusch den Gästen und den Hausbewohnern Hände und Füße ganz so wie es die römische Esskultur vorsah. Danach stellte sie vor jedem noch ein Schale mit frischem Waschwasser hin auf das man sich zwischen den Gängen erneute die Hände waschen konnte.


    Unterdessen trug ein ziemlich dicker Sklave, der wie sich später herausstellte Pausias der Koch des Hauses war. Er trug den ersten Gang auf. Gekochte, halbierte Eier hauptsächlich vom Huhn aber auch Enten und Gänseeier. Zu diesen wurde ein Tablet mit einer größeren Zahl an Soßen oder "Aufstrichen" gebraucht welche man je nach Geschmack zu seinem Ei wählen konnte. Dabei waren so klassische Dinge wie Garum aber auch exotischere aus der östlichen Küche.


    Mathayus ergriff das Wort und sagte:


    "Noch einmal willkommen in meinem Haus. Greift herzlich zu es ist genug vorhanden!"
    Woraufhin er gleich das erste halbierte Ei, mit Garum beträufelt, zu sich nahm.


    "Nun Petronius Crispus, wenn du mir diese Anrede erlaubst. Ich hoffe dich plagen zur Zeit keinerlei größere Sorgen?"

    "Salve Marcus Petronius Crispus und natürlich auch Salve Lucius. Ich möchte zum Ausdruck bringen wie erfreut ich darüber bin das du meine Einladung angenommen hast und hoffe dir und deinem Sohn wird der Abend in positiver Erinnerung bleiben. Die Familie Magonidas freut sich jedenfalls überaus einen solch ehrenhaften und angesehen Mann als Gast begrüßen und bewirten zu dürfen. Wenn ich dir vielleicht einmal meine Familie vorstellen darf. Da wäre zuerst einmal meine geliebte Ehefrau Mahsati."


    Die angesprochene begrüßte Crispus mit ein paar Floskeln war aber ansonsten eher schweigsam. An denen wenigen Worten die sie sprach konnte Crispus aber hören das ihr Latein, im Gegensatz zu dem von Mathayus welches nur einen Akzent, hatte sehr schlecht war.


    "Als nächstes wäre da mein ältester Sohn und Stolz Malchus mit seiner Ehefrau Meritamun. Ich bin sicher du bist auf deinen Sohn genauso stolz wie ich auf meinen und schon bald werde ich mich ausruhen können und nicht mehr täglich auf dem Markt stehen müssen da Malchus dies vollends übernehmen kann."


    Das angesprochene Paar begrüßte die beiden Gäste ebenfalls sehr freundlich. Meritamun war hochschwanger und entschuldigte sich auch gleich nach der Begrüßung. Auch Malchus blieb nicht lange sondern entschuldigte sich damit er müsse unbedingt noch eine wichtige Lieferung überprüfen.


    "Meinen mittleren Sohn Adherbal kann ich dir leider nicht vorstellen. Er dient seit einigen Monaten bei der Ala in Confluentes. Ich und auch er sind der Meinung wenn man an der Grenze lebt sollte jede Familie ihren Beitrag leisten."


    "Dann wäre hier noch mein jüngster Sohn Hamilkar. Er sollte nur wenig älter als dein Sohn sein und ich würde vorschlagen wir setzen die beiden nebeneinander dann können wir uns in Ruhe unterhalten und die beiden führen die Gespräche die junge Männer ebenso führen?"


    Der junge Mann begrüßte die beiden Gäste höflich doch konnte man den Eindruck gewinnen er war nicht freiwillig hier und sah die Sache als lästige Pflicht an.


    "Bevor ich dich endlich erlöse von der Vorstellungsrunde kommen wir noch zu meinen beiden Augensternen. Meinen beiden Töchtern. Da wäre die ältere Sicca und mein Nestling Nicaea."


    Die beiden jungen Frauen, die ältere wohl knapp über 20 die jünger ein paar Jahre darunter, stellten sich ebenfalls sehr höflich und freundlich lächelnd vor. Doch während Sicca´s Züge mit jeder Faser Arroganz und Eitelkeit versprühten war ihre Schwester Nicaea ganz anders. Sie verhielt sich vielmehr wie ein römische Frau sein sollte. Allerdings trugen beiden Kleidung die man in Italia allenfalls wohl an den heißesten Tagen tragen würde. Zwar war alles schicklich verdeckt doch ebenso sehr leichte seidige Stoffe die bei jeder Bewegung oder Windzug den darunter liegenden Körper fast so zeigten als wäre er nicht mit Stoff bedeckt.



    Nach der langen Vorstellung bevor sie sich im Triclinium niederliesen fragte Mathayus seine Gäste noch
    "Was darf ich euch denn zu trinken anbieten." Nach diesen Worten erschien eine Sklavin (Amastris), die vorher im Hintergrund gestanden hatte und wartete auf die Antwort.


    Ebenso verließen einige Personen und Familienmitglieder den Raum. Am Essen teilnehmen würde offensichtlich nur Mathayus, seine Ehefrau, sein Sohn Hamilkar und seine Tochter Nicaea.



    Sim-Off:

    Ich habe keine Bilder zu den einzelnen Personen angefügt da sie ja weiter oben zu sehen sind.

    Cornutus nickte kurz und öffnete die Tür. Dabei konnte Rutilus sehen das ihm der linke Unterarm und Hand fehlte. Er führte den Hausgast in den Innenhof des Domus und bat ihn hier kurz zu warten. Anschließend ging er durch eine andere Tür hinter der Stimmen zu hören waren. Wenig später trat der Hausher auf den Innenhof


    "Salve Cossus Visellius Rutilus mir wurde gesagt das ihr mich sprechen wollte. Geht es um etwas geschäftliches oder was privates? Wenn es ums Geschäft geht würde ich euch in mein Officium bitten ansonsten folgt mir doch durch den Innenhof zum Triclinium führen."

    Ich dachte bisher immer die ganzen Händler, Huren usw. hätten sich nur direkt vor dem Castellum angesiedelt und ihm Castellum waren nur temporäe Stande auf dem Forum...


    @Massa
    Mir feht es an Geld dafür und Tabernas gibt es auch schon einige in Mogontiacum ein Lupanar scheinbar aber nicht.


    @Drusus
    Ist mir bisher leider nicht gelungen...

    Hallo,


    also laut der Wirtschaftssimulation gibt es auch die Taberna "Zum Alten Optio" in Mogontiacum ( http://www.imperium-romanum.info/tabularium.php?a=b&p=569 ), die könnte ja sehr gut in den Straßen direkt vor dem Tor.


    Wo wir gerade beim Thema sind hat jemand Lust mir 700 Sesterzen zu leihen. Ich würde gerne ein Lupanar in Mogontiacum eröffnen (ebenfalls in der Nähe des Legionskastells) wenn ich mit meinem Fernhandel allerdings soviel Geld erwirtschaften will brauche ich wohl noch ca. 2 Jahre...
    Also jemand bereit für diesen Kredit?

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    "Du scheinst mich nicht zu verstehen weshalb ich versuchen werde mich deutlicher auszudrücken.
    Die Dinger da",
    er zeigte kurz auf ihre Brüste
    "sind soweit ich weiß das wichtigste was man braucht um Kinder nach der Geburt zu versorgen. Ich habe auch selber keine Kinder um da mehr zu wissen. Mein Dominus hat mir aber aufgetragen, nachdem ich dich abgeholt habe auf dem Markt alles zu besorgen was du vielleicht noch vor der Geburt brauchst. Ebenso muss ich wissen was man nach der Geburt benötigt damit du die Kinder versorgen kannst!"


    Er hatte deutlich von Kindern gesprochen.