Beiträge von Marcus Iulius Dives
-
-
Bin bis einschließlich Montag nur vermindert aktiv, leider.
-
Salve Laevina und erst einmal herzlich willkommen im IR!
Es freut mich natürlich sehr, dass du dich für die Iulier interessierst. Prinzipiell steht die Gens Iulia Neuaufnahmen nämlich sehr offen gegenüber. Jedoch komme ich um ein paar kleine Fragen natürlich nicht herum:
- Hast du bereits Erfahrung mit speziell dem IR oder allgemein mit textbasierten Rollenspielen und bist dir folglich darüber im Klaren, dass hier nach der Anmeldung keinerlei großartige 3D-Grafiken auftauchen, sondern getreu dem Motto "what you see is what you get" du bereits den Kern des Spiels hier vor dir siehst?Und speziell zu deinem Charakter Laevina:
- Hast du dir bereits ein paar Gedanken darüber gemacht, in welche Richtung du mit deiner ID gehen willst, sowohl was eine mögliche Laufbahn als auch das Wesen der Laevina angeht?
- Gibt es einen Grund, aus dem du Laevina als eine Iulierin siehst beziehungsweise weshalb du dich für die Gens Iulia entschieden hast?Vale bene,
MID -
"Ganz genau.", bestätigte der iulische Tribun nur mit wenigen Worten, dass er agressiv werbende Christianer hier in Roma gewiss nicht dulden würde. Allerdings wollte er eben im Zweifelsfall nicht durch eine (erneut) kleine ungeplante Aktion nur oberflächlich etwas gegen dieses Problem unternehmen, sondern würde stattdessen zu einem wohldurchdachten und unter Umständen gar mit dem Praefectus Urbi selbst abgestimmten Schlag gegen diese Sekte ausholen. Soweit zumindest sein theoretischer Plan.
"Was die Männer betrifft, so will ich dir dann also noch sieben Urbaniciani zu dieser Mission abstellen." Dann waren sie zusammen zu acht - ein Contubernium. "Einer dieser Soldaten wird dabei der Tiro Germanicus Antias sein, der sich doch unter den Seinen, den Tirones, bisher ausgesprochen gut macht.", kündigte Dives in diesem Zusammenhang gleich mal an. "Die Wahl der übrigen sechs Urbaner überlasse ich hingegen gerne dir, wenn du möchtest." Ein paar Bekanntschaften sollte der ehemalige Praetorianer in diesen Castra ja mit dem einen oder anderen Urbanicianus in all der Zeit und der verschiedenen Trakte zum Trotz schon gemacht haben. "Die Namen der betreffenden Milites und/oder Tirones brauchst du mir auch nicht vorab mitzuteilen. Ich wünsche sie lediglich in deinem Bericht zum Abschluss dieser Aufgabe zu lesen... zusammen mit vielleicht dem einen oder anderen einschätzenden Wort zu auffällig positiven oder aber besonders negativen 'Leistungen' der Männer." Dass er sich hierbei dann insbesondere auch für den Namen des genannten Germanicers interessieren würde, lag wohl auf der Hand und wurde seitens des Tribuns folglich auch nicht explizit ausgeführt. -
Das war ein Scherz. Das war alles nur ein verdammt schlechter Scherz, oder? Das konnte doch unmöglich ihr Ernst sein, dass aus der Taktik 2.0 nun eine Erpressung 2.0 wurde. Oder? Nach diesem Vortrag seiner Frau war Dives kreidebleich und hockte reglos starr vor der mittlerweile wieder stehenden Fausta; der schwangeren Fausta. Dann war sie also tatsächlich in der Hochzeitsnacht von ihm schwanger geworden. Oder war das alles nur eine Finte? Der Arztbesuch vor einigen Tagen jedenfalls war auch dem Iulier nicht entgangen. Und wieso sollte sie jetzt auch soeine Geschichte plötzlich aus dem Hut zaubern? Wie käme sie darauf, wenn nichts Wahres an all dem wäre?
Überhaupt machte diese ruhige Sprechart und diese ganze Offenheit, mit der sie ihm von ihren Motiven ihre Klage gegen Sedulus betreffend erzählte, einen alles andere als unglaubwürdigen Eindruck: Fausta konnte die Quintilia nicht leiden. Die Quintilia war mit Aculeo verlobt. Also fand sie einen Grund, um einen Keil zwischen die beiden zu treiben. Einen womöglichen Imageschaden zu Geld machen zu wollen, das passte doch ganz gut zu Fausta, die ja praktisch immer nur ihren eigenen Nutzen im Sinn zu haben schien. Dann hatte Sedulus sie abgewiesen und sie hatte nun einen Grund gefunden, um gegen ihn aktiv zu werden... juristisch. Diese Ereigniskette ergab Sinn - genauso wie es durchaus Sinn ergab, dass Dives einen eigenen Erben in den Wind schreiben könnte, wenn sie publik machte, was sie wusste. Jede Frau und jeder Vater einer Tochter mit dem Wunsch nach Nachkommen würde es sich vermutlich dreimal überlegen, ob ein Mann mit Vorliebe für andere Männer da der geeignete Ehepartner wäre. Und Adoption? Wer wollte schon für einen Vater bekannt sein, der überall nur abschätzig belächelt wurde? Darüber hinaus hatte Fausta auch durchaus einen Punkt mit Torquata. Sie wäre niemals seine Tochter geworden, hätte sie nicht Vestalin werden wollen und sollen; hätte sie nicht dringend einen temporären Vater vor dem Gesetze gebraucht... Er war nur ihr Mittel zum Zweck, ganz egal wie schön man sich das gegebenenfalls reden mochte und wie gut auch umgekehrt eine Vestalinnentochter dem Iulier zu Gesichte stünde.Dives ließ sich aus der Hocke mit den Knien kraftlos auf den Boden fallen, seinen Kopf nach unten gewandt und leicht schüttelnd. Eben noch hatte er geglaubt, geträumt, dass er nach langer Zeit endlich wieder einmal frei sein könnte! Wie ein Hahn war er enthusiastisch aus dem hölzernen Hühnerstall gestürmt... wie ein Hahn, der nun feststellen musste, dass auch der umzäunte Außenbereich noch lange nicht die ersehnte Freiheit war. Er hatte keine Optionen. Denn in der Tat, er hätte niemanden mehr! Stattdessen (statt keinen Optionen) hatte er dazu auch noch eine Verpflichtung - gegenüber seinen Verwandten und Ahnen; gegenüber seinem künftigen Sohn.
So also blieb der Iulier in der prächtigen Tribunenuniform mit gesenktem Haupt kniend in dem gemeinsamen Gemach zurück, schweigend darauf hoffend, dass dieser ganze Alptraum dann vielleicht in ein paar Monaten vorbei wäre, wenn sein Sohn erst einmal als Iulius auf der Welt sein würde. Insgeheim jedoch, er ahnte es bereits, würde er wohl auch in ein paar Monaten nur genauso aus dieser Erpressung heraus kommen, wie er nach seiner Hochzeit aus ersterer Erpressung gekommen war - gar nicht. Und so würde es wohl oder übel zu der Klage gegen Sedulus kommen. Einen entschuldigenden Brief würde Dives ihm vielleicht noch schreiben. Davon, die Toga anzuhaben in dieser Ehe, war der iulische Tribun und Hausherr jedenfalls weit entfernt dieser Tage... dieser jetzt schon nur einsamen Tage. -
Sim-Off: Excusa. Ich habe dich nicht vergessen, sondern nur viele Threads um die Ohren.
... eine Tür knallte. Dives war stante pede aus seiner Ruhe und seinen Gedanken gerissen und richtete seinen Blick in die Richtung, aus welcher der Lärm zuvor gekommen war. Es folgte ein fluchendes Schimpfen einer Frauenstimme gegen offenkundig eine andere Frau. Als der Iulier sich gewahr wurde, dass es sich bei der Dame um die ihm wohlbekannte Tiberia handelte, welche er für den heutigen Tag in diese Casa eingeladen hatte, stellte er rasch seinen Becher ab und sprang von seiner Kline auf, um der Patrizierin entgegenzueilen.
"Tiberia!", grüßte er seinen Gast mit sorgenvollem Klang in der Stimme, während ihr eine leichte Röte ins Gesicht zu steigen schien. "Tiberia, was ist passiert?", erkundigte er sich anschließend und blickte, nachdem er sie erreicht hatte, an der Frau aus edlem Hause herab. Sie sah in einem Wort zusammengefasst mitgenommen aus, wie sie hier stand. "Bist du überfallen worden?", äußerte er sogleich auch schon seine erste Vermutung. Großstädte waren bekanntlich vieles... und dabei vor allem unsicher. Ob es wohl eine ihrer Sklavinnen war, die eine Mitschuld trug und deshalb nun hatte diese ganzen Flüche über sich ergehen lassen müssen?
"Aber komm und setz dich erstmal.", deutete er hernach mit seinem rechten Arm ein schützendes Umfassen ihrer Schultern, eine Art halbe Umarmung an, während er mit der freien linken in Richtung der schattig aufgestellten Klinen wies. "Kann ich dir eine Schale Wasser bringen lassen? Möchtest du etwas trinken? Gibt es sonst etwas, das ich für dich tun kann?", wollte er schlussendlich wissen. Denn es konnte ja schließlich nicht angehen, dass eine Freundin des Hauses in der Casa Iulia keinen Schutz und keine Hilfe fand! Was war nur geschehen? -
[Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | Wonga
Misenum? Man konnte sehen, wie es im Kopf des Nubiers zu rattern begann. Dann machte es klick!
"Dominus Iulius Dives dich warten er wird.", nickte Wonga, bevor er sich kurz am Haaransatz kratzte. "In Bibliotheca." So war es ihm wohl aufgetragen worden. "Anverkündigen gewerden du wirst. Hinbringen er macht.", deutete der Ianitor schlussendlich auf einen sichtlich jungen Laufburschen, der den freigelassenen Gast sodann in angemessenem Tempo in die hauseigene Bibliotheca führen würde. -
Wo empfing man einen Gelehrten wohl besser als in einer hauseigenen Bibliotheca?! Das hatte sich auch der vielleicht heute nun nicht mehr ganz so frisch gebackene Adoptivvater der Iulia Torquata gedacht, als er sich auf die Visitation des Iulianus Selenus vorbereitet hatte. In einem feinen Gewand, welches von seinem guten und gebildeten Stand zeugen sollte, und dabei farblich in einem hoffnungsvollen Grün erwartete der Iulier also mit seinem alten Aglaopes an seiner Seite den angekündigten Gast.
Seine sergische Gemahlin ließ er für den Anfang erst einmal uninformiert über den eingetroffenen Lehrmeister. Er wollte sich zunächst allein ein Bild von diesem Manne machen, bevor er seine Frau zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt sicherlich noch zu diesem Gespräch hinzuziehen würde. Sie hatte sich an diesem Freigelassenen schließlich bereits bei dessen erster Erwähnnug in dieser Casa überaus interessiert gezeigt... -
[Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | Wonga
Der hochgewachsene Nubier schaute gleich noch einmal etwas finsterer drein, als er merkte, dass er damit offenbar Eindruck bei seinem Gegenüber machte.
"Dominus Iulius Dives in Hortus antreffen du könnst.", erklärte Wonga hernach kurz und präzise in seinem üblich schlechten Latein. "Angekündigen werden du wirst." Sagte man das so? "Dorthin dich bringen Junge hier macht.", wies er letztlich auf einen wortwörtlich laufenden Passus. Und dieser Knirps machte sich, während er stets darauf Acht gab, dass man ihm auch folgen konnte und folgte, sodann auf den Weg in den Hortus... -
Der iulische Tribun, der dann und wann und so auch heute außerhalb seines Dienstes in den Castra Praetoria durchaus auch gelegentlich in ziviler Kleidung anzutreffen war, spazierte gerade nachdenklich ein wenig durch den hauseigenen Hortus. Genauer gesagt hatte er soeben damit begonnen, seine achte Runde unter dem Dach des Peristyls zu drehen, das Gartengrün nicht beachtend, den kleinen Schrein des Apoll keines Blickes würdigend, die Augen nur stumm und leer auf den Boden vor sich gerichtet. So schritt er langsam und bedächtig und nur der Bewegung wegen im Kreis. Und genauso drehten sich auch seine Gedanken... nur und immerwährend im Kreis. So war er letztlich auch noch immer etwas in seinen Überlegungen, Tagträumereien und seinem Wunschdenken versunken und verloren, als ihm ein Iulius Pacuvius in unbekannter Angelegenheit angekündigt wurde. Neben dem hübschen Schrein des Apollon, den Blick auf das Kultbild gerichtet, mit den Ohren dem gleichmäßigen Plätschern des Venusbrunnens lauschend, wartete er anschließend auf den angekündigten Gast...
Sim-Off: Hier ist zur besseren Orientierung ein kleine Draufsicht auf u.a. unser Gärtchen.
-
... nur jemandem, der einst als Praefectus Praetorio fast alles hatte, bevor er seinem Einsatz und Engagement zum Trotz im Bürgerkrieg praktisch alles verlor und sich sein virtuelles Leben nun erst neu wieder erkämpfen muss? (Wobei ich noch immer der Meinung bin, mein Lieber, dass du manches [sprich: das, was wir SimOn hatten] auch partiell selbst auf dem Gewissen hast. )
Liebster Faustus (Decimus Serapio),
Ich wünsche dir zu deinem heutigen Ehrentag und für die kommenden 365 Tage viel Glück, liebe Freunde, schöne Überraschungen, interessante Begegnungen, sonnige Zeiten, neue Ziele, einen frischen Wind, beste Chancen, ungeahnte Möglichkeiten, ein glückliches Händchen, gute Laune, geistige Höhenflüge, magische Kräfte, kostbare Augenblicke, große Erfolge, grenzenlose Begeisterung, kleine Fluchten, leise Töne, innere Ruhe, günstige Gelegenheiten, wohlige Wärme, wertvolle Einsichten, offene Türe und freie Gedanken! Bleib gesund und bleib vor allem ganz genau so, wie du bist - denn so haben wir dich gern!
A V E R Y H A P P Y B I R T H D A Y !
(natürlich von mir nur ganz klischeehaft in Regenbogenfarbe ^^) -
Dives nickte und lächelte zufrieden.
"Nun, ein erster Anhalts- und Anlaufpunkt sollte dir eine gewisse Taberna 'Zum silbernen Stern' sein. Sie befindet sich irgendwo in Trans Tiberim und soll meinen Informationen zufolge von einem Paar namens Simon und Mirjam geführt werden.", erklärte der Iulier. "Bei der Verhaftung dieses Ioannis unweit dieser Taberna waren sie wohl nicht mit dabei. Ganz auszuschließen, dass sie eventuell trotzdem etwas mit diesem Agitator zu tun haben, kann ich dennoch nicht." Vielleicht orgaisierten diese beiden ja auch 'nur' derlei Aufenthalte solcher Unruhestifter! "Sei also entsprechend wachsam und halt die Augen nach etwaigen Hinweisen offen. Aber merke dir: Du sollst in erster Linie ermitteln, nicht zugreifen und verhaften. Tue dergleichen daher nur im Ausnahmefall.", wies der Tribun an und machte eine kleine Pause.
"Für diesen Sonderauftrag bekommst du selbstredend auch ein paar Männer deiner Centuria zur Unterstützung. Wie viele, meinst du, wirst du benötigen?", erkundigte er sich letztlich. -
Der Aedil nickte und gab ein kurzes Handzeichen, damit ihm sein sonst eher für protokollarische Dienste zuständiger Sklave, der schräg rechts in seinem Schatten stand, zwei Becher Wein für die beiden Gäste einschenkte.
"Nundenn... entnehme ich eurer beider Anwesenheit hier, dass dieses Geschäft einvernehmlich aus freien Stücken geschlossen wird?", fragte er rhetorisch und schaute kurz vom Petronius zum Istorius und wieder zurück zum Petronius. "Gibt es einen schriftlichen Kaufvertrag?", wollte der Procilier hernach informativ wissen. Denn sollte er einen Betriebskauf beziehungsweise -verkauf beglaubigen, so musste er natürlich auch den dazugehörigen Vertrag kennen. Und in der Tat ging der Aedil bei einem derartigen Geschäft doch davon aus, dass man den Verkauf nicht nur mündlich be- und abgesprochen hatte. Oder? Der eingeschenkte Wein erreichte die beiden Antragsteller, während der Procilius auf die Antwort auf seine Frage wartete... -
Manchmal hatte der iulische Tribun in der Tat ein sprichwörtliches Gedächtnis wie ein afrikanischer Elefant. Und eben weil dies manchmal, und so nun auch in dieser Sache, der Fall war, sah er etwas großzügiger darüber hinweg, dass ihn eine gewisse Bitte nur von seinem duccischen Mitklienten erreicht hatte - und nicht mitsamt einer wenigstens oberflächlichen Erklärung vom betreffenden Centurio selbst an ihn gerichtet worden war. Damit allerdings nun betrachtete Dives den Bonus des Mannes, der ihm einst gegen ein kleines Entgelt in dunkler Stunde half, als praktisch aufgebraucht.
SONDERURLAUB
Dem Centurio Lucius Duccius Ferox der dritten Centuria der zwölften Cohors Urbana wird hiermit ein zweiwöchiger Sonderurlaub gewährt, beginnend mit dem heutigen Tag.
Die Führung der Centuria Ferocis obliegt in diesem Zeitraum vollumfänglich dem Optio Aulus Iunius Avianus.
Nach der Rückkehr von seinem Sonderurlaub hat sich der Centurio Lucius Duccius Ferox sodann umgehend beim kommandierenden Tribun seiner Einheit zu melden.
in nomine Tribuni Cohortis XII. Urbanae
C. Ursanius Caninianus Urbicus
CORNICULARIUS TRIBUNI - COHORTES URBANAE -
Dives blickte auf von seinen Notizen zu einem seiner Inspektionsberichte, die er gerade für das spätere Diktat vorbereitete.
"Salve, Optio Iunius... Avianus.", ging dem Iulier das Cognomen seines Gegenüber ein wenig nachdenklicher über die Lippen. Dann lächelte er schmal. "Steh bequem.", forderte den Unteroffizier anschließend auf, bevor er sich ein wenig zurücklehnte und den Iunier einen kleinen Augenblick lang musternd betrachtete. Ein schmucker, junger Römer war dieser Optio."Ich bin froh, dass ich wieder einmal etwas Unterstützung für meine Kohorte erhalte. Du wirst fortan eingesetzt werden in der dritten Centuria meiner Cohors, der Centuria Ferocis.", wie man sie alternativ nach ihrem Centurio auch nennen konnte. "Dort erwarte ich von dir zunächst vor allem zweilei. Einerseits möchte ich, dass du dem Centurio Duccius bei der Ausbildung der Tirones zur Hand gehst und ihm dabei hilfst, dass aus ihnen treue und loyale, starke und verlässliche, ehrenwerte und... einfach gute Milites werden, die es auch tatsächlich verdienen, sich Urbaniciani nennen zu dürfen." Er machte eine kleine Zäsur, bevor er auf den zweiten Punkt zu sprechen kam.
"Weiterhin hoffe ich, dass ich dich als ehemaliges Mitglied der Cohortes Praetoriae ferner zu einem kleinen Spezialauftrag schicken kann. Du wirst vielleicht davon gehört haben, dass unsere Stadtkohorten vor einiger Zeit ein Nest dieser Christianer-Sekte ausgehoben und dabei unter anderem ihren Agitator, einen... gewissen Ioannis, seiner gerechten Strafe zugeführt haben.", beschrieb der Tribun und lächelte wissend. "Ich gehe davon aus, dass du über entsprechende Kontakte verfügen wirst - als ehemaliger Praetorianer -, mit denen du überprüfen kannst, inwiefern wir dieses aggressiv für sich werbende Christianer-Nest auch wirklich voll und ganz erwischt haben." Den Teil mit der freigelassenen Lupa ließ Dives aus. "Hast du bis hierher schon irgendwelche Fragen?", erkundigte er sich dann, bevor er einerseits einen Tavernennamen als ersten Anhaltspunkt für das ehemalige Wirkungsgebiet der Christianer anzugeben gedachte. Und auf der anderen Seite würde er den Optio natürlich auch nicht ganz allein auf diese kleine Mission schicken. Insbesondere einen Namen hatte er dabei bereits in seinem Kopf... -
[Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | Wonga
Es dauerte einen kleinen Augenblick. Dann nickte der Nubier.
"Dominus Iulius Centho", der kurz zuvor ja wieder in der Casa Iulia eingetroffen war und damit in der Überlegung des Ianitors wohl der gemeinte Herr war - denn obgleich bisher kein Kommentar dazu an die Sklavenschaft gelangt war, so ging Wonga einfach mal davon aus, dass der Senator die Hausherrschaft damit nun wieder übernahm -, "Bescheid geben ich werde." Nach dieser Ankündigung kratzte er sich kurz am Kopf. "In Angelegenheit welcher Dominus sprechen du willst?", erkundigte er sich dann, um zu entscheiden, wohin er den Gast dem Anlass entsprechend wies... eher in dessen Officium oder eher in Hortus oder Atrium des Hauses. -
Sim-Off: Tut mir Leid. Irgendwie war ich der Meinung, hier schon geantwortet zu haben... -.-
"Salve, Petronius. Salve, Istorius. Bitte, setzt euch.", grüßte der Procilius die Eintretenden mit einem zuvorkommenden Lächeln und bot ihnen mit einer einladenden Geste die Plätze vor seinem Arbeitsplatz an. Dann nahm auch er wieder Platz. "Es ist mir eine Ehre, dich als jungen Eques hier begrüßen zu dürfen.", wandte er sich sodann an den Petronier. "Darob sei versichert, dass ich dir... euch gerne helfen möchte. Doch zunächst sage mir, um welche Art von Betriebsverkauf geht es? Was wird verkauft und an wen?", versuchte er letztlich in Erfahrung zu bringen. "Darf ich euch einen Becher Wein anbieten?", erkundigte er sich anschließend ganz und gar beiläufig. -
Ein Bote aus dem Officium Tribuni des Iulius Dives brachte einige Tabulae ein paar Türen weiter in die Amtsstube des Urbanerkommandeurs. Bei den Unterlagen handelte es sich um die Inspektionsberichte der Kontrollen in den Tavernen "Zum goldenen Becher", "Der Käsewürfel", "Bacchus Umtrunk" und "Der Platzhirsch" sowie den Lupanaren "Venus Wolllust", "Göttliche Glückseligkeit", "Amoretto" und "Aedes iste Laetitia". Und während der Iulier teils saftige Strafen gegen das illegale Glücksspiel im goldenen Becher und Käsewürfel sowie gegen den illegalen Waffenbesitz und die Geldwäscherei in der Göttlichen Glückseligkeit empfahl, hatte er über die anderen Betriebe weit weniger Negatives zu berichten - so auch in seinem Bericht über die "Aedes iste Laetitia":
INSPEKTIONSBERICHT
Lupanar "Aedes iste Laetitia"Inbetriebnahme: ANTE DIEM III KAL DEC DCCCLXII A.U.C. (29.11.2012/109 n.Chr.)
Größe/Wert: ~ 300.00 Sesterzen (Kategorie I)
Eigentümer: Tiberius Helvetius Varus
Verwalterin: MorriganAm PRIDIE ID AUG DCCCLXIV A.U.C. (12.8.2014/111 n.Chr.) wurde das Lupanar "Aedes iste Laetitia", gelegen in der Subura am Rande des Esquilin, ohne Vorankündigung von einer drei Contubernia starken Urbanertruppe unter der Führung des Tribunus Iulius Dives überprüft und kontrolliert.
Nachdem der betreffende Betrieb umstellt war, wurden die Räumlichkeiten im Innern untersucht: Hierbei fanden sich weder verbotene Waffen, noch versteckte Dokumente, noch größere Geldmengen oder andere Hinweise auf illegales Glücksspiel oder sonstige Vergehen.
Unterdessen nahm der Tribunus Iulius die Finanzunterlagen, Mitarbeiter- und Personalakten näher in Augenschein. Doch auch hier fanden sich trotz leicht erhöhter Einnahmen, die sämtlichst auf höhere Preise zurückzuführen sind, keinerlei Anhaltspunkte für eine Gesetzeswidrigkeit.
Zuletzt möchte der Tribunus Iulius noch den Namen eines im Rahmen dieser Inspektion ganz besonders engagierten und motivierten Soldaten erwähnen: Tiro T. Germanicus Antias. Er empfiehlt ihn ausdrücklich für weitere Sonderaufträge und Einsätze, die gegebenenfalls auch zu einer bereits früheren Beförderung führen können. *
Sim-Off: * siehe PN
in nomine Tribuni Cohortis XII. Urbanae
C. Ursanius Caninianus Urbicus
CORNICULARIUS TRIBUNI - COHORTES URBANAE
Der stille Verdacht des Iuliers, dass es dieses Lupanar nur durch Sklavenraub bereits als so kleines Etablissement zu einem so gehobenen Bordell mit entsprechend guten und teuren Mitarbeitern gebracht hatte, war letztlich vom Tribun selbst noch unausgesprochen wieder verworfen worden. Denn nirgens in den Akten der Stadtkohorten fand sich auch nur ein kleinster Anhaltspunkt für eine entsprechende Straftat: Von fünf Anzeigen eines Sklavenraubes gegen Unbekannt waren zwei bereits mehrere Jahre lang verjährt, während ein Bäckereigehilfe und ein Hauslehrer wohl kaum in diesem Lupanar abgetaucht waren. Naja, und der fünfte im Bunde war erst vor zwei Tagen den Wachen an einem der Stadttore ins Netz gegangen... tragischerweise allerdings nur tot, da er sich doch tatsächlich seiner Verhaftung mit Gewalt zu entziehen gedachte. -
Sim-Off: Excusa et tu.
ZitatOriginal von Gaius Iulius Pacuvius
Eine gefühlte Ewigkeit war Pacuvius auf seiner Studienreise durch den griechigsprachigen Osten gewesen. Doch die Vorfreude war seit seinem Beschluss, nach dem Tod seines Vaters, in die Heimat zurück zu kehren nicht größer als in diesem Moment. Zwar hatte sein Vater ihm oft von der Casa und der Familie erzählt doch in der Realität war sie noch beeindruckender als er es sich hat durch die Worte seines Vaters vorstellen können.Langsam trat der Iulier auf den Eingang zu und versuchte seine Ruhe zu finden. Vor lauter Nervosität konnte er die Hände fast nicht zur Faust ballen. Er wusste zum einen ja nicht was auf ihn zu kam und zum anderen nicht wer ihn erwartete. Doch es half alles nichts und so nahm er all seinen Mut zusammen und ließ den Türklopfer drei mal gegen die Tür schlagen. Dies tat er mit solch einer Wucht, dass beim letzten mal auch der letzte in der Casa festgestellt haben musste das jemand an der Porta wartete.
[Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | WongaDer hochgewachsene Nubier öffnete, nachdem er absichtlich einen Moment lang stumm gewartet hatte, die Porta und schaute dann mit grimmiger Miene hinaus. Dass manche Herrschaften aber auch zu glauben schienen, dass es hier keinen Ianitor gab, der direkt hinter der Tür praktisch nur darauf lauerte, dass sich ein Gast oder Besucher ankündigte. Stattdessen schlugen sie die Porta beinahe kurz und klein, auf dass auch wirklich in der letzten Ecke der Casa einjeder bei Arbeit, Entspannung oder Schlaf gestört wurde.
"Salve! Vor Casa Iulia von Iulii Caepiones du sta..tehst. Was für dich tun ich kann?", erkundigte sich Wonga in seinem eher gebrochenen Latein bei seinem Gegenüber und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er nebenbei mit den Augen zur Haustür schielte... Die sah immerhin noch ganz intakt aus - obgleich sie in letzter Zeit so stark beansprucht wurde. -
Sim-Off: Excusa.
ZitatOriginal von Caius Iulianus Selenus
Der Nubier, der bereits am Stadttor vom Wagen gestiegen war, um die Fragen der Wache zu beantworten, zögerte auch dieses Mal nicht, sondern griff beherzt nach dem Türklopfer und betätigte diesen dreimal kräftig.
[Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/albums/b620/Zacade/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | WongaDie Porta öffnete sich und der hochgewachsene Kahlkopf schaute mit grimmiger Miene hinaus.
"Salve! Vor Casa Iulia von Iulii Caepiones du sta..tehst. Was für dich tun ich kann?", erkundigte sich der Nubier letztlich in seinem eher gebrochenen Latein bei seinem Gegenüber. Dabei blinzelte er leicht gegen die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Abendsonne an.