Beiträge von Marcus Iulius Dives

    "Prima!", erklärte der Tribun bei diesen Aussichten wenig soldatisch und schenkte seinem Gegenüber ein kurzes Lächeln, bevor er den gereichten Stapel der Prüfungsunterlagen entgegennahm. Das sah nach einiger Arbeit aus, wie er fand, obgleich er nach dem Primum Examen jetzt natürlich nicht viel anderes erwartet hatte. - Immerhin, ein netter Nebeneffekt: So würde der Iulier sich auch außerhalb seiner Dienstzeit von etwaigen Gedanken an einen gewissen Decimer abzuhalten wissen.


    "Vielen Dank! Du wirst innerhalb der nächsten Woche, wie üblich, von mir hören.", versicherte er dann, obgleich ihm selbstredend bewusst war, dass die Chancen wohl nicht allzu groß sein würden, dass genau dieser Soldat seine Antworten auch wieder entgegennehmen würde. "Vale bene!", wünschte er hernach abschließend und machte sich sodann auf zu seinem Dienst bei den Cohortes...

    Ich weiß nicht genau, woran es liegt * oder ob es noch weitere im weitesten Sinne "Signaturzusätze" betrifft (ich habe keine gefunden). Jedoch scheint mir bei denen von Ehemann und Ehefrau irgendwo ein Fehler drin zu sein. Ein Beispiel: Link. Gemeint war offensichtlich "Ehemann - Medicus Germanicus Avarus", gefolgt von der Liste seiner Ehefrauen. Stattdessen steht dort aber "Ehemann - Numidia". Analoges Problem tritt dementsprechend auch bei seiner ersten Frau Felicia Germanica alias "Syria" [Link] und Decima Lucilla alias "Tingis" [Link] auf. Weitere SimOn-Ehepaare mit diesem Fehler darf man gerne suchen. Bei manchen (zB Purgitius Macer/Tiberia Albina) tritt das Problem nur bei einem Ehepartner auf, während beim anderen einfach gar nichts weiter steht. Bei manchen (zB Iulius Dives/Sergia Fausta) steht bei beiden nichts weiter.


    * Wobei: Vielleicht muss irgendwo ein "g" gegen ein "u" ausgetauscht werden, wenn man sich anschaut, dass
    http:///tabularium.php?a=i&p=1432&p2=75 =! "Ehemann - MGA",
    http:///tabularium.php?a=g&p=75 = Numidia und
    http:///tabularium.php?a=u&p=75 = Medicus Germanicus Avarus.

    Nachdem sein Verwandter ihm angekündigt worden war, hatte der iulische Tribun die zuvor studierten Unterlagen und Akten beiseite gelegt und saß nun, da Macro das Officium betrat, leicht zurückgelehnt auf seinem Arbeitsplatz, den er als 'Schreibtischtribun' sein eigenen nannte. Ein schmales Lächeln zeichnete sich dann auf seinen Lippen ab, als sein Cousin sich derartig vorbildlich militärisch meldete.
    "Ausgezeichnet, Macro!", lobte er seinen Gegenüber und überlegte den Bruchteil eines Wimpernschlags lang, ob er seinem Verwandten für derartige Gespräche unter vier Augen nicht einfach das zivile 'Salve Dives' anbieten sollte. Letztlich allerdings konnte sich der Tribun nicht helfen es schon ganz schick zu finden, wenn man ihm so respektvoll stramm entgegentrat. "Movere.", erlaubte er daher stattdessen nur. "Oder besser noch: Du darfst dich auch setzen.", lud er Macro sodann mit einer zeigenden Geste ein, auf einem der beiden Sitzplätze vor seinem Schreibtisch Platz zu nehmen.
    "Wir haben uns lange nicht gesehen, nicht wahr? Sag mir, Macro, wie ist dein erster Eindruck von den Stadtkohorten? Hast du den Optio Aemilius Classicus, den Klienten Centhos, schon kennengelernt? Und bist du, wie ich ihn einst bat, eingeteilt worden in seine Kohorte?", hatte der Tribun gleich einen ganzen Katalog von Fragen an seinen Cousin. Weiterhin leicht zurückgelehnt erwartete er zunächst die Antworten auf diese Fragen, bevor er sicherlich auch noch weitere hätte.

    Nachdem Faustus Vater als, und das war hier wohl das objektiv entscheidendere Detail, amtierender Praefectus Urbi und folglich direkter Vorgesetzter des iulischen Tribuns Dives ausdrücklich das Examen Secundum als lohnenswertes Ziel für den Iulier bezeichnet hatte, lag es für letzteren auf der Hand, dass er sich baldmöglichst an der Academia Militaris melden müsste, um seine selbst ins Gespräch gebrachte Idee umzusetzen. Und so nutzte Dives einen frühen Morgen, nicht lange vor seinem Dienstbeginn, um tatsächlich an der Academia vorbeizuschauen, das Officium zur Kursanmeldung zu suchen und zu finden und sich hernach ebendort vorzustellen und anzumelden:
    "Salve!", grüßte er den erstbesten nach diensthabendem Schreiber des Hauses aussehenden Stilusschwinger. "Mein Name ist Marcus Iulius Dives, Tribunus Cohortis XII Urbanae, und ich bin hier, mich zum Examen Secundum anzumelden." So schaute er dann erwartungsfroh aus seiner bereits angelegten Tribunenuniform und hoffte, dass er alle wichtigen Informationen genannt und nichts vergessen hatte.

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    Ich würde jedoch nun ganz stark vermuten, dass die Lösung mit der Beschränkung auf Senat und Palatin deshalb keinen Anklang finden wird, weil es an sich nicht um politische Beiträge ging, die diese Regelung hervorgerufen haben, sondern editierte grenzwertige SimOff-Kommentare, die wahrscheinlich potenziell überall im IR auftreten können. Falls es sich so verhält, dann kann man allerdings durchaus fragen, ob die Schlussfolgerung aus dieser Erfahrung richtig war, gleich die gesamte Spielerschaft einzuschränken...


    Auch wenn die Spekulation über die exakten Gründe der Einführung der 15-Minuten-Regel vielleicht leicht grenzwertig hin zur Abweichung vom Thema ist, möchte ich dennoch auch selbst nochmal darauf eingehen.


    Ich gebe dir, Lepidus, recht damit, dass es sicherlich nicht die politischen Beiträge selbst, sondern eher manche mehrfachst editierten SimOff-Kommentare waren, die zu dieser regulierenden Reaktion seitens der Spielleitung geführt haben. Jedoch, und aus diesem Grund bin ich nach wie vor durchaus bei einer Regelbeschränkung auf den Senat und ggf auch andere politische Gefilde, sehe ich ganz persönlich eben in allererster Linie dort die Gefahr eines sich Hochschaukelns und letztlichen Ausuferns von "SimOff-Kommentar-Schlachten", wo Entscheidungen entsprechend großer Tragweite diskutiert und getroffen werden. Und wo werden derartige Entscheidungen getroffen? Meines Erachtens nach eigentlich nur im Senat und auf dem Palatin. Denn: Die Gesetze des Senats und auch die Beschlüsse der Kanzlei und des Kaisers sind praktisch reichsweit gültig. Das heißt für den Spieler, der eine bestimmte Position sehr, sehr, sehr gerne durchgesetzt sehen will, gibt es nur die Möglichkeit, sich eben nach Kräften dafür stark zu machen - wobei letztlich auch die Gefahr besteht, dass man in der Hitze des Gefechts über das Ziel hinaus schießt. Alternativ: Man lässt seine Position fallen und ist wahrscheinlich erstmal gefrustet.
    Wer auf der anderen Seite ein Problem mit lokalen Gesetzen hat, mit lokalen Nachbarn oder lokalen Familienmitgliedern, der kann von Ostia nach Mantua oder von Mogontiacum nach Alexandria umziehen (nur als Beispiel) oder die genseigene Casa verlassen und bei SimOn-Freunden unterkommen oder gar - siehe die Helvetier in Rom (!) - einen zweiten Wohnsitz innerhalb der selben Stadt eröffnen. Will sagen: Es gibt für solche Leute sehr einfache Wege, um derartigen Konflikten frühzeitig auszuweichen und entgegenzuwirken. Das ist an Stellen wie dem Senat, wo es bei konträren Ansichten zweier Parteien schon einmal - subjektiv gefühlt - heißen kann "alles oder nicht" vielleicht weit weniger leicht zu managen.


    Daher meiner Ansicht nach die Konsequenz: Die 15-Minuten-Regel als Mittel der Regulierung in derartig gefährdeten "Polit-Boards" JA; im Rest jedoch NEIN. (Aus jetzt bereits zweimal erwähnten Gedankengängen der Häuserthreads, Geschäftsthreads und natürlich auch, da bin ich wieder bei dir, Lepidus, mancheinem Officium-Thread. ^^)

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Nutzt ihr nicht den Vorschau-Button?


    Doch. Und wenn du meinen Beitrag oben ließ, dann ist das ja auch keineswegs der einzige Grund, um hier etwas zu editieren. Ich geb dir einfach mal ein paar Beispiele, was? ;)


    Die Domus Petronia ist, weil die Gens Petronia dort so zahlenmäßig überschaubar ist, nur ein einzelner Thread in Mogontiacum, kein Board. Deshalb wird vor allem der erste Beitrag so eines Themas gern genutzt, um eine Übersicht über das Haus zu geben, mittels Ansichtsbild oder Grundrissplan, oder auch um eine Personal-/Bewohnerübersicht zu erstellen. In explizit diesem verlinken Thema sind sowohl das Bild der Domus Petronia, als auch einige Bilder von Bewohnern des Hauses nicht mehr sichtbar. Problem: Bilder neu hochladen bringt null, wenn man sie nicht neu einbinden kann. Darüber hinaus ist es auch schwer eine Bewohnerübersicht zu aktualisieren, wenn man - und das ist ja der Normalfall - keine Mod-Rechte im entsprechenden Häuser-Board (hier: Domus Gentium usw.) hat.


    Und erwähntermaßen sind derartige Häuserthreads nicht das einzige Problem. Ergänzt werden sie von Geschäften wie beispielsweise der Taberna Medica Alpina, die, ich habe es verlinkt, nicht selten eine Übersicht über ihr Warenangebot (manchmal auch noch einen Grundriss vom Geschäft oder ein Bild vom Geschäft oder eine Mitarbeiterübersicht, etc) in einem der ersten Beiträge verankert haben. Bei weitem nicht täglich oder wöchentlich, aber eben doch mal alle Jubeljahre werden da auch mal kleinere oder größere Dinge verändert - und können seit Einführung der 15-Minuten-Regel nun nicht mehr entsprechend angepasst werden... (Maximal, wenn jeder einzelne Betroffene dann bei einem entsprechenden Mod ankommt mit der freundlichen Bitte doch dies oder das mal so oder so anzupassen.)


    Daher die Idee, dass man die 15-Minuten-Regel auf den/die Bereich/e beschränkt, für die sie ja irgendwo eingeführt wurde: die politischen. Und dazu gehört in allererster Linie der Senat. In den städtischen Kurien sollte es auch ohne gehen, denke ich. Inwiefern man die Regel in Kanzlei und Kaiserpalast braucht, vermag ich nicht zu beurteilen.

    | Caius Ursanius Caninianus Urbicus


    Aus den Soldatenunterkünften im bescheidenen Vorzimmer zum tribunischen Officium angekommen, wandte sich der Cornicularius Tribuni zunächst kurz an den Tiro und forderte ihn mit einer stummen Geste zum Warten auf. Anschließend betrat der Ursanier zunächst alleine das Officium des iulischen Tribuns und meldete den bestellten Gast. Es dauerte einen kleinen Augenblick, dann öffnete sich die Tür zum Officium erneut, Urbicus trat heraus und hielt die Tür von außen auf.
    "Venite* !", sprach er dabei an den Tiro gewandt und machte mit dem Kopf eine Bewegung, die den Iulier zum Eintreten animieren sollte. Hoffentlich, so dachte der Soldat ganz still bei sich, hatte der junge Tiro seine erste Lektion vorhin gelernt...


    Sim-Off:

    * Antreten!



    CORNICULARIUS TRIBUNI - MARCUS IULIUS DIVES

    | Caius Ursanius Caninianus Urbicus


    Der Cornicularius nickte zufrieden.
    "Geht doch!", ließ er seinen Gegenüber mit undurchsichtiger Mimik wissen. "Und wenn du beim nächsten Mal noch dieses 'Herr' weglässt, du bist schließlich kein Sklave, und mich stattdessen mit meinem Rang als Cornicularius oder Cornicularius Tribuni anspricht, wäre ich sogar ganz zufrieden.", sprach Urbicus nun hörbar ruhiger und gelassener. Eine kurz Pause folgte.
    "Movere*.", gab er sodann trocken von sich und erklärte hernach den Grund seines Erscheinens: "Der neue Tribun wünscht dich zu sehen. Ich werde dich zu ihm bringen." Mehr Informationen gab es für den Tiro nicht an dieser Stelle. Keine Namen. Kein Wort von Verwandtschaft. Der Ursanius nämlich war davon überzeugt: Innerhalb der Cohortes gab es keine Familie und keine Freunde, sondern nur Ranghierarchien und Kameraden. Namen in der Folge waren für ihn - in der selbstredend durch Ausnahmen bestätigten Regel - irrelevant. "Da entlang!", wies er dem Tiro dann den Weg von hier erst in die Principia und dort sodann zum Officium Tribuni des Tribunus Iulius...


    Sim-Off:

    * Rühr dich.



    CORNICULARIUS TRIBUNI - MARCUS IULIUS DIVES



    MARCVS IVLIVS DIVES


    • Tribunus Cohortis XII Urbanae •


    Ein Tribunus Cohortis Urbanae ist Mitglied des Kommandostabes der Cohortes Urbanae und führt selbsttständig eine der Stadtkohorten. Seine konkreten Aufgaben teilt ihm der Praefectus Urbi zu.



    Als frisch ernannter Tribun über die zwölfte Stadtkohorte nahm Dives selbstverständlich auch das Officium seines Amtsvorgängers in Beschlag. Ein Teil des Personals blieb, ein anderer Teil war bereits versetzt worden... mancher als Anerkennung seiner Dienste nach oben; mancher auf gleicher Ebene zu einem anderen Tribun. Um die Details jedoch kümmerte sich der Iulier nicht. Dafür hatte er den ansehnlichen Optio Caius Ursanius Caninianus Urbicus - was für ein Name - zu seinem Cornicularius Tribuni gemacht. Und während sich der Ursanier als Kopf des tribunischen Officium also um die personelle wie übrige Einrichtung vom Vorzimmer und dem Rest hier kümmerte, widmete sich der iulische Tribun seinerseits einer ersten Einarbeitung in diverse Unterlagen und Akten...

    | Caius Ursanius Caninianus Urbicus


    Der Cornicularius wandte seinen Kopf in die Richtung, aus welcher er das 'hier' vernahm und schaubte einmal hörbar.
    "Progredere* !", forderte er den Tiro sodann in ermahendem Tonfall auf. "Und dann erwarte ich eine _richtige_ Meldung! Wir sind hier schließlich nicht in irgendeiner Taverne oder bei dir zu Hause, sondern bei den Cohortes Urbanae! Also benimm dich gefälligst auch wie ein richtiger Urbanicianus!", tadelte er den Neuling anschließend streng. Denn so äußerlich schön er auch sein mochte, hatte er vor allem eine Sache in seinen Jahren bei den Stadtkohorten felsenfest verinnerlich: Disziplin. Und ebendiese würde er gerade nach seiner jüngsten Beförderung und insbesondere den neusten Rekruten im Zweifelsfall schon irgendwie eintrichtern - jetzt, wo er so einen dünnen Draht bis in die Stabsebene der Cohortes hatte...


    Sim-Off:

    * Vortreten!



    CORNICULARIUS TRIBUNI - MARCUS IULIUS DIVES

    Es war mal wieder an der Zeit, um einige Briefe zu schreiben und eines jener Schreiben erreichte auch die Villa Tiberia:


    Roma, A.D. V KAL IUN DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Quaestor
    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Roma, Italia



    Dives Lepido amico s.d.


    Noch einmal möchte ich mich bei dir dafür bedanken, dass du mir bei meiner Eheschließung so freundschaftlich treu zur Seite gestanden bist, und hoffe sehr, dass ihr, deine werte Schwester und du, deinen Verpflichtungen zum Trotz dennoch die Feierlichkeiten auch ein wenig genießen konntet.


    Darüber hinaus ist es mir jedoch eine fast noch größere Freude, dass mir zu Ohren trat, dass unser glorreiches Imperium im anstehenden Amtsjahr einen guten Freund im Amt eines Quaestors weiß. Lepidus, ich gratuliere dir ganz herzlich zu deinem Wahlerfolg, der meinen Informationen zufolge wohl diesmal auch - absolut verdientermaßen - weit stattlicher ausfiel. Möge dir in diesem Jahr nun hoffentlich auch endlich einmal das Amt zugewiesen werden, welches dir, Tiberius Lepidus, zusteht!


    Zu guter Letzt seist du hiermit darüber informiert, dass auch mir die Ehre zuteil wurde, die nächste Stufe auf dem Weg in den Senat zu nehmen. Ich werde in der kommenden Zeit als Tribun der zwölften Stadtkohorte meinen Dienst unter dem uns wohlbekannten Consular Decimus Livianus (du wirst von seiner Ernennung zum Praefectus Urbi gehört haben) verrichten.


    Ich wünsche dir nur das Beste, den Segen und die Gunst der Götter!
    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    TRIBUNUS COHORTIS XII URBANAE

    | Caius Ursanius Caninianus Urbicus


    Nicht offiziell aufgrund seines Äußeren, aber doch alles andere als objektiv hinsichtlich seiner Leistungen - Schönheit konnte sich eben auch beim Militär bezahlt machten -, war der aus der Gens Caninia adoptierte Ursanier Urbicus kurzerhand zum Cornicularius des frisch ernannten Tribunus Iulius befördert worden. Und der erste Auftrag für den Beau war auch gleich gefunden: Der Tribun gedachte nämlich mit seinem hier bei den Urbanern dienenden Verwandten Macro zu sprechen. Man musste sich ja schließlich wenigstens mal kurz gesehen haben, um zu wissen, auf wen man hier stets besonderes Augenmerk zu legen hatte.
    "Salve! Der Tiro Iulius Macro, wo find ich den?", erkundigte sich der Soldat immer wieder und ließ ich auf diese Weise so ganz nach und nach den richtigen Weg durch die Unterkünfte weisen. Dann klopfte es an der vermeintlich richtigen Unterkunft, die Tür schwang auf und der Cornicularius trat ohne das vorherige Warten auf eine Reaktion von drinnen ein. Kurz verschaffte er sich einen Überblick. "Tiro Iulius Macro?!?", fragte er dann streng in den Raum und erwartete eine positive oder eben auch negative Meldung.


    Sim-Off:

    Edith sagt, dass die deutsche Sprache eine schwere Sprache ist.



    CORNICULARIUS TRIBUNI - MARCUS IULIUS DIVES

    "Gut, dann werde ich mich gleich morgen... oder in den kommenden Tagen dann an der Academia entsprechend melden.", versuchte sich der Iulier durch ein Eingehen auf diesen Punkt noch ein bisschen Zeit zu Nachdenken für die folgende Antwort zu verschaffen.
    "Was eine iuristische Ausbildung angeht... also... da bin ich _selbstverständlich_ alles andere als ungebildet. Ich meine, ich habe studiert und war nicht zuletzt zwei Jahre lang Duumvir von Ostia. Und das kann man nicht, ohne nicht auch ein gewisses Maß an iuristischer Kenntnis zu besitzen. Ach, und darüber hinaus erinnerst du dich vielleicht auch noch an meine Feststellungsklage vor einiger Zeit?", fragte Dives selbstredend nur rhetorisch, da er seinem Gegenüber keineswegs ein schlechtes Gedächtnis zu haben oder ähnliches unterstellen wollte. "Insofern wäre ich also gewillt dir mit einem 'ja' zu antworten, obgleich meine iuristische Ausbildung am heutigen Tage noch keine von der Schola Atheniensis anerkannte ist." Ja, selbst als Praeceptor derselbigen war man von den Konsequenzen des Personalmangels betroffen...

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    Ich würde ebenfalls gern meinen Unmut über diese etwas arg restriktive Regelung äußern wollen. So manches Mal fällt mir doch noch recht spät auf, dass meine leider an gemeinen Fehlern nicht gerade armen Texte doch noch einer Überarbeitung bedürfen, um es den noch folgenden Lesern nicht allzu schwer zu machen. :)


    Da kann und muss ich meinen SimOn-Verbündeten doch glatt zur Seite springen, obgleich es bei mir weniger die eigentlichen Texte sind, die ich eh gefühlt einige Dutzend mal lese, bevor ich sie poste. Nein, ich meinerseits denke eher an die Leute, die zum Beispiel einen Haus- oder Geschäftsthread besitzen und gern mal dann und wann im ersten oder zweiten Beitrag ihren Hausstand respektive ihr Warenangebot aktualisieren wollen. Während dergleichen für ein Board mit Mod-Rechten kein Problem sein sollte, geht das bei einzelnen Threads ja nicht so einfach.
    Weil ich auf der anderen Seite aber natürlich auch sehe (oder zu sehen meine), aus welcher Richtung diese 15 Minuten mal kamen, würde ich als Kompromiss vielleicht vorschlagen, dass man vielleicht nur gesondert dem Senat diese 15 Minuten auferlegt. Natürlich immer unter der Bedingung, dass sich das auch technisch umsetzen ließe - davon habe ich nämlich nciht so den Schimmer. ^^


    Edit: Genau, Messalina! ;)

    Für einen kurzen Moment waren die selbstkritischen Gedanken wie weggeblasen, als der Decimus dem Tribun mit freundlich musternden Worten einen stattlichen Anblick attestierte. Ja, Dives konnte sich nicht helfen, nicht wenigstens kurzzeitig ein kleines bisschen zu glauben, dass diese Worte unter Umständen sogar fast etwas Schwiegerväterliches hatten, oder? Streng, aber wohlwollend; freundlich offen, aber zurückhaltend ernst. Doch noch bevor er selbst in ein zufriedenes Schmunzeln über solche Wunschgedanken geraten konnte, holten ihn bereits seine eigenen Gedanken wieder zurück in die Realität. Und diese Realität hieß, dass erst Dives Faustus auf jenem Dach in Trans Tiberim hatte stehenlassen, bevor Faustus Dives in der Casa Sergia letztlich stehenließ. Beide Male hatten sie sich im Konflikt getrennt. Beide Male ging es um die Sergia, deren Ehemann der Iulier jetzt war. Und beide Male schien sich der Graben, der sich in vielerlei Hinsicht teils in Ansätzen sogar schon vor dem Bürgerkrieg zwischen den beiden Männern gebildet hatte, am Ende noch einmal ein Stück tiefer geworden zu sein. Das war die Realität - weit weg von einem decimischen Schwiegervater Livianus. Leider.


    Wie ihm geheißen wurde, nahm der Tribun, der das so geschätzte Kompliment seines Gegenübers letztlich lediglich mit einem schmal lächelnden Nicken quittierte, auf dem ihm angebotenen Stuhl Platz.
    "Ja, offensichtlich.", kommentierte er anschließend nur kurz die Feststellung der sich erneut überschneidenden Karrierewege, bevor er auf die schlussendliche Frage des Praefectus zu sprechen kam: "In der Tat habe ich mich über einen in der Administratio Imperatoris als Primicerius tätigen Cousin, sowie über deinen Amtsvorgänger Flaminius, der über eine Ecke mit meiner V... Frau verschwägert ist, bewusst um ein Tribunat bei den Cohortes Urbanae bemüht. Einerseits kann man nämlich schon fast von einer Tradition sprechen, dass die senatorischen Iulier meines Stammes bei den Stadtkohorten dienen, während auf der anderen Seite auch mein Vater, wennauch als vergleichsweise einfacher Soldat, hier bis in den Tod seinen Dienst tat. Und nicht zuletzt muss ich auch gestehen, dass mir ein Tribunat fern irgendwelcher brisanten Grenzen ebenfalls nicht ganz ungelegen kommt.", erklärte sich Dives und lächelte bei seinem letzten Satz entschuldigend. Sonderlich viel militärische Expertise hatte er folglich nicht mit im Gepäck.
    "Jedoch bin ich dafür in Organisation und Verwaltung nicht unerfahren, wenn ich an meine Beamtentätigkeiten in Ostia erinnern darf. Und für lernfähig halte ich mich ebenfalls. Solltest du dies wünschen oder als sinnvoll erachten, so würde ich mich beispielsweise mit Vergnügen auch alsbald für ein Examen Secundum an der Academia Militaris anmelden.", gab der Iulier hernach noch an und wollte damit natürlich vor allem zwischen den Zeilen mitteilen, dass er wenigstens das Examen Primum bereits erfolgreich absolviert hatte...

    Wie ihm geheißen wurde, wartete der Iulier einen kurzen Augenblick und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er sehr wohl etwas nervös war vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit dem decimischen Consular. Mit einem oberflächlichen Nicken an den Cornicularius, wie Dives auf den zweiten Blick zu erkennen glaubte, quittierte er dessen Aufhalten der Tür zum Officium des Praefectus. Anschließend schritt der Tribun selbst hindurch, trat selbstbewusst und mit erhobenem Haupt bis auf etwa einen oder anderthalb Schritte an den Schreibtisch des Decimers heran und grüßte sodann:
    "Salve Praefectus Urbi Decimus! Dein frisch ernannter Tribunus Marcus Iulius Dives meldet sich zum Dienstantritt.", erklärte der Iulier pseudomilitärisch. Denn obgleich er natürlich schon etwas stammer stand vor seinem künftigen Vorgesetzten, nahm er sich als senatorischer Tribun selbstverständlich dennoch das Recht heraus, nicht ganz so unterwürfig aufzutreten, wie man es vielleicht von einem einfachen Offizier, einem Optio oder einem Centurio, erwarten würde. (Nicht zuletzt hätte der militärisch praktisch unbewanderte Dives wohl aber auch kaum auf Anhieb eine entsprechende Haltung einzunehmen gewusst.) "Gratulation zu deinem Amt übrigens.", sprach er, nachdem der Raum einen ersten Eindruck auf ihn gemacht hatte, seinem Gegenüber in etwas legererer Form hernach anerkennend zu.

    Wenn die Pflicht einen rief, dann war selbst die Urbs Aeterna, die Ewige Stadt, das gewaltige Roma nicht gewaltig genug, um sich erfolgreich vor ihr zu drücken und zu verstecken. Und so war es folglich auch kein Wunder, dass sich auch der Vicarius Factionis jener Factio im Publikum wiederfand, der auch der hiermit heute geehrte Tote einst als Princeps Factionis vorstand. Selbstredend mit dabei hatte er auch seine V... Frau, obgleich er sich noch immer nicht ganz, was schon nett untertrieben war, an sie, an diese Bezeichnung und überhaupt an das 'Eheleben' gewöhnt hatte.
    Optisch deutlich als Anhänger der Blauen erkennbar und natürlich nicht zuletzt auch mit einem blauen Fan-Fähnchen zum Jubeln ausgestattet war dem Iulier jedoch beim Anblick des factioeigenen Auriga gleich noch viel weniger nach freudigem Jauchzen zumute. Denn so vielversprechend er auch an den Start gegangen war, so traurig war doch das nachfolgend praktisch stetige Zurückfallen des Hamiris: Die zweite Runde schloss er bereits nur noch als sechster, ließ sich dann sogar noch auf den vorletzten Platz durchreichen, bevor er am Ende der vierten Runde sogar gänzlich zum Schlusslicht wurde - jedem offenbaren Aufholen zum Mittelfeld zum Trotz. Da konnte man fast verzweifeln. - Nicht so allerdings manch optimistischerer Anhänger der Veneta:


    Sim-Off:

    Biene-Maja-Modus on.


    "Und der Auriga, den ich meine, heißt Hamiris!
    Superstar - Veneta, klar - Hamiris!
    Für die Blauen steht er hier im Feld!
    Räumt von hinten auf; er ist ein Held!
    Und der Auriga, ..."


    Sim-Off:

    Biene-Maja-Modus off.


    "Wir sollten mal wieder ein Trainingsrennen abhalten - vornehmlich mit unseren Freunden von der Russata...", murmelte Dives indes in seinen nicht vorhandenen Bart. Denn die Freunde der roten Factio zeigten hier bisher offenkundig die beste Performenz im Circus. Dann wurde es laut, als auch die Aurata-Anhänger sich wieder lautstark zu Wort meldeten. Der blaue Konter folgt stehenden Fußes:


    "Wir würden nie zur Factio der Aurata gehn!
    Wir würden nie zur Aurata gehn!
    Wir würden nie zur Factio der Aurata gehn!
    Neider und Blender? Nein, dankeschön!
    Wir würden nie zur Factio der Aurata gehn!
    ..."


    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/gensvaleria/venetaSig.gif]
    PRAECEPTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    DECURIO - OSTIA
    VICARIUS PRINCIPIS FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Dives schüttelte nur lächelnd seinen Kopf und winkte kommentarlos ab auf die Untertreibung seines Großonkels hin.
    "In der Tat kann so ein Testament ja auch eine ganze Menge regeln - für DICH und für DEIN Ableben. Aber wenn du auch für spätere Generationen deiner Linie einen Teil der Verantwortung übernehmen willst, die DU dir und ihnen aufgebürdet hast mit dem Grundbesitz, den du heute dein Eigen nennst, dann fürchte ich, dass ein Testament allein nicht ausreichen wird.", erklärte er mit einem bedauernden Schulterzucken. Denn es lag ja in der Natur der Sache, dass man als Vater praktisch kaum Einfluss auf die letztwilligen Verfügungen seiner Kinder und Kindeskinder hatte: Solange die Nachkommen unter der eigenen Patria Potestas standen, konnten sie schließlich keinerlei gültiges Testament verfassen. Und wenn man dann erst selbst verschieden war, dann konnte man bekanntlich nur schwerlich noch irgendeinen Einfluss auf derlei Dokumente nehmen. Ganz zu schweigen natürlich davon, dass ein Testament eines Nachkommen von diesem auch problemlos sofort wieder geändert werden konnte, sobald man diese Welt verlassen hatte. Selbstredend: Wo ein Wille zur erfolgreichen und dauerhaften Einflussnahme war, da fanden sich immer auch irgendwelche Wege. Und dies wäre hier wohl einer davon.
    "Aber wie dem auch sei, werde ich auch selbst noch ein wenig Rat einholen, bevor ich dir hernach eine kleine Ausarbeitung werde zukommen lassen.", schloss Dives, da er weiter nicht mehr hierüber zu sagen wusste, erst einmal thematisch ab. "Wünschst du, dass mein Sekretär hiervon noch eine Kopie anfertigt, damit du diesen Part mit dem Rückkaufrecht noch einmal auch in deiner Obhut weißt?", wollte er dann wissen. Denn er selbst benötigte schließlich wenigstens den Teil der Schenkung für seine eigenen Akten, womit folglich wohl zwei Exemplare dieses Dokuments nötig wären.

    Vom Haupttor ins Vorzimmer des Praefectus Urbi geleitet bedankte sich der Iulier mit einem einfachen Kopfnicken bei dem entsprechenden Soldaten, bevor er seinen schicken Muskelpanzer noch einmal ein bisschen zurechtruckelte. Tief durchgeatmet meldete er sich hernach beim... Cornicularius (?)... einfachen Scriba (?)... mit anderen Worten schlicht beim Vorzimmerbeamten... oder -soldat, falls das vielleicht etwas eher zutraf. Aber wie dem auch war:
    "Salve! Mein Name ist Marcus Iulius Dives, einer der neuen Tribuni der Cohortes Urbanae, und der Praefectus Urbi Decimus wünscht mich zu sehen.", sagte Dives an, während er auch diesem Caius nochmal seinen Kanzlei-Wisch vorlegte. Dabei blickte er seinen Gegenüber direkt ins Gesicht, selbstbewusst und einmal mehr möglichst wichtig.

    Der Iulier musste ein wenig an sich halten, um nachfolgend nicht beeindruckt vom Ankommen seiner eigenen Worte dumm zu grinsen. Stattdessen bemühte er sich um ein nur zufriedenes, möglichst emotionsloses Lächeln. Auf der anderen Seite standen ihm schließlich die beiden größte Prüfung auch erst noch bevor: Er müsste vor einer ganzen Kohorte von Soldaten Respekt einflößen und Autorität ausstrahlen. Und er müsste zuvor auch erst einmal dem strengen Blick des neuen Praefectus Urbi standhalten und seinen Ansprüchen hoffentlich genügen.
    Ganz nebenbei erwähnt mussten die Götter wirklich ihren allergrößten Spaß dabei haben, Dives immer und immer wieder Faustus oder seinem Vater in die Arme zu treiben - dem einen wortwörtlich, dem anderen im übertragenen Sinne. Denn wer hatte die iulische Theatervorstellung einst in Ostia so ganz und gar unverhofft besucht? Wer kandidierte ausgerechnet im dem Jahr als Consul, in welchem Dives sich als Vigintivir beworben hatte? Und wer nun wurde ausgerechnet der neue Praefectus Urbi, nachdem der alte mit seiner sergischen Gamahlin näher verbundene das Feld gen Asia geräumt hatte?! Dabei durfte man nicht mal daran denken, welche Konfliktdreiecke sich gerade zu diesen beiden Decimern immer und immer wieder ergaben: Faustus hatte ein Problem mit insbesondere der Sergia, während Dives sich noch gut erinnern konnte ein Problem mit diesem Centurio Massa zu haben, ganz zu schweigen davon, dass irgendwo in der Stadt auch ein (weiterer?) großer Ex des geliebten Decimers herumlief. Faustus hatte ja von ihm erzählt. - Und Faustus Vater? Der war beim iulischen Patron Vinicius wohl genauso unbeliebt wie dessen Sohn. Dazu kamen die Geschichte mit Tiberius Lepidus und den Diplomata und überhaupt die diversen Übertretungen, die sich Dives gegenüber dem Consular mittlerweile schon alles geleistet hatte. Demnächst würde militärische Inkompetenz vermutlich nur eine weitere negative Eigenschaft auf der langen Liste werden, die der Decimus insgeheim bestimmt schon über Dives führte. Prost, Mahlzeit!


    Nach er sein Pferd mit der Anweisung es hier entsprechend angemessen unterzubringen einem Soldaten übergeben hatte, warf er noch kurz einen streng musternden Blick auf das Wachpersonal, bevor er seine bösen Vorahnungen verdrängend dem dafür herbeigewinkten Urbaner zur Principia ins Vorzimmer des Praefectus Urbi folgte.