Beiträge von Marcus Iulius Dives

    Sim-Off:

    Nach 2x 14 Tagen beende ich das hier einfach mal. :)


    Nervös ging Asinius Celer auf und ab. Er wusste nicht so recht, was los war. Da konnte er einfach nicht mehr still und ruhig sitzen bleiben. Beim umhergehen kam ihm dann der Gedanke, dass er auch einfach eine tabula mit der Botschaft hier hinterlassen und ins nächste lupanar gehen könnte, da sich ein erneutes Aufbrechen zurück nach Ostia heute eh nicht mehr lohnte. So könnte er später dann zumindest berichten, ein wenig von Misenum gesehen zu haben...


    Und so zückte er schreibbereit, wie er immer war, einen Griffel und eine leere Tafel und begann zu schreiben:


    ~~ NOTATIO ~~


    PRO DVVMVIR
    MARCVS IVLIVS PROXIMVS
    ET COLLEGA



    Salve werter Duumvir Iulius,


    Der Iulier Marcus, genannt Dives, lässt wie vereinbart ausrichten, dass die städtischen Wahlen in Ostia vorüber sind und er mit seiner Kandidatur zum städtischen Quaestor erfolgreich war. Wie bereits angekündigt, wäre es ihm eine wirklich außerordentliche Freude, dich


    - gern auch in Begleitung deines collega -


    in Ostia begrüßen zu dürfen. Neben einem Informations- und Wissensaustausch wäre ihm auch viel an der Festigung der verwandtschaftlichen Bande gelegen, die dich und ihn verbindet.
    Mögen die Götter dir, deinem collega und den Euren gewogen sein.


    Vale,
    i.A. Marcus Iulius Dives



    Gut sichtbar hinterließ Celer das Schreiben in diesem Officium, wo es der entsprechende Beamte bei dessen Rückkehr dann kaum übersehen könnte. Dann machte er sich wieder auf den Weg...

    Centho stimmte zu! Das hieß im Umkehrschluss für Dives, dass er scheinbar die richtige Antwort gefunden hatte, während es für Serapio bedeutete, dass er mit seiner Idee durchgekommen war. Nicht zuletzt war es schließlich auch im Interesse des Verwalters, dass die Geschäfte gut liefen. Selbst wenn Centho nicht ihm die Schuld geben würde, sondern es vielleicht den Umständen oder ähnlichem zuschreiben, falls das nächste Jahr ebenfalls nur suboptimal verlaufen sollte, so führten doch geringere Einnahmen stets dazu, dass früher oder später gespart wurde... und da bot sich Serapios Kopf schon förmlich an, denn Ostia war nicht so weit entfernt von Roma, dass Centho nicht notfalls auch selbst die Geschäfte hier führen könnte - zumindest für eine gewisse Zeit. Damit also alles in allem ein Erfolg, der mit freudigem Nicken von Serapio und Dives aufgenommen wurde.


    Dann drehte sich Dives Richtung Atrium, wo Celer immernoch wartend saß und das Wasserbecken betrachtete. Wasser übte auf ihn ganz allgemein eine große Faszination aus. Und während Serapio froh war, dass der Senator aich mit dem Vorjahresbericht zufrieden gegeben hatte (so viel verschieden war der aktuelle Bericht ja auch eh nicht - bis auf eben die negative Tendenz), deutete Dives mit der seinem Cousin abgewandten Hand in Richtung Atrium (wenngleich man von dort aus natürlich mit Celer auch in einen anderen Raum gehen könnte):


    "Wollen wir nicht wieder 'rüber gehen?", fragte Dives dann auch noch direkt und bot Centho den zugewandten Arm an. Unter Cousins - auf jeden Fall denen ersten Grades - half man sich schließlich, wo man konnte, was Dives wohl während des folgenden Gesprächs auch noch erfahren würde...


    "Tja, was gibt es Neues? Ostia hat wieder einen iulischen Magistraten, der sich als Quaestor hier und dort um die vielen Einzahlungen und Auszahlungen kümmert.", begann Dives ersteinmal unverfänglich mit dem, was Centho eh schon wusste. Um dann nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, versuchte er dann vorsichtig in die entsprechende Richtung zu führen:


    "Aber wenn du den Hafen selbst meinst, dann gibt es kaum Neuigkeiten. Wusstest du, dass dort Schiffe teils schon seit Jahren ungenutzt anliegen? Darunter ist sogar ein iulisches Schiff. Ich dachte immer, Großonkel Tiberius wäre tot..." Damit war Gesprächsstoff geliefert. Sicherlich wüsste Centho von Numerianus' Schiff - wo er doch hier sogar eine Villa hatte. Oder wäre es wirklich möglich, dass ein großes Schiff in Vergessenheit geriet? Aber erst mal schauen, was Centho alles so zu ihrem gemeinsamen Großonkel zu sagen wüsste...

    So schnell, wie zunächst gedacht, ging es dann doch nicht los. Irgendwie eine seltsame Vorstellung für Dives, dass beide Senatoren zwar gemeinsam, aber dennoch derart verschieden angereist waren: Avarus im Sitzen, folglich also in einer Sänfte, während Sedulus sich fürs Pferd entschieden hatte. Letztlich sollte es daran aber nicht scheitern...


    "Ach, dein schwarzer Tartarus? Na da wird sich Casandra aber sicherlich freuen..." Die wäre zwar normalerweise gerade bei der Villa Rustica Centhos, doch da jener am Vortag überraschend zu Besuch gekommen war, hatte Dives sich heute morgen etwas verquatscht und kam nur noch beritten pünktlich zur Curia. So kümmerte sich der städtische Stallsklave derzeit um die Pferdedame.


    "Potitus, lass jemanden nach Timon schicken! Der soll Tartarus hier in Empfang nehmen.", wandte sich Dives an Celer. Jener scheuchte dann auch gleich einen Boten in die Spur. Währenddessen blickte Dives wieder zu Sedulus:


    "Keine Sorge, die Stallungen sind hier gleich um die Ecke. Und Timon, unser Pferdeflüsterer, kann wirklich mit den Tieren umgehen. Da ist Tartarus gut aufgehoben." Die Zuversicht sprach auch aus Dives' Augen und dieses Thema hatte auch etwas sehr Beruhigendes für ihn. Dieser Hauch von Aufregung ob des Besuchs zweier Senatoren, der natürlich auch nur deshalb nur ein Hauch war, weil Dives Sedulus kannte und Avarus ein naher Verwandter Sedulus' war, verflog.


    So ging es nun Richtung Ausgang, wo zeitgleich mit der Gesellschaft auch Timon eintraf. Auf dem kurzen Weg erkundigte sich Dives auch gleich noch nach der Sänfte des Senators Avarus. Er erklärte, dass man die nämlich auch gut hier in der Curia unterstellen könnte und Dives' zweiter Scriba Ostianus dazu abgestellt werden könnte, darauf aufzupassen. Der hatte für den Tag eh noch keine ausfüllende Aufgabe und eh er nur sinnfrei herumsaß...

    So ganz überzeugt schien Centho von den Worten seines Verwalters nicht zu sein. Vielleicht hätte er auch noch erwähnen sollen, dass neben dem Kurzhalten des Grases, dem Rückschneiden der Bäume und des Blattsammelns natürlich auch noch andere Arbeiten anfielen. So könnten die Oliven ja schwerlich alle auf einmal verarbeitet werden, sondern es würde sich dabei um einen Prozess handeln, der mit der Ernte beginnt und sich ein bisschen hinzieht. Dazu würden ja auch sicherlich nicht alle Oliven in Öl umgesetzt werden, sondern ein Teil eingelegt oder was sonst noch. Verschiedene Arbeiten eben, die anfielen. Dann letztlich die Instandhaltung der Geräte, wie der Sägen zum Zurückschneiden oder das Flicken der Netze, ... Auf ähnliche Weise überbrückten ja auch die Landarbeiter derzeit die Phase zwischen Ernte und Aussaat.


    Dann erklärte Centho seine Vorstellungen von einer Ölmühle und zu Dives' Überraschung schien er wirklich viel Wert auf die Meinung des schon ein paar Jährchen jüngeren Cousins ( 8) ) zu geben. Damit hatte er nicht gerechnet, wo er doch hier auch eigentlich selbst nur wohnte, wie er auch in Roma oder in Mytilene gewohnt hatte. Bisher hatte er sich noch reichlich wenig mit wirklicher praktischer Arbeit befasst. Wieder schien sich damit ein Punkt gefunden zu haben, der wohl auf einen fehlenden Vater in seiner Jugend zurückfiel. So aber hatte sich Dives voll und ganz auf geistige Studien konzentriert, die ihm später den Weg in den Senat ebnen sollten. Oder wollte Centho gar keinen wirklichen Rat von ihm, sondern einfach, dass er sich damit beschäftigte? Wollte er vielleicht einfach, dass Dives lernt, sich auch mit derlei Dingen zu beschäftigen, weil man dieses Wissen und diese Eindrücke später im Senat einmal brauchen könnte? War dies folglich eine Art Test? Dives wusste auf keine dieser Fragen eine Antwort, doch er wusste: So langsam wurde es Zeit, dass er eine Antwort für seinen Cousin fand...


    "Naja... Ich denke, das ist schon eine gute Idee. Etwas für die Leute hier zutun, würde sicherlich nur positiv auf dich zurückfallen. Denn einige kleinere Olivenplantagen habe ich hier in der Nähe auch schon ausgemacht. Man wär dir da sicherlich nicht undankbar. Und vielleicht eine Nutzungsgebühr, die ja nicht exorbitant hoch sein muss... Dann würden sogar noch ein paar Sesterzen auf diesem Weg herausspringen. Beide Seiten könnten also ihre Vorteile aus der Sache ziehen."


    Erwartungsvoll blickte Dives erst zu dem Verwalter, der scheinbar nichts dazu hinzuzufügen hatte. Dann blickten beide zu Centho. Hatte Dives die richtige Antwort gegeben? Sein Cousin legte sehr viel Wert auf die ansässige Bevölkerung. Das müsste sich Dives merken! War nicht auch jener Iulier diesen Weg gegangen, der einst Dives' Stammahn zum Bürgerrecht verholfen hatte? Die Sicherung politischen Einflusses über die Zustimmung des Volkes... Natürlich verfolgte Centho sicherlich nicht die gleichen Absichten, wie sie einst Caesar verfolgt hatte und auch reichte sein Einfluss auf das Volk wohl nicht soweit, wie der des großen Caesar. Doch Dives hoffte dennoch, diese richtig Lektion verstanden zu haben... sofern es denn überhaupt eine Lektion war...

    Ey! Das hätte aber auch anders ausgehen können. So wie sich die Dame beim Servieren dieses einen Essens anstellte, hätte Rufus beinahe noch etwas ganz Anderes auf dem Tisch vor sich, als nur das Bestellte! Einmal wäre bei Dives ja vielleicht noch unter 'versehentlich' abgehakt worden, doch das? Nein, unabsichtlich konnte das wohl kaum sein und da war Dives die Intention auch zweitrangig. Er fand es ganz schön... ganz schön billig! Wenn sie sich damit mal nicht das trinkgeld verspielt hätte.


    "Laeca... Den Namen hab ich auch mal gehört. Doch damals war ich versunken in meine Studientätigkeit auf Rhodus." Das war ja aber auch zum Verzweifeln. Konnte Dives denn hier gar nichts beitragen? Das wäre ja schon fast wieder etwas peinlich. Doch wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt bekanntlich von irgendwo ein Lichtlein her:


    "Verzeih, dominus, wenn ich mich einmische, aber vielleicht könnte ich den Herren weiterhelfen...?", meldete sich der betagte Aglaopes zu Wort. Da Dives diesem seinem ehemaligen Paedagogus irgendwie nicht so recht ins Wort fallen konnte (er war einfach nicht fähig seinen Lehrer nur als Sklaven zu betrachten), ließ er jenen sprechen. Aglaopes legte einen Acta-Artikel auf den Tisch, den er sich besorgte hatte. Schließlich musste er sich stets sehr für die Vorgänge dort im Süden interessieren, da er - wennauch nur inoffiziell über Kontaktmänner - eine kleine Bibliotheca* in Alexandria besaß.


    "Da steht, dass es an einigen Stellen schon kritisch geworden ist, sodass bestimmt auch Römer unter den Gefallenen sein werden, wenngleich hier niemand namentlich erwähnt wurde... Ah, und da steht, dass während der Statthalterschaft von Terentius geschah...", versuchte Aglaopes auf Dives' Fragen Antworten zu finden.


    "Die Blemm... Blemmry... Blemmyr... Ich kann schon diesen barbarischen Stammesnamen nicht richtig aussprechen. Aber wer auch immer die nun sind, wenn sie uns angreifen, dann ist es nur richtig, dass wir uns auch verteidigen!" Nichts Anderes war schließlich stets die Rechtfertigung für alle möglichen Schlachten und Kriege der Vergangenheit gewesen; beginnend beim Brudermord bei Gründung der Stadt Roma. Und so wie es geschrieben stand, sah es zumindest sehr stark danach aus, als wenn es absolut notwenig gewesen wäre, Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen. Insofern als nickte Dives beim Lesen überzeugt, was die Einstiegsfrage von Rufus zumindest im Grundsatz beantworten sollte.


    "Dieser Tribunus Decimus scheint ja wirklich eine schützende Hand über sich zu gehabt zu haben. Nur, war es Mars, ist die Frage...", was im Klartext hieß: Ob damit die militärische Laufbahn für den Held noch weiter verfolgbar war, ließ sich wohl nicht so sicher sagen - und für die Anwesenden hier, die nicht dabei gewesen waren, ja eh nicht. Er wäre sicherlich bei Weitem nicht der erste Tribun, der nach einer Schlacht kampfunfähig irgendwo in der Verwaltung verschwand. Zu wünschen wäre ihm die Versetzung aber sicherlich nicht...


    Sim-Off:

    Nur zur Erinnerung: Dives ist noch kein Quaestor und folglich Serapio auch noch nicht bei den Praetorianern. ;)




    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Gut, dass Sedulus der Vorschlag von Dives zusagte, denn andernfalls hätte das überfrühe aufstehen heute wohl kaum Sinn gemacht... und Dives wäre gleich noch schlechter drauf gewesen.


    "Du glaubst gar nicht, wie gerne ich dem Gallier diesen Hinweis nochmal geben werde...", meinte Dives dann auf die Drohungen von Sedulus und kurz entspannten sich seine Gesichtszüge. Ja, diese Vorstellung gefiel ihm. Der Hund hatte es einfach nicht anders verdient! Dives und Arbeit für einen Peregrinus?! Der sollte ruhig merken können, dass es nicht ungefährlich war, auf jede Forderung zu bestehen - gerade vor römischen Bürgern!
    Den Senator verlor Dives bei diesen Gedanken etwas aus dem Fokus.


    "Tja.", zog sich Dives selbst aus seinen Gedanken wieder in die Realität zurück und schaute wieder etwas bewusster - so gut er eben bei seinem aktuellen Schlafdefizit konnte.


    "Damit sollte heute nachmittag der letzte Rest des Auftrages ausgeführt sein. Und morgen werde ich dann ja auch schon aufbrechen nach Ostia. Könntest du dementsprechend vielleicht dafür sorgen, dass Casandra morgen früh auch wirklich pünktlich bereit ist? Ich hatte zwar gestern auch nochmal mit einem Stallsklaven diesbezüglich gesprochen, aber doppelt hält bekanntlich besser..." Dives würde drei gedankliche Kreuze machen, wenn die Tage des Umzugs vorbei wären. Das zehrte doch sehr an den Nerven. Apropos 'Nerven'... war er eben nicht noch schlecht drauf gewesen? Wahrscheinlich die Müdigkeit, die ihn dies hatte für einen Moment vergessen lassen. Naja, wenigstens konnte er Sedulus auf diese Weise in einem angemessenen Tonfall diese Bitte vorbringen.


    Und dann schien es auch schon fast wieder Zeit zu sein, sich auf diverse Wege zu begeben... Doch nur beinahe! Ein guter Freund hätte sicherlich noch ein paar mutmachende Wort oder so, was den Wohnortwechsel oder die anstehende städtische Quaestor-Wahl in Ostia betraf. Denn vorher würde man sich wahrscheinlich jetzt wirklich nicht mehr zu Gesicht bekommen.




    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Darüber, dass Sedulus hier in Ostia bei den Urbanern gedient hatte, wa Dives natürlich bereits im Vorfeld genauso informiert worden, wie darüber, dass der Senator hier eine Fischerei sein Eigen nannte. Von der Abneigung gegen den Fischgeruch ahnte Dives folglich nichts, zumal gerade der am Tiberhafen (an dem sie ja vorbei gekommen waren) ja ganz frisch gefangen war...


    "Gerne. Lassen wir das Ganze ersteinmal auf uns wirken...", floskelte Dives und auf seinen Fingerzeig hin eilten einige Sklaven herbei, die sich bereitwillig auf Knie und Hände niederließen und auf diese Weise Sitzmöglichkeiten boten.


    "Achso... wir haben natürlich auch Decken.", fügte Dives dann noch hinzu. Es müsste hier niemand auf durchgeschwitzten Sklaventuniken sitzen. Soweit käme es noch! Zwei weitere Sklaven deckten die Sitzplätze, während wiederum weitere (Ja, bei senatorischem Besuch führt die Civitas auch mal ihren Sklavenstand vor. 8) ) sich bereit machten, Wein und leichtes Obst zu reichen...


    Jetzt stieg die Neugier des Iuliers dann aber langsam immer stärker. Was die beiden Germanicer wohl meinen würden? Schön eben war das Gelände ja zumindest schon einmal. So zumindest sah der Laie Dives die Sache, wenngleich auch schon sein Kollege, der Aedilis operum publicorum, das Areal für gut befunden hatte. Der war jedoch selbst kein richtiger Experte, wenn man stadtrömische Maßstäbe ansetzte. Insofern wog da die Meinung eines hochstudierten Magister Architecturae natürlich weit mehr, wie auch die deutlich größere Amtserfahrung von Sedulus verglichen mit dem Aedilis...


    Sim-Off:

    Wein ist in der WiSim.

    Nachdem man vom Atrium Municipalis aufgebrochen war, ging es erst westlich Richtung Hafen und dann über den Tiber auf die Isola Sacra. Es folgte der Weg auf einer langen, geraden Straße, die Ostia mit seinem Stadtteil Porticus verband.


    Während der Zeit, die sie unterwegs waren, erzählt Dives viel über die Häfen von Ostia, mit deren Entstehung schließlich auch die Entstehung der Isola Sacra einher geht. Ab und an trug auch Titinius Catienus seinen Teil zur Unterhaltung bei und schließlich erreichte man den von Dives und seinem Kollegen Catienus auserkorenen Baugrund...


    "Tja, und damit wären wir also auch schon angekommen...", meinte Dives und hoffte, dass er für genügend Unterhaltung gesorgt hatte, sodass die werten Senatoren diese kleine Tour nicht allzu negativ empfunden hätten.


    Gespannt blickte er in die Gesichter der Germanicer, um ihnen eine erste Reaktion zu entlocken...

    Damit war die erste Hürde genommen. Etwas gespannt war Dives, wie die Senatoren - und vor allem Germanicus Avarus - reagieren würden. Besonders über jenen hatte sich Dives, da er ihn eben noch nicht kannte, einigermaßen informieren lassen. Ein Teil dessen, was er hörte, war positiv, ein anderer Teil wieder nicht. Das Schwierige: Es war nicht abzuschätzen gewesen, welche Meinung nun überwog und worauf man sich folglich einzustellen hatte. Insofern war Dives mehr als froh, dass sich der Senator trotz strapaziöser Reise, wie wohl jede Reise mit gewissen Strapazen verbunden ist, ganz gut empfangen fühlte.


    Dass er sich bei Sedulus nicht ganz so viele Sorgen gemacht hatte, lag wohl zum einen an dessen jüngerem Alter und der Tatsache begründet, dass Dives Sedulus bereits ganz gut zu kennen meinte. Und vor allem Letzteres lag wohl in der Natur der Sache: Für gewöhnlich fürchtete man das Unbekannte mehr, denn das Bekannte.


    "Wohl wahr, wohl wahr... Für diesen Fall werden uns natürlich einige zusätzliche Begleiter zur Verfügung stehen, sodass wir weder auf dem Weg, noch an unserem Ziel auf dem Trockenen stehen müssen." Während Dives dies sprach und dabei zu den Senatores blickte, machte er eine kleine wegwerfende Handbewegung mit der Rechten nach links, woraufhin zwei Sklaven schleunigst davon eilten.


    Dann jedoch überkamen Dives doch ein paar Zweifel. Er wollte hier niemanden zu 'sportlichen Höchstleistungen' animieren - erst recht nicht zwei ehrenwerte Senatoren! Die Isola Sacra allein war ja schon einige Meter entfernt und dann ging es ja auch auf ihr noch ein ganzes Stück 'gen Portus, bis man am geplanten Baugrund angelagt wäre...


    Sim-Off:

    siehe HIER - Man beachte auch den letzten Abschnitt der Beschreibung.


    "Ich möchte aber vorwarnen, dass es schon noch ein ganzes Stück zu Fuß sein wird...", sagte Dives folglich in einem Ton, der offen ließ, ob er besorgt war um die Fitness der Senatoren oder ob er sie einfach nur ein bisschen anspornen wollte.


    Dann ging es auch schon los...


    Sim-Off:

    Ich lass mal offen, inwiefern ihr dann noch einen Rückzieher vom Laufen macht... ;)


    Die Isola Sacra (alt "Assis", dt. "heilige Insel") ist die zwischen Ostia Antica und dem Stadtteil Portus gelegene Insel, die im Westen vom Mittelmeer, im Süden und Osten vom Fluss Tiber und im Norden vom "Fossa Traiani" (oder Traiana) genannten künstlich angelegten Kanal zwischen Tiber und Mittelmeer begrenzt wird. Dabei befindet sich Portus nördlich und Ostia Antica südlich der Insel.


    Der Tiberhafen von Ostia unterliegt einigen Beschränkungen. So ist er ungeeignet für große Schiffe, da die Tibermündung bei Ostia stark versandet ist. Daher mussten Waren, die auf großen Schiffen ankamen, noch auf See in kleinere Schiffe umgeladen werden. Schiffe mit wenig Tiefgang konnten an den Tiberkais anlegen, doch reichte auch die Kapazität immer weniger aus, um Roms wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden.


    Im Jahr 42 n.Chr. begann unter Claudius der Bau eines künstlichen Hafens wenige Kilometer nördlich von Ostia. Vermutlich befand sich dort bereits eine kleine, natürliche Bucht. Ein riesiges Becken wurde errichtet, teilweise ausgehoben, geschützt durch zwei gebogene Molen und mit einem Leuchtturm. Es gibt eine lange und ununterbrochene nördliche Mole. Die südliche Mole ist kürzer. Einige mit Steinen beladene Schiffe wurden versenkt und als Fundament genutzt. Das Becken ist etwa 800 Meter breit und sieben Meter tief.


    Zwei Kanäle verbinden den Tiber mit dem Mittelmeer: Ein 20-35 Meter breiter Kanal im Norden von Portus und ein 45 Meter breiter Kanal im Süden. Letzterer ist zwar bekannt als "Fossa Traiani", doch gebaut wurde er bereits unter Claudius. Der große sechseckige Portus Traiani Felicis hingegen wäre wirklich in die traianische Regierungszeit gefallen und kann bisher noch nicht als vorhanden angesehen werden. Die auf der Karte abgebildete Bebauung auf der Isola Sacra (an der späteren Via Severiana) wird (unhistorischer Weise) Bauplatz eines kleinen Circus der Civitas Ostia.


    Sim-Off:

    ausschnittweise (frei) übersetzt von http://www.ostia-antica.org

    So ruhig und unscheinbar, wie seine Amtszeit als Quaestor Ostiensis hier begonnen hatte, war sie schon lange nicht mehr. Auf Dives warteten fast täglich Korrespondenzen mit Freunden in Roma, Händlern der Civitas und Beamten von Nachbarstädten. Dazu kam die angestoßene Initiative für eine Liegegebühr für in ostiensischen Häfen liegende Schiffe, wofür ebenfalls viel nachgedacht und ein wenig zu papyrus gebracht werden musste. Weiterhin auch noch das angestoßene Projekt eines kleinen ostiensischen Circus, in dessen Rahmen Dives vor kurzem die beiden Senatoren Germanicus Avarus und Germanicus Sedulus zu Gast hatte. Und natürlich deutlich angenehmer, doch mitunter nicht minder anstrengend, der gemeinsame Thermenaufenthalt von Sedulus und Dives, sowie der Überraschungsbesuch seines noch etwas von seiner Krankheit gezeichneten Cousins Centho.


    Und als würde das nicht alles schon reichen - wobei Dives natürlich froh war, dass er so viele Aufgaben hatte und nicht nur ein Sesselpupser einer verschlafenen Kleinstadt war -, erzählte Centho Dives bei besagtem unerwarteten Aufenthalt in Ostia von seinem spontanen Vorstoß beim Augustus. Nicht, dass Dives dies nicht zu würdigen gewusst hätte - es schmeichelte ihm ungemein, dass sein Cousin sich ungefragt so sehr für ihn einsetzte (!) -, doch brachte es Dives andererseits natürlich in eine etwas unglückliche Lage. Während andere (zu denen ja auch seine Verwandten Proximus und Saturninus gehörten) erst den Schritt vom städtischen Magistratus zum decurionischen Duumvir einer italischen Stadt machten und gemacht hatten, um danach in Roma mittels entsprechender Verbindungen zu einer Erhebung in den Ordo Senatorius zu gelangen, hatte man hier um die Erhebung eines gerade amtierenden Quaestors gebeten. - Und für jeden Dritten musste es wohl schon so aussehen, als wenn dies auf Initiative von Dives geschehen wäre. Das wiederum würde bedeuten, dass man zwangsläufig denken müsste, dass Dives in seiner jetzigen Position unzufrieden wäre und ihm seine Karriere nicht schnell genug voran ginge. Dass ein offensichtlich karrieregeiler junger Möchtegern-Politiker hingegen oftmals gerade das Gegenteil von dem erreicht, was er anstrebt, lehrt die Erfahrung.


    Und am gestrigen Tage dann das: Eine Eilbotschaft aus Roma. Absender: Dives' Cousin Centho. Inhalt: Eine Quasi-Vorladung beim Praefectus Urbi, jenem als skrupellos und machtbesessen geltenden Mann, über dessen Schreibtisch wohl einerseits das Schreiben Centhos gegangen war, der andererseits aber auch als ein gewisser Freund der Gens Iulia galt. Worum es wohl genau ging? Mit dem Stadtpatronat über Osia oder Dives' Quaestur hier hatte es auf jeden Fall wohl kaum etwas zu tun, denn andernfalls hätte sich der Praefectus nicht bei Centho, sondern hier in Ostia gemeldet - ob nun bei der Curia oder der Villa Rustica Iuliana Ostiensis. Zudem hätte er wohl auch das Gespräch mit einem Duumvir oder vielleicht auch noch Dives als Quaestor gesucht, aber zusammen mit Centho? Nein, das Einzige, was Dives, seinen Cousin Centho und den Praefectus Urbi einigermaßen sinnvoll miteinander verband, war jenes Schreiben an den Augustus.


    Ob man Proximus auch geladen hatte? Das war eine interessante Frage, der leider dem Eilbrief aus Roma keine Antwort zu entlocken war. Gesetzt dem Fall, dass dies wirklich nur eine Vorladung von Centho und Dives war, so wäre wohl klar, dass nur eine ordentlich Schelte kommen könnte - mit einem unbekannten Strafmaß. Obwohl... Morgenempfang? Hatte sein Cousin nicht davon auch etwas geschrieben? Das würde dann heißen, dass sie den Praefectus Urbi schon beinahe privat treffen würden... zur Salutatio, was die Vermutung nahe legen würde, dass jener es vielleicht bei einer Rüge beließ - eben weil Salinator ja ganz iulierfreundlich war (zumindest in der Vergangenheit). Andererseits gäbe es natürlich auch die Möglichkeit, dass es deshalb nicht in seinem Officium stattfand, damit er zu noch drakonischeren Mitteln greifen könnte, als sie sich Dives gerade vorstellen konnte.
    Und wenn Proximus auch anwesend wäre? Genaugenommen wäre es wohl beinahe schon wieder irrelevant, denn verwarnen oder drakonisch bestrafen könnte der Praefectus Urbi so oder so. Ja, vielleicht könnte er sogar an Dives ein Exempel statuieren, um sich Proximus und Centho noch loyaler und untergebener zu machen. Dives hatte das Gefühl, dass sich ihm der Magen umdrehte bei all diesen grausamen Vorstellungen...


    Jetzt saß er hier in seinem Officium - wie lange es wohl noch seines wäre (?) - und brütete über den vielen Fragen. Was sollte er nur tun? Was könnte er überhaupt tun? Dem Gespräch einfach fernbleiben und behaupten, dass jenes Schreiben aus Roma ihn nie erreicht hätte? Das wäre wohl keine sehr gute Idee, da Dives damit vielleicht die einzige Chance verspielte, dass Salinator es bei einer kleinen Rüge beließ. Eine spontane Krankheit? Nein, die entfiel wohl aus ähnlichem Grund. Und wenn er einfach in ein Schiff stiege und auf nimmer Wiedersehen (oder zumindest für die nächsten Jahre, vielleicht auch Jahrzehnte) Italia verließ? Vielleicht Richtung Asia? Lesbos war ihm während seiner Kindheit eine gute Heimat gewesen und auch noch in seiner Jugend schätzte er es immer sehr, wenn er wieder von seinen Studien zurück war und einige Tage in Mytilene verbringen konnte. Doch dieser Weg hieß aufgeben: Liebgewonnene Freunde, wie Aculeo und Sedulus, seine ins Herz geschlossenen Verwandten, allen voran seinen Cousin Centho, dessen Kinder und seine Cousine Corona, aber auch die zahlreichen entfernteren Verwandten. Dann waren da natürlich noch die Factio Veneta und die Societas Claudiana et Iuliana, denen sich Dives nicht nur verbunden, sondern auch verpflichtet fühlte. Und nicht zuletzt würde er auch seinen Traum aufgeben müssen - den Traum, jemals als Senator von Roma dem ehrwürdigsten aller ihm bekannten Gremien anzugehören! All diese Opfer um vielleicht - denn auch das war ja noch lange nicht garantiert - mit dem Leben davon zu kommen? NEIN, das konnte Dives nicht und das wollte er nicht. Eine alternative Lösung musste her. Die gab es schließlich immer, man musste nur genau genug hinschauen...


    Wieder überlegte Dives, den Kopf in seine Hände legend. Und eine eventuelle gute Absicht des Vesculariers? Was, wenn sich diese ganzen Szenarien als völlig absurd herausstellten und der Praefectus Urbi positive Optionen offen hielt? Das konnte sich Dives nicht so recht vorstellen, bei allem, was er über ihn gehört hatte. Der Mann verfolgte doch immer irgendein Interesse. Weshalb also sollte er... Dives hatte es noch immer nicht geschafft, sich einen einflussreichen Patron zuzulegen! Oh, dass ihm dies gerade jetzt auf die Füße fiel! So kurzfristig und dabei noch einen guten Eindruck hinterlassen, sodass man ihn dann auch tatsächlich annahm? Das war wohl eine unlösbare Aufgabe, doch vielleicht mit etwas Glück... Dives müsste natürlich seine ganzen Überzeugungs- und Überredungskünste zum Einsatz bringen und dann auch noch ein wenig schauspielerisches Talent beweisen, dann könnte ihm dies vielleicht noch erspart bleiben. Denn wenn Dives etwas wusste, dann, dass der Senat und Salinator sich spinnefeind waren. Das konnte man schließlich kaum überhören, wenn man durch die Straßen und Gassen Romas lief und in abgeschwächter Form sogar noch in Ostia! Wenn Dives folglich Senator werden wollte, dann wäre ein Patronat von Salinator derzeit ein gänzlich falsches Signal.


    Wo das Schwert bereits so nah über Dives' Haupt zu hängen schien, wo wahrscheinlich kein Mensch auf Erden - abgesehen vielleicht vom Princeps persönlich - ihm helfen könnte, da war eindeutig ein göttlicher Beistand von Nöten! Und welcher Gott würde sich wohl besser eignen als jener, der Geschenke und Nachrichten überbringt, Verirrten den Weg weist, dem List und Tücke nicht fremd sind und der als Gott des Zufalls für das glückliche Finden sorgt? Dives sprang auf von seiner Sitzgelegenheit. Wie gut, dass Ostia einen intakten Tempel des Mercurius hatte! Dass er sich wohl mit einem kleinen Opfer für den Moment begnügen müsste, würde der Gott hoffentlich nicht allzu schwer nehmen, aber wirklich viel Zeit zum Aussuchen passender Opfertiere oder ähnlichem blieb Dives nun einfach mal nicht. Er stürzte aus seinem Officium...

    Na das war doch ein Anfang! Aus seinen eigenen eben gesprochenen Worten, die sein Scriba Ostianus natürlich ordentlich protokollierte, könnte mit Leichtigkeit ein erster allgemeiner Satz zur Liegegebühr für die Hafenverordnung geformt werden. Den Nachsatz bezüglich der sieben Tage nahm Dives zur Kenntnis, ging jedoch nicht näher darauf ein. Er würde ja nicht hier und dann nochmals in der Curia um die Anzahl kostenfreier Liegetage feilschen. Wenn er der Curia seinen 5-Tage-Vorschlag unterbreiten würde und dieser dann auf 7 Tage verlängert werden würde, wäre das völlig in Ordnung.


    "Okay. Schön.", kommentierte Dives also den ersten Duumvir also nur kurz. Die Worte des zweiten Duumvirs zauberten dann schon beinahe ein Lächeln auf Dives' Gesicht: 'Einen schriftlichen Entwurf, den auch Juristen verstünden.' War es sonst nicht zumeist genau anders herum? Das erinnerte Dives an die gerichtliche Verhandlung, der er beigewohnt hatte. Damals hatte er sich direkt im Anschluss ein bisschen über jene Materie informiert und musste schon sagen, dass der Flavier da doch deutlich bessere Karten hatte, durch das Schlupfloch der Herstellungskosten zu schlüpfen. Zumindest aus Dives' Sicht war dies so, denn in der Literatur hatte er den ungefähren Erhaltungsaufwand von 180.00 Sesterzen gefunden. Eine Kleinviehzucht produzierte in der Regel ohne zusätzliche Rohstoffe zu benötigen rohes Fleisch, Leder und eben Kleinvieh. Im Rahmen der Verhandlung gingen die Juristen davon aus, dass der Erhaltungsaufwand gleichmäßig auf die Produkte umzusetzen sei, womit man zweifelsohne bei 1.36 Sesterzen Herstellungskosten für rohes Fleisch landen würde. Doch nirgens stand eben jener Punkt geschrieben. Vielleicht schlug ja auch die Lederproduktion überproportional zu Buche...


    "Nun, ich kann es zumindest versuchen...", antwortete Dives also. Genauso, wie eben auch jene Juristen, aus deren Köpfen die Lex Mercatus entsprungen war, versucht hatten, eine eindeutige und klare Regelung zu finden. Dann schaute er die beiden Duumviri mit fragendem Blick an: Sollte er jetzt bereits eine erste Formulierung wagen oder erst in der Curia? - Gut, da bei einem Misslingen in der Curia der Schaden sicherlich relativ groß wäre (Die Duumviri würden sicherlich eine entsprechende Beteiligung an dieser Initiative aufzeigen wollen, was einen Erfolg voraussetzte.), sollte Dives wohl jetzt sprechen. Er überlegte einen Moment...


    "Also, dann wollen wir mal...", begann Dives. Dabei richtete er sich nochmal richtig auf, atmete dann einmal tief durch und begann mit bereits Abgenicktem:


    "Die Liegegebühr für Schiffe in den Häfen der Civitas Ostia...", denn auch der Stadtteil Portus hatte ja einen eigenen Hafen und für beide Häfen sollte diese Gebühr verbindlich sein, "...wird für alle Schiffe verbindlich, die in einem der genannten Häfen anlegen und nicht dem Augustus unterstehen.


    Dabei sind die ersten N" - jenes 'N' wäre eben noch genau festzulegen - "Tage, einschließlich dem Tag des Anlegens, kostenfrei. Jeder weitere Tag zieht eine Gebühr in Höhe von einem Sesterz zuzüglich der Gebühr des Vortages nach sich.


    Zu entrichten ist die Summe aller Tagesgebühren an die Hafenverwaltung bei Auslaufen des Schiffes aus einem der benannten Häfen beziehungsweise nach Aufforderung der Hafenverwaltung am Ende eines Monats.


    Für Monatswechsel gilt, dass Schiffe zunächst die noch aus dem Vormonat zur Verfügung stehenden kostenfreien Liegetage nutzen können, sofern diese noch nicht aufgebraucht sind. Danach beginnt ihre volle Gebührenpflicht nach Satz..." Dives blickte zu seinem Scriba. Jener hatte mitgeschrieben und konnte ihm folglich auch die passende Zahl mit den Fingern zeigen. "...Satz drei.


    Und schlussendlich:
    Die maximale Tagesgebühr für die Kalenden jeden Monats beträgt einen Sesterz."
    Auf diese Weise verhinderte man, dass die Zahlungen exorbitant hoch wurden und man käme auf die maximale monatliche Liegegebühr von 496 Sesterzen pro Schiff, die Dives bereits angeführt hatte.


    Ob der Jurist das verstünde? Erwartungsvoll blickte Dives in dessen Gesicht...

    Rufus hätte vielleicht seinen Spaß bei einem solchen Anblick gehabt, wie Antinoos ihn zweifelsfrei hatte, doch Dives...? - Aufgewachsen und erzogen von seiner Mutter und stets ohne vorbildgebende Vaterfigur... Da brauchte man sich nicht wundern, dass Dives eben in gewisse Bereiche des gesellschaftlichen Lebens nicht richtig eingeführt worden war. Stattdessen hatte er eben hier und dort, wo sich ihm eben gerade mal die Möglichkeit bot, seine Finger im Spiel. Diese Situation war ihm eher etwas peinlich, als dass er sie wirklich genoss.


    "Tja, mit unseren römischen Legionen ist eben nicht zu spaßen!", meinte Dives mit einem Gewinnerlächeln zum Thema der Aegyptus-Revolte. Wenn schon der Augustus sich kaum blicken ließ, so gaben doch zumindest die Legionen stets wieder Anlass dazu, stolz zu sein darauf, dass man ein Römer war!


    "Aber dass die sich auch ausgerechnet Aegyptus ausgesucht haben! Ist doch klar, dass das besonders gut bewacht wird. Ich meine, wenn selbst Senatoren da nicht ohne ausdrückliche Sondergenehmigung des Augustus hin dürfen..." Denen waren die Römer wohl kein Begriff?! Oder aber sie unterschätzten sie einfach maßlos. Egal, beides wäre Grund genug für eine ordentliche Abreibung!


    "Und weist du auch etwas über die Verluste?" Nicht dass es sich hier um eine Phyrrus-Sieg handelte, man also gewonnen hatte, doch einen erheblichen Preis dafür zu zahlen hatte. Dann wäre sein Siegerlächeln wohl ganz schnell wieder weg. Und wenn man schonmal dabei war, dann könnte Dives ja auch hier mal wieder ein bisschen Informationen tanken, denn Wissen ist Macht. Zumindest heißt es so und wer wüsste, wofür ihm dieses Kenntnisse vielleicht noch einmal dienlich sein könnten?


    "Weist du auch, wie lange das jetzt her ist? Also war das noch unter dem alten Praefectus Aegypti oder schon unter dem neuen? Du als Händler, bekommst sowas doch mit..." Ein bisschen Ermutigung zu Reden war sicherlich nicht verkehrt. Schön ein paar Fragen hier, eine dort und zwischendurch mal wieder ein paar eigene Worte, sodass es nicht so auffallen würde, wie Dives kleinen Informationen langsam und gemütlich zu Dives wanderten. Abschließend noch einen kleinen Zuspruch, das käme auch sicherlich nicht verkehrt und erhöhrte hoffentlich die Chancen, dass er etwas mehr erfuhr.




    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Huch? Da sprach Sedulus - aber ganz offensichtlich drang seine Stimme nicht durch die Porta des Officiums! Dives blickte sich kurz um, dann sah er den nahenden Curator. War er diesmal wirklich so überpünktlich? Er versuchte sich kurz am Schatten einer Säule grob zu orientieren, was ihm jedoch misslang.


    "Salve und einen guten Morgen, Sedulus!", grüßte Dives zurück. Dann war er selbst etwas erstaunt über das Erstaunen... So früh hätte er ihn also nicht auf den Beinen erwartet? Ob das ernst gemeint war? Oder legte Sedulus da seine senatorischen Maßstäbe an? Wäre Dives Senator, so hätte er sicherlich auch seine Mitarbeiter, sein Team, welches gewisse Aufgaben für ihn übernehmen würde und ihm im Gegenzug etwas mehr Freiraum und Ruhe gönnen würde. - Aber er war kein Senator! Noch nichtmal Magistrat von Ostia, geschweige denn Decurio jener Civitas. Genaugenommen war er garnichts! Er war ein einfacher plebeischer Bürger, mehr nicht. Drum ließ er jene Worte unkommentiert und trat ins Officium ein, wenngleich es ihm etwas unangenehm war, als erster einzutreten - einem Senator den Vortritt zu nehmen...


    "Ich danke dir nochmals für deine großzügige Gastfreundschaft.", erklärte Dives. Immerhin konnte er so warten, bis auch der Senator Platz genommen hatte, bevor er sich selbst setzte. Sedulus hatte scheinbar gut genächtigt: Er feixte und war bestens gelaunt. Na hoffentlich färbte das noch ein wenig auf Dives ab.


    "Nun dieses fragwürdige Werbeplakat des Galliers, welches du zuvor zu sehen wünschtest." Bei den Göttern, das war ganz schön viel Satz für diese einfache Antwort. Dives griff mit seiner rechten Hand über seine rechte Schulter und wenig später lag eine entsprechende tabula darin. Wieder zurück vor seinen Körper geholt, wanderte die Tafel auch direkt auf den Schreibtisch des Curators:


    ~~ Exequatur Curatoris ~~


    AB CVRATORE OPERVM PVBLICORVM
    QVINTVS GERMANICVS SEDVLVS


    Dem gallischen Farbhändler Syphax wird hiermit in aller Form und durch den Curator operum publicorum bestätigt, gute Malerfarbe zu einem fairen Preis zu verkaufen. So wurde der jüngste staatliche Großauftrag zur Lieferung von CCC Ltr. Malerfarbe an ihn vergeben.




    "Es ist nichts Großes, aber ich denke, damit sollte sich der Gallier zufrieden geben können. Der soll froh sein, überhaupt etwas derartiges zu bekommen..." Eieiei, hatte Dives heute eine Laune. Er merkte selbst, wie schrecklich er wohl rüberkommen müsste. Mit Daumen und Zeigefinger strich er sich kurz ein paar Mal unter den Augen lang. - Einerseits, weil er wirklich noch etwas müde war, andererseits aber auch, um Sedulus dies unterschwellig auch mitzuteilen. Vielleicht könnte er unter diesem Gesichtspunkt dann darüber hinweg sehen...


    "Ich würde dem Händler dann zwei derartige Schilder geben lassen, wenn der Entwurf deinen Geschmack trifft." Ein Schild für jede Seite des Standes sollte ja wohl reichen. Und eine geballte Ladung schlechter Laune würde Dives auch noch für den Gallier haben! Jener war schließlich der eigentlich schuldige an Dives' aktuellem Stimmungstief...




    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    [Blockierte Grafik: http://thm-a02.yimg.com/nimage/f4f393feded6492a| Harpalus - Murmillo


    Ein unglaublicher Sturm der Begeisterung! Er erwischte Harpalus so, als wenn er seine Arme zu den Seiten ausstreckte und eine mannshohe Welle frontal auf ihn eindonnerte. Diese unglaubliche Energieladung - eine der besten Dinge solcher Kämpfe überhaupt. 'Har-pa-lus! Har-pa-lus!', riefen die vielen Zuschauer oder zumindest ein gewaltiger Teil von ihnen. In diesem Augenblick solch einen Ruhm zu haben und so bekannt zu sein, wie sonst wahrscheinlich nur der Kaiser (oder gewisse Personen, die stets sehr kaiserlich auftraten), war jede Wunde, jeden Kratzer, jede einzelne Schweißperle wert. Und so störte es den Murmillo auch in keinster Weise, dass die Entscheidung des Praefectus Urbi sich doch ein kleines bisschen hinzog, denn auf diese Weise verlängerte sich dieser triumphale Moment nur noch ein wenig mehr.


    Dann endlich trat der Ausrichter der Spiele an die Ballustrade und Harpalus meinte das Herz seines Rivalen pochen zu hören. Doch wie der wohl derzeit mächtigste Mann Romas dort stand... Er war bei Weitem keine Augenweide, im Gegensatz zu vielen anderen Zuschauern, doch das Charisma, welches von ihm ausging, die wortwörtliche Fülle - der Macht seiner Person - ließ es nicht zu, dass sich Harpalus zu seinem Kontrahenten wandte. Nein, gebannt verfolgte er die Hand des Praefectus Urbi... Wie würde er entscheiden?


    'Alea iacta est.' - Der Würfel ist gefallen. - Der Vescularius Salinator hat entschieden: Alcetas bleibt am Leben. Diese Entscheidung würde seinen Kollegen sicherlich freuen, wenngleich er wohl im nächsten Training noch einiges auf den Deckel bekommen würde... wie auch Harpalus ohne jeden Zweifel noch sein Fett weg bekommen würde. Doch für den Moment war der Kampf einfach nur vorbei. Und damit letztlich nun auch der Augenblick der Berühmtheit, des Jubels, der Fangesänge. Sie waren hier nur der erste Kampf gewesen - noch relativ unbekannt Namen und Gesichter. Die richtigen Höhepunkte würde erst noch kommen und dann wäre Harpalus wieder nur noch einer unter vielen...


    So ging es nun also in Richtung Ausgang, wo bereits einige Leute warteten, um die Gladiatoren ärztlich zu versorgen. Schließlich waren vor allem die Besitzer stets daran interessiert, dass ihre Kämpfer möglichst viele Duelle antreten könnten - erhöhte dies doch letztlich den Profit. Ein letzter Atemzug, mit dem der Murmillo nochmal den gesamten Ruhm, die gesamte Kulisse, einfach alles versuchte einzuatmen; dann verschwand er im Schatten und das nächste Duell nahm seinen Lauf...

    Ein Glück, dass Serapio diese Idee nicht ausgesprochen hatte! So war sie dem Senator in den Sinn gekommen und allein dadurch, dass er sie aussprach, wäre er indirekt wohl selbst ein Stück weit mehr von dieser Maßnahme überzeugt. Dann jedoch rief er Dives, der ja noch mit Celer im Atrium saß und nicht mit ins Tablinum gegangen war. Da war es fast schon ein glücklicher Zufall, dass Serapio in den vergangenen Wochen und Tagen bereits das eine oder andere Mal mit Dives über diese Materie gesprochen hatte, sodass Dives dennoch wusste, worum es hier wohl gerade ging. Dives eilte herbei.


    "Naja, so wie ich das verstanden habe, werden die Landarbeiter und Sklaven weiter in vollem Umfang benötigt, oder?" Die Frage ging natürlich an Serapio, der sich ja am intensivsten mit dem Problem befasst hatte.


    "Ja! Ja, also die brauchen wir schon. Denn die Bäume brauchen schon auch eine gewisse Pflege. So müssen die Flächen zwischen den Bäumen in Ordnung gehalten werden und die Bäume selbst regelmäßig beschnitten, wenn sie eine gute Erntegröße erreicht haben. Da der Baum weiterhin ganzjährig Blätter abwirft, die medizinisch verwertet werden können, müssen auch dafür Arbeiter eingeplant werden.", erklärte Serapio. Ja, da würde man die Landarbeiter schon gut beschäftigen können. Aber auch die derzeitig hier arbeitenden Sklaven hätten wohl mehr als genug zu tun.


    "Einzig die saisonalen Tagelöhner, die wir derzeit zur Aussaat und zur Ernte beschäftigen, würden zu einem guten Stück nicht mehr benötigt werden. Denn, wie gesagt, es muss nicht mehr ausgesät werden und bei der Ernte... nunja. Da bestünde die Wahl: Einige Olivenbauern legen Netze aus und pflücken fast gar nicht, um quasi zu garantieren, dass die Frücht auch wirklich vollends reif sind. Andere wiederum legen die Netze nur zusätzlich aus, um die Verluste durch Wind und ähnliches geringer zu halten." Das war eine arg grobe Erklärung des Erntevorgangs, bei dem es eben darauf ankam, dass möglich viele - auch der natürlich abfallenden - Oliven aufgefangen wird. Ankommen tat es hier sowieso mehr darauf, dass eben nur die eh schon lediglich unregelmäßig Beschäftigten nicht mehr weniger benötigt würden. Die anderen Bediensteten könnten auch weiterhin voll und ganz bei Centho in Wasser und Brot stehen, wie man so schön sagte.


    "Über eine lmühle habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Hier in Ostia gibt es keine - zumindest keine, die wir auch nutzen könnten. Doch wenn wir weniger Land mit Getreide bestellen, dann wären ja auch weniger Gerätschaften dafür nötig. Vielleicht könnte man dann den großen Abstellraum einfach umbauen. Da die ersten Erträge eh erst nach etwa 7 Jahren zu erwarten wären, hätte man für den Umbau auch genügend Zeit. Für die Pflüge und ähnliches würde man sicherlich eine fachgerechte Lösung finden können."


    "Und man muss ja auch nicht alles auf einmal umwandeln, sondern könnte es ja auch langsamer angehen lassen. Wenn man beispielsweise 1/3 umwandelt und dann diese 7 Jahre wartet, bis man da Erträge erzielt... Und dann vielleicht einen weiteren Teil...", brachte Dives ein, was er von Serapio bereits zuvor als guten Vorschlag erfahren hatte. Dass diese Idee bereits Centho zuvor ausgesprochen hatte, war ihm ja entgangen, da er im Atrium war...

    Sim-Off:

    Auf ein Letztes... :)


    Nachdem der gestrige Abend so geendet hatte und Dives die Nacht in der Casa Germanica verbracht hatte, war er bereits vor der ersten hora wieder auf dem Weg zur Casa Iulia. Seine beiden treuen Gefährten begleiteten ihn dabei. Spätestens zur hora secunda musste Dives wieder in der Basilica Iulia beim Curator Sedulus sein, um ihm dieses dämliche Werbeding vorzulegen, welches der verrückte Gallier gefordert hatte.


    Pünktlich zur zweiten Stunde, innerlich mittlerweile vollkommen übermüdet, sich nach außen jedoch versuchend nichts anmerken zu lassen, stand Dives mit seinen beiden Sklaven Aglaopes und Antinoos vor dem Officium Curatoris operum publicorum. Während Aglaopes den Sitz von Dives' Toga nochmals kurz überprüfte, klopfte Antinoos an:


    * Poch Poch Poch *




    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    Der ganz gewöhnliche Alltag in der Curia: Während die Magistrate zumeist in ihren Officia saßen und geistig schwer schufteten, wuselten durch die Flure und Gänge die untergebenen Schreiber und andere kleinere Beamte. Sie liefen von A nach B, um einem Magistrat eine gewünschte Schrift zu beschaffen, und dann wieder von B nach A. Andere wiederum rannten nach C, wie cella, wo ein kleines Lager an Erfrischungen (Getränken, täglich frischem Obst von Markt, etc) eingerichtet war.


    Und in Mitten dieser großen Hektik standen nun Dives, einer seiner Kollegen und einer seiner Untergebenen - wie drei Felsen in der Brandung. Doch als die beiden Senatoren das Atrium betraten, bemerkte man, dass das geschäftige Chaos beinahe verschwand. Boten, Schreiber und andere Bedienstete versuchten sich möglichst wenig störend durch das Atrium zu bewegen, sodass viele einen großen Bogen um die Gäste machten.


    "Salvete und willkommen in Ostia!", begrüßte Dives als erster noch aus etwas Entfernung die Ankömmlinge. Dann wandte er sich zunächst dem bekannten Gesicht zu:


    "Salve, Senatore Germanice Avare! Ich bin der Quaestor von Ostia, Iulius Dives. Es ist mir eine große Ehre.", grüßte Dives natürlich zunächst den älteren der beiden. Dives war leicht aufgeregt. Doch im Gegensatz zu den beiden hinter ihm stehenden Männern kannte Dives wenigstens einen der Senatoren bereits persönlich, sodass seine eigene Aufregung wohl nicht allzu sehr auffallen würde.


    "Salve, Sedule!" Ihn kannte er ja schon besser, sodass diese Anrede wohl passend wäre. Jener Sedulus verwandte ja auch ebenfalls Dives' Cognomen als Anrede. Damit hatte er indirekt die Gäste schon vorgestellt, sodass er gleich den Gästen die beiden Personen hinter ihm bekannt machen konnte:


    "Das sind der Aedilis operum publicorum, Titinius Catienus, zu meiner Rechten...", deutete Dives mit seiner flachen Hand auf den von den Senatoren aus links von Dives stehenden Mann.


    "Salve, Senatoribus Germanice Avare et Germanice Sedule!", grüßte Catienus mit Blick zum jeweiligen Senator.


    "... und mein guter Freund und Scriba Ostiensis, Asinius Celer, zu meiner Linken.", drehte sich Dives etwas in die andere Richtung, um dann wieder mit flacher Hand zu zeigen.


    | Potitus Asinius Celer


    "Salve, Senatoribus!", grüßte auch Celer. Dabei blieb er wohl etwas zurückhaltender, weil er hier schließich nur ein Schreiber war und folglich so unwichtig, dass die Senatoren seinen Namen wohl kaum bis zum Ausgang behalten würden...



    "Darf ich euch nach eurer Reise eine kleine Erfrischung anbieten? Etwas verdünnten Wein? Etwas Obst?", bot Dives nach der ganzen Vorstellungszeremonie an. Es war ja an alles gedacht worden - hoffte er zumindest stark.


    "Oder ansonsten können wir uns natürlich auch gleich zur Begehung aufmachen... Es lässt sich auch ohne weiteres organisieren, dass wir einiges mitnehmen..." Alternativen aufzeigen konnte bestimmt imer gut sein. Wenn Gäste die Wahl hätten, würden sie sich hoffentlich gleich etwas wohler fühlen. - Und gerade diese Gäste musste man versuchen gut bei Laune zu halten...

    Die Stadtwachen hatte man nicht mehr rechtzeitig in Kenntnis setzen können über den hohen Besuch. Dennoch wären die Gäste wohl auch mit Ankündigung routinemäßig durchsucht worden. Das konnte man hier keinem ersparen. Der jüngste der Wachleute übernahm diese beiden Senatoren, während ihm ein anderer über die Schulter schaute. Heute war wohl der erste Tag hier an der Porta für den jungen...


    | Ein Urbaner


    "Salvete! Wer seid ihr, wo kommt ihr her und wo wollt ihr hin?", versuchte der Neuling möglichst sicher zu wirken. Zwei Senatoren einzulassen, während ihm sein Cheffe genaustens auf die Finger schaute, machte ihn doch ein wenig nervös.


    Nach Beantwortung dieser Fragen bat der Soldat die beiden Herren abzusteigen, um sie auch auf Waffen untersuchen zu können. Vorschrift war schlißlich Vorschrift - erst recht, wenn man unter Beobachtung stand.


    Schlussendlich schickte er die Besucher zur Curia Ostiensis, da wohl davon auszugehen war, dass sie den Quaestor zu dieser Zeit dort antreffen würden...