Diese arrogante Ziege, sie war so typisch versnobt, wie die meisten Patrizier. Er hasste das und er hasste sie. "Oho, sie heiratet also. Na da tut mir der ärmste Gatte ja jetzt schon Leid. Eine furchtbare Vorstellung mit einer wie dir verheiratet zu sein. Kein Wunder, dass mein Vater gezwungen wurde dich zu ehelichen. Freiwillig würde das ja kein Mensch machen.", stichelte er weiter. Er kannte seine Schwester nicht, aber wahrscheinlich war sie wie sein Bruder und kam mehr nach der Mutter."Vielleicht war es auch nur die Strafe der Götter. Die Strafe dafür, dass du mir mein Leben früher zur Hölle gemacht hast." Er funkelte sie böse an, irgendwann würde er sie auch noch mit seinen Worten treffen und dann würde er sich an ihrem Schmerz erfreuen.
Dann jedoch traf sie ihn besonders hart mit dem, was sie sagte. Es war das, was sie ihm als Kind schon immer gesagt hatte und was ihn auch damals immer besonders hart getroffen hatte."Halt deinen Mund! ", brüllte er, so dass ein jeder in der Nähe innehielt und verstummte. Es juckte ihm in der Faust und er hätte ihr am Liebsten die Tracht Prügel verpasst, die sie verdient hatte. Allerdings hielt er sich zurück. Stattdessen ballte er die Fäuste und grub seine Fingernägel tief in die Handflächen. Er kochte und das sah man ihm auch an. Sie hatte mit ihren Worten direkt seinen wunden Punkt getroffen. Er zwang sich wieder etwas leiser zu sprechen, auch wenn es immer noch gut hörbar war, was er sagte."Nicht du hast mich rausgeschmissen, ich zog es vor freiwillig zu gehen, weil ich es mit dir nicht mehr ausgehalten habe! Du hasst mich, das hast du immer schon getan und ich habe ebenfalls begonnen dich zu hassen! Du hast mir meinen Vater genommen, du Schlange! Du hast mich um mein Erbe betrogen! Aber ich habe mir von dem wenigen Geld, das mir mein Vater dennoch zugestanden hat etwas aufgebaut, meine Existenz und ich kann nicht klagen. Mir ging es seither immer gut. Auch ohne dich und die Familie! Also halt deinen verfluchten Mund, wenn es um Dinge geht, von denen du gar nichts weisst!" Das er gerade eine Szene machte war ihm gleichgültig. Es war der Moment gekommen, auf den er schon so Lange gewartet hatte. Endlich würde er ihr sagen können, was er von ihr hielt.