Beiträge von Marcus Iulius Dives

    Sim-Off:

    Selber *push* :P Sorry, es ist bei mir im Moment einfach ziemlich viel zu posten... zuzüglich einem bald anstehenden Umzug im RL.


    "Also, was meinst du dazu?", erkundigte sich Dives noch einmal ganz allgemein, bevor er sich dann doch nicht verkneifen konnte auch ganz konkret zu fragen: "Und da ich schon einmal dabei bin: Könntest du dir gar vorstellen unter Umständen für das Vicariat zu kandidieren?" Immerhin, so meinte sich der Iulier an den Austausch mit seinem Platzwarmhalter in der Domus Societatis erinnern zu können, war es ja auch der Tiberier gewesen, der unbedingt darauf beharrt hatte, dass auch Nicht-Claudier und Nicht-Iulier dieser Posten offenstand.

    Der Meinung war zumindest Dives, sodass er es sich nicht nehmen ließ, eine ebensolche auch seinem Auspex zukommen zu lassen. Darüber hinaus jedoch gab es bekanntlich auch noch eine zweite Angelegenheit, in welcher der tiberische Verbündete informiert werden musste:

    Roma, A.D. XIV KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Vigintivir
    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Iulius Dives Tiberio Lepido amico s.d.


    Nachdem der Termin für meine Hochzeit stetig näher rückt, ist es mir selbstredend eine freudige Pflicht dich auch noch einmal förmlich recht herzlich dazu einzuladen, am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in der Casa Sergia als Auspex und Zeuge meiner Vermählung mit Sergia Fausta beizuwohnen! Selbstverständlich wäre es mir eine Freude, solltest du dich entschließen nicht allein zu erscheinen, gerne auch deine Schwester als willkommenen Gast begrüßen zu dürfen.


    Weiterhin möchte ich dich darüber in Kenntnis setzen, dass ich mit dem Praetor Urbanus Fundanius Fenestella sprach und ihm den Casus deiner beiden Verwandten näherzubringen versuchte. Leider konnte ich bei ihm nicht erreichen, dass die in der Tat durch den Usurpator eingezogenen und verstaatlichten Besitztümer erstmals dem üblichen decemvirischen Erbschaftsprozess zugeführt werden, sodass du und die Deinen euer Recht auf besagte Erbschaften wohl lediglich auf dem Klageweg werdet zugesprochen bekommen können. Zu diesem Zweck lege ich diesem Schreiben auch eine Kleinigkeit bei, die du nicht von mir hast. *


    Sim-Off:

    * Da du das Testament Durus' bereits kennst, spar ich mir mal eine PN.


    Wenn du meine persönliche Meinung zu dieser Sache wissen willst, so scheinen mir beide Fälle vielversprechend, wäre es mir doch mehr als neu, dass Verfehlungen, geschweige denn irgendwelche Vergehen oder gar Verbrechen seitens deiner Verwandten vorlägen, die entsprechende Verstaatlichungen mitunter rechtfertigen könnten.


    In diesem Sinne: Mögen die Götter dich und die Deinen stets schützen!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM


    Ach, und dann gab es da ja auch noch Großonkelchen Dolabella, für den sich der Iulier ebenfalls bereits eine passende Begleitung überlegt hatte, obgleich er derlei an dieser Stelle bewusst verschwieg:

    Roma, A.D. XIV KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Spurius Tiberius Dolabella
    Villa Tiberia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Dives Dolabellae s.d.


    Vielleicht hat es dir dein Verwandter Tiberius Lepidus bereits erzählt oder du hast es schon anderweitig erfahren, vielleicht aber ist es dir auch noch neu: Werter Großonkel Dolabella, ich werde heiraten - sogar schon ziemlich bald, um genau zu sein.


    Zu diesem Zweck nun möchte ich dich herzlich dazu einladen, am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in der Casa Sergia einer meiner Gäste zu sein! Ich weiß, du laborierst bereits seit längerem an einer Krankheit, sodass ich dir den Vorschlag unterbreiten möchte, dass du dich einfach von einem deiner Verwandten begleiten oder notfalls eben auch vertreten lässt. Ich würde mich jedoch freuen, auch dich wieder einmal zu sehen!


    In diesem Sinne: Mögen die Götter dich und die Deinen stets schützen!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM

    Sim-Off:

    Wenn ihr am Vorabend des Vortages der Hochzeit ankommt, dann sind "morgen" noch keine Equirria... ^^


    "Esquilina, natürlich.", lächelte der Iulier sein Unwissen zunächst hinweg, bevor er selbst etwas überrascht große Augen machte, als die vermeintliche 'Freundin' seines Großonkels ebendiesen plötzlich mit dem Wort 'Papa' betitelte. "Ach, dann hast du gleich _zwei_ Kinder?", konnte er sich in der Folge nicht verkneifen seinen Großonkel wertungsfrei aber interessiert zu fragen.
    "Nun, nach dieser Reise und ihren Unbequemlichkeiten freut es mich natürlich umso mehr, dass ihr euch auf den Weg gemacht habt und jetzt hier seid. Nachdem ich nicht mehr ganz so regelmäßig von Roma nach Ostia beziehungsweise in umgekehrter Richtung verreise, bin ich selbstverständlich nicht mehr gänzlich auf dem neusten Stand in Sachen Reisen. Doch ich denke, ja, dass es durchaus stets recht voll ist an den verschiedenen Toren der Stadt.", antwortete er im Anschluss erst noch auf Licinus, dann auf dessen Sohn bezogen, ohne dabei jedoch auf etwaige Besonderheiten bei Feiertagen näher einzugehen. Letztlich reichte ja auch bereits das normale Verkehrsaufkommen: Man musste sich nur vorstellen, wieviele Menschen tagein, tagaus in die Stadt hinein oder aus ihr heraus wollten - und wieviele Tore ihnen dafür zur Verfügung standen.


    "Dann würde ich mal sagen: Auf dich, Großonkel, und deine kleine Familia!", prostete der 'Hausherr' seinen mehr oder minder Verwandten zu, nachdem eine kleine Kanne des proximischen Miseners zusammen mit drei Bechern, einer Kanne Quellwasser zum Verdünnen, sowie einem vierten Becher mit dem gewünschten Traubensaft gebracht worden war.
    "Und sag, darf ich darauf hoffen, dass ihr mir länger die Ehre eurer Anwesenheit hier erweist oder werdet ihr euch direkt nach meiner Hochzeit wieder aus dem Staub machen?", erkundigte er sich hernach mit einer Miene, die verriet, dass sich Dives durchaus über einen längeren Besuch und etwas mehr Leben in der Casa freuen würde.

    Schade eigentlich, dass sein Gegenüber (ebenfalls) nicht auf die hübsche Ägypterin ansprang. Doch bevor sich der Iulier nähere Gedanken hierum machen konnte, ließ der Petronius bereits die fette Katze aus dem Sack, die er anscheinend mitgebracht hatte, während Tsuniro sich wieder in den Hintergrund zurückzog...
    "He.", lachte er einmal trocken auf und schüttelte leicht den Kopf. Dann lehnte er sich zurück und grinste verstehend. "Ich entnehme deinen Worten, werter Petronius, dass du... oder dein Sohn... folglich nur zufällig davon zu profitieren versucht, dass euer anfängliches Angebot mich euch aufgrund des Preises hat näher in Betracht ziehen lassen, was?", fragte er an dieser Stelle rhetorisch. Denn in der Tat konnte er sich auch gegenteilig gut vorstellen, dass man erst mit einem billigen Angebot lockte, bevor man nach dem Zuschlag dann mit dem echten Preis um die Ecke käme. "Ich nehme an, dass du mir folglich auch verzeihst, wenn ich meine Entscheidung für euch nach dieser..." Dreistigkeit "... diesem 'Missverständnis' ebenfalls noch einmal überdenke. Denn ein Aufschlag von 100 Prozent, das wirst du als Geschäftsmann verstehen, verändert die Situation hier doch nicht unerheblich.", erklärte Dives ernst, wobei es ihm reichlich egal war, dass der Aufschlag auf die reine Statue nun 120 Prozent betrug, während für das Gesamtpaket mit Versand 'nur' gut 75 Prozent mehr fällig würden. Darauf trank der Iulier einen Schluck verdünnten Wein, um seine Verärgerung über eine solche linke Nummer herunterzuspülen.
    "Oder vermagst du mir bei einer unverändert guten Warenqualität zur Bereinigung dieses 'Missverständnisses' vielleicht doch noch etwas entgegenzukommen?", erkundigte er sich nach dieser kurzen Trinkpause. Niemand sollte schließlich behaupten können, dass Dives nicht genügend Einsatz zeigte eine Kultstatue zu beschaffen! Oder sollten es am Ende gar die Götter selbst sein, die ihm immer wieder ein Schnippchen schlugen? Das war doch spätestens nach der Annahme des einstigen Opfers an Iuppiter Serapis reichlich unwahrscheinlich, oder nicht? Andererseits: Erst dieser Cleonymus aus Ägypten und der Baufortschritt in Ostia und dann das hier... Konnten das alles wirklich noch Zufälle sein?

    Sonderlich viel zu lesen war es ja nicht, sodass der Iulier auch nicht lange damit zubrachte.
    "Ich danke dem ehrenwerten Senator für seine rasche Antwort.", erklärte er dann, während er den Brief auf den Tisch vor sich sinken ließ. "Kann ich sonst noch etwas für Senator Claudius tun?", erkundigte er sich im Anschluss noch immer aus dem Stand heraus. Schließlich hatte er die unnütz aus dem Regal genommene Akte gleich wieder zurückzulegen, sobald seine beiden Gäste das Officium wieder verlassen haben würden. Mit oberflächlich freundlichem Lächeln blickte Dives bei seinen Worten von einer Bediensteten zur anderen und wartete auf die entsprechende Antwort.

    Der Decemvir nickte noch höflich, nachdem ihm für seine Ausführungen gedankt wurde, bevor sich sein Lächeln leicht anspannte, als der Praetor darauf verwies doch bitte bei der Sache zu bleiben. War die Einleitung, die mit Sicherheit qualitätiv längst keiner ciceronischen glich, jedoch durchaus von Ciceros Rede für Sextus Roscius aus Ameria inspiriert war - zum Vergleich: auch dort sprach der Tullier am Anfang seiner Karriere erst lang und breit über seine eigene Person, die Person des Redners, bevor er auf die Sachlage an sich einging -, etwa so ungewöhnlich? Und das gerade in einer Zeit, in der es noch nicht sonderlich lange her war, dass ein Fabius Quintilianus, der sich seinerseits nicht unwesentlich an besagtem Cicero orientierte, der erste staatlich besoldete Lehrer für Rhetorik in Roma war... Oder aber hatte der Iulier hier in Fundanius Fenestella einfach nur einen vorsitzenden Iudex, der nicht ganz unparteiisch in die Verhandlung ging? Gespannt verfolgte Dives nun zunächst die Ausführungen der Gegenseite.


    "Wenn du erlaubst, hoher Iudex, so würde ich in der Tat insbesondere auf die Vorlage des vom Aelius an den Vescularius gesandten Briefes bestehen." Denn wenn man schon einmal die Chance dazu hatte, diesen Brief, dessen Inhalt selbst die mit dem Aelius dereinst verheiratete Iunia nicht kannte, zu lesen, dann musste man das natürlich für sich nutzen! "Da die werte Verteidigung überdies bestätigt, dass die Grundlage für die erfolgte Vermögensbeschlagnahmung eine vermeintliche üble Nachrede sein soll, wie es darüber hinaus nur allzu deutlich _nicht für_ den Fall des Vescularius spricht, dass er einer Anfrage der hohen kaiserlichen Kanzlei keine Antwort zu geben vermochte, sehe ich keinen Anlass meine eigenen, _unbestrittenen_ Ausführungen noch weiter zu belegen.", erklärte er und benickte diese Worte schlussendlich noch einmal. Mehr hatte Dives dazu für den Moment nicht zu sagen.

    "Gerne.", nickte Dives auf den Dank der Iunia, der ihm selbstredend überaus willkommen war. Wem auch wäre er dies nicht? Dann jedoch folgte die Darstellung ihrer Sicht auf die Sachlage, die den Iulier durchaus etwas erstaunte. So machte die Gattin Imperiosus' hier ganz offenbar Andeutungen darüber, wie ihr einstiger Ehemann wohl reichlich unfreiwillig ums Leben gekommen wäre. Doch hatte das irgendeine Relevanz für die Feststellungsklage? Er überlegte... und kam zu dem Ergebnis, dass es hier und für diesen Zweck wohl absolut ausreichen würde, wenn er die Unsicherheit des relativen Todeszeitpunktes in Bezug auf die Ausstellung des Haft- und Beschlagnahmungsbefehls ins Feld führte. Denn letztlich wäre es unterm Strich sicherlich erfolgversprechender, wenn man sich darauf beschränkte nur derlei Unsicherheiten zur Sprache zu bringen, welche die eigene Sache auch unterstützten. Eine bestimmt nur unzureichend belegbare Verschwörung seitens des Vesculariers gegen den Aelier also zu erwähnen, schadete dem Fall am Ende aus iulischer Sicht sicherlich nur. Es wäre ein gefundenes Fressen für die Gegenseite, die durch Widerlegung eines Arguments gleich noch andere versuchen könnte zu schwächen. Ungut.
    "In der Tat.", stimmte Dives seiner Gegenüber dennoch zu. "Eine Verhaftung und Beschlagnahmung anzuordnen halte auch ich für eine äußerst unangebrachte Reaktion auf eine vermeintlich üble Nachrede - insbesondere, da es sich bei diesem ominösen Brief meiner Ansicht nach auch maximal um eine Beleidung, ein strafrechtliches Vergehen also, handelt.", pflichtete er ihr bei. "Das bedenkend, die daraus resultierend längst vergangene Verjährungsfrist, sowie auch die Tatsache einer nie erhobenen Anklage, sollten die Aussichten auf einen Erfolg, auf eine Freigabe und anschließende Verteilung des Nachlasses ganz gut aussehen lassen.", machte er ihr in der Folge durchaus Hoffnung. Es folgte eine kleine Zäsur.


    "Jedoch was du da sagst über diese Skythen... Ich dachte, dass es gar Urbaner waren, die zur Verhaftung deines damaligen Gatten und zur Beschlagnahmung des entsprechenden Vermögens losgeschickt worden wären. Oder irre ich da?", hakte er einfach mal nach und erklärte sich auch sogleich weiter: "Denn - und ich hoffe, du magst mir meine Direktheit verzeihen - das nämlich würde ich als noch fataler empfinden: Ein amtierender Praefectus Urbi, der mutmaßlich beleidigt wurde, klagt jenes vorgebliche Vergehen nicht etwa an, sondern schickt unter dem haltlosen Vorwand einer üblen Nachrede Truppen des römischen Staates zu derlei privatem Zweck zum Aelius! Ich bin noch kein anerkannter Advocatus, Iunia, aber das stänke mir zum Himmel nach einem Missbrauch der eigenen Amtsgewalt!", war der Iulier selbst erstaunt, wie schnell er hier Fahrt aufnahm nach Aufkommen dieses Themas. Er zwang sich daher zu einer kleinen Pause, bevor er ruhig nachschob:
    "Doch ganz zweifellos ist dies sicherlich kaum vergleichbar mit dem Verbrechen einer Usurpation des Kaiserthrones." Obgleich man vielleicht eingestehen könnte, dass dieser Fall der vescularischen Usurpation offenkundig vorausging und daher eine rechtmäßige Verfolgung dieser Sache zur damaligen Zeit am Ende eventuell den Vescularius von vielen späteren Straftaten abgehalten hätte... Aber gut. Darum, dass das Amt des Praefectus Urbi für gewöhnlich jedes Jahr neu besetzt wurde, hatte sich ja zu jener Zeit auch niemand erfolgreich beim Augustus zu kümmern vermocht.

    Der Iulier nahm die vergleichsweise kurze Begrüßung durchaus zur Kenntnis und lächelte dementsprechend auch nur oberflächlich zurück.
    "Salve.", grüßte er anschließend seinerseits noch immer aus dem Stand und streckte seine rechte Hand nach dem angekündigten Schriftstück aus. "Dann zeig mal her!", forderte er die offenbare Bedienstete des claudischen Senators auf - weiterhin ohne jede eigene Vorstellung, da man allem Anschein nach auch so seinem Gesicht bereits den entsprechenden Namen und vor allem Amtstitel zuordnen konnte. Oder weshalb sonst ging man nicht durch eine kleine Nachfrage noch einmal sicher, dass hier nicht nur Dives vor einem stand, sondern darüber hinaus überhaupt einer der zehn Decemvirn? - Aber wie dem auch war, so genau wollte der Iulier das eigentlich auch gar nicht wissen. Denn wie er sich im Allgemeinen nicht für irgendwelche Frauen und dementsprechend erst recht keine Sklavinnen oder Pereginae begeistern konnte, so war er folglich auch speziell an weiblicher Logik faktisch kaum bis gar nicht interessiert. Er selbst hatte seine Erklärung - und gut wars.

    Der Iulier mal wieder arbeitend in seinem Officium stand gerade vor seinem kleinen Regal seiner noch viel kleineren Amtsstube und legte mehrere Akten ordentlich in die entsprechenden Fächer. Eigentlich wohl handelte es sich hierbei um eine Aufgabe für seinen gerade in anderer Angelegenheit absenten Aglaopes. Doch um einen freien Kopf gerade von so manch diffizilem Fall zu bekommen, eignete sich diese für einen freien, ambitionierten Römer vergleichsweise anspruchslose Tätigkeiten ebenfalls ganz gut. Just in diesem Augenblick nun klopfte es an der Tür.
    "Herrein.", antwortete der Decemvir sogleich, griff sich noch schnell eine zufällige Akte neu aus dem Regal - er wollte schließlich nicht untätig wirken - und begab sich damit wieder an seinen Platz hinter dem bescheidenen Schreibtisch, wo er zunächst noch stehend - denn für eine angemessene Begrüßung empfand er derlei als durchaus nicht unwichtig - den oder die Besucher erwartete.

    Nun, das sah wohl nach einem 'Go' aus. Folglich also erklärte sich Dives, noch immer durchaus auf die Reaktion der Iunia bedacht:
    "Ich frage keineswegs, um hier irgendeinen Zusammenhang zu konstruieren, sondern vielmehr deshalb, weil dieser... Erbfall mittlerweile wohl seit etlichen Jahren als unabgeschlossen in den decemvirischen Akten geführt wird, sodass es hoffentlich auch in deinem Interesse sein wird, dass ich vor kurzem den Praetor Urbanus Fundanius Fenestella aufsuchte und eine Feststellungsklage bei ihm einreichte.", begann der Iulier. "Ich möchte festgestellt wissen, inwieweit die Beschlagnahmung des... Nachlasses rechtmäßig war und vor allem jetzt noch ist und inwiefern folglich vielleicht noch in diesem Jahr endlich ein endgültiger Abschluss in dieser Sache gefunden werden kann.", führte er weiter aus und ließ zunächst offen, welche der zwei möglichen Meinungen er vertrat - obgleich es wohl offenkundig sein mochte, dass er sich kaum die Mühen einer Feststellungsklage machen würde, wollte er am Ende die Feststellung einer rechtmäßigen Beschlagnahmung erreichen. Damit nun wartete Dives erneut erst einmal wieder die Reaktion seiner Gegenüber ab. Man(n) konnte ja nie wissen, wie frau über derlei mitunter dachte.

    "Vale bene, Consul.", warf er dem Decimer noch hinterher, bevor sich Dives wieder setzte und diesem mehr als unsäglichen Aelier-Fall zuwandte. Denn kaum hatte er sich zum fünften oder sechsten Mal in diese Angelegenheit eingelesen, hatte er auch schon seine dutzendste Meinung darüber, wie in diesem Fall zu verteilen wäre, gesetzt den Fall, dass derlei gerichtlich zugelassen würde. Definitiv: Das hier war der bisher schwerste Fall seines Amtsjahres - mit bester Aussicht auf den schlussendlichen Titel schwierigster Erbfall des gesamten divitischen Decemvirats. Wohlbemerkt war dabei die vor dem Praetor Urbanus persönlich zu führende Feststellungsklage noch keineswegs einberechnet!


    Jaja, 'richtig' zu sterben war und blieb eben eine Kunst für sich: Vom Testament bis zum Tod selbst.

    Der Iulier hinter seinem Schreibtisch hob sein Gesäß nur kurz ein wenig von seinem Platz, um ein höfliches Erheben anzudeuten.
    "Sei gegrüßt, Petronius. Bitte setz dich.", deutete er auf die beiden Sitzgelegenheiten vor dem Tisch und setzte sich hernach auch selbst wieder auf seine fünf Buchstaben. "Es freut mich, dass du es einrichten konntest. Einen Becher Wein?", erkundigte er sich dann beiläufig und sparte sich die Erwähnung, dass jener selbstredend nur verdünnt daher kommen würde - insbesondere, wo Dives selbst nicht der größte Trinker war. Während sich die schöne Ägypterin Tsuniro um das Einschenken eines oder gegebenenfalls eben zweier Becher Wein kümmerte und selbstverständlich beabsichtigt dem geschäftlichen Gast auch den einen oder anderen ablenkenden Blick zuwarf, fuhr Dives problemlos von derlei weiblichen Reizen kalt gelassen fort:
    "Soweit mir bekannt, hattest du mit meinem Bediensteten ja bereits das Gros zur Kultstatue besprochen. Mich würden nur lediglich zwei Dinge noch interessieren. Erstens, dass du mir versichern kannst, dass du mir trotz des überaus attraktiven Preises keinen Ramsch zu verkaufen versuchst, sowie zweitens, dass du mir ganz grob sagst, wann ich perspektivisch mit dem Eintreffen der Statue in Ostia rechnen kann." Gerade letzteres war nach dem Debakel mit diesem aegyptischen Cleonymus schließlich von besonderer Wichtigkeit für den Iulier.

    Der noch nur Verlobte saß den zu schließenden Ehevertrag in seinen Händen haltend zurückgelehnt hinter seinem Schreibtisch und las und überlegte wieder und wieder, ob er hier wirklich das richtige täte. Ein festes Klopfen an der zum friedlichen Denken selbstredend geschlossenen Tür riss ihn aus seinen Gedanken.
    "Ja, herrein!", erwiderte Dives dem Klopfenden etwas unwirsch und legte das Schriftstück aus seinen Händen unter einen Stapel dreier Wachstafeln. "Großonkel Licinus, sei mir willkommen! Ich freue mich, dass du da bist!", begrüßte er beim Anblick der Besucher selbstredend zunächst den Eques und Praefectus Castrorum der Legio Prima, während er sich höflich von seinem Platz erhob. "Und du bist dann wohl Servianus, richtig? Ich bin Dives. Salve und willkommen!", war sodann der zweite im Bunde an der Reihe begrüßt zu werden, bevor der Blick des Decemvirn auf die junge, wirklich sehr junge Dame fiel. Das war dann wohl das kleine Mädchen, vom welchem Licinus einst gesprochen hatte. "Die Schönste zum Schluss, heiße ich auch dich herzlich willkommen und entschuldige mich sogleich bei dir dafür, dass mir dein Name bei deinem Anblick direkt entfiel.", versuchte der Iulier möglichst elegant zu umschiffen, dass er keinen Plan hatte, wie die Freundin - er konnte und wollte sich das noch immer nicht so recht vorstellen - seines Großonkels sich nun nannte.


    "Einen dritten Stuhl!", wies er den Sklaven an, der die drei Gäste hierher geführt hatte. "Setzt euch doch.", deutete er dann auf die beiden Sitzgelegenheiten, die bereits vor seinem Schreibtisch standen, bevor er sich selbst wieder setzte und kurz darauf eine dritte Sitzgelegenheit für die Gäste herbeigetragen wurde. "Darf ich euch etwas zu trinken anbieten? Etwas verdünnten Misener von Onkel Proximus zum Beispiel?", bot er an und leitete die Wünsche seiner Gäste sogleich an den eben noch mit den Stühlen beschäftigten Sklaven weiter.
    "Erzählt, wie war eure Reise? Ein langer Weg aus Mantua, nicht wahr? Wennauch wohl weniger beschwerlich, wenn sich einem keine Praetorianer in den Weg stellen, was?", lächelte Dives in Anspielung auf die Schlacht bei Vicetia. Das war zwar sicherlich nicht der gelungenste Eisbrecher, aber wenigsten erstmal überhaupt ein Gesprächseinstieg.

    Nach einem einmal mehr recht arbeitsamen Tag hatte der iulische Decemvir stlitibus iudicandis erst einmal ein kurzes, aber dennoch wenigstens etwas entspannendes Bad gebraucht, bevor er nun dem Anlass entsprechend gekleidet in einer Sänfte zur Casa Decima Mercator vorgetragen wurde... nicht mehr ganz pünktlich aufgrund des genommenen Bades - der Sonnenwagen war bereits seit einiger Zeit hinter dem Horizont verschwunden -, aber sicherlich auch nicht übermäßig verspätet.


    Ein Sklave klopfte an die Porta und erklärte wenig später dem oder der Öffnenden:
    "Salve. Der amtierende Vigintivir Marcus Iulius Dives erbittet Einlass. Er wurde vom Consul Decimus eingeladen einem kleinen Empfang im Kreise der übrigen amtierenden Magistrate des Cursus Honorum beizuwohnen.", erklärte er und verwies zeigend auf den mittlerweile seiner Sänfte entstiegenen und hinter ihm, dem Sklaven, aufgetauchten Dives.
    "Salve.", grüßte der Iulier bei dieser Gelegenheit beiläufig.

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    Was auf der Tafel geschrieben stand, vermochte der Nubier nicht genau zu erkennen. Das Siegel jedoch, ja, damit konnte er etwas anfangen. So also nickte er nur stumm, trat einen Schritt zur Seite und wies ins Innere des Hauses.


    "Geschäftliches in Officium Herr besprechen.", erklärte er halb dem Besucher, halb einem jungen Laufburschen, der in der Nähe der Tür nur darauf wartete derleoi Botengänge zu erledigen. "Dorthin geführt du werden.", war sodann das Signal dafür, dass der kleine Junge stets auch auf das Schritttempo des Gastes bedacht ebendiesen zum besagten Officium führte, wo der Geschäftsmann zunächst angekündigt und nach kurzem Warten auch gleich eintreten durfte.




    IANITOR - CASA IULIA

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    Der hochgewachsene Nubier wischte sich mit dem Handrücken seiner linken schnell noch einmal über den Mund, nachdem er just zuvor seinen Hunger gestillt hatte. Dann öffnete er mit der rechten die Porta, wie gewöhnlich zunächst nur einen kopfbreiten Spalt weit. Er sah keinen umherziehenden Schmarotzer, keinen namlosen Bettler, keinen bewaffneten Räuber oder Dieb.


    "Salve.", grüßte er also weder besonders freundlich, noch unfreundlich. "Casa Iulia von Iulii Caepiones dies sein. Wer du bist und wie dir helfen ich können?", leierte er anschließend sein bekanntes Sprüchlein in leicht verbessertem Latein - ja, der gelegentliche Elementarunterricht der Kinder, dem der Sklave unregelmäßig beiwohnte, hinterließ eben doch irgendwann auch kleine Spuren - herunter. Dabei fixierte er den zuvor anklopfenden Mann mit festem Blick.




    IANITOR - CASA IULIA

    Der Iulier brauchte einen kurzen Moment die Worte seines Gegenübers aufzunehmen und zu verinnerlichen. Nein, hier schien er so nicht weiterzukommen, zumal er ungleich des Aelier-Falles wohl nicht einmal ein begründetes eigenes Interesse an der Wiederaufrollung des Falles anmelden könnte. Denn wenn sein direkter Vorgesetzter hier sagte, dass ein kassierter Fall gleichen einem (fehlerhaft) abgeschlossenen Fall zu betrachten wäre, dann konnte er als Decemvir allein nichts tun. Und FÜR die Tiberier sprechen konnte er erst recht nicht. Blieb maximal die Frage nach der Herausgabe des Testaments, nach dem sich Lepidus erkundigt hatte. Doch eh er an dieser Stelle in dieser Sache ebenfalls eine Abfuhr erhielt und man in der Folge womöglich besonders genau darauf achten würde, was Dives wem so genau schickte, behielt der Iulier diese Frage letztlich lieber für sich. Er würde es einfach 'im Vertrauen unter Freunden' in Kopie an den Tiberier weiterreichen. Ohne Nachfrage. Schließlich nickte er.
    "Ja, Praetor Fundanius. Ich glaube, ich verstehe - und natürlich hast du vollkommen recht mit dem, was du sagst.", lenkte er also treu ein. "Entsprechend werde ich den Verwandten der beiden verblichenen Tiberier, die diesen meinen übereifrigen Aktionismus hier in Gang setzte, über das von dir erklärte _richtige_ Vorgehen in diesen Fällen informieren. Bitte verzeih meine gleich doppelte Nachfrage.", entschuldigte er sich letztlich sogar beim Praetor. Denn das Prinzip von Keksen und Krümeln war ihm durchaus nicht fremd.


    "Wenn es von deiner Seite aus ansonsten nichts mehr zu sagen gibt, von meiner Seite aus war es das, dann würde ich mich nun wieder an meine Arbeit machen, das Antwortschreiben aufsetzen und nicht zuletzt auch meine Feststellungsklage vorbereiten.", erklärte er sodann mit einem freundlichen Lächeln und hoffte, dass dieser sein Vorstoß nicht am Ende noch negative Konsequenzen in seiner Klagesache hätte, welcher der Praetor ja immerhin persönlich und allein vorstehen würde...

    Sim-Off:

    Tut mir Leid für die Verzögerung hier, aber ich bin nunmal nicht die Post... -.- ^^


    Nachdem Faustus als möglicher Trauzeuge vom Tisch war, musste selbstverständlich ein Ersatz gefunden werden, was trotz der diversen Einladungen, die Dives dieser Tage zwischen einigem anderen Stress schrieb und verschickte, gar nicht mal so einfach war. Wer wollte bei allem Respekt für das Alter schließlich schon einen Großvater in dieser Position wissen? Und überhaupt: Nachdem Faustus nun wusste, wofür er einstmals vorgesehen war, musste der Iulier selbstredend auch darauf ein wenig Rücksicht nehmen - soweit das eben ging. So fiel letztlich also der Blick des Verlobten auf seinen in den eigenen Augen natürlich nur ganz unwesentlich jüngeren Neffen Aquila, der gleich Faustus ein Decimer und gleich Dives ein gewählter Vigintivir war. Ja, eigentlich war der doch die perfekte Wahl, nicht? - Dafür, dass er eben nicht die perfekte (und erste) Wahl war...

    Roma, A.D. IV ID FEB DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Vigintivir
    Marcus Decimus Aquila
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Iulius Dives Decimo Aquilae s.d.


    Ich schreibe dir, mein lieber Neffe der mir mindestens ebenso geliebten Gens Decima, um dich herzlichst dazu einzuladen, am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in der Casa Sergia meiner Vermählung mit Sergia Fausta, einer Nichte des Senators Kaeso Annaeus Modestus, beizuwohnen! Für Speis und Trank wird genügend gesorgt sein und auch sonst wird es euch, denn du sollst natürlich nicht allein erscheinen müssen *, bestimmt an nichts fehlen!


    Sim-Off:

    * Ich dachte so an Calena oder Flaminina - oder auch beide. ^^


    Solltest du dieser Einladung folgen, was mir selbstredend eine große Freude wäre, so möchte ich darüber hinaus noch mit einer kleinen Bitte an dich, den Nachfahren nicht nur eines Decimus, sondern auch einer Iulia herantreten: Es würde mir in diesem Sinne nämlich zu größter Ehre gereichen, wenn du dich dazu bereit erklärtest nicht nur als gewöhnlicher Gast, sondern auch als Trauzeuge die Hochzeit zu begleiten. - Und keine Sorge, viel mehr als eine kleine, beglaubigende Unterschrift auf meinem Ehevertrag würde ich hier nicht erwarten.


    Mögen die Götter dich und die Deinen stets schützen!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM


    Selbstredend musste auch Faustus' Vater unbedingt eingeladen werden - nicht nur, weil er gerade amtierender Consul war, sondern vor allem, weil er Faustus' Vater war! Der Mann sollte schließlich irgendwo auch sehen, welch doch ganz guter Umgang der Iulier war - auch wenn das die Bez... das Verh... die Sache zwischen Faustus und Dives betreffend irgendwie auch fast schon wieder kontraproduktiv erscheinen mochte. Egal. Jetzt wars eh zu spät für zweite Gedanken.

    Roma, A.D. IV ID FEB DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Consul
    Marcus Decimus Livianus
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Iulius Dives Decimo Liviano Consuli s.d.


    Wie dir sicher bereits zu deinen stets wohlinformierten Ohren gelangt sein wird, werde ich bald die Praefecta Vehiculorum Sergia Fausta, eine Nichte des Senators Annaeus Modestus, ehelichen.


    Aus diesem Anlass nun und wohlbedacht auf ein weiterhin recht gutes Verhältnis unserer beiden Gentes zueinander lade ich dich und deine ehrenwerte Verlobte überaus herzlich dazu ein, am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in der Casa Sergia meiner Vermählung mit Sergia Fausta beizuwohnen! Für Speis und Trank wird ausreichend gesorgt sein und auch sonst soll es euch bestimmt an nichts fehlen! Es wäre mir die höchste Freude, dich als meinen Gast begrüßen zu dürfen!


    Mögen die Götter dich und die Deinen stets schützen!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM


    Und natürlich wurde auch die Chefin der Schola mit einer Einladung bedacht... und sogar noch ein bisschen mehr. So ganz genau wusste der Iulier auch nicht, weshalb er gerade ihr vermeintlich verriet - vielleicht aber wusste sie es als Acta-Boss auch eh schon -, wo sich Faustus seit seinem Auszug aus der heimischen Casa aufhielt. Aber wenn, dann bedurfte es sicherlich einer Vertrauensperson, war Dives überzeugt, um wenigstens die Chance zu wahren, seine Hochzeit trotz Braut und der vermutlich vielen Gäste nicht ganz allein durchstehen zu müssen.

    Roma, A.D. IV ID FEB DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Rectrix
    Decima Seiana
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Iulius Dives Decimae Seianae s.d.


    Als auch weiterhin oberster Instanz der Acta Diurna wird es dir unter Umständen bereits ein Bekanntes sein, dass ich beabsichtige Sergia Fausta, eine Nichte des Senators Annaeus Modestus, zu heiraten. Aus genau diesem Anlass nun möchte ich auch dich als mir in der Schola Atheniensis direkte Vorgesetzte ganz herzlich dazu einladen, am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in der Casa Sergia meiner Vermählung mit Sergia Fausta beizuwohnen!


    So es dir beliebt, soll es dir selbstverständlich freistehen auch gerne in angemessener Begleitung zu erscheinen. Ich hatte, und dies schreibe ich dir im Vertrauen, darauf gehofft, dass du vielleicht deinen Bruder Serapio dazu gewinnen könntest?
    Mir ist bekannt, dass jener vor einiger Zeit aus eurer Casa auszog um, und hier vertraue ich darauf, dass du es verstehst, die Quelle deiner Informationen nicht zu verraten, in der Herberge zum Salamander in Trans Tiberim den Augen der Öffentlichkeit zu entschwinden...


    Mögen die Götter dich und die Deinen stets nach Kräften beschützen!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM


    Letztlich gab es dann auch noch eine Invitation für einen alten Finanzbeamten, der einstmals auch in Ostia bereits Teil der decimischen Gästeschar war, die dem Iulier die Mitglieder dieser Gens so durchaus lieb und wichtig hatte werden lassen.

    Roma, A.D. IV ID FEB DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Primicerius
    Titus Decimus Varenus
    Casa Decima Mercator
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Iulius Dives Decimo Vareno s.d.


    Nachdem ich dich bereits bei meiner einstmaligen Theateraufführung zu Ostia als einen überaus angenehmen Gast wahrgenommen habe, wie ich darüber hinaus auch die Mitglieder deiner Gens an sich sehr zu schätzen lernte, bereitet es mir umso größere Freude dir, deiner reizenden Gattin und deinen Kindern einmal mehr eine herzliche Einladung aussprechen zu können:


    Anlässlich meiner Vermählung mit Sergia Fausta, einer Nichte des hohen Senators Annaeus Modestus, lade ich euch alle recht herzlich dazu ein, am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in der Casa Sergia die entsprechenden Hochzeitsfeierlichkeiten abermals mit eurem Glanz zu beehren! Es wäre mir eine große Freude.


    Mögen die Götter dich und die Deinen stets schützen!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM

    Einmal mehr würde der Bewohner dieses Zimmers beim Betreten desselben eine Nachricht seines Cousins Dives vorfinden. Fein säuberlich auf dem Bett platziert fand sich folgendes, auch äußerlich keineswegs alltäglich nur auf einer Wachstafel daher kommendes Schreiben:


    Roma, A.D. IV ID FEB DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Primicerius
    Tiberius Iulius Crassus
    Casa Iulia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Dives Crasso s.d.p.


    Wie ich dir bereits vor einer Weile mitteilte, beabsichtige ich die junge Praefecta Vehiculorum Sergia Fausta zu ehelichen. Verlobt mit ihr bin ich bereits, verheiratet jedoch bald auch.


    Denn eine entsprechende Hochzeit steht uns - oder vielmehr den Sergii - ins Haus! Zu diesem Anlass lade ich auch dich am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in die Casa Sergia ein, meiner Vermählung mit Sergia Fausta, der Nichte des Senators Annaeus Modestus, beizuwohnen! Selbstverständlich würde ich mich freuen, wenn du nicht allein erschienest, sondern dich auch selbst mit einer weiblichen Begleitung zeigtest...


    Mögen die Unsterblichen dich und die Deinen behüten und unserer Gens stets gewogen sein!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM

    Und auch bei den Urbanern hatte Dives Verwandte Schrägstrich Bekannte Schrägstrich einen Klienten seines Lieblingscousins Lucius Iulius Centho.

    Roma, A.D. IV ID FEB DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Tiro Cohortium Urbanae
    Servius Iulius Macro
    Castra Praetoria
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Iulius Dives Iulio Macroni s.d.


    Ich gratuliere dir zu deiner Aufnahme in die ehrenvollen Reihen der Cohortes Urbanae, mein ferner Cousin! * Mit Mut und frei jeder Furcht führe dein Schwert stets zu Ehren Romas gegen die Feinde von Recht und Ordnung, die Gegner unserer hohen Kultur!


    Sim-Off:

    * Ich gehe mal davon aus, dass das geklappt haben wird.


    Neben diesen Glückwünschen möchte ich dich allerdings auch darüber informieren, dass ich bald heiraten werde: Sergia Fausta, die Nichte eines Senators. Zu diesem Anlass nun lade ich auch dich am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in die Casa Sergia ein, meiner feierlichen Vermählung als mein Cousin beizuwohnen.
    Selbstverständlich bin ich mir darüber im Klaren, dass es gerade als Tiro nicht einfach sein wird entsprechend für einige Stunden Ausgang zu bekommen. Insofern würde ich mich freuen, wenn du kämest, könnte jedoch auch verstehen, sollte dies nicht möglich sein. Du sollst letztlich nur wissen: Deine Verwandtschaft denkt an ihren ehrenvollen Urbaner und ist gewillt ihn stets auch deshalb mit einzubeziehen!


    Mögen die Götter dich und die Deinen schützen! Mars sei mit dir!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM


    Roma, A.D. IV ID FEB DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Centurio Cohortium Urbanae
    Marcus Aemilius Classicus
    Castra Praetoria
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Iulius Dives Aemilio Classico s.d.


    Erfreuliche Neuigkeiten stehen der Gens Iulia ins Haus: Ich werde Sergia Fausta, die Nichts des gewesenen Praetors Kaeso Annaeus Modestus ehelichen!


    Dazu lade ich auch dich, als besonders treuen Klienten meines Cousins Senator Iulius Centho, am fünften Tag vor den Kalenden des Martius (25.2.2014/111 n.Chr.) in die Casa Sergia ein, wo ich hoffe auch deine Glückwünsche zu diesem strahlenden Ereignis in Empfang nehmen zu dürfen.


    Mögen die Götter dich und die Deinen schützen! Mars sei mit dir!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    DECEMVIR - CURSUS HONORUM