Beiträge von Gnaeus Furius Philus

    Auch Gnaeus hörte sich natürlich an was der Primicerius Caelius zu sagen hatte. In dem Fall, den er da skizzierte wäre es natürlich klar das sein Vorgesetzten bei einem Schreiben eines der Praefectii so entscheiden würden wie es in dem Brief stehen würde. Aber so wie er das jetzt hier verstand lang ja so ein Schreiben so weit der Caelius wusste nicht vor. Sonst hätte er es wohl erwähnt und nicht als hypothetisches Konstrukt in den Raum gestellt. Aber auch er lies die Frage natürlich erst mal offen.


    Nun ging es wohl langsam ans Eingemachte den der Primicerius schien Provinzen aufzuzählen die in Frage kamen. Wo bei im Norden sicher nicht s für ihn war. Was nun seine Kenntnisse im Bereich einer Classis anging da musste er wohl passen. Den auch wenn er Seefest war, hatte er keine weiteren nautischen Kenntnisse. „Nun leider beschränken sich meiner Kenntnisse bei der Seefahrt auf das ausrechnen von Frachtvolumen." Denn das war es was man können sollte wenn man Frachtraum mietete um seine Wahren nach Rom zu bekommen. „Was die Ala angeht kann ich wie die meisten Männer aus einer Ritterfamilie reiten." Und da meinte er richtig reiten und nicht nur, nicht vom Pferd fallen. Wobei das eher mit dem Landgut seine Großvaters zu tun hatte auf dem er aufgewachsen war.
    „Wie stehen meine Möglichkeiten für eine Praefectur einer nicht miliaren Cohorte?" Hakte er aber noch mal nach, den auch wenn die Posten als Praefect bei der Auxiliiainfanterie sicher nicht so angesehen waren wie die Posten bei der Ala, so war man da doch wenigstens sein eigener Herr. Und die Cohors I Germanorum stand in Palmyra das war nicht der schlechteste Ort. Er hoffte wenn er bei der Einheit tiefer stapelte das er dann wenigsten Einfluss auf den Ort nehmen konnte. Denn Britannien oder einfach nur der Norden war wirklich sein Alptraum. Wobei ihm klar war das es auch im Hochland von Cappadocia verdammt kalt sein konnte. Er hatte gelesen das die Legionäre bei den unglaublich harten Manövern von 57 -58 als Gnaeus Domitius Corbulo die verschlafene Orient Armee in eine Maschine aus Hammerharten Partherkillern verwandelte hatte, diese ihr Lager aus dem gefroren Boden haken mussten. Diese Manöver galten als so hart das der anschließende Feldzug den Miles beinahe wie Urlaub vorgekommen sein soll.

    Gnaeus war zunächst etwas geschockt das Consulare und sogar Censoren in der Verwandtschaft und im Kreis der Fürsprecher sollte nicht reichen um sich für einen der Posten in Italien zu qualifizieren? Was sollte ein Mann den noch aufbringen? „Nun mir ist klar das diese Posten sehr selten und damit begehrt sind.
    Doch ich denke da mich sowohl Empfehlungen als auch meine Qualifikationen für diese Posten empfehlen ist es durch aus nicht gewagt wenn ich hier bei dir um einen Solchen Posten nachsuche."
    Entgegnete er wenn auch er keinen fordernden Ton anschlug denn das würde aus seiner Sicht seine Chancen nur verschlechtern.


    Dann aber hellte sich sein Gesicht wieder auf. Er wechselte ins einfache Koné welches er sehr gut sprach. Hier rentieren sich wieder seine Ausbildung und die Reisen in den Osten. „Nun ich denke das ich durch meine Reisen in den Osten und meine Ausbildung sehr gute Fertigkeiten in der Sprache habe.
    Daher wäre ein Einsatz im Osten aus meiner Sicht kein größeres Problem."
    Aber natürlich war er auch mit dem Westen vertrau und so wechselte er wieder ins füßige Latein. „Ich bin zwar in Hispania auf einem der Güter meines Großvaters bei Tarraco aufgewachsen aber ich war eben auch einige Zeit in Syria und Aegyptus. " Das hieß für ihn das er glaubte das man ihn, wenn schon nicht in Rom dann aber wenigstens in einer der beiden Provinzen würde einsetzten können. In Palmyra gab es eine nennte kleine Cohorte so viel wusste er. Aber er hatte seine Absicht hier in Italien zu bleiben noch nicht aufgegeben. Italien war das Zentrum der Welt und niemand bei verstand wollte hier wegg. „Und du wirst mir Recht geben, dass Sprechen von Koné ist auch eine gute Fähigkeit für einen Procurator Annonae dessen Aufgabe es ja ist die Häfen in Italien zu kontrollieren." Denn auch in den Häfen Italiens sprach man ja zumindest was den Süden anging meist Koné.

    Natürlich tat Gnaeus hier was man ihm sagte den er war ja wegen der guten Arbeit hierher empfohlen worden. Er hatte vom Schneidern keine Ahnung aber Thula schien ihr Geschäft zu verstehen. Das war einer der Gründe warum er nicht fragte warum sie seine Arme so genau vermaß den die Tunika würde eh nur bis zum Oberarm gehen. Aber das wusste sie ja und sie würde mit den Maßen sie sie aufschrieb schon umgehen können. Das eine Tunika immer bis zur Mitte der Wade reichte und dann hochgezogen werden würde war auch klar. Aber es war eben was anderes wenn man sich was anfertigen ließ oder ob man von der Stange kaufte wie man später sagen würde. Als sie seinen Torso maßnahm atmete er kurz ein nach dem sie das erste mal gemessen hatte, das hatte er von seinem letzten Besuch bei einem Schneider noch in Erinnerung. Als er die Luft einsog rutschte Thula das Maßband ungefähr zwei uncia durch die Finger und als er ausatmete war nun ein bisschen Luft in der Schlinge des Maßbandes. Er war vielleicht kein Kraftprotz aber das er regelmäßig seit seiner Kindheit ringen ging sah man schon. Auch wenn seine Plichten ihm dafür in letzter Zeit wenig Gelegenheit ließ.


    Dann also sollte es um den Soff gehen und er hatte da schon so seine Vorstellungen. „Dazu habe ich gleich eine konkrete Frage. Als Römer hat man ja immer so mit seinen Traditionen zu hadern. Traditionell nehmen wir Römer ja gern Wolle aber mir ist Leinen aufgrund seiner feineren Struktur lieber. Aber ich kenne von einigen Geschäftspatnern auch sehr feine Wolle. Wie siehst du das? Außerdem kommt es da ja auch immer darauf an was du auf Lager hast. Wenn Wolle dann brauche ich sie sehr weiß gebleicht." Und natürlich hatte er ihr noch nicht gesagt das er eine Tunika mit einem schmalen Purpursteifen brauchte. Denn es gab durchaus Wollstoff in die schon Purpurstreifen eingewoben waren. Ob es solchen auch als Leinenstoff gab wusste er nicht.

    Gnaeus nahm das Schweigen seines neuen Sklaven als Bestätigung hin. Das Tiberius in seinen Worten Zuspruch erkannt hatte war durchaus auch so gemeint. Wer konnte schon sagen wie es weiter ging. Auch er selbst hatte höhen und tiefen Erfahren. Aufgewachsen im Haus seines Großvaters eines Censors wo es ihm an nichts gemangelt hatte nach dem sein älterer Bruder das Vermögen des Vaters erhalten hatte und für die Nachgeborenen nur noch Vermächtnisse übrig gewesen waren. Dann hatte er sich um Parton und Fürsprecher gekümmert und ein Handelshaus gegründet und betrieb dieses Geschäft nun schon ein paar Jahre und nun war er schließlich wie seine Vater zum Ritter aufgestiegen.
    „Wir müssen da entlang." Sagte er und wies in eine Richtung. Denn eines der Dinge die er heute noch erledigt wissen wollte war der Besuch bei diesem Schneider dem ihm einer seiner Klienten empfohlen hatte.


    Sim-Off:

    Wir können sowohl die Unterhaltung hier weiterführen und du kannst dich mit beim Schneider einschreiben. Ich hatte nämlich extra beim Besuch auf dem Sklavenmarkt von einem Sklaven der mich begleitet geschrieben beim Scheider schon von zwei Sklaven.

    Die Begrüßung war durchaus freundlich und Gnaeus sah in dem Primicerius zwar ein Handlanger aber immer hin einen wichtigen Handlanger. Es kam eben immer darauf an wessen rechte Hand man war und hier war der Arm an dem diese Hand steckte sehr wichtig. „Danke Caelius." Bedanket er sich für die Glückwünsche, er und nahm den angebotenen Platz an und setzte sich.
    „Wie du sicher weist hat mich der Senator Iulius Centho mit dieser Tabula. für den Rittestand empfohlen." Er kramte kürz eine Kopie der Tabula heraus und legte sie dem Caelius vor. Der Sinn eines Empfehlungsschreibens war ja das man immer wieder damit herum wedeln konnte. „Und wie du dir Vorstellen kannst unterstützen mich auch mein Paton der Consular Vinicius Hungaricus. und mein Großvater der geschätzte Censur Matinius Agrippa." Große Namen waren ja immer gut wenn man sie vorweisen konnte und schadeten ja nur dem der sie nicht vorweißen konnte.
    „Wie der Senator Iulius schon schreibt bin ich auf Grund meiner Erziehung in der Kriegskunst im römischen Recht und der Administration geschult . Ich denke das dies Dinge sind die mich vielseitig einsetzbar machen. Ich kann mir durch aus den Posten eines Procurator Annonae oder im militärischen Bereich den eines Tribunus Vigilum vorstellen." Beides Posten die er für sich als passend empfand. Als Procurator Annonae hätte das den Vorteil das er sogar berufsmässig in den Häfen war und so weiter bequem Handelspartner finden konnte. Die Sache bei den Vigiles verstand sich den auch seine Vater war dort Tribun gewesen.


    Sim-Off:

    Sim-On will Gnaeus natürlich auf keinen Fall nach Germanien den niemand aus Rom will dahin, da ist es nass und kalt. Und er würde das auch als unangemessen empfinden.
    Sim-Off hätte ich als Spieler nichts gegen Germanien wenn die SL meint das es sinnvoll wäre da eine Spieler zu platzieren da mit da ggf. doch weiter gespielt wird.

    Wie zu erwarten wurde sogleich nach den Erfrischungen verlangt. Was für ihn nicht wirklich überraschend war den im Regelfall war er in solcher Gesellschaft dass, das schell durch einen Sklaven besorgt werden konnte. Als der Wein kam wurde ihm mit einem Trinkspruch zugetrunken , welchen er gern annahm. „Und auf das deine." Er trank und stellte seinen Becher wieder bei Seite. Das Aufmessen konnte nach der kleinen Stärkung also beginnen. „Gern in diesem Fall verfüge über mich." Was eher eine kleine Metapher war. Den beim Messen das wusste er, wenn er auch sonst nichts von diesem Handwerk verstand, musste der Zuvermessende in die Position die der Schneider brauchte.

    Ganz verstehen konnte er das zwar nicht da war er nicht bewandert genug in den Gebräuchen des Osten. Das der Herr ein Kind mit einer Sklavin hatte das gab es in Rom auch aber dann lies man sie wenn man ihnen zugetan war frei. Aber warum man seinen Sohn als Sklaven besaß wenn man ihn doch so mochte. Aber er kannte sich nicht aus was das anging. Er war zwar mehrmals Geschäftlich in Alexandria aber immer nur kurz und auch meist nur römischen Geschäftspartnern. Was natürlich interessant an der Geschichte war, war das er so wie es klang Verbindungen nach Palmyra hatte. Was sich in Zukunft als vorteilhaft erweisen konnte den das war ein großer Umschlagplatz für Weihrauch. „Du warst also das Hätschelkind in dem Haus deines Herren und dann als man in dir einen Buhlen sah hat man dich aussortiert. Fortuna hat dich den einen Teil deines Lebens mit Glück überschütte und dann als du dachtest es könne nicht besser werden hat sie dich mit dem Wischwasser ausgeschüttet. Sie ist manchmal ein ziemliches Luder, sie hat ein Rat weist du und dreht immer daran. Mal ist man am Ende oben oder man ist unten." Was ihn daran erinnert das er ihr wohl mal wieder ein Opfer bringen sollte.

    Gnaeus nickt der Frau freundlich zu die hier scheinbar das sagen hatte den die andere Frau hielt sich zurück was darauf hinwies das die andere die wichtigere Person war. „Auch mir ist es eine Freude Viniciana." Erwiderte er den Grus der Frau.


    Das ihm nun eine Erfrischung angeboten wurde war höchst willkommen. Hier schien man zu wissen wie man mit Kundschaft aus der besseren Gesellschaft um zu gehen hatte. „Gern wenn es keine Umstände macht." Floskelte er den natürlich machte es Umstände und natürlich würde man das hier gerne in Kauf nehmen. Ein Geschäft wie dieses, würde selbst wenn es ja augenscheinlich jetzt schon einen guten Ruf hatte über einen weiteren betuchten Kunden wie ihn froh sein.

    Sein Klient schien ihm da wohl den richtigen Tip gegeben zu haben, denn die Schneiderin war zuversichtlich das sie es schaffen würden. „Ich habe zwar noch mehr vor heuten aber ich bin nicht in Eile." Bestätigte er das er die Zeit haben würde um Aufmessen zu lassen. Normal war ja eine Einheitsgroße für alle aber wenn man Geld hatte dann konnte man sich die Sachen auch auf den Lebschneidern lassen. Auch das gehörte zur Aura eines Römers und hier spielte eher auf die Abundantia an als die Firmitas an.


    Dann kam augenscheinlich eine weiteres Person auf ihn zu, eine wichtige Person in diesem Landen den sie begrüßte ihn ebenfalls. Wenn sie nur eine Arbeiterin gewesen wäre dann wäre sie wohl weiter ihrem Tagwerk nachgegangen. „Salve ich bin Furius Philus vom Handelshaus Furii in Ostia, einer meiner Klienten hat mir dieses Geschäft empfohlen." Stellte er sich der Frau vor die davon ging er aus ihn nicht kannte was nicht verwunderte bei einer Million Einwohner. Selbst wenn davon nur ca. 1800 zu der Oberschicht gehörten die sich eine eigene Stadtvilla leisten konnten und zu diesen gehörte seine Familie.

    Nach dem sie vom Sklavenmarkt losgelaufen waren bewegten sie sich weiter über verschiedene Gassen und Märkte. Gnaeus wollte noch zu dieser bestimmten Scheiderinn von der ihm einer seiner Klienten berichtete hatte. Doch er wollte die Gelegenheit nutzen seine Neuerwerbung gleich mal ausgiebig zu befragen. Den wenn er im Haus dienen sollte und so gebildet war wie man ihm versichert hatten, dann sollte vielleicht mehr wissen als nur den Namen. „Du heißt also Tiberius und nicht Telemachos wenn ich das richtig verstanden habe. Wie kommt es das Du solch eine Bildung hattest? Ich meine das ist doch ungewöhnlich die meisten Sklaven müssen Arbeiten verrichten und nicht Klassiker lesen. Was also hatte dein Herr mit Dir vor und warum bisst du dann doch verkauft worden? Ich meine deine Ausbildung hat deinen Herren ja was gekostet. Warum also hat er Dich dann doch verkauft?" Einem Sklaven solch eine Bildung zukommen zu lassen und ihn dann verkaufen das war doch ungewöhnlich.

    Die Verbeugung wurde dankend entgegengenommen in anderen Kulturen war dies ja durchaus üblich und auch der Name des Mannes deutete darauf hin weswegen es wohl nicht verwunderlich war. „Ich denke ich werde ihn gleich mitnehmen." Sagte er und ergriff den Unterarm des Mannes als dieser ihm die Hand entgegenstreckte um den Handel zu besiegeln.


    Es galt also nur noch die Formalien zu erledigen. Gnaeus stieg auf das Podest zu dem Sklaven so das man ihn sehen und hören konnte. Dann griff er mit der Hand nach dem Oberarm des Sklaven, denn man musst das Objekt ja anfassen. „Ich behaupte, das dieser Sklave nach quiritschem Recht mein Eigentum ist." Ein Moment der Stille den natürlich erhob der Händler Nikiforos keinen Einspruch den sie hatten sich ja geeinigt. So das das Manzipieren des Sklaven eine einfache Formalität war. Da nun der Händler keinen Einspruch erhoben hatte gehörte der Sklave ihm. Gnaeus stieg wieder von dem Podest zu dem Händler.


    Natürlich schleppte keiner soviel Geld mit auf den Markt. Also schnipste Gnaeus mit dem Fingern nach dem anderen Sklaven den er bei sich hatte. Dieser Reichte ihm eine Wachstafel und einen Griffel. Noch während Gnaeus mit dem Griffel ins Wachskratzte sagte er. „Ich nehme an du wirst über Ostia deine Geschäfte abwickeln. Damit kannst du dein Geld beim Handelshaus abholen oder bei meiner Villa. Das Handelshaus Furii ist in Ostia leicht zu finden direkt am Portus. Oder wenn du willst die Villa Furia ist direkt hinter der Porta Sanquaris am Fuß des Quirinal. Du kannst es nicht verfehlen, eine gelbe Villa mit Säulen." Erklärte er während er schrieb den auch das war nicht ungewöhnlich das man vieles über Zahlungsanweisungen machte. Wer hatte auch ständig so viel Geld dabei. Natürlich hätte man das über Goldmünzen schon machen können aber so groß das er ständig 10 -15 Glodmünzen mit sich rumtrug war sein Vertrauen in die Urbanii oder die Vigiles dann doch nicht. Überall war raubgieriges Gesindel und ein Beutel Gold konnte einen auch am Tage zur leichten Beute machen. Das wusste der Händler sicher so gut wie er selbst. Dann reichte er dem Mann das beschriebene Täfelchen. Dann sah er den Mann wohlwollend an. „Möge Merkur dein Haus segnen, deinen Reichtum mehren und deiner Manneskraft stärke verleihen." Sagte er formelhaft den ein Segen war ja nicht unüblich.




    Zahlungsanweisung über 750 Sesterzen,
    an den Handelsherren Nikiforos.


    Auszuzahlen in römischen Denar.
    Für die Übereignung eines Sklaven am
    ANTE DIEM IX KAL IAN DCCCLXX A.U.C.



    Gn. Furius Philus

    Gnaeus wirkte zufrieden denn es machte immer Spaß zu feilschen und wenn das dann auch noch zum Erfolg führte war das die Krönung eines Tages. „Einverstanden 750 Sesterzen." Als dann der Händler von einem speziellen Preis sprach wusste Gnaeus das das nicht stimmte, doch es war unter Händlern ehrlos das Entgegenkommen seines Handelspartnern nicht auch entsprechend zu honorieren.
    Denn sowas rächte sich im Geschäft. Mann musste seine Geschäftspartner oder auch zukünftige Partner mit Respekt behandeln und das hatte der Mann getan in dem er ihm die Ehre erwiesen hatten in dem er sich einen unwürdigen Mercator und ihn einen Begünstigten des Mercurius genannt hatte.
    Nun war Gnaeus an der Reihe um dem Mann die Ehre zu erweisen. „Und als solcher wird er auch verstanden werden. Als besonderer Tribut an einen willkommenen zukünftigen Handelspartner." Sagte er und gestikulierte wieder so das es auch die umstehenden Händler es mitbekamen das dieser Mann nun in seiner Gunst stand.

    Gnaeus grinste bei dieser dreisten Übertreibung was die Überführung des Sklaven nach Ostia an ging. „Ich bin Furius Philus vom Fernhandelshaus Furii in Ostia, ich hätte dir diesen Sklaven für 50 Sesterzen nach Rom überführt." Sagte er zwar im Scherz er lachte dabei gespielt und machte dabei eine Geste mit den Händen so das auch die anderen Händler es mitbekamen. Denn das hatte grade seine Verhandlungsbassi grade gestärkt. Denn nun würde er nachgeben müssen denn diese Summe war absurd und das wusste der Händler und auch alle Anderen Händler auf dem Sklavenmarkt. Natürlich konnte man das einem Unbedarften Kunden erzählen aber nicht einem anderen Händler.
    Was natürlich für einen guten Preis sprach war das es sich um einen Gebildeten Haussklaven handelte und das wussten sie beide. „Ich biete dir 700." Irgendwo da zwischen würde man sich sicher treffen. Natürlich konnte Gnaeus auch 800 zahlen aber er war eben auch ein Händler.


    Sim-Off:

    Sorry für die Verspähtung die Festtage :verbeug:

    Tatsächlich antwortet der Sklave in gutem Alexsandrinner Dialekt denn auch wenn die griechische Verkehrssprache natürlich geläufig war konnte man trotzdem den Alexandrinner vom Athener unterscheiden. Auch das Attische schien er wirklich zu beherrschen den er verwendete das Attische Wort für Herr. Der Händler schien nicht zu viel versprochen zu haben das war ja mal ein interessanter Fang den man da auf dem Sklavenmarkt machen konnte. „Du bist in Alexandria geboren?" Hakte er noch mal nach wobei er in der gemeinen griechischen Sprache blieb.


    Na also er war gebildet war er da kam man nicht um hin das war durchaus ein Kaufgrund. An den Sklavenhändler wieder in Latein sagte Gnaeus. „Nun beschlagen ist er wohl, doch ist er nur Haut und Knochen der stirbt mir ja im ersten Jahr. Ich Zahle dir sechshundert, weil er in dem Jahr vielleicht seinen Nutzen hat. Außerdem nimmt mir doch niemand einen so jungen Gelehrten ab." Wie zum Beweis machte er eine Gäste mit der Hand in dem er auf den Sklaven zeigte und ihn von Kopf bis Fuß vermaß. Natürlich musste er jetzt die Wahre jetzt schlecht reden, damit das Feilschen Sinn machte. Er bot sechshundert der Händler würde jammern und mit dem Preis heruntergehen. Dann würde Gnaeus jammern und etwas hinaufgehen bis sie sich irgendwo trafen.

    So so der junge Mann schien ja ein Wunder zu sein. Gnaeus musste fast innerlich lachen aber der Verkäufer wollte seine Wahre an den Mann bringen da gehörte es sich das er übertrieb. Und von ihm wurde erwartet das er wenige Interesse zeigte und die Fähigkeiten des Sklaven herunterspielte um den Preis zu drücken. Offenkundig war der Sklave Grieche oder Makedone aus Alexandria also Wechselte Gnaeus ins Koiné der gemeine griechischen Sprache. Eine Sprache die wenn der man aus Alexandria kam wohl seine Muttersprache war. Ob der Sklavenhändler selbst diese Sprache sprach wusste Gnaeus nicht.
    „Sag etwas auf damit ich höre ob es stimmt was er sagt. Du sprichst Koiné und Latein wie er sagt, beherrscht du auch das Attische?" Das wäre schon mal was, den damit war das Interesse des Furius schon mal geweckt.
    Weiter fragte er auf Koinè. „Von wem ist das: Gerechtigkeit ist nichts anderes als der Vorteil des Stärkeren?" Wenn der Mann so gut Beschlagen war dann konnte er es wissen. Aber Gnaeus hatte extra etwas von einem ehr unbekannten genommen. Denn wenn der Mann es nicht wusste konnte er behaupten das der Sklave wohl doch nicht so gut beschlagen in den Klassikern war und Gnaeus konnte den Preis drücken. Und wenn man ehrlich war, war von Thrasymachos von Chalkedon nicht so vielen bekannt. Platon oder Aristoteles waren da schon andere Kaliber.

    Gnaeus war grade auf den Märkten unterwegs den er Brauchte eine neue bessere Tunika und Toga. Er hatte in den Nächsten Tagen so einiges auf dem Zettel stehen wo man repräsentieren musste.
    Seit seiner Erhebung war noch nicht all zu viel Zeit vergangen und er war dabei seine Angelegenheiten zu Ordnen. In Begleitung von einem Sklaven und in einer schönen seidenen Tunika und sehr edlen Schuhen war er zufällig auf dem Sklavenmarkt.
    Er war schon auf Grund seiner Aufmachung klar als einer aus der Oberschicht zu erkennen. Kaufen im eigentlichen Sinne wollte er nichts aber es bot sich ja immer mal an seine Augen und Ohren offen zu halten.


    Da waren mehrere Sklaven auf einem Podest. Gnaeus musterte die Sklaven, nicht wirklich was besonderes dabei wie es schien. Er zeigte auf einen Sklaven der ein Gesicht wie eine Statue von Phidias hatte. Gnaeus hatte keinen Hang zu Knaben oder jungen Männern wohl aber für Symmetrie und Schönheit.
    Auch wenn er den Sklaven nur wegen seines Gesichtes nicht kaufen würde. „Woher kommt der da und was kann er?" Rief er auf Latein dem Sklavenhändler zu.

    Nach dem er ziemlich zügig eingelassen wurde, was mit einem Termin ja eigentlich immer so sein sollte, hatte sich Gnaeus in seiner für ihn würdevollen Erscheinung auch wenn auch langsam zum Offizium begeben. In Toga konnte man ja schlicht nicht rennen und das war ja auch der Grund warum man eine Trug den man sollte ein würdevolles Bild abgeben. So kam er den mit seiner Weißen Toga mit dem schmalen Purpurstreifen bei dem Officium an. So sah er wenigstens wie ein Feiner Bittsteller aus. „Salve Primicerius Caelius Structus, ich bin Furius Philus." Das er nicht gleich zum Procurator vorgelassen wurde verstand er. Denn noch war er nur ein kleiner Eques der auf der Kariereleiter ungefähr da stand wo man die Leiter abgestellt hatte, auf dem Boden. Da war es schon in Ordnung nur mit dem Abteilungsleiter zusprechen.