Beiträge von Marcus Iulius Dives

    Sim-Off:

    Da meine Amtszeit aller Voraussicht nach am 01.03. um sein wird, während noch nicht klar ist, ob es in der nächsten Amtsperiode einen (bespielten) Decemvir gibt, gilt:
    Wer rechtzeitig antwortet, der kann noch von mir bearbeitet werden. Wer länger braucht, der muss unter Umständen einige Zeit mehr auf sein Erbe warten... ;)


    Roma, A.D. IX KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Claudia Catilina
    Villa Flavia Felix
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    M. Iulius Dives Decemvir stl. iud. Claudiae Catilinae s.d.


    Wir wollen nicht klagen, dass sie gegangen sind,
    sondern dankbar sein, dass wir sie hatten.


    In diesem Sinne wünsche ich dir in diesen schweren Stunden den Trost deiner Verwandten und Freunde, nach der Zeit der Trauer jedoch auch wieder einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Sei dir meines Beileids ob des Verlustes deines Nichte Claudia Phoebe versichert.


    Vom hohen Senat zum Decemvir stlitibus iudicandis gewählt ist es meine Pflicht, dem Praetor Urbanus in Erbschaftsprozessen zur Hand zu gehen, was nun speziell auch diesen Fall betrifft. So ist es meine Aufgabe, dir mitzuteilen, dass du nach Intestaterbrecht als rechtmäßiger Erbe der folgenden Vermögenswerte festgestellt wurdest: Geld und Waren.


    Dir steht es nun frei, ob du dieses an keinerlei weitere Verpflichtungen geknüpfte Erbe annimmst oder nicht. Solltest du dich gegen eine Annahme des Nachlasses entscheiden, wird dein Erbanteil auf die übrigen Erbberechtigten aufgeteilt respektive der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte dich, mir möglichst zeitnah, spätestens jedoch bis zum ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLXIV A.U.C. (8.3.2014/111 n.Chr.) mitzuteilen, ob du dieses Erbe anzutreten gewillt bist. Denn sollte ich bis dahin keine Antwort in mein Officium in der Bascilia Ulpia zu Roma von dir erhalten haben, bin ich gezwungen dies als Ablehnung der Erbschaft anzusehen.


    Mögen die Unsterblichen deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten, dir und den Deinen aber ein langes und erfülltes Leben schenken.


    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png


    MARCUS IULIUS DIVES XVIR STL. IUD.

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Die letzte Einladung. Finally! Aber Moment: Warum lud der Iulier noch gleich den Consular Purgitius zu seiner Hochzeit ein? War es die traditionelle Fanfreundschaft zur Russata, die den Namen des Princeps Factionis auf die Liste des Vicarius Principis Factionis gespült hatte? Oder lag es an dem guten Kontakt seines Verbündeten Lepidus zum Purgitier, was den noch nur Verlobten dazu bewegte, seine Fühler etwas mehr hierher auszustrecken? Oder aber hatte diese Invitation in der Empfehlung seines Cousins Centho, der einst als Aquarius unter den heutigen Consular tätig war, ihren Ursprung? - Noch eh er sich selbst diese Frage beantwortet hatte, war der Brief auch schon mitsamt des dazugehörigen Boten verschwunden und abgeschickt. Schien, als wäre es letztlich am Empfänger selbst bei Interesse eine Antwort auf diese Fragen zu suchen und zu finden...

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Consular
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch du,
    Consular Purgitius, gerne auch in angemessener Begleitung,
    zu diesem feierlichen Anlass unser Gast bist.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Nachdem der Senator auch Dives kürzlich mit einer Invitation bedachte, schadete es sicherlich nicht, wenn der Iulier den zweifellos noch immer im Aufstieg begriffenen designierten Praetor Urbanus jetzt ebenfalls einlud...

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Praetor designatus
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch du,
    Senator Duccius, gerne auch in angemessener Begleitung,
    zu diesem feierlichen Anlass unser Gast bist.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Das letzte Gespräch zwischen ihnen war zwar nicht sonderlich ertragreich gewesen, doch mochte derlei ja auch an anderen Faktoren, wie der bedrückenden Thematik gelegen haben. Kurzum gab es folglich auch für die Verwandten Licinia Octavias Invitationspost:

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Praetorius
    Gaius Octavius Victor
    Casa Octavia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch du,
    Senator Victor, gerne auch in angemessener Begleitung,
    zu diesem feierlichen Anlass unser Gast bist.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Auch wenn der Senator nicht in Roma sein mochte, so mussten er wie auch seine zahlreichen Nachkommen selbstredend dennoch eingeladen werden:

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Consular
    Publius Matinius Agrippa
    Casa Matinia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch ihr,
    du, Großonkel Agrippa, und deine werte Enkelin Musa,
    zu diesem feierlichen Anlass unsere Gäste seid.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Nachdem Dives schon seinen letzten Brief an einen der Ehepartner hierher zu schicken aufgefordert worden war, ließ er auch hier nun seine Einladung an die Casa Iunia gehen. Irgendeinen Grund würde es schon haben, dass der Pompeius und seine Frau anscheinend aus der Casa Pompeia ausgezogen waren...

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Procurator
    Gaius Pompeius Imperiosus
    Casa Iunia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch ihr,
    du, Procurator Pompeius, * und deine werte Gattin Iunia,
    zu diesem feierlichen Anlass unsere Gäste seid.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta


    Sim-Off:

    * Da Imperiosus ja exiliert ist, kannst du dich auch gerne von einem Verwandten begleiten lassen, wenn du willst.

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Freundschaften gehörten gepflegt - gerade jene zu bekannten Senatoren!

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Quaestorius
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch ihr,
    du, Senator Sedulus, und deine werte Gattin Iunia,
    zu diesem feierlichen Anlass unsere Gäste seid.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Wo nun trotz seines Briefes an die Schwester Faustus' wohl vergleichsweise wenig Hoffnung darauf bestand, dass der Geliebte zur Hochzeit erschien, sah der Bräutigam keinerlei Grund, weshalb er nicht diesen attraktiven Felix für wenigstens ein paar mehr optische Genüsse einladen sollte. Selbstredend schob Dives zu diesem Zweck natürlich eine Invitation des claudischen Senators, des Patrons Cousin Antoninus', als eigentlichen Anlass vor:

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Aedilicius
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch ihr,
    du, Senator Claudius, und dein Enkel Claudius Felix,
    zu diesem feierlichen Anlass unsere Gäste seid.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta

    Sim-Off:

    Ich hoffe, man mag mir diese doch eher unpersönliche Einladung verzeihen.
    Aber ich komm einfach in zeitnot, wenn ich auch weiter alles personalisiere.


    Nachdem er sich erst kurz nach Beginn seines Vigintivirats der Gleichgültigkeit des aurelischen Senators gegenüber seiner Person versichert hatte, wurde nun auch jener Aurelius mit einer Invitation bedacht - sicherheitshalber allerdings nicht ohne auch dessen Verwandte Prisca ebenfalls einzuladen. Die hatte sich schließlich einstmals in Ostia als durchaus angenehmer Gast erwiesen, wie sich Dives nebulös zu erinnern meinte. Immerhin ihr Kleid, ja, das war damals ein Hingucker gewesen. Das wusste er tatsächlich noch!

    Roma, A.D. XII KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Quaestorius
    Sextus Aurelius Lupus
    Villa Aurelia
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________

    EINLADUNG ZU DEN HOCHZEITSFEIERLICHKEITEN


    ANLÄSSLICH DER EHESCHLIESSUNG ZWISCHEN


    MARCUS IULIUS DIVES
    UND
    SERGIA FAUSTA


    AM
    ANTE DIEM V KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.
    (25.2.2014/111 n.Chr.)


    IN DER
    CASA SERGIA zu ROMA



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch ihr,
    du, Senator Aurelius, und die werte Aurelia Prisca,
    zu diesem feierlichen Anlass unsere Gäste seid.



    gez. M. Iulius Dives et Sergia Fausta

    [Blockierte Grafik: http://img442.imageshack.us/img442/5370/wonga6yp.jpg] | Wonga


    Und einmal mehr öffnete der hochgewachsene Nubier die Porta, hielt beim Anblick der Soldaten-Eskorte selbstredend erst einmal für einen kurzen Moment inne und überlegte, bevor er infolge der Anmeldung dann erleichtert seine Sprache wiederfand. Man konnte schließlich nie genau wissen, was einem beim Anblick einer Urbaner- oder gar Praetorianer-Eskorte erwartete.


    "Salvete und herzlich willkommen in Casa Iulia von Iulii Caepiones ihr sein.", grüßte Wonga um einen guten Eindruck bemüht. "In großes Triclinium Herr Iulius und Sergia den Praefectus und Gattin erwarten. Junge werden zeigen lassen.", erklärte er hernach, trat mit einladener Geste ein wenig zur Seite und wies auf einen bereits in den Startlöchern befindlichen Sklavenbub, der die hohen Gäste im Anschluss durch das erst jüngst fertig renovierte Atrium ins besagte Triclinium führte, wo nur zu hoffen war, dass die beiden Gastgeber nicht gerade bei irgendetwas gestört wurden...




    IANITOR - CASA IULIA

    Immerhin entschuldigte sich dieser Geschäftsmann aus den nördlichen Provinzen nun erstmal für den Fehler, der hier glasklar nicht auf iulischer Seite gelegen hatte.
    "Es freut mich natürlich, Petronius, wenn du nicht zu derlei üblen Geschäftemachern gehörst, denen jedes Mittel recht ist, um den eigenen Profit zu steigern und die Konkurrenz auszuschalten.", lächelte Dives vorgeblich milde. "Denn nicht auszudenken, würde ich mich andernfalls als ehrlicher Römer und rechtschaffender Magistrat ja unter Umständen sogar dazu gezwungen sehen, rechtliche Schritte in diesem Fall zu prüfen. Sieh: Als Eigentümer vier eigener Betriebe und Klient eines Consulars und Magister Iuris habe ich mich durchaus bereits eingehender auch mit der Lex Mercatus befasst. Und diese droht ja gar mit empfindlichen Strafabgaben, wenn jemand seine Waren unter den eigenen Herstellungskosten feilbietet, nur um potenziellen Mitbewerbern um den von mir zu vergebenen Auftrag den Zugang zu ebenjenem zu verbauen.", erklärte der Iulier mit gewichtiger Miene und nickte. Er hatte schließlich durchaus erkannt, dass wohl niemand für 250 Sesterzen eine Statue in Gänze herzustellen vermochte, wiewohl das dargelegte Szenario durchaus taugte, um manch andere Interessenten um den Auftrag von vornherein auszustechen!
    "Doch zum Glück, Petronius", lächelte er dann wieder, "gehörst du ja nicht zur Gruppe solcher Gesetzesbrecher, nicht wahr?" Dives nippte kurz an seinem Becher. "Was hälst du davon, wenn wir uns nicht auf 650, nicht auf 640, sondern einfach auf einen ganz und gar glatten Betrag von 600 Sesterzen einigen für die Kultstatue und ihren Transport nach Ostia? Ich denke, damit wäre uns letztlich doch auch beiden geholfen, was meinst du?", erkundigte er sich bei seinem Gegenüber und blickte ihn nun forschend an. Aber wer wollte schon Gefahr laufen für den mutmaßlichen Fehler des Sohnes vor einen Richter zu müssen - insbesondere nach einem durchaus noch recht profitablen Angebot wie diesem iulischen?

    Sim-Off:

    Ich habe mich extra in Geduld geübt, nachdem ich mir hier zuletzt ja sagen lassen musste, ich hätte geduliger sein sollen. Und nun ists auch wieder nicht richtig? ^^


    Inwiefern Centho tatsächlich krankte und sich nicht nach diesem Bürgerkrieg und seinen Folgen einfach nur in einem (vorübergehenden) Exil befand, kommentierte Dives nicht und ließ seinen Gegenüber folglich in dem offenbaren Glauben, dass selbstredend alles nur gesundheitliche Gründe hatte. In der Tat nämlich musste die Devise wohl lauten, dass man die freundschaftliche Verbindung Centhos zum Vescularius genauso in der Öffentlichkeit vergas wie die Tatsache, dass der iulische Senator seine beiden weit entfernten Cousins Lucanus und Flavus zum einstigen Vorteil der Gens ins vescularische Patronat gebracht hatte. Zum Beispiel. Doch da Vergessen nur funktionierte, wenn man nicht weiter darüber sprach oder nachdachte, wandte sich Dives auch gedanklich sogleich wieder ab von diesem Thema.
    "Nun, terminlich hatte ich gerade aufgrund unserer Amtstätigkeiten, sowie meiner Hochzeit und der einen oder anderen weiteren Einladung", hierhin zum Decimer, dorthin zum Duccier und wer wüsste wohin mitunter noch so alles, "überlegt, dass es vielleicht kein Verkehrtes wäre, eine Versammlung eher mittelfristig zu planen. Was hieltest du beispielsweise vom achten Tag vor den Kalenden des Maius (24.4.2014/111 n.Chr.), dem Jahrestag, an dem der vergöttlichte Augustus einst seine Toga virilis anlegte?", schlug er vor. Nicht zuletzt verbände dies einen 'Feiertag' der Societas mit einem Tag, an dem es dennoch erlaubt war in diversen Gremien, Ausschüssen und eben auch Vollversammlungen zu tagen und zu entscheiden. - Anders folglich als bei mach nahender Wahl, von der Dives an dieser Stelle jedoch noch nichts wusste.


    "Etwas kurzfristiger würde ich da vielleicht eher mit deinem Vorschlag einer öffentlichen Festivität mitgehen.", erklärte der Iulier ausgleichend, obgleich er sich noch immer nicht ganz sicher war, ob ein guter halber Monat zeitlicher Abstand zu seiner privaten Feier ausreichte, um ihm damit kein Image als Partyboy und Lebemann zu verpassen.
    "Und ob nun mit oder ohne Gegenkandidaten würde ich dich in jedem Fall für einen vortrefflichen und überaus fähigen potenziellen Vicarius halten.", bestärkte er, wie er auch seinen Cousin Crassus bestärken würde, Lepidus. Noch war ein Entscheidungsdilemma ja nicht in unmittelbarer Sichtweite, sodass Dives selbstbewusst einfach vorerst beiden gut zusprach.

    [Blockierte Grafik: http://img442.imageshack.us/img442/5370/wonga6yp.jpg] | Wonga


    Der hochgewachsene Nubier öffnete gewohnheitsmäßig die Porta und war selbstredend über die zu erwartenden Besucher informiert, sodass er zwar innerlich rückwärts aß bei den Worten der sergischen Sklavin, sich eines Kommentars dazu aber mit grimmiger Miene trotzdem enthielt.


    "Salve.", grüßte er stattdessen nur einsilbig, den sonst obligatorischen Willkommensgruß in der Casa Iulia aussparend. "In groß Triclinium dich Herr erwartet. Dahin dich führen man werden.", erklärte er anschließend nur kurz und war froh, dass er hier an der Porta bleiben könnte und würde, während ein anderer Haussklave es zu übernehmen hatte, die Sergia ins besagte Triclinium zu führen, wo der iulische Hausherr als ihr Verlobter bereits wartete...




    IANITOR - CASA IULIA


    riclinium


    << TRADITIO ET PROGRESSIO >>


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/triclinibibliottoque9ns.jpg]



    Selbstredend hatte der iulische Hausherr das repräsentativere größere der beiden Triclinia des Hauses für den erwarteten Besuch herrichten lassen, war er doch durchaus darauf bedacht einen guten Eindruck gerade auf den flaminischen Senator, den amtierenden Praefectus Urbi, zu machen. So glich dann auch der Boden beinahe einem Spiegel, wie man mit etwas Fantasie behaupten könnte, obgleich Dives dennoch wohl keinem seiner Gäste empfehlen würde vom Boden zu speisen. Die Mensa im Zentrum der Klinengruppe trug vorwiegend zu Schmuckzwecken, weil sich nicht zuletzt eine leere Mensa einfach schlecht machte, bereits vier unbefüllte Gläser aus blauem Glas, zwei Karaffen mit einerseits Wasser, andererseits Wein, sowie eine aus Fernost importierte mit floraler Bemalung verzierte weiße Schale mit einigem vergleichsweise frischen Obst.


    Der Iulier, der seinerseits quasi Däumchendrehend auf dem Lectus Imus saß, ließ sich trotz der eigenen Anspannung ob des hohen Besuches zu einem kleinen Lächeln hinreißen, während er sich dachte: 'Nachdem der Lectus Summus durch zwei Korbsessel ausgetauscht wurde, ist das hier wohl kein Tri-Clinium mehr, sondern vielmehr ein Di-Clinium oder etwas lateinscher vielleicht auch Bi-Clinium oder so ähnlich.' So oder so ähnlich wartete Dives dann also in einem seiner Lieblingsoutfits in edlem Smaragdgrün auf das Eintreffen seiner (zum Teil selbstgeladenen) Gäste, namentlich seiner Verlobten Sergia Fausta, deren Schwieger-Schwager-Irgendwas Flaminius Cilo, sowie wiederum dessen Gattin...

    Vom Vestibulum kommend fand sich also auch der iulische Decemvir stlitibus iudicandis im tatsächlich auch für seinen Geschmack hübsch festlich geschmückten Atrium des Hauses ein. Mal etwas freundschaftlicher, mal etwas flüchtiger begrüßte er dort sodann den einen oder anderen bekannten Magistraten ihres Amtsjahres, bevor er sich, da er den Gastgeber nicht gleich zu entdecken vermochte, kurz vor dessen Begrüßungsrede zu seinem Freund Lepidus gesellte:
    "Salve, mein Freund! So sehen wir uns scheinbar bei jeder besseren Gelegenheit wieder, was?", lächelte Dives bei seinen begrüßenden Worten, bevor er sich selbstredend mit weiterem Geplauder zurückhielt, als der Consul Decimus das Wort ergriff. So ganz konnte sich der Iulier im Anschluss zwar nicht in der senatorischen Rede wiederfinden, da die einzige Zusammenarbeit mit dem Consul wohl darin bestanden hatte, dass er diesen in seinem Officium empfangen und mit ihm über seine Tätigkeiten gesprochen hatte, doch für jene Magistrate, die als Quaestores wenigstens über einen Beisitz im Senat verfügten oder als höhere Magistrate gar einen ganz regulären Platz im hohen Ältestenrat innehatten, mochte das sicherlich schon eher stimmen. Insofern folglich tat Dives, was man als Mann der untersten Stufe der stadtrömischen Politik in einem solchen Fall eben so tat: Man versuchte seinen Blick darauf zu richten, dass man hoffentlich selbst schon in einigen Jahren einem Teil der politischen Gesellschaft angehörte, der sich hier und jetzt eben besser mit der Rede zu identifizieren vermochte, und klatschte für den Moment einfach erstmal mit den anderen Gästen mit. (Man musste sich, nachdem man sich schon in der Rede nicht ganz gefunden hatte, ja nicht auch noch offen von den anderen Gästen abgrenzen.)


    "Archytas?", wandte er sich noch im Applaudieren begriffen in leicht fragendem Tonfall wieder an Lepidus. "Sagt dir der Name etwas?", erkundigte er sich und gab dabei offen vor seinem Freund zu, dass er nicht wirklich viel mit diesem Namen anfangen konnte. Nicht zuletzt hatte er auch ein kleines geografisches Problem: Faustus stammte aus Hispanien. Also kam auch Livianus aus dem gleichen Decimer-Zweig aus dieser westlichen Ecke. Dieser griechische Philosoph hingegen schien folglich aus dem Osten zu kommen. Ob sich die Bezeichnung 'guter alter Freund' also folglich auf eine Brieffreundschaft bezog?

    Zitat

    Original von Ephialtes
    Da am heutigen Abend ein reges kommen war, nickte der Ianitor nur, als zwei weitere Gäste des Hausherrn eintrafen und machte eine einladende Geste in Richtung Eingang. Aufgrund der Größe der heutigen Abendgesellschaft, hatte man sich entscheiden die Veranstaltung im Atrium stattfinden zu lassen, da dies der einzige Raum mit passendem Fassungsvermögen war.


    "Salve! Bitte tretet ein. Es befinden sich bereits Gäste im Atrium. Der Consul wird jeden Moment erscheinen."


    Da es ihm etwas komisch vorgekommen wäre hier nun erst noch auf Lepidus zu warten, bevor er der Einladung des Ianitors einzutreten folgte, entschloss sich der Iulier kurzerhand, dass er seinen tiberischen Freund und Verbündeten auch im Atrium noch gut und sicherlich angemessener als hier zwischen wortwörtlich Tür und Angel würde begrüßen können. Und so ging er dann auch nur mit einem zufriedenen Nicken an den Ianitor an jenem vorüber hinein in die Casa Decima Mercator und ließ sich in deren Atrium geleiten...

    Sim-Off:

    Dann gibt es jetzt extra für dich auch einen Eintrag im IR-Kalender. ^^


    "Ich ahnte ja nicht, dass du von deiner Tochter als 'deinem kleinen Mädchen' sprichst!", erlaubte sich Dives an dieser Stelle ein Grinsen und hoffte, dass dies Andeutung genug war für das Verständnis, welches er selbst aus jenen Worten gewonnen hatte.


    "Danke.", gab sich der Verlobte hernach beim Trinkspruch seines Großonkels bescheiden - auch weil er nicht zuletzt den Gedanken an den tatsächlichen 'Gründungsakt' seiner Familie noch so weit wie nur möglich von sich wegschieben wollte. Es war doch eine eher unangenehme Sache in Bezug auf die Sergia daran denken zu müssen...
    "Schade, natürlich. Aber ich schlage vor, dass wir es als Ansporn verstehen, die uns zur Verfügung stehende Zeit bestmöglich zu nutzen! In diesem Sinne würde mich natürlich interessieren: Du hast die... du hast Fausta in Mantua bereits kennengelernt? Wie kommt meine Verlobte nach Mantua?", erkundigte sich der Iulier neugierig und meinte selbstredend nicht wie die Sergia nach Mantua kam, sondern was bei den Göttern sie da zu suchen hatte. "Darüber hinaus berichtete mir mein Bote, dass in der Curia bei euch alles nach unseren Vorstellungen verlaufen ist und du das ehemalige Land dieses Vipsanius erweben konntest?", schob Dives noch eine Frage an seinen Großonkel nach, bevor er auch seinen Onkel Servianus mit einbezog: "Und du kandidierst bald zum Magistratus von Mantua und besitzt eine Schafzucht dort oben? Letzteres in der Nähe von Lucius'... also Centhos Pferdezucht oder woanders?", interessierte er sich.

    "Das freut mich.", begann Dives zunächst die vorläufige terminliche Übereinkunft betreffend. "Und bezüglich des Vicariats kannst du ja auch noch ein bisschen überlegen will mir scheinen, nicht wahr?", lächelte er dann seinem Cousin zu, obgleich er sich eingestehen musste, dass er bei einer Kandidatur von beispielsweise Lepidus und Crassus auch nicht so genau wüsste, welchen der beiden er vielleicht eher unterstützen sollte. Crassus war praktisch Familie, während Lepidus ein überaus wichtiger Verbündeter war. Doch mit etwas Glück würde dieses Entscheidungsdilemma ja auch auf die eine oder andere Weise (es gab bekanntlich zwei an der Zahl) an ihm vorüberziehen. Insofern ließ sich der Iulier an dieser Stelle selbstverständlich noch nichts dergleichen anmerken.


    Nur kurz ging er daraufhin in sich - die Bitte betreffs eines Tribunats bei den Stadtkohorten hatte er bereits an Crassus herangetragen.
    "Ja, ich glaube, mehr habe ich gerade nicht auf dem Herzen. Kann ich dir im Gegenzug noch etwas Gutes tun?", erkundigte er sich hernach einfach ins Blaue, ob sein Verwandter noch die eine oder andere Bitte an ihn hätte. Gleichzeitig stellte er alternativ dazu damit nun natürlich auch das Ende dieses Gesprächs in Aussicht.

    Mit einem zufriedenen Lächeln ob der durchaus erwartbaren Antwort notierte sich der Iulier zunächst die Erbschaftsannahme des Tiberiers.
    "In der Tat ist es sicher nicht der angenehmste Weg einander kennenzulernen. Doch leider lässt einem das Amt des Decemvirn da ja nicht immer die Wahl, wie du sicherlich auch aus eigener Erfahrung wissen wirst.", denn selbstverständlich bekam der Sohn eines Consulars und Pontifex pro magistro als ebensolcher dereinst genügend Aufmerksamkeit, sodass Dives sehr wohl wissen konnte und auch wusste, dass sein Gegenüber einstmals einer seiner Amtvorgänger gewesen war. "Umso wichtiger ist es da aus meiner Sicht, dass man das jeweils Beste versucht aus der gegebenen Situation zu machen.", lächelte er zu diesen Worten und erhob seinen eigenen Becher, nachdem auch der Patrizier bereits nach der mündlichen Annahme des verdünnten Weins einen entsprechenden Becher voll desselben erhalten hatte. "Darauf lass uns trinken!", prostete er dem Tiberier zu und nahm nach dem obligatorischen Opfer für die Götter einen kleinen Schluck.


    "Selbstverständlich, Tiberius, komme ich nach diesem ersten der unglücklicherweise gleich mehreren Punkte auf meiner Liste nicht umhin dir auch die Verluste deine Verwandte Tiberia Arvinia und vor allem natürlich deinen Vater Tiberius Durus betreffend mein herzliches Beileid auszudrücken.", schnitt er sodann an. "Ich weiß sehr gut, dass es nicht einfach ist derlei Schicksalsschläge insbesondere in derart kurzer Zeit zu erfahren. Doch ich hörte, dass es mitunter hilft sich vor Augen zu führen, dass man froh sein sollte die Seinen gehabt zu haben und sich an den Erinnerungen an sie zu erfreuen, statt seine Zeit mit der Trauer darüber zu verbringen, dass sie von uns gegangen sind.", drückte sich der Iulier wohl bedingt durch einen weiteren Schachtelsatz ein wenig kryptisch aus und schwieg obdessen einen Moment lang, die Worte bei seinem Gegenüber ankommen zu lassen.
    "Da es in diesem Sinne zweifellos wichtig ist, dass man ein möglichst ungetrübtes Bild seiner Verwandten zurückbehält, wird es dich vielleicht interessieren, dass mein Freund Lepidus sich bereits bei mir erkundigte *, inwieweit die vergleichsweise alten Nachlass-Fälle des Tiberius Durus und der Tiberia Arvinia in der Zeit der vescularischen Usurpation abgeschlossen wurden.", betonte er durch eine kleine Zäsur, dass die Initiative hier von Lepidus kam. "Ich fand heraus und antwortete ihm auch bereits, dass beide Fälle die Decemviri stlitibus iudicandis nie erreichten, sondern von höherer Ebene, mutmaßlich sogar dem Vescularius persönlich, kassiert wurden. Dieser ließ die entsprechenden Vermögen - aus meiner Sicht völlig zu unrecht, möchte ich betonen - verstaatlichen. In einem Gespräch mit dem Praetor Urbanus Fundanius Fenestella nun wurde mir die Empfehlung nahegelegt weiterzuleiten, dass ihr und wohl vor allem du als Sohn des Durus und potenzieller Erbe in beiden Fällen, wie ich mir die Mühe machte bereits einmal für euch festzustellen, den Klageweg beschreiten solltet, um das rechtmäßig euch zustehende Vermögen auch wieder in eure Hände zu bekommen.", teilte er seinem Gegenüber mit und war nun gespannt auf dessen Reaktion. Von der unter der Hand weitergereichten Kopie des consularen Testaments sagte Dives unterdessen erst einmal nichts. Womöglich kannte der Sohn des Pontifex pro magistro dessen Inhalt schließlich bereits, wie Dives darüber hinaus natürlich auch nicht genau abschätzen konnte, wie eine Weitergabe des Testaments mitunter bei diesem Patrizier ankäme. Anders als Lepidus kannte er diesen Ahala ja bisher nicht.


    Sim-Off:

    * Ich bin mal so frei, die Zeitebenen entsprechen hinzumogeln.

    Padre de Familia... Bei dieser Ausdrucksweise musste sich der Iulier ein Augenrollen verkneifen.
    "Valete.", verabschiedete er jedoch stattdessen die beiden Bediensteten des claudischen Senators und bemerkte nicht, dass er die zweite der Frauen vor diesem Abschied noch nicht einmal begrüßt hatte. Letztlich schließlich war er aber auch der Römer, wie er auch der Magistrat war und dies hier wenigstens temporär auch sein Officium nannen durfte. Folglich hätte er es wohl auch kaum eingesehen jemanden, der unter ihm stand, heir zuerst zu begrüßen... Doch erwähntermaßen entging Dives ja dergleichen, sodass er nur weiter oberflächlich lächelnd darauf wartete, dass die Frauen verschwanden, bevor er die unbenötigte Akte zurücklegte und sich hernach dem claudischen Erbschaftsfall widmete.