Beiträge von Marcus Iulius Dives

    Der Ianitor, seit geraumer Zeit schon beinahe gelangweilt von seinem Job, war folglich fast schon froh, als es eines Tages recht unverhofft an der Porta klopfte. Wer könnte das sein? Der Lieferant aus Alexandria, der sich für seine Verspätung entschuldigen wollte und hoffte seine Ware dennoch hier absetzen zu können? (Natürlich wäre er noch immer sehr willkommen!) Oder vielleicht ein Lokalpolitiker, der hier einen Dank für den divitischen Einsatz die Lex Coloniae Ostiensis betreffend loswerden wollte? - Der Türöffner wusste es nicht und öffnete daher neugierig die Türe, schaute hinaus und erblickte ein trotz des kleinen Altersunterschiedes gut vertrautes Gesicht.


    "Salve Iulius, Herr! Tritt ein in die Villa deines Verwandten, Senator Iulius Centho.", grüßte der Sklave mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen und machte eine einladende Geste ins Innere.
    "Dein Cousin Iulius Dives ist zur Zeit leider nicht hier. Er ist nach dem Ende seines zweiten Duumvirats wieder zurück nach Roma gezogen, wo er wohl zur Zeit als Vigintivir amtiert, wie man hört.", erklärte der Ianitor bereitwillig, da Sabinus sogleich die Rede auf Dives kommen ließ. "Aber du bist natürlich dennoch überaus willkommen hier, Herr! Wie wäre es mit einem wärmenden Würzwein?", erkundigte er sich darüber hinaus noch zuvorkommend.




    IANITOR - VILLA RUSTICA IULIANA OSTIENSIS

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    ...
    "Iuppiter Optimus Maximus, höchster aller Götter und Herr des Himmels! Schwurgott und Gott der Blitze, dem alle Vögel heilig sind und der den Vogelflug lenkt! Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, danke dir nochmals für deinen Beistand und deine Hilfe, die mich von der Curia Ostiensis nun erfolgreich in die ersten Schritte der stadtrömischen Politik führten! Daher möchte ich dir nun diesen mit Argusaugen ausgesuchten blütenweißen Ochsen zum Geschenk machen!
    Und damit möchte ich dich auch bitten, mich trotz oder vielleicht gerade wegen der auf mir und meiner Gens lastenden Vergangenheit auch weiterhin gut auf meinem Weg in die Politik zu unterstützen! Denn nur so vermag ich dem Augustus, vermag ich Roma und vermag ich nicht zuletzt auch dir, mächtiger Iuppiter, optimal dienen zu können! Davon bin ich überzeugt. Und dann will ich auch für die Zukunft geloben, dir weitere große und prächtige Opfer darzubringen! Do ut des."

    ...

    Sim-Off:

    Mein rechter, rechter Platz ist leer; ich wünsche mit Iuppiter her.


    Hm... Fühlte sich diese eine Stelle des Herzens hier etwas verhärtet an? Und lag nur unweit davon ein kleiner Schatten auf dem Gewebe? Dieses eine Blutgefäß jedenfalls schien schwarz wie die Nacht... Halt, das war nur ein dickes Haar, das wohl einem der Opferdiener beim Ausnehmen der tierischen Innereien ausgefallen sein musste. - Nochmal Glück gehabt.
    Doch auch das Gefühl eines göttlichen Hauches wollte sich zunächst einfach nicht einstellen, bis... bis in Ostia ein Schmetterling * kräftig in die Flügel schlug und dem Iulier durch die wenig später durch Roma wehende leichte Brise dann doch noch vortäuschte mit seiner Bitte erhört worden zu sein. So verwarf der Opfernde schlussendlich auch die leisen Zweifel, befand letztlich alle Eingeweide für in Ordnung und verkündete einmal mehr in seinem Leben ein erfolgreiches Opfer:


    "LITATIO!", rief er freudig aus, bevor Fleisch und Innereien in die Opferküche gebracht wurden und der Iulier nach dem einen oder anderen kurzen oder noch kürzeren Gespräch gut gelaunt von dannen zog. Zwei iulische Sklaven würden sich darum kümmern, dass die Hälfte des Opferfleisches später noch in die Casa Iulia kam, während die andere Hälfte verspendet wurde. Die vitalia selbstredend würden nach dem separaten Kochen für den höchsten und größter der Götter im Aggregatzustand verändert werden. Kurz: Sie würden verbrannt. End of story.


    Sim-Off:

    * So sei denn der wohl mächtigste Gott hoffentlich würdig vertreten. :D

    Dives wollte gerade zum dritten Mal den Namen des Centenius aussprechen, da überlegte es sich der Consular offenbar nochmal anders... und schrieb einfach direkt an die Rectrix. Auch das sollte dem Iulier nur recht sein.
    "Ich danke dir, mein Patron.", erklärte der Decemvir dann, während er das Schreiben dankbar lächelnd an sich nahm. "Gibt es vielleicht etwas, das ich im Gegenzug derzeit für dich tun könnte?", erkundigte er sich anschließend. "Außer die Prüfung zu bestehen und für eine rasche Überweisung der vinicischen Erbschaften zu sorgen?", konnte er sich den Nachsatz mit dem Verweis auf die beiden wohl offensichtlichsten Dinge nicht verkneifen. "Ansonsten nämlich möchte ich deine kostbare Zeit auch nicht über Maß strapazieren.", deutete er an. Letztlich hieß schließlich die Übernahme eines öffentlichen Amtes vor allem eins: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Es galt nach diesem ersten nämlich noch so einige weitere persönliche Gespräche als Decemvir zu führen...

    Dass sich Faustus erst einmal hinsetzen musste, war wohl nur verständlich, sodass Dives seinen Kopf vom decimischen löste. Es war nur logisch, dass Faustus nach diesem Stimmungskiller wieder etwas Abstand zwischen ihnen beiden brauchte. Dennoch bereute der Iulier nicht, dass er an dieser Stelle die Wahrheit eingeworfen hatte, statt den Geliebten womöglich im Unwissen lassend einfach auszunutzen, auf dass der sich im Nachhinein dann belogen und betrogen fühlte - auch ohne, dass man ihn dafür aktiv anlog. Und so kniete sich Dives in der Folge vor die angezogenen Beine des Decimers und legte seine Hände auf dessen Knie. Er bereitete sich darauf vor, sich zu dem, was auch immer Faustus gleich sagen würde, zu rechtfertigen und um seinen Gegenüber zu kämpfen.
    "Faustus!", widersprach er daher beim erneuten, diesmal geflüsterten 'Dives'. Verzweifelt schaute er dem Geliebten dabei in die Augen. Doch der blieb zunächst beim 'Dives', bevor er den Iulier nach eigener Aussage 'froh' umarmte. Leicht verwirrt erwiederte der Decemvir folglich auch erst mit kurzer Verzögerung die Umarmung, während er anhörte, was Faustus erzählte. Feststellung Numer eins: Er hatte es gewusst! Der Decimer hatte von der Verlobung gewusst. Aber dennoch hatte er bis eben nicht ein Sterbenswörtchen darüber verloren. Warum? Hatte er erwartet und darauf gewartet, dass Dives selbst den Schritt ging und es zur Sprache brachte, wie er es nun getan hatte? War es vielleicht sogar ein Test, um zu sehen, ob der Iulier derlei Informationen von sich aus teilte oder sie einfach zurückzuhalten versuchte? Falls dem so wäre, war dies dann das erste Mal, dass dies passierte oder lediglich das erste Mal, dass dem Decemvir dergleichen auffiel? Feststellung Nummer zwei: Auch der Praefectus Praetorio in Faustus hatte den Bürgerkrieg überstanden und überlebt. Fragen über Fragen stellte er, sodass sich Dives in der Tat beinahe einem Verhörten gleich vorkam und sich erneut auf den decimischen Knien abstüzend ebenfalls wieder aus der Umarmung lösend zurücklehnte und seinen Oberkörper aufrichtete. Kurz schwieg er. Dann wandte er seinen Kopf zur Seite ab.


    "Sie weiß Bescheid... über uns. - Also nicht explizit von dir, aber eben von mir. Sie hatte mich an diesem einen Abend unentwegt angegraben und mir keine Ruhe gelassen... Und ich wollte einfach nur noch meine Ruhe vor ihr haben; wollte, dass sie ablässt von mir; wollte hier, bei dir sein.", blickte er vorsichtig wieder zu Faustus und hoffte, dass der ihn nun nicht dafür verurteilen würde. "Ihr Name ist Sergia, Sergia Fausta. Sie ist eine Nichte des Senators Annaeus Modestus, arbeitet seit geraumer Zeit für den Cursus Publicus in Roma und besitzt ein nahezu grenzenloses Selbstbewusstsein.", machte er eine erneute kurze Zäsur. Schwächen... "Vermutlich ist das auch eine ihrer größten Schwächen. Und streitsüchtig ist sie, sag ich dir. Vor allem dann, wenn sie ihren Willen durchsetzen will. Sie hat selbst einen Schreiber im Eheofficium, wo wir unsere Verlobung eintragen ließen, wegen eines bloßen Datums arg bedroht, von den zahlreichen Drohungen gegen mich ganz zu schweigen.", berichtete der Iulier, dem damit auf der anderen Seite glasklar war, dass beispielsweise Zielstrebigkeit wohl recht sicher zu den Stärken der Sergia gezählt werden müsste. Nicht daran zu denken, was sie überhaupt allgemein zu tun bereit wäre, um ihren Willen zu bekommen. Wer eigentlich neutralen Personen schon drohte und sie erpresste, was tat der dann erst mit Widersachern und persönlichen Feinden?
    "Und selbst in der Hand gegen sie habe ich nichts - nichts außer der Zusage, dass es sie wohl nicht stören würde, wenn ich einen... mehr oder weniger... festen Freund hätte.", wandte er seinen Blick halb verlegen, halb beschämt wieder von Faustus ab. Er wusste tatsächlich nicht, wie er ohne Gesichtsverlust aus dieser Nummer wieder herauskommen sollte. Er konnte die Sergia ja schließlich nicht einfach umbringen oder umbringen lassen. Denn erstens war er nicht der Typ dafür und zweitens käme dergleichen jemals ans Tageslicht, so wäre seine politische Karriere genauso vorbei, wie im Falle eines Scheiterns eines Anschlags auf Fausta. Zu guter Letzt war sich Dives nicht einmal sicher, ob es überhaupt so schlecht wäre, wenn er demnächst heiratete. Denn früher oder später müsste er eh einmal eine Frau ehelichen. Und bei dieser hier könnte er es sich dann wenigstens in den vier Wänden des eigenen Cubiculums sparen, die von der Gesellschaft erwartete Scharade aufrecht zu erhalten...

    Sim-Off:

    Keine Sorge, ein weiteres Anliegen habe ich nicht. Mit Anett Louisan gesagt: Ich will doch nur spielen... ^^


    Obwohl als amtierender Decemvir stlitibus iudicandis von der Salutatio seines Patrons dispensiert, erschien auch Dives selbstverständlich an dem Tag, an dem es galt, den vinicischen Consular zu dessen neuer Statthalterschaft zu verabschieden. Nicht zuletzt ersparte die heutige Anwesenheit auch das Schreiben eines zur Ernennung beglückwünschenden Briefes. Denn über zu wenig Korrespondenz konnte sich der Iulier derzeit wahrlich nicht beschweren.


    So stand er also irgendwo in der Menge seiner Mitklienten und wartete darauf, dass sein Patron sich ihnen allen präsentierte und auch noch einmal offiziell für sie bestätigte, was man gerade als amtierender Magistrat auch so bereits inoffiziell hier und dort vernommen hatte. Bis es aber soweit war, schaute sich Dives noch etwas um und führte das eine oder andere Gespräch mit manch anderem Klienten des Viniciers...

    "Also in der aktuellen Lage der Decimer, in der sie sich trotz ihrer jüngsten Wahlerfolge noch immer politisch befinden, und auch nachdem du dich im Rahmen der Kandidaturreden für einen der ihren eingesetzt hast, sollte es sich die Decima gegenüber dem Centenius ganz sicher deiner Bitte anschließen, mein Patron.", meinte Dives ziemlich sicher. "Insofern würde ich mich wirklich freuen und wäre dir sehr dankbar dafür, wenn du mich mit einer entsprechenden Empfehlung zur Absolvierung des Cursus Iuris ausstatten könntest.", bekräftigte er folglich noch einmal und hoffte, dass er den Consular damit nun tatsächlich so weit hatte, dass der dieses iulische Vorhaben unterstützte. Da er weiter in diesem Augenblick nichts zu sagen und/oder vorzubringen hatte, blickte der Decemvir auch nur erwartungsvoll zu seinem Patron und schwieg.

    Während er die Tabula seines Cousins wieder entgegennahm, schien es, als freute sich Crassus ehrlich und nicht wenig für seinen Verwandten. Ja, aus der inneren Gefühlswelt des Dives gesehen, war die Freude bei Crassus vermutlich sogar um einiges größer als beim Verlobten selbst. Der Iulier versuchte sich nichts anmerken zu lassen und lächelte etwas offener, nachdem er die Wachstafel weggelegt hatte.
    "Ich danke dir. Ihr Name ist Sergia Fausta und neben ihren wirklich ansehnlichen Äußeren ist sie hauptsächlich eine Nichte des Praetoriers Annaeus Modestus, eines der großen Heerführer der germanischen Legionen, die über den vescularischen Usurpator siegten.", erklärte Dives sodann auch gleich die zurecht gelegte politische Intention hinter diesem Akt - unabhängig davon, dass der annaeische Senator derzeit wohl noch an seinen erlittenen Verletzungen laborierte und vollkommen fraglich war, ob er einer baldigen Hochzeit überhaupt würde beiwohnen können. Doch das störte den Iulier kaum, bot ihm dies doch eine der besten Ausreden dafür, dass zwischen Verlobung und Hochzeit durchaus einige Zeit ins Land gehen würde und sollte. Und ja, zur Not würde er letztlich wahrscheinlich auch ohne den 'Segen des Annaeus' heiraten.
    "Aber bis zur tatsächlichen Eheschließung wird wohl noch ein wenig Zeit verstreichen. Doch sag, wie sieht es bei dir aus? Wie steht es um die Cousine des Aemilius Classicus, diese... deine Aemilia Caenis, nicht wahr?", erkundigte er sich - durchaus beabsichtigt im selben Wortlaut, mit dem ein dereinst abgefangener Brief geendet hatte. So politisch sinnfrei er eine iulische Ehe mit den vergleichsweise unbedeutenden Aemiliern auch einschätzte, war ihm schlussendlich dennoch der Gedanke gekommen, dass es nur in seinem eigenen Interesse sein könnte, dass die Casa auch durch weitere Hochzeiten wieder etwas mehr mit Leben gefüllt würde. Denn mit umso mehr Leuten die Sergia hier Umgang hätte, umso weniger würde er selbst diese Furie - das konnte man nach ihrem Auftritt im Eheofficium wohl durchaus sagen - ertragen müssen, hoffte er. Nicht auszudenken, würde die Sergia hier vielleicht gar mit jemandem aneinander geraten... (Und wie unwahrscheinlich war das schon, so, wie Dives die Sergia bisher kennenlernen 'durfte'?)

    | Potitus Asinius Celer


    Der asinische Decurio blieb erst enmal still und hörte nur zu, was der Decimus sich für seinen Verein optimalerweise wünschte. Es würde sich sicherlich gleich zeigen, ob das im Bereich des Machbaren läge oder eben nicht.
    "Wäre natürlich gut, wenn das nach Möglichkeit auch irgendwo in der Nähe des Platzes ist, wo diese Socii Mercatorum Aurei sonst immer mit ihrem Schiff standardmäßig anlegen.", fügte er dann an Aculeo gewandt seinem Vorredner zu. Denn irgendwann stammte sich ja schon so eine gewisse Anlegestelle an. "Also... nehme ich doch zumindest mal an, nicht wahr?", rückversicherte er sich dann jedoch sogleich, weil er ja so ganz eigentlich über diesen Händlerverein so viel gar nicht wusste.




    DECURIO - OSTIA
    KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES

    Ob Faustus es überhaupt schon wusste? Vielleicht... nein, ziemlich sicher sogar war das wohl eine absolute Wunschvorstellung, dass er nicht schon auf die eine oder andere Weise davon erfahren hatte. Erst diese unglaublich öffentliche, man mag es fast mediengeile Verlobung nennen. Dann die Sergia selbst mit ihrem Wahn derlei auch noch aktiv in den iulischen Wahlkampf zu werfen. Sobald sich Faustus also auch nur bei einem seiner sicherlich wenigstens noch hier und dort vorhandenen Kontakte aus seiner Zeit als Praefectus Praetorio nach Dives erkundigt hätte, wäre ihm diese Information nahezu garantiert mit ins Netz gegangen...
    ... Der Sumpf der Lügen da drüben? Den Tiber keineswegs als Grenze auffassend, sondern 'drüben' eher als die Ewige Stadt selbst interpretierend stimmte es natürlich zweifellos, dass die Gerüchteküche wohl nirgendwo größer war, als im Zentrum der Welt, in Roma. Dass Gerüchte wiederum der perfekte Nährboden auch für die Verbreitung von Lügen waren, musste sicher nicht extra ausgeführt werden. Vielleicht also hielt Faustus es letztlich ja sogar nur für ein Gerücht? Immerhin war Dives jetzt hier. Und der promigeile Pöbel, ohne dabei implizieren zu wollen, dass Dives und/oder die Sergia zu den A-, B- oder C-Promis ihrer Zeit gehörten, redete ja mitunter schnell mal von dieser oder jener Pärchenbildung, wenn zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts sich auch nur einigermaßen vertraut miteinander blicken ließen (und beide unverheiratet waren). - Bei Apoll, dem Gott der Wahrheit, der selbst nicht lügen konnte: Glaubte Faustus dies tatsächlich, so wäre Dives einmal mehr dazu gezwungen dem Decimer reinen Wein einzuschenken! Der Iulier nahm, indem er tief einatmete, ein erstes Mal Anlauf.


    Doch just in diesem Augenblick wurde er von Faustus gestoppt, sodass er die angesammelte Luft nur leise wieder durch den Mund entweichen ließ, während sich ein stummes Lächeln auf seinen Lippen abzeichnete. Ja, schön war es hier bei Faustus ohne jeden Zweifel. Wenn nur das Damoklesschwert der eigenen Verlobung mit der Sergia nicht unentwegt hier über dem Iulier schweben würde und nicht ständig damit drohen würde, das ihn mit Faustus verbindende Band im Herabfallen unwiderruflich zu zertrennen! - Zum Hades, das traf es ganz gut... Und schon wurde aus Marcus, denn das hatte der mit Faustus unterzeichnete decimische Brief ja impliziert, wieder nur noch Dives.
    Nein, das konnte der Iulier jetzt einfach nicht zerstören! Er schob seine die olle Sergia betreffenden Gedanken möglichst weit weg. Am besten er packte sie (die Gedanken ^^) in eine kleine Kiste, die er wiederum in eine Kiste legte, die er abermals in eine Kiste steckte. Und das ganze versenkte er dann gedanklich im Tiber - gleich dort drüben, wo gerade ein Schiff ablegte; nur weiter in der Flussmitte und nicht so nah am Ufer. "Ich bin froh, dass es dich gibt.", erklärte Dives im Anschluss daran und drückte den Umarmten für einen kleinen Augenblick noch ein bisschen fester. 'God Damn You're Beautiful!', ging es ihm dabei durch den Kopf, während sie beide einfach nur da standen und mehr noch als den fabelhaften Ausblick ihre Zweisamkeit genossen.


    Dann, irgendwann, Dives stand nurmehr mit geschlossenen Augen da, um die gegenseitigen Berührungen intensiver wahrnehmen und sich besser auf den kontinuierlichen Herzschlag Faustus' konzentrieren zu können, da schien es, als setzte Faustus zu einem Kuss an. Ohne nachzudenken wandte auch der Iulier seinen Kopf, um ihre Lippen zu vereinen, bevor nur kurz darauf sich die imaginäre Kiste aus dem Tiber einer lange toten Leiche gleich aller Beschwerungen zum Trotz an die Oberfläche auftauchte. Ein schlechtes Gewissen machte sich in Dives breit, noch während seine Zunge in fremde Gebiete vorstieß mit ihresgleichen zu ringen in einem Kampf, der keine Verlierer kannte. Wenn er jetzt schwieg, so ging es ihm durch den Kopf, und immer weiter schwieg und schwieg, würde er Faustus und dessen potenziellen Glauben an ein bloßes Gerücht um eine iulisch-sergische Verlobung nicht womöglich ausnutzen, den Decimer vielleicht gar nur benutzen? - Andererseits hatte sich Dives nun so lange nach diesen Lippen gesehnt, kostete nur zu gerne von ihnen, als dass er sich jetzt einfach so von ihnen losreißen könnte... Doch er musste.
    "Ich... ich muss dir noch etwas sagen, Faustus.", begann er, nachdem er seine Stirn so gegen die decimische gelegt hatte, dass ihre Münder keine Chance mehr hatte einander zu begegnen. "Ich... ich bin an jemanden geraten, die mich erpresst. Jemanden, mit der ich jetzt verlobt bin, damit sie schweigt.", rang er sich letztlich ab, während er sich weiter mit seinem Kopf an den decimischen lehnte und nur hoffen konnte, dass jener sich ihm nicht im nächsten Augenblick schon entzöge.

    Schade eigentlich, dass der sympathisch erscheinende Decimus nicht auf das kleine Necken einging. Aber gut, vermutlich war er einfach auch nicht soeiner. Unter anderem aus jenem Grund war dem Tiberier ja das goldige Attibut erspart geblieben. Patrizier waren schließlich gerade im Bezug auf römische Werte und Normen so konservativ und steif - wobei 'steif' in diesem Zusammenhang ansonsten ja nicht unbedingt schlecht war.
    "Ich bin übrigens auch etwas entfernter mit einem hispanischen Zweig der decimischen Gens verwandt. Meine Tante Iulia Severa war die Gattin des Triumphators Maximus Decimus Meridius.", erklärte Dives seinerseits, als er den Worten Aquilas zugegebenermaßen schon etwas neidisch zu entnehmen meinte, dass Sedulus und der sich nicht nur bereits kannten, sondern auch gemeinsame Verwandte hatten.


    "Hm? Tanco? Ja, wer wartet dieser Tage nicht, um Tanco zu sehen, nicht wahr? In der Tat befindet auch er sich auf unserer Liste interessanter Kandidaten... zusammen aber auch mit einem Oxtaius zum Beispiel.", machte der Iulier deutlich, dass zumindest aus seiner Sicht - wie sein Princeps Factionis das sah, wusste er so detailiert nicht - durchaus nicht zwangsläufig ausgerechnet dieser Tanco für die Veneta verpflichtet werden musste. Noch mochte es schließlich so sein, dass Tanco besser war als beispielsweise Oxtaius. Doch Erfolg bestand, grob gesagt, aus nur zehn Prozent Talent und 90 Prozent Training und Schweiß. Und da Dives hier in der Tat der Meinung war, dass die Veneta ihre Aurigae am besten fördern und fordern konnte, lag für ihn klar auf der Hand, dass man die Differnz von heute vielleicht noch knappen zehn Prozent über die Zeit mit Training und Schweiß locker würde mehr als nur ausgleichen können. - Kein Grund zur Sorge also.
    "Aber sag, wie geht es euer Factio eigentlich derzeit? Wie man hört, hat der vergangene Bürgerkrieg ja auch euch recht stark in Mitleidenschaft gezogen.", erkundigte sich der Iulier in Anspielung auf den Princeps Factionis Aurelius Ursus. Oder war der vielleicht schon gar nicht mehr in selbiger Position? - Dafür konnte sich ein Blauer natürlich gerade im Bezug auf seine 'Freunde' von Aurata sehr interessieren.

    Sicher nicht nur Dives, sondern wohl auch jeder andere Decemvir hätte Crassus einen potenziellen Intestaterben genannt. Denn da ihr gemeinsamer Cousin ja kein Testament errichtet hatte, gab es schlichtweg keine Möglichkeit, dass jemand ihn testatisch oder als Noterbe (bei einem ungültigen Testament) beerbte.
    "Das freut mich! Ich denke, du triffst hier die richtige Entscheidung.", bekräftigte er seinen Cousin im Anschluss noch einmal. " In der Tat wäre es für die Akten noch gut, wenn du mir deinen Wunsch hier noch einmal kurz schriftlich bestätigen würdest...", schob er seinem Verwandten eine bereits vorbereitete kleine Wachstafel über den Tisch:


    ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLXIII A.U.C. (23.11.2013/110 n.Chr.)


    Ich, Tiberius Iulius Crassus, nehme hiermit die Erbschaft im Casus Sextus Iulius Faustus an.




    ______________________________


    "Weiterhin muss ich dir noch etwas sagen, das vermutlich eine weit größere Tragweite hat, als diese kleine Erbschaft: Crassus, ich habe mich verlobt.", erklärte er seinem Gegenüber, während der sein Signum auf der Wachstafel verewigte, vergleichsweise sachlich und war durchaus gespannt darauf, wie Crassus auf diese Neuigkeit - falls sie denn nach dem öffentlichen Antrag überhaupt noch eine solche war - reagierte.


    Sim-Off:

    Als Datum auf der Tabula habe ich bewusst mal den Tag gewählt, der zu Beginn von dir beschrieben wurde.
    Über die Zitieren-Funktion kannst du Siegel oder Unterschrift oder beides oder whatever eintragen.
    Das Erbe selbst ist bereits auf dem Weg und wird von Hungi demnächst irgendwann überwiesen werden.

    Der Iulier, der sich selbst eigentlich nicht für besonders neugierig hielt und seine Aufgabe als Decemvir zwar ernst, nach eigenem Ermessen jedoch keineswegs zu ernst nahm, war froh, dass er nun also etwas genauer wusste, woran er bei dem Aurelius war. Denn aus genau diesem Grund, dass er die ungeliebte Ungewissheit auflöste, die sich nach der für Dives doch recht unerwarteten Reaktion des Aureliers im Senat ergeben hatte, war er ja persönlich zu einem Gespräch hierher gekommen, statt einfach nur einen Brief zu schreiben.


    "Du wirst zeitnah dein Erbe bekommen, dessen sei dir versichert.", erklärte der Iulier erneut, während auch er sich dem Patrizier gleich erhob. "Vale, Senator Aurelius.", verabschiedete er sich hernach ebenso förmlich wie er seinen Gegenüber zu Beginn auch begrüßt hatte. Dann ließ er sich wieder aus der Villa Aurelia führen, um draußen festzustellen, dass dies wohl die erste persönliche Begegnung mit dem Wolf, der jetzt wohl wieder der Aurelius für ihn sein würde, war, die positiv - also nicht mit einem Rausschmiss oder einer Inhaftierung - für ihn endete. Hätte er darüber lachen können, so wäre ihm bei diesem Gedanken wohl noch aufgefallen, dass eine Inhaftierung irgendwie das genaue Gegenteil eines Rausschmisses war, womit sich hier definitiv eine gewisse Komik ergab. Doch er konnte nicht darüber lachen und begab sich folglich eher nachdenklich und zugleich auch etwas erleichtert zurück zu seinem Officium in der Basilica Ulpia.


    Sim-Off:

    Der Erbschaftsfall ist bereits zusammen mit einigen anderen bei Hungi, der sich demnächst sicher um die Überweisung kümmern wird. Einen weiteren "Bescheid" hatte ich jetzt eigentlich nicht geplant...

    Ganz sicher: Auch der Decemvir hätte sich liebend gerne mit "mehr" umgeben. Doch nicht nur als Vigintivir auf der untersten Stufe des Cursus Honorum, sondern auch dazu noch als Iulier, der zwar nicht persönlich, doch aber als Teil seiner Gens für eine gewisse Nähe zu Vescularius Usurpator bekannt war, stand dergleichen absolut außer Frage. Nein, Dives konnte es sich politisch einfach nicht leisten, sondern musste den Drang danach, ein schöneres Officium zu haben, schlichtweg zu Hause ausleben - was er ja durchaus tat.


    Die erneute Begrüßung ignorierend nickte der Decemvir seinem Sklaven zu, bevor jener dem Gast sodann einen Becher Würzwein einschenkte.
    "Dann lass mich dir zunächst mein herzliches Beileid aussprechen zu deinem Verlust. Leider habe ich den Senator Helvetius nicht mehr persönlich kennenlernen können, doch konnte ich von meinem Cousin, dem Senator Iulius Centho, durchaus einige Dinge auch über deinen Großvater hören. Ein großer Mann, nicht zuletzt auch für ganz Roma.", bekundete Dives ehrlich, während er bemerkte, dass sein Gegenüber der Frage nach der Sergia aus dem Weg gegangen war oder sie vielleicht auch einfach nur überhört hatte.
    "Darf ich also davon ausgehen, dass du hier bist um mir zu sagen, ob du das Erbe deines Großvaters antreten willst oder nicht? - Wie hast du dich entschieden?", erkundigte er sich nach kurzer Zäsur und trank hernach einen Schluck aus seinem eigenen Becher: Der Wein selbst war ganz sicher kein Falerner, was dem Wein-nicht-Kenner Dives allerdings abgesehen vom Preis sowieso in aller Regel entging, doch in der Mischung mit einigen Gewürzen und nicht zuletzt auch dieser etwas fruchtigeren Note für den iulischen Gaumen wirklich exquisit.


    Sim-Off:

    Dein Erbschaftsfall ist nach deiner letzten PN bereits zusammen mit einigen anderen bei Hungi, der sich demnächst sicher um die Überweisung kümmern wird.

    "Ja, da mag ich dir vollauf zustimmen.", schmunzelte auch Dives bezüglich des Senats. Vielleicht würden die beiden Verbündeten ja später einmal als Senatoren ein wenig mehr Einblick haben und mehr dieser aktuell noch unergründlich scheinenden Wege verstehen. Doch mehr als sich dergleichen zu wünschen konnte an dieser Stelle ihres Lebens wohl keiner der beiden.
    "In der Tat sind die Wege Fortunas unergründlich... unergründlicher wohl noch als jene des Senat.", grinste der Iulier, der den Ansatzpunkt seines tiberischen Freundes hier sehr zufrieden aufnahm. Leider hatte sich nach dem Gefängnisaufenthalt seines Onkels noch keine Gelegenheit für ein tieferes Gespräch mit Proximus über dessen nicht zuletzt auch politische Zukunft ergeben. Doch definitiv würde der soeben von Lepidus geäußerte Gedanke Proximus früher oder später noch erreichen.


    "Ich mich... auf mein Tribunat? - Nein. Nein, das wäre wohl noch etwas verfrüht, oder? Und nicht zuletzt hätte ich als Tribun der Stadtkohorten - denn das wäre gemäß iulischer Tradition mein Wunsch zu gegebener Zeit - ja auch nie direkt mit der Rekrutierung neuer Tirones zu tun.", lächelte er. "Nein, die Betonung liegt weniger auf dem 'Militaris', als vielmehr auf dem 'Codex'. Ich fühle..." Dass ihm hier einige der amtierenden Vigintiviri etwas voraus waren? Dass er selbst dadurch in gewisser Weise etwas zurück stand? "dass es einfach an der Zeit ist, dass auch ich den Cursus Iuris ganz förmlich an der Schola Atheniensis absolviere.", gab er an. Als gewesener zweimaliger Duumvir von Ostia, der dereinst selbstverständlich auch gewisse Rechtskompetenzen in der Stadt hatte, sollte dies ja nicht das große Problem sein - zumindest, wenn der Prüfer erst einmal davon überzeugt wäre, dem Iulier die Prüfung überhaupt abzunehmen.


    "Das freut mich zu hören.", antwortete Dives im Anschluss daran zunächst auf die Erfüllung aller Voraussetzungen durch den Tiberius. Denn in der Tat glaubte der Iulier zu wissen, dass gerade das Militär sehr auf Ordnung und Struktur bedacht war und folglich sehr genau prüfte, ob irgendwelche Vergehen in der Vergangenheit oder eben auch eine Hochzeit dem Dienst im Exercitus im Wege standen. Gerade für letzteres allerdings sollte sich gegebenenfalls aber bestimmt auch durch Bewilligung eines Conubiums * die Möglichkeit zur Aufrechterhaltung einer eventuellen Ehe finden lassen. - Man müsste sich und sein Anliegen wohl lediglich gut verkaufen an entsprechender Stelle, die der Decemvir wohl auf dem Palatin vermutete... (Und da sollte nochmal jemand sagen, dass man sich nicht immer zweimal im Leben sah oder dass man keine zweite Chance bekäme - hier: um sich gut zu verkaufen.)
    "Es wird mir also eine Freude sein, meinem Großonkel deinen Verwandten Aulus Tiberius Verus zu empfehlen. Am einfachsten wird es vermutlich sein, ich schreibe ihm und teile dir sogleich mit, was er für deinen Verwandten tun kann, sobald ich Antwort von ihm erhalte.", schlug er vor. Denn auch unausgesprochen konnte er natürlich nichts versprechen - erst recht nicht, nachdem da schon so ein gewisser Bote mit einer ungleich größeren, eigenen Bitte nach Mantua aufgebrochen war. Da konnte der Iulier wirklich jetzt schon nur hoffen, dass sein Großonkel nicht auf die Idee käme und alle Gefallen, die er ihm bereits schuldete, auf einmal zurückforderte... "Im Gegenzug muss ich gestehen, habe ich auch eine kleine Bitte an dich.", kündigte er sodann an und schaufelte daraufhin erst einmal mit beiden Händen etwas Wasser, mit dem er dann sein Gesicht benetzte. Das kommende Thema nämlich lag ihm eigentlich so gar nicht. "Vielleicht hast du es bereits gehört, vielleicht auch noch nicht: Ich habe mich verlobt und beabsichtige folglich zu heiraten. Die Dame heißt Sergia Fausta und ist eine Nichte des Vescularier-Besiegers Senator Annaeus Modestus.", womit wohl auch die Frage nach dem 'Warum sie?' sogleich ungefragt beantwortet sein sollte. Dives machte eine kurze Zäsur und nahm mit einem tiefen Durchatmen nochmal Anlauf auch für den zweiten Teil, die Bitte an seinen tiberischen Freund.
    "Als mein Verbündeter, weil mir deine Meinung wichtig ist und da du mir nicht zuletzt auch als Freund wichtig bist, hatte ich gedacht und gehofft, dass du mir die Ehre und Freude machen würdest und nicht nur als einfacher Gast, sondern als Auspex die Hochzeitszeremonie begleitest. Denn natürlich ist mir bewusst, dass mein Cousin Centho als Augur die wohl noch etwas näher liegende Wahl wäre, doch sagt es mir irgendwie mehr zu, wenn mein erster Trauzeuge nicht aus dem Kreise meiner Verwandtschaft kommt.", rechtfertigte er sich sogleich für die Auswahl des Tiberiers, der hier der männliche Gegenpart zur Pronuba, die zur Hochzeit als Brautfrau und Ehestifterin agieren würde, sein sollte. ** "Es würde mir wirklich viel bedeuten, wenn ein künftiger Pontifex und/oder sogar Flamen die Hochzeit auf diese Weise aufwerten könnte und würde.", lächelte er dann und hoffte auf eine positive Reaktion und war gespannt, ob Lepidus zusagen würde.


    Sim-Off:

    * Falls du mehr über das Zustandekommen jenes Beschlusses wissen willst, dann wendest du dich am besten an Iunius Silanus. Auf die Schnelle habe ich kein entsprechendes Gespräch oder einen Brief oder so finden können.
    ** In den Artikeln, die ich so finden konnte, stand größtenteils nur unter Prunuba ganz allgemein, dass deren Gegenpart des Mannes der Auspex sei. Hiernach soll der Auspex Priester und Best Man in einem gewesen sein und unter anderem auch den Ehevertrag verlesen haben, der im Anschluss als Teil der Hochzeitsfeierlichkeiten gemeinsam von den Eheleuten und den übrigen Trauzeugen unterschrieben wurde. Fall du dabei bist, können wir näheres dazu gerne auch via PN noch im Detail besprechen.

    In der Tat rechtfertigte der Iulier sich in dieser Situation auch ein wenig. Allerdings lag dies keineswegs daran, dass er befürchtete, dass sich hier unter Umständen tatsächlich jemand geirrt hatte. Vielmehr wurmte es ihn, dass er sich fest davon ausgehend, dass man über den nach den Akten bereits einige Zeit zurückliegenden Tod des Claudius Victor hier bereits informiert war, nicht noch einmal betreffs der eigentlichen Todesumstände erkundigt hatte. * (Andernfalls hätte Dives an dieser Stelle wohl auch zusätzlich argumentieren können, dass sich manch kaiserlicher Beamte durchaus in seltenen Fällen irren mochte, das Militär hingegen gerade in solchen Angelegenheiten aber ganz bestimmt nicht.)


    Sim-Off:

    * Ich kann und will euch schließlich nicht vorschreiben, wie euer Verwandter gestorben ist. ^^


    Auf die nickende Begrüßung des unverhofft schon wieder zurückgekehrten Claudius Centho - sehr weit war der wohl in der Zeit nicht gekommen - nickte auch der Decemvir mit oberflächlich freundlichem Lächeln zurück. Unterdessen entschied der Senator, dass er lieber stehen wollte, was Dives selbstredend so hinnahm. Mehr als diesen gut gemeinten Vorschlag konnte er hier schließlich kaum machen.
    "Ganz wie du meinst.", antwortete er also offen und war sich keines Fehltritts bewusst. (Schließlich hatte er dem Senator ja weder aktiv etwas angeraten noch direkt einen Platz angeboten. - Gerade letzteres wäre angesichts der Tatsache, dass dem Iulier diese Plätze nicht gehörten, wohl nämlich tatsächlich ein ziemlicher Fauxpas gewesen. So hingegen hatte er lediglich eine zuvorkommende Frage formuliert.)
    "Ich bin nun hier, weil ich vom Praetor Urbanus unter anderem mit dem Erbschaftsfall deines Neffen Claudius Victor betraut wurde. Denn - wie ich soeben erfuhr, hat euch diese Nachricht bislang noch nicht erreicht -: Lucius Claudius Victor... ist tot.", senkte der Decemvir seinen Blick. "Es tut mir Leid." Am meisten vermutlich das Faktum, dass er in dem Glauben des hier bereits vorhandenen Wissens herkommen war, statt sich diese Situation zugunsten eines unpersönlichen Briefes einfach zu ersparen. Doch wer hatte auch ahnen können, dass ein offenkundig reicher, patrizischer Haushalt derlei Infomationen über einen derart langen Zeitraum nicht irgendwie durch Klienten und/oder andere Kontakte bereits kannte?


    "Dennoch", begann er nach kurzer Stille, "muss ich von Amtswegen fragen: Da kein Testament deines Neffen gefunden wurde, bist du, ehrenwerter Senator Claudius, als nächster männlicher Agnat und damit also potenzieller Intestaterbe des Claudius Victor bereit, den weltlichen Nachlass deines vermutlich viel zu jung verstorbenen Neffen anzunehmen?", fragte Dives vorsichtig und fixierte dabei einen imaginären Punkt zwischen den Augen des Senators. Direkt in dessen Augen wollte er nämlich nicht sehen.

    Salvete und vielen Dank!


    Ich habe gerade gesehen, dass die neu Lex für Ostia ins Tabularium übertragen wurde.
    Jedoch hat sich dabei ein kleiner Fehler ganz zu Beginn eingeschlichen:


    Richtig: Civitas Ostia - Lex Coloniae
    Falsch: Civitas Ostiae - Lex Coloniae


    Oder sagen wir, dass es nicht falsch ist, falls es inhaltlich eine Civitas Ostias, eine Civitas von Ostia, ausdrücken soll.
    Es wäre eben nur nicht das, was hier eingereicht wurde. (Dabei diente übrigens 'Civitas Mogontiacum - Lex Civitatis' offensichtlicherweise als Vorlage... ;))


    Ich hoffe also auf Korrektur und sage nochmal vielen Dank! :dafuer:
    Valete bene,
    MID

    In der Tat schien die Nachricht vom Tod des gemeinsamen Cousins seinen Gegenüber Crassus ebenfalls kaum emotional mitzunehmen und/oder gar niederzureißen.
    "Ja, einen Nachlass. Und ja, du.", begann Dives die Beantwortung der Fragen seines Cousins. "Warum? Weil unser Cousin es versäumt hat ein Testament zu errichten", wie er so vieles in seinem Leben offensichtlich versäumt hatte, "und du damit sein gradnächster noch lebender Agnat bist. Als solcher bist du nach gültigem Recht der potenzielle Intestaterbe, sofern du ebendies sein willst. Du kannst den Nachlass folglich annehmen, was ich dir auch empfehlen würde, weil es sich hier letztlich trotz allem um iulisches Vermögen handelt, welches sonst dem Staat übereignet würde. Und ein kleines bisschen mehr in der eigenen Tasche hat ja auch noch niemandem geschadet - will sagen: Mit der Annahme der Erbschaft sind keinerlei Nachteile verbunden.", war der Iulier durchaus daran interessiert, dass iulisches Hab und Gut auch in iulischen Händen blieb. Letztlich könnte, wer etwas nicht wollte oder brauchte, ebenjenes Ungewollte ja auch in der Verwandtschaft weiterreichen. Gerade was in den Augen des einen geschmacklos war, fand manch anderer vielleicht lediglich etwas extravagant, wie der Geschmack unterschiedlicher Leute eben durchaus verschieden war. Wobei in diesem Fall wohl kaum mit derlei zu rechnen wäre, da erwähntermaßen allgemein mit wenig zu rechnen war.
    "Wenn du willst, dann steht es dir natürlich aber auch frei die Erbschaft auszuschlagen, was, ich sagte es bereits, dann dazu führen würde, dass der Staat als Erbe eintritt." Darauf trank der Decemvir noch einen Schluck aus seinem Becher: fruchtig - würzig - lecker! "Ahh.", leckte er sich genüsslich über die Lippen. "Also, was sagst du?", erkundigte er sich dann und hoffte, dass sein Cousin nicht erst nochmal darüber schlafen müsste. Denn wem ein Erbschaftsfall nicht wirklich nah ging, der sollte wohl auch - und gerade bei einem so überschaubaren Nachlass - eine spontane, geschäftliche Entscheidung in dieser Sache treffen können.

    Tja, woher auch sollte Dives besseres Wissen besitzen, das seinen Mund verlassen könnte? Letztlich waren doch diverse Acta-Artikel genauso nur Informationen aus zweiter Hand, wie auch eine öffentliche Rede des Corneliers letztlich nicht mehr als dessen Worte waren. Insofern ja, konnte er nur die eine oder andere Propaganda nachplappern, konnte sich gegebenenfalls noch eine Version derer zurechtargumentieren, die der eigenen Wunschvorstellung zumindest in Teilen möglichst nahe kam. Mehr allerdings vermochte er heute genauso wenig zu entschlüsseln, wie er bereits vor mehreren Jahren nicht herauszufinden vermochte, ob ein gewisser Ulpius Probus noch lebte und wann und wie er, der sonst nach beiden Testamenten der rechtmäßige Augustus wäre, gegebenenfalls gestorben war. Was folglich blieb, war damit wohl nur der folgende einfache Satz: 'Götter, gebt mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.'


    Bewusst hatte Dives davon gesprochen, dass Iuppiter Serapis 'nur' das Leben Faustus' und nicht Faustus selbst beschützt hatte. Denn wenn man wollte, dann konnte man zwischen beidem durchaus einen Unterschied machen, den Faustus in seiner aktuellen Situation jedoch scheinbar nicht sehen konnte oder wollte. Doch akzeptierte der Decemvir die wenig heiter lachende Reaktion des Decimers und fuhr einfach fort mit seinem Worten, bis ihm letztlich tatsächlich aktiv widersprochen wurde. Ob der vergleichsweise energischen Worte des sonst doch nicht mehr ganz so kräftig und energiegeladen wirkenden Geliebten in der Tat überrascht, zog der Iulier seine rechte Hand zurück und ergab sich sogleich mit beiden knapp über die eigenen Schultern erhobenen Händen. Er war schließlich nicht hier, um zu streiten.
    "Der Ärger mit deinem Vater tut mir Leid.", erwiderte er nur halblaut und verkniff sich die Frage, wo Decimus Livianus denn war, als sich die Nachricht vom Tod des Valerianus verbreitete. Er unterdrückte die Erkundigung danach, wo Decimus Livianus war, als sein Sohn Faustus zum Praefectus Praetorio des Mannes ernannt worden war, wegen dem er also ins politische Exil gedrängt worden war. Und er ließ in der Folge auch den resultierenden Schluss unausgesprochen, dass Faustus' Vater vielleicht als erster und einziger im Senat betreffs des zweifellosen Scheusals Verantwortung hatte übernehmen wollen, es jedoch spätestens mit dem Tod des Valerianus und der Ernennung seines Sohnes zum neuen Praefectus Praetorio versäumte diesen Schritt zum entsprechenden Zeitpunkt auch tatsächlich zu gehen. Die Wirklichkeit war eben, wie beinahe immer, nicht schwarz und nicht weiß, sondern grau.


    Nicht minder entschlossen wie sein Gegenüber blickte Dives diesen mit leicht zusammengekniffenen Augenbrauen an, während er getroffen von der soeben gehörten Unterstellung die richtigen Worte zu finden versuchte. Denn selbstverständlich war der Iulier - wie vermutlich jeder andere Mensch auch - grundsätzlich an der Wirklichkeit und Wahrheit interessiert. Mit halboffenem Mund dastehend und widersprechen wollend überlegte sich der Decemvir jedoch auch, dass er hier vor einem Gewissenskonflikt stand: Als Duumvir von Ostia hatte er im Bezug auf eingangs erwähnten Ulpier ganz bewusst verzichtet Faustus als Praetorianer mit Möglichkeiten darauf anzusprechen. Denn wie hätte es ausgesehen, wenn er erst mit ihm schlief, um wenig später einen Gefallen von ihm einzufordern? - Nein, er hatte sich nicht prostituieren wollen, war stets bemüht gewesen, Privates und Geschäftliches, wie man so schön sagte, von einander zu trennen. Und nun?
    Nun wurde er, bevor er weiter denken konnte, gegriffen und erst durch ein Streicheln, das seinen entschlossenen Blick nur allzu schnell wieder erweichte und ihm ein Lächeln entlockte, abgelenkt. Im Anschluss führte Faustus ihn, der er sich selbstredend völlig widerstandslos führen ließ, zum Rand des Daches, wo Dives nach dem Decimer ankam, sich ganz dicht hinter ihn stellte, mit seinen Armen Faustus umfassend und mit seinen Händen die decimischen Äquivalente suchend, seine rechte Wange an die linke seines Vordermannes legend und auf die vielen Dächer der Ewigen Stadt schauend. "Es ist schön hier.", murmelte Dives. "Hier bei dir.", wiegte er sich leicht in dieser beinahe etwas schläfrigen Umarmung und versuchte den Ausblick zu genießen, während er überlegte, ob er vom einen unbequemen Thema nun durch Anschneiden des zweiten ablenken sollte. Doch da es ja fast schon eine Schande war in dieser Situation überhaupt an die Sergia denken zu müssen, entschied sich Dives einfach zu schweigen und die Nähe Faustus' nur stumm weiter auszukosten.

    Winken? Wanken? Nun also winkte Lepidus ab und der Iulier hörte sich an, was sein Freund zu sagen hatte.
    "Es mag in der Tat sehr viel Richtiges in dem stecken, was du sagst. Dennoch gebe ich zu bedenken, dass bezüglich der Kontinuität - du sagtest, dass einmal gewonnene Stimmen nicht so schnell wieder von einem abfallen - einige Dinge noch mehr Berücksichtigung finden sollten. So ist doch mittlerweile ein Credo des Augustus vergleichsweise klar, oder? Egal ob noch zu Kriegszeiten Freund oder Feind versucht er allem Anschein nach bei vielen Entscheidungen ein möglichst neutrales Urteil zu fällen. So sind wieder Leute auf freiem Fuße, die unter dem Scheusal noch gehängt oder mindestens in die Verbannung geschickt worden wären.", führte er an. "Das ist ein politisches Zeichen - nicht zuletzt auch für den Senat und sein Wahlverhalten, wie ich meinen will.", war Dives überzeugt. Die Botschaft: Neutralität und Sachlichkeit. "Hinzu kommt aber auch, dass ich mich auf quasi verjährte Zusagen selbst von edlen Senatoren niemals einfach blindlings verlassen würde. Denn wie einem das bekommt, durfte mein Onkel Iulius Proximus spüren, als er zum Quaestor Classis kandidierte: Eigentlich in einer Umgebung und Zeit befindlich, in der es für einen Iulier nicht hätte schwer sein dürfen gewählt zu werden, fiel seine Kandidatur trotzdem durch. Und dabei hatte er noch zwei Jahre zuvor, als noch mehr Kritiker auch gegen ihn im Senat saßen, noch mehr als doppelt so viele Stimmen errungen. - Was war also passiert? Ich wage zu behaupten, dass er einfach nicht genug aufzufallen vermochte - ein Fehler, den ich nicht wiederholen möchte.", zuckte er kurz mit den Schultern, bevor er es sich nicht nehmen lassen konnte auch ein altes Sprichwort hervorzukramen: "Und zuletzt, möchte ich sagen, heißt es auch: 'Fortes fortuna adiuvat.' Den Tüchtigen hilft das Glück.", weshalb es sowieso immer schlecht war, wenn man nur nach unauffälliger, durchschnittlicher Mittelmäßigkeit strebte.
    Bezüglich der Acta-Redaktion oder des für Dives selbst weit weniger ominösen (was er hier natürlich niemandem auf die Nase rieb) Verfassers eines Leserbriefes hielt der Iulier sich zurück und schwieg. Denn in der Tat war auch er der Meinung, dass es prinzipiell nicht schlecht war, wenn man einen Kaiserklienten zum Patron hatte. Andererseits war wohl aber auch wenigstens ein bisschen etwas daran, dass der Aurelius vergleichsweise noch nicht sonderlich oft als Senator in der Curia Iulia war, während der Augustus selbst - wie zuvor ausgeführt - seit dem Bürgerkrieg dem Consular Purgitius in Sachen Neutralität Konkurrenz machen zu wollen schien. Da musste man sich, so man nicht zum Candidatus principis erklärt wurde, doch durchaus Gedanken machen, wer der eigenen Kandidatur dann also die nötige Rückendeckung in der Curia geben sollte, oder nicht?


    "Ja, in der Tat spreche ich vielleicht auch meinen Nachbarn Petilius Sophus ebenfalls mal darauf an. Er hat meine Wahl unterstützt, meinen Verwandten im Chaos der Befreiung Romas Schutz gewährt und im Gegensatz zur Casa Iulia wird sein Haus auch nicht gerade in der Folge der Plünderungen renoviert, sodass er auch durchaus aktuell die potenziellen Mittel haben sollte, um große Müllberge zu produzieren...", erwiderte Dives in dieser Sache, obwohl er so spontan jetzt nicht wusste, ein wie großer Müllproduzent sein petilischer Nachbar für gewöhnlich war.


    "Hm. In der Tat will ich dir hier natürlich gerne helfen, mein Freund. Doch erzähle mir, weshalb lehnte ihn die Administratio Imperatoris ab? Er hat doch nicht etwa... irgendetwas angestellt?", erkundigte er sich vorsichtig. "Hier ist mein Großonkel, soweit ich weiß, nämlich sehr genau mit den Vorschriften: 'Zum Dienst im Exercitus Romanus wird nur berufen, wer frei, gesund und unverheiratet ist, keine Straftaten begangen und keine ehrlosen Tätigkeiten ausgeübt hat.' Das erfüllt er doch alles, oder?", ahnte er nicht, dass hier der Hamster wohl an anderer Stelle humpelte...

    Sim-Off:

    Gratulation zum Jubiläum! 10 Jahre sind ja schon fast ein halbes Leben... zumindest für mich. :P:D


    In der Tat versuchte Dives an dieser Stelle durchaus in die Waagschale zu werfen, was er hatte - letztlich aber nicht nur zu seinen eigenen Gunsten, sondern auch im Sinne seines Patrons.
    "Nun, so wie ich Tiberius Lepidus kennengelernt habe, gehe ich in der Tat davon aus, dass er sich hier auf sein patrizisches Recht berufen wird und statt eines Tribunats eher weiter in Richtung des Collegium Pontificum vorzustoßen versuchen wird. Er will einmal Flamen werden, wenn mich nicht alles täuscht.", begann Dives zu erklären, obgleich er so spontan nicht mehr zu sagen wusste, welchen der flaminischen Posten Lepidus nun genau anstrebte. Letztlich sollte es jedoch auch ohne diese Genauigkeit ausreichen, um dem Vinicius an dieser Stelle klarzumachen, dass Dives recht gut mit dem Tiberier befreundet war und sich folglich durchaus betreffs eines eventuellen Tribunats des Patriziers recht sicher sein konnte. "Wenn du so willst, dann wird er also eher auf den Spuren des Consulars Tiberius zu wandeln versuchen.", was hier sowohl als Anspielung auf den Posten des Pontifex pro Magistro, als auch als Anspielung auf die diversen iuristischen Tätigkeiten des Mannes (man hörte ja so einiges) verstanden werden konnte.
    "Und auch Senator Aurelius Lupus, der Patron des Tiberiers, wird sicherlich kaum darauf bestehen, dass sein Klient ein solches Tribunat absolviert. Ich hörte nämlich, dass der Senator selbst nur kurz nach Ende des Krieges sich fast schon auf das Tier fluchend von seinem Schlachtross getrennt habe und es publikumswirksam opferte.", nickte er dann bekräftigend. Irgendetwas würde an diesem Tratsch nämlich sicherlich dran sein, weil es in den Ohren des Iuliers so seltsam klang, dass das einfach nicht aus der Luft gegriffen sein konnte, wie er meinte.


    "Centenius. Sisenna Centenius Fulvus.", beantwortete der Decemvir zunächst in der Kürze, in der man man vorbereitetes Faktenwissen eben vorbringen konnte. "Der Grund, aus dem er nur hauptsächlich Senatoren mit Aussicht auf eine Kandidatur zum Praetor annimmt, ist der, dass nicht nur aber auch in der Rechtsabteilung der Schola Atheniensis faktisch seit Ausbruch des Krieges ein steter Personalmangel herrscht. Und so nimmt der Magister eben nur noch von denen Prüfungen ab, die sie auch - zum Beispiel eben als Voraussetzung für eine Kandidatur als Praetor - brauchen.", stellte er dar, was er nicht unbedingt im direkten Gespräch mit dem Centenius aber als Praeceptor der Schola doch hier und dort aufgeschnappt hatte.
    "Dass er bei den richtigen Verbindungen aber auch Ausnahmen macht, habe ich mit eigenen Augen gesehen. So hat er erst vergleichsweise kurz vor den Wahlen auch meinem entfernten Neffen und Vigintivir-Kollegen Decimus Aquila die Prüfung abgenommen. Ich vermute stark, dass seine Verwandte Decima Seiana, die Rectrix der Schola, sich in dieser Sache zuvor für ihn eingesetzt hat...", gab Dives an. Denn es lag wohl auf der Hand, dass die Decima als Eques und Rectrix mitunter einigen Einfluss auf die Lehrenden ausüben konnte und schlichtweg einer der besten Ansprechpartner für diesen Wunsch wäre. Aber auch die Empfehlung eines Consulars, der selbst ein großer Iurist war, für seinen Klienten, der überdies selbst in der Schola tätig war, sollte wohl ganz gute Erfolgschancen beim Centenier haben...