Beiträge von Marcus Iulius Dives

    Sim-Off:

    Mea culpa.


    Na das wurde ja immer schöner! Jetzt war Dives also auch noch selbst Schuld daran, dass er so lange uninformiert geblieben war. Denn schließlich gehörte es ja zum guten Ton im Exercitus, dass man lieber schwieg, statt für den Vorgesetzten unerfreuliche Informationen pflichtbewusst und aller persönlicher Konsequenzen zum Trotz stante pede an selbigen weiterzuleiten. - Der Iulier erblickte vor seinem inneren Auge einen Späher, der auf ein großes Heer des Feindes stieß... und diese Informationen am Ende ebenfalls lieber für sich behielt, damit sich sein Vorgesetzter nicht unnötig (?) über diese Entdeckung aufregte.
    "Oh, ich verstehe.", antwortete Dives mit deutlichem Unterton auf die anschließenden Worte des Iuniers. "Jetzt kennst du also nicht nur meine Tochter 'recht gut', sondern weißt überdies auch, was _ich_ denke?!" Da hatte es der Senator wohl mit einem richtigen Iulier-Versteher zu tun, was? Fabelhaft! Denn als hätte Dives nicht bereits genug Feinde seiner Person - von den mutmaßlichen Iulier-Gegnern im Cultus Deorum und Senat, über manch peregrinen Iulier-Feind bis hin zu seiner eigenen Ehefrau - fehlte ihm selbstverständlich unbedingt noch eine persönliche Fehde mit einem Mitglied des Exercitus Romanus...


    Der Senator verspürte den dringenden Wunsch danach, an dieser Stelle nun einfach aufzustehen, sich umzudrehen und sodann wortlos diesen Raum zu verlassen. Doch er zögerte... und blieb letztlich für den Moment noch einfach sitzen. Diese Genugtuung nämlich gönnte er dem Iunius nicht auch noch - nein! Daher also holte der Iulier einmal tief Luft und versuchte sich im Aufbau einer zwar verärgerten doch lediglich stumm-verärgerten Maske, unter welcher er im Folgenden zunächst das Ende der iunischen Erklärungen abwarten würde... bevor er sich erst im Anschluss erheben und sodann wortlos diesen Raum verlassen würde.


    Die verärgerte Miene des Iulier blieb reglos während der weiteren Ausführungen des Eques, obgleich Dives innerlich doch leicht aufatmete, als er hörte, was der Tribun ihm weiter noch zu sagen hatte. So letztlich verwarf er dann auch seinen gefassten Entschluss, hier frühzeitig zu gehen, und setzte stattdessen zu einer - jedoch noch immer in einem recht unerfreuten Tonfall gesprochenen - Antwort an:
    "Das heißt, zu deinem Schutz, zu meinem Schutz und da dich meine Tochter darum gebeten hat, hast du mir damals diese wichtigen Informationen vorenthalten und mir dereinst folglich den Gehorsam verweigert. Ist das richtig?", fragte Dives rhetorisch und ließ eine kurze Kunstpause folgen. "Selbst wenn du ihr auf den Stein des Iuppiter dein Stillschweigen gelobt hast, hättest du deinem Treueeid als Soldat des Exercitus Romanus ein größeres Gewicht geben und Mittel und Wege finden müssen, mich damals schnellstmöglich zu informieren - mindestens inoffiziell.", sprach Dives mit ruhiger, ernster Stimme. "Im Übrigen denke ich, solltest du in deinem Versprechen des Stillschweigens nicht konkret diesbezüglich Einschränkungen formuliert haben, dass du heute nicht mehr und nicht weniger dein Wort ihr gegenüber brichst, als du es zu einem damaligen Zeitpunkt getan hättest.", bemerkte Dives beiläufig und nicht ohne einen kleinen Hauch Genugtuung. Denn am Ende würde sich der Geist der toten Torquata noch aus ihrem Grab heraus für seinen Verrat an dem Iunier zu rächen versuchen...
    "Aber ich will anerkennen, dass du immerhin jetzt nun das Gespräch mit mir gesucht hast, dein Gewissen zu erleichtern und mir alles zu erzählen, was du bisher vor mir zurückgehalten hast.", lieferte der Iulier seinem Gegenüber schlussendlich die Vorlage dafür, in seinen Ausführungen fortzufahren.

    ...hält die 'Tür' meiner WG ins Internet seit vergangenem Sonntagmorgen praktisch zugdicht verriegelt. Ein Techniker hat sich für kommenden Donnerstag angekündigt, um das Problem dann hoffentlich noch vor Ostern zu beheben. Bis dahin werde ich leider nur ab und an mal über einen Hotspot online gehen können, was zum Verfassen von Beiträgen allerdings absehbar mitnichten ausreichen wird.


    An alle, die irgendwo auf mich warten sollten: Es tut mir Leid. (Und hoffentlich könnt ihr noch die paar Tage mehr warten. - Für mich ist dieses unfreiwillige Internet-Fasten mindestens genauso ärgerlich.)

    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/david_2.jpg%20] | Evax


    Die Wolken verdeckten den Himmel. Irgendeinen Sonnenschein hatte Evax heute bislang vergeblich gesucht. Und besonders warm war es darob draußen ebenfalls nicht. Sicher, der gallische Ianitor sollte eigentlich viel schlimmeres Wetter aus seiner Heimat gewohnt sein. Aber es war auch nicht nur das Wetter, welches ihm - nicht nur heute - mal wieder etwas aufs Gemüt schlug. Es war einfach die Gesamtsituation... die Ruhe, die Stille, der fehlende Zuhörer für die evax'schen Erzählungen. An sonnigen Tagen standen ja wenigstens hin und wieder die germanischen Waschweiber Gisela und Elfriede vor der Tür und teilten ihre schmutzige Wäsche über diesen und jenen Römer mit ihm. Aber bei den frischen Temperaturen brauchte sich Evax gar nicht erst in eine Stimmung der Vorfreude zu bringen. Denn bei den frischen Temperaturen kamen die beiden heute sowieso nicht hier vorbei.


    "Ich kam, weiß nicht woher, / bin und weiß nicht wer, / leb, weiß nicht wie lang, / sterb und weiß nicht wann, / geh, weiß nicht wohin. / Mich wunderts, dass ich so fröhlich bin.", sprach der Gallier melancholisch vor sich hin, während er gelangweilt neben dem Schemel an der Tür auf und ab ging. "Da mir mein Sein so unbekannt, / geb ich es ganz in Donars Hand." Sicher, so hieß Iuppiter eigentlich eher bei den Germanen denn bei den Galliern. Doch letztlich waren die Namen, soviel hatte Evax gelernt, doch eh nur von sekundärer Wichtigkeit. Iuppiter oder Zeus, wen kümmerte das schon? Die Verse eines Gedichts mussten auch ein bisschen nach was klingen - das war viel wichtiger. "Der führt es wohl so her und hin, / mich wunderts, dass ich noch traurig..." Es klopfte. "...bin?"


    Ein kleines Fünkchen Vorfreude stahl sich ganz unverhofft in des Galliers Gesicht, während er geschwind die zwei Schritte bis zur Tür zurücklegte, um selbige sogleich lächelnd zu öffnen. Er schaute neugierig von drinnen nach draußen.
    "Salve und herzlich willkommen an diesem..." Evax stockte, während sein Lächeln leicht bröckelte. Denn normalerweise sprach er an dieser Stelle seines Spruchs immer von einem schönen Tag. Aber heute? Bei diesem Wetter? "...Tag.", besann er sich und gewann seinen vorfreudigen Elan zurück. "Du stehst hier vor dem Vereinshaus der Societas Claudiana et Iuliana. Ich bin der Ianitor Evax. Wie kann ich dir weiterhelfen?", erkundigte er sich bei dem Anklopfenden und sah erst auf den zweiten Blick, dass der auch einen Begleiter mitgebracht hatte... oder vermutlich eher andersherum: Der Begleiter, der damit kein Begleiter mehr wäre, hatte den Anklopfenden, der stattdessen dann der Begleiter wäre, mitgebracht... oder irgendwie so. Hauptsache, Evax bekam mal wieder Besuch und wurde unterhalten!




    IANITOR - SOCIETAS CLAUDIANA ET IULIANA

    Zitat

    Original von Helvetiana Morrigan
    das mit dem Sonne mitbringen hat nicht geklappt, die wollten die einfach nicht hergeben, ;)


    Ich verstehe... du bist mit der Sonne im Gepäck einfach nicht durch die Sicherheitsschleuse gekommen, was? - Naja, so ist das eben heutzutage mit den strengen Kontrollen am Flughafen: Da wird selbst der Sand noch mit aller Kraft aus den Sandalen geschüttelt, weil man den ja schließlich nicht einfach außer Landes bringen darf. An der Stelle würde ich nun anbringen, dass du hättest ja wenigstens ein bisschen warme Luft in isolierte Flaschen füllen und ins kalte Deutschland mitbringen können. Aber wer weiß. Vielleicht wärst du damit zwar durch die Kontrollen bis ins Flugzeug gekommen, hättest die heiße Luft nach der Landung dann aber noch teuer verzollen müssen. Und das macht ja auch wieder keinen Spaß.


    Insofern belasse ich es mal bei einem einfachen "Schön, dass du wieder da bist!"

    Als Enkel eines unserer Ritter... eine gute Wahl.
    Schauen wir nach der Freischaltung mal, dass wir gemeinsam besprechen, ob und wie wir deinem Wunsch da am besten gerecht werden können. ;)


    @ Magnus: Bis dahin erstmal - wie üblich - ohne Eltern freischalten lassen. Danke sehr.

    Gut, dann will ich an dieser Stelle keine langen Reden schwingen und sage deshalb nur: Willkommen bei den Iuliern! :dafuer:


    Die genauen Verwandtschaftsverhältnisse deiner ID besprechen wir am besten nach deiner Freischaltung via PN, wobei du natürlich gerne schon mal in den Stammbäumen ein bisschen gucken darfst, ob es dir an irgendeinem Zweig oder Ast vielleicht besonders gut gefällt...


    Vale bene,
    MID

    Salve und erst einmal willkommen zurück im IR!


    Es freut mich natürlich sehr, dass du dich für die Iulier interessierst. Prinzipiell steht die Gens Iulia Neuaufnahmen nämlich sehr offen gegenüber. Da du einige meiner üblichen Fragen hier direkt oder indirekt schon von dir aus beantwortet hast, würde mich vor einem Ja oder Nein jetzt eigentlich nur noch eines interessieren:
    - Warum hast du dich von Peregrinus auf Civis umentschieden und dir als Gens ausgerechnet die Iulier ausgesucht?


    Vale bene,
    MID

    Dives ließ sich nicht anmerken, inwiefern seine vorherige Erklärung tatsächlich der kalkulierten Wahrheit entsprach oder inwieweit sie doch nur eine entschuldigende Ausrede war. Stattdessen nickte er nur einmal höflich, während er sich sodann auf den angebotenen Platz setzte und anschließend der Dinge harrte, die da seitens des Iuniers nun kommen mochten.


    Der Tribun begann seine Ausführungen zunächst mit einer indirekten Ankündigung, die den Iulier indes jedoch nicht allzu sehr überraschte. Ihm war bereits vor Beginn dieser Unterredung klar gewesen, dass ihm dieses Gespräch keine allzu große Freude bereiten würde. Denn welches 'Licht' schon könnte der Iunier in die Vorkommnisse und Gerüchte um Torquata bringen, das den Senator am Ende nicht auf die eine oder andere Weise nur unangenehm blendete? - Er würde wohl kaum herausgefunden haben, dass hinter dem einstigen Gerede nur heiße Luft steckte. Immerhin wusste Dives selbst aus erster Hand, dass dem nicht so war. Nie hätte seine Adoptivtochter andernfalls mit schuldbewusster Miene und selbstgebackenen Plätzchen im Gepäck um den heißen Brei redend einst den Rat ihres Adoptivvaters gesucht. So also fixierte der Iulier seinen Gegenüber mit ernstem Blick und atmete einmal tief ein, während er sich ganz langsam leicht zurücklehnte.


    ...er kannte sie recht gut?!? Hatte sich Dives bis zu diesem Punkt der iunischen Ausführungen noch gut unter Kontrolle gehabt und kaum nach außen dringen lassen, was er innerlich fühlte und dachte, konnte er nach diesen Worten nun nicht verhindern, dass ihm eine gewisse Überraschung ins Gesicht geschrieben stand - eine keineswegs und alles andere als positive Überraschung. Denn selbstredend interpretierte der Vater Torquatas, deren Verhältnis zu einem ihm unbekannten Soldaten einst so unrühmlich im Fokus der Öffentlichkeit gestanden hatte, in diese Aussage mehr als nur irgendeine unschuldige 'Bekanntschaft'. Er hörte - und war sprachlos, dass ihm dieser Iunier selbiges so unverhohlen ins Gesicht sagte - ein Geständnis. Fassungslos und erbost sah Dives seinem Gegenüber in die Augen, während ihn weder die neuerliche Beileidsbekundung noch Torquatas gelobte Großherzigkeit irgendwie zu beruhigen vermochten - eher im Gegenteil.


    "Du...", suchte Dives im Anschluss an diese vollkommen unerwartete Wendung verzweifelt nach Worten. Denn mit einigem hatte er gerechnet, ja. Dass er den Soldaten, der ihn und seine Familie in dieses Unglück gestürzt hatte, auch noch kennen würde, das jedoch hatte er nicht kommen sehen. "kanntest meine Tochter also 'recht gut', ja?", beendete er seinen Satz mit den Worten, die ihm soeben mehr als alle anderen im Kopf hängengeblieben waren. Womit, das fragte er sich dabei, hatte er sich ausgerechnet den Undank dieses Iunius zugezogen? "Und du bist bis heute nicht auf die Idee gekommen, dass ich nicht nur als ihr Vater ein Recht auf diese Kenntnis hatte und habe, sondern dass du darüber hinaus als mein damaliger Untergebener auch in der Pflicht standst, mich unverzüglich darüber zu informieren?!" Die Gedanken des Iuliers flogen wild durcheinander in seinem Kopf. Da waren die Vorwürfe gegen den Iunier aufgrund des langen Schweigens. Da waren die Vorwürfe gegen den Iunier, dass er überhaupt die Arroganz besessen hatte, sich hinter dem Rücken des Vater mit dessen Tochter zu verabreden und zu treffen - einer Frau, die nicht zuletzt auserwählt war, der heiligen Vesta zu dienen. Und auch die stechende Frage nach dem Warum kreuzte immer wieder die divitischen Gedanken. Irgendetwas musste er getan haben - mutmaßlich während seines eigenen Tribunats und in seiner Funktion als Tribun -, um diesen geballten Undank des Iuniers auf sich zu ziehen... Nur was, beim mächtigen Apoll, was war es?

    ... auf einen kürzlich eingegangenen Brief erreichte das Anwesen der Decimer.


    Roma, A.D. VII ID MAR DCCCLXVI A.U.C.

    Ad
    Cnaeus Decimus Casca
    Casa Decima Mercator
    Urbs Aeterna



    Iulius Dives Magister Societatis Claudianae et Iulianae Decimo s.d.


    Mit Interesse habe ich deinen jüngsten Brief zur Kenntnis genommen und möchte dir entsprechend hiermit nun mitteilen, dass ich deinem vorgebrachten Anliegen insbesondere unter Berücksichtigung der in der Vergangenheit doch zumeist gut bewährten decimisch-iulischen Beziehungen überaus wohlwollend gegenüberstehe.


    Ich lade dich also am fünften Tag vor den Iden des Martius ein, mich in der zweiten Hälfte der Hora septima in meinem Officium in der Domus Societatis aufzusuchen, die notwendigen Einzelheiten in dieser Sache zu besprechen.


    Mögen die unsterblichen Götter über dich und die Deinen wachen. Vale!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    SENATOR - QUAESTORIUS - MAGISTER

    Vom Haupttor durch einen Soldaten bis zum Officium des Tribunus Iunius geführt, blieb der iulische Senator vor selbigem zunächst einen Augenblick stehen und wandte sich, während ein Schreiber des Tribuns den späten Besucher anmeldete, für einen kurzen Augenblick seinem eigenen Begleiter zu:
    "Ich möchte, dass du hier draußen auf mich wartest.", lud er den Sklaven ohne Umschweife aus und beauftragte ihn stattdessen mit einer anderen Aufgabe. "Der Tribun und ich, wir werden uns über einige familiäre Angelegenheiten unterhalten - nur er und ich. Ich möchte, dass du mein paar Augen auf dieser Seite der Tür bist, ebendies, eine vertrauliche Unterhaltung, sicherzustellen." Kaum hatte der Iulier dies erklärt, da stand er auch schon im Officium des Iuniers... und wartete zunächst, bis sich die Tür hinter ihm wieder geschlossen hatte.


    "Salve, Tribunus Iunius. Und vielen Dank, dass du mich zu dieser fortgeschrittenen Stunde noch empfängst.", lächelte Dives schmal. "Ich habe mir zugegebenermaßen extra ein wenig Zeit gelassen, da mir schien, dieses Gespräch sollte stattfinden nicht unbedingt in der gewöhnlichen Hektik des üblichen Tagesgeschäfts. Stattdessen wirkt dein Officium zu diesem Zeitpunkt angenehm ruhig - eine Atmosphäre, in der" zum Beispiel "ohne dringliche Unterbrechungen eines pflichtbewussten Offiziers" oder andere Eventualitäten "über angekündigtes Thema zu sprechen, mir sehr entgegenkommt.", hatte der Senator selbstredend sogleich eine Erklärung für seine Verspätung parat. Anschließend ließ er eine kleine Kunstpause, in welcher er hoffte, einen Platz angeboten zu bekommen.
    "Im Übrigen möchte ich es selbstverständlich nicht versäumen, dir zu deiner Standeserhebung und deinem Tribunat zu gratulieren sowie dir selbstverständlich für deinen mir geschickten Brief zu danken.", hielt er seine Einleitung letztlich kurz und kam doch recht früh bereits auf die Causa ihrer Unterhaltung zu sprechen.

    Der Unfreie warf einen kurzen Blick hinter sich und nickte. Sodann setzte sich der iulische Senator in Bewegung.
    "Habt Dank, Milites.", sprach er im Vorübergehen an die Soldaten gewandt und folgte anschließend - selbstredend nur in Begleitung des einen, ihn ankündigenden Sklaven - dem Miles bis vor besagtes Officium des Tribunus Iunius. Die Sänftenträger indes blieben bei der Sänfte, auf selbige aufzupassen, während wiederum die Leibwächter bei den Sänftenträgern blieben, auf jene Acht zu geben...

    Sim-Off:

    Ich bin mal so frei, meine Verspätung von knapp einem Monat auf nur ein paar wenige Stunden zu reduzieren. ^^


    Die Wolken, welche zur Zeit den Himmel über Roma bedeckten, waren bereits etwas orange angehaucht und ließen erahnen, dass die Sonne bald untergehen und der Tag der Nacht weichen würde, da erreichte eine von einigen Sicherheitsleuten umringte Sänfte das Haupttor der Castra Praetoria.


    "Wir sind zu spät.", flüsterte einer der Angekommenen einem anderen zu, noch bevor der Iulier der Sänfte entsteigen konnte. "Ich weiß. In der Einladung stand etwas von Nachmittag, habe ich gehört. Und guck zu den roten Wolken, jetzt ist schon Abend." "Fast Nacht.", setzte ein Dritter noch einen drauf. Da mischte sich letztlich eine vierte Stimme in das kleine Flüsterkonzert. "Ähm. Weißt du denn wirklich, ob in der Einladung 'Nachmittag' und nicht einfach nur irgendwann 'nach dem Mittag' geschrieben stand?" Der Initiator der Unterhaltung rollte mit den Augen und unterdrückte ein enerviertes Seufzen. "Senatoren können sich wohl einfach alles erlauben, was?", kommentierte er anschließend mit einem leichten Unterton. "Vor allem nach dem großen Tamtam mit seiner Torquata und..." "Er steigt aus!" Schlagartig erstarb das Geflüster.


    "Salvete, Milites.", begann stattdessen einer der Leute mit der Begrüßung der wachhabenden Soldaten. "Mein Herr, der Senator Iulius Dives aus dem Hause der Iulii Caepiones, erhielt eine Einladung vom Tribunus Iunius der zwölften Cohors Urbana.", erklärte der Unfreie, während er einem der Wachen das Einladungsschreiben vorzeigte. Anschließend sah er kurz hinter sich, wo der Iulier in wenigen Schritten Entfernung stand und den Faltenwurf seines dunkelblauen Gewandes noch einmal etwas korrigierte. "Der Tribun hat hoffentlich gewartet und ist nicht schon vor dem Wechsel zur Nachtwache nach Hause gegangen?", schob er schlussendlich mit sowohl gespanntem als auch leicht angespanntem Gesichtsausdruck fragend hinterher.

    Der ersten und letzten Korrektur stimme ich zu. Der mittleren hingegen widerspreche ich einfach mal mit einem Verweis auf den Duden: Link. ;)


    Stattdessen aber würde ich noch in den Ring werfen wollen, dass der Praefectus Praetorio groß-, die cohortes praetoriae klein- und die Castra Praetoria wieder großgeschrieben sind. Das wirkt auf mich etwas sprunghaft und unentschieden. => Da ich persönlich diese Variante präferiere, würde ich mich dafür aussprechen, dass einfach alle drei Begriffe großgeschrieben werden. Alternativ könnten aber natürlich auch alle drei Begriffe einheitlich kleingeschrieben werden, falls der Korrigierende (ich kanns mit meinen Rechten nicht) das besser findet.

    Ich habe das mal an diesen Thread hier angefügt, da hier auch schon einige Male von diesem Fehlerchen berichtet wurde.
    Ferner kenne ich mich zwar selbst nicht so damit aus, kenne indes jemanden, der das tut. Und den zitiere ich im Folgenden einfach mal:


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Problem ist bekannt, von der Uhrzeit unabhängig und hat ausnahmsweise mal nichts mit Bots oder der NSA zu tun. :D


    Außer der Universallösung "Mehr Geld für dickere Server ausgeben" schauen wir gerade nach alternativen Lösungsmöglichkeiten. Der ursächliche Kobold für die Überlastung wohnt sehr wahrscheinlich in der WiSim. Falls ihr da mal klickt und sich nichts tut (also einfach nichts, auch keine Fehlermeldung), besser nicht ganz oft noch einmal klicken, sondern warten. Das könnte ihn zumindest ein wenig im Zaum halten.


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Ja, liegt am Server. Wenn das passiert, einfach zwei oder drei Minuten warten (während der Wartezeit ungeduldig die Seite neu laden bringt gar nix!), dann geht es wieder. Und wer mag, schickt mir danach 'ne PN mit der in der Fehlermeldung angegebenen Uhrzeit, dann kann ich besser nachvollziehen wann diese Fehler auftreten und etwas dagegen unternehmen.

    Zurückziehen in dem Sinne kannst du die Zustimmung eigentlich nicht. Quintilia Romana bleibt damit also namentlich Quintilia Romana und ein Mitglied der Gens Quintilia. Jedoch hast du als SimOff-Verwalterin der Quintilier das letzte Wort bezüglich der Verwandtschaftsverhältnisse. Und wenn du sagst, dass eine ID - weil sie kaum hier war oder du dich nicht diesbezüglich mit ihr besprechen konntest oder aus irgendeinem sonstigen Grund - nicht in den quintilischen Stammbaum soll, dann wird sie dort auch nicht eingetragen.


    Bei den Iuliern handhabe ich das so, dass ich in Fällen, wo jemand SimOn nie in Erscheinung getreten ist, einfach sage: Ja, die ID war ein Iulier. Deshalb trug die ID auch den Namen Iulius oder Iulia. Aber nein, die ID gehörte weder zu den Iulii Caepiones noch zu den Iulii Curiones - das sind unsere beiden iulischen Stammbäume. Stattdessen gehörte die ID offenkundig zu einem anderen Iulier-Stamm, der keinerlei Verwandtschaft zu den aktiven Iulier-IDs besitzt.


    Wichtig ist dabei nur, dass die ID nicht schon in einen Stammbaum eingefügt wurde. Denn wie man nachträglich die Zustimmung zur Aufnahme eigentlich nicht einfach wieder zurücknehmen kann, werden auch einmal eingetragene Verwandtschaftsbeziehungen in der Regel nicht wieder ausgetragen.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Scipio
    Welcher Gens gehörten denn uneheliche Kinder an?
    Der der Mutter oder der des biologischen Vaters?


    War (mindestens) ein Elternteil nur Peregrinus oder Peregrina (und folglich nicht im Besitz des römischen Bürgerrechts), gehörte das Kind nach Lex Minicia keiner Gens an, sondern war selbst nur Peregrinus oder Peregrina.


    Ansonsten, waren beide Elternteile römische Bürger, folgte das Kind nach Ius Gentium dem Status der Mutter. Es gehörte zur mütterlichen Gens und trug entsprechend auch das mütterliche Gentilnomen.



    Zitat

    Original von Marcus Decimus Scipio
    Und welche Möglichkeiten hatte der Vater (falls nicht eh schon der Fall) das Kind in seine Gens aufzunehmen, von einer Adoption abgesehen?


    Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte: Keine. Denn...

    Zitat

    Theoria Romana dixit:
    Uneheliche Kinder unterstanden dementsprechend nicht der patria potestas des Vaters und konnten nicht gegen ihren Willen in dessen Gewalt kommen, sie waren sui iuris und mit ihrem Erzeuger rechtlich weder agnatisch noch kognatisch verwandt, sieht man vom Ehehindernis der Verwandtschaft ab. Diese Kinder sind mit der Mutter kognatisch verwandt, da die Frau aber generell unfähig ist, Familiengewalt innezuhaben oder herbeizuführen, fallen die Kinder auch nicht in die patria potestas des pater familias der Mutter. Nichtsdestotrotz bestand eine gegenseitige Unterhaltspflicht zwischen dem unehelichen Kind und der Mutter (sowie deren Familie).