Beiträge von Marcus Iulius Dives

    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro


    Interessiert schaute die Sklavin auf, als der Iulier seinen Trieben nachzugeben schien. Aber weder heute noch morgen? Das hörte sich doch nach Ausflüchten an! Dafür hatte die Aegypterin ein gewisses Ohr, benutzte sie doch selbst nicht selten irgendwelche Ausflüchte, um sich vor unangenehmen Aufgaben zu drücken.
    "Das wäre unglaublich nett, wenn du ihn überzeugen könntest...", erklärte Tsuniro mit einem aus ihrer Sicht absolut unwiderstehlichen Lächeln auf ihren Lippen. Dabei legte sie ihre Hand nun auf die Innenseite des ihr zugewandten Oberschenkels und ließ sie allmählich nach oben in seinen Schritt wandern. Dort angekommen ergriff sie das 'Steuer', hielt es fest in ihrer Hand und sorgte sogleich für ein paar erste 'Aktionen', um das Schiff Iulius Macro bestmöglich unter ihre Kontrolle zu bekommen. Das war aber auch ein Auf und Ab mit diesem Römer... wortwörtlich. Dann jedoch stockte sie, das 'Steuer' weiter fest umgriffen.
    "Iulius Crassus wird aber auch nachher hier sein!", tat sie, als wäre ihr diese Idee ganz plötzlich und ohne jeden Hintergedanken gekommen. "Genau! Kannst du nicht einfach nachher gleich mal mit ihm reden? Je eher diese Sache aus der Welt geschafft ist, umso eher sind die Sklaven wieder befriedigt. Und.. darum.. geht es doch, nicht?", erlaubte sie sich abschließend noch ein kleines Wortspiel, bevor sie ganz langsam, beinahe nur zeitlupenschnell, ihre 'Arbeit' am 'Steuer' fortsetzte...




    SKLAVE - CASA IULIA

    ... und ebendies manifestiert sich einmal mehr:

    Aber auch der Wagenrennsport ist mitunter tödlich:


    Nebenbei gefragt: Seit nunmehr 6 Monaten (gerechnet ab der ersten Lectio nach Servercrash) hat die Fahrer-Lectio bei den Aurigae niemanden mehr in den Ruhestand geschickt. Da die Wahrscheinlichkeit dafür bei exakt 1,5625% liegen SOLLTE, steht die Frage im Raum: Werden die Fahrer-Lectiones derzeit ausgesetzt? Oder wird vielleicht aufgrund der zahlenmäßig weniger Rennen nur noch alle drei Monate eine Fahrer-Lectio gemacht oder so? (Letzteres wäre ja durchaus begrüßungswürdig, finde ich.) Ein bisschen Erleuchtung in dieser Sache wäre nett... zumal es der Winterzeit sei Dank draußen auch schon wieder dunkel wird. :D

    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    Mein lieber Gatte Sedulus, sei doch bitte so nett, und entmülle mal dein Postfach! =)


    *räusper*
    Wo deine SimOn-Gattin recht hat, da hat sie recht: Ihr habt SimOn drei Kinder miteinander. Also sei denen ein Vorbild.. und sorg gefälligst für Platz in deiner Briefbox! :motz: Bitte. ;)


    Merci. 8)

    Salve!


    Geschrieben habe ich Messalina zwar in letzter Zeit nicht, aber ich vermute mal stark, dass die Spielerin hinter der ID einfach im RL gerade recht viel um die Ohren hat. Das kann ja immer mal - auch ganz unerwartet - vorkommen. Obwohl ich dir folglich nicht sagen kann, wann eventuell wieder stärker mit ihr zu rechnen wäre, lasse ich dir abschließend aber auch noch ein paar beschwichtigende Worte da: Hier * kannst du aktuell sehen, dass die Messalina-ID vor zwei Tagen am 03.11.2013 zuletzt eingeloggt war. Desiderat wird sie also nicht so schnell gehen... ;)


    Vale bene,
    MID


    * Falls sie dort irgendwann nicht mehr zu sehen sein sollte (und das ist nur eine Frage der Zeit, bis dem so ist), dann geh einfach auf die Mitglieder-Liste (auf dieser Seite ganz oben, rechts neben dem IR-Kalender) und lass diese Liste durch einen Klick auf die entsprechende Wortgruppe nach letzter Aktivität der IDs sortieren. Anschließend musst du nur noch Seite für Seite abklappern, wo die gesuchte ID steht (geht mit Suche über [Strg]+[F] am schnellsten).

    Sim-Off:

    Mea culpa!


    Wow. Ehrlich? Bei der Reaktion des Publikums, die doch größer ausfiel, als der Iulier dies gehofft hatte - vermutlich hätte er doch warten sollen, bis die nächsten Gladiatoren auftraten -, kam er nicht umhin sich unglaublich lächerlich in seiner Haut vorzukommen. Mehr als das jedoch und dies mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass er dennoch nicht rot anlief, verschwand in jenem Moment allerdings auch die letzte Hoffnung darauf, dass er selbst wenigstens ansatzweise kontrollieren könnte, wer wieviel von den Hochzeitsabsichten erfuhr. Noch nicht ahnend, dass zu allem Überfluss in der letzten Wahlkampfwoche auch noch stadtweit Sprüche an den Wänden auftauchen würden, die seine Verlobung verbreiteten, sah Dives bereits jetzt den Zorn und schlimmer noch die Enttäuschung in den Augen Serapios. Er würde wohl über dritte von diesen Neuigkeiten erfahren, statt vom Iulier persönlich. Ging es noch schlimmer?
    In der Tat ging es das - in gewisser Weise. Denn die Sergia küsste den davon relativ kaltgelassenen Duumviralicius heiß und nahm seinen Antrag an. Andererseits musste man natürlich zugeben, dass auch die Vorstellung von einer öffentlichen Abweisung kaum viel besser war, sodass Dives letztlich zu dem Schluss kam, dass es in diesem Augenblick nach der gestellten Frage wohl nur hatte schlimmer werden können. Weshalb gleich hatte er diese Frau also überhaupt gefragt? - Ja, richtig: Weil er schon zuvor kein gänzlich freier Mann mehr war. So rang er sich letztlich ein halbherzig freudiges Lächeln ab.


    "Ich...", begann er anschließend, um nur überhaupt irgendetwas zu sagen. Was sagte man in einer solchen Situation? "danke dir.", entschied er sich, legte seinen ihr zugewandten Arm um ihre Schultern und wandte sich wieder zum Geschehen im Sand der Arena. Damit war es nun wohl offiziell: Er würde die Sergia heiraten. Da blieb also für den Moment bloß noch zu hoffen, dass diese duccischen Spiele mittelmäßig genug waren, um auf nur geringes Medieninteresse zu stoßen. Nicht dass am Ende noch die Acta... Aber das würde sie sicherlich nicht. Blödsinn. Unwahrscheinlich. Absolut.
    Diese Gedanken verdrängend wandte sich der Iulier dann aber wirklich wieder den Kämpfen zu: Secutor gegen Retiarius. Doch er kam einfach nicht umhin bald schon wieder Parallelen zu seinem eigenen Leben zu ziehen. Das Netz der Ehe, es hatte ihn erwischt, hatte ihn gefangen und zu Fall gebracht. Insofern sympatisierte er in der Tat ein wenig mehr mit dem Secutor, als mit dem Retiarius. Und konnte man nicht sogar den Dreizack als Symbol des Neptun und des Meeres interpretieren, folglich auch als Zeichen für Seehandel, Hafenstädte und damit letztlich also Ostia sehen? Dann brauchte man nur noch fragen, wo Dives Duumvir gewesen war und wo er diese Sergia hier kennengelernt hatte... Ja, wer Zeichen suchte, der konnte sie fast immer finden. Das zeigte sich hier durchaus.
    So nun also sah der Iulier dabei zu, wie der arme Secutor kämpfte und offensiv Druck machte, sodass man spätestens nach der Verletzung des Retiarius beinahe den Schluss hätte ziehen können, dass auch Dives mit dem richtigen Einsatz und einem harten, offensiven Kampf gegen das Netz der Ehe diesem noch entgangen wäre, statt hier und so nun einfach einzuknicken und das Beste zu hoffen. Dann jedoch schien auch der Secutor seiner Kräfte nach und nach verlustig zu gehen, ohne den entscheidenden Treffer erzielt zu haben. Das Ende begann sich allmählich abzuzeichnen... und bald darauf lag er auch schon im staubigen Sand der Arena, gefangen vom und gefallen durch das Netz des Retiarius. Kampfunfähig wie ein seines Stachels beraubter Skorpion lag er da, seinem Ende entgegen blickend. Der frisch Verlobte, der ebendieses nicht sehen wollte, wandte seinen Blick von den Gladiatoren ab und schaute zu seiner Begleiterin. Wäre sie für den Todesstoß?

    Dives neigte den Kopf etwas zur Seite. Wie sollte er anders über das Thema Ehe denken als nur politisch? Was war eine Ehe, gerade die eigene, auch anderes als Politik? Gerade für einen angehenden Politiker. Ganz selbstverständlich nahm der Iulier in diesem Zusammenhang also die Frage entgegen, die sich einjeder hier wohl stellen musste. Was hätte man davon? - In seinem eigenen Fall, denn in der Tat hatte er sich dieser Frage auch selbst mehr als nur einmal gestellt, war da (neben der Erpressung) natürlich die Verwandtschaft der Sergia. Insbesondere, dass sie eine Nichte des Feldherrn Annaeus Modestus war, die Nichte also eines Senators, der auf diese Weise später vielleicht einmal zu einem Unterstützer des iulischen Plans würde selbst einen Platz in der Curia Iulia zu gewinnen. Aber auch die Verbindung zu seinem helvetischen Freund Ocella würde sich auf diese Weise vielleicht noch einmal vertiefen. Das waren wohl die beiden speziellen Vorteile dieser einen Frau.
    "Nun, diese Frage kannst nur du selbst dir beantworten.", begann er und strich sich einmal nachdenklich über die Stirn. Soweit Dives so spontan wusste, waren diese plebeischen Aemilier aktuell nicht gerade besonders einflussreich, was Senatorenplätze oder Ritterposten anbelangte. Und ein besonderer finanzieller Reichtum auf der anderen Seite, von dem wüsste der Iulier im Falle des Falles schlichtweg nichts. Was also blieb da noch übrig, eingedenk der Tatsache, dass ein Cousin der Aemilia sogar schon Klient Centhos war? "Im Zweifelsfall, wenngleich dies doch eher ungewöhnlich erscheint, kann der Nutzen einer Ehe natürlich auch derjenige sein, dass man sich einfach in diese eine Frau verliebt hat und sie hab.. heiraten möchte.", erklärte er dann schulterzuckend. "Bist du in sie verliebt?", schob er folglich nach, obgleich er nicht viel von diesem Grund der Ehe hielt. Denn wohin hatte sie es geführt, dass Centho einst 'aus Liebe' diese Furia geehelicht hatte? Auch zu ihrer Gens wüsste er schließlich so spontan nicht, wo die damals groß einflussreich gewesen wäre. Ja, im Prinzip könnte Dives es sogar ganz genau sagen, wohin Centho diese Gefühlsduseligkeit gebracht hatte: Da, wo andere sich auf Verbindungen durch Ehe und Patron verlassen konnten, hatte er sich auf letztere verlassen müssen. Und als er merkte, dass jene womöglich nicht mehr ausreichten, um politisch voran zu kommen, hatte ihn die Wahl seiner Gattin praktisch direkt in die Arme Salinators getrieben! Was nun war das Ende dieses Liedes? - Die Furia war tot, Salinator war tot, Centho war - politisch wenigstens für den Moment - tot! Doch freilich für jemanden, der eine ritterliche Laufbahn anvisierte, mochte sich eine kleine Fehlentscheidung in dieser Frage mitunter nicht ganz so dramatisch auswirken.


    "Mein lieber Crassus! NATÜRLICH bist du eine gute Partie! Du bist ein Iulius, vergiss das nicht!", erinnerte Dives seinen Verwandten, als es wenig später um ein hypotetisches Gespräch mit einem Vormund ging, und sprach dabei durchaus auch mit einem gewissen Tadel in der Stimme.
    "Du hast einen Senator zum Cousin, einen potenziellen Bewerber auf die Quaestur zum Onkel und einen bald ebenfalls in die stadtrömische Politik gehenden Cousin Dives. Du hast zwei ritterliche Großonkel unter deinen Ahnen, Großonkel Licinus ist als Praefectus Castrorum mehr als nur ein einfacher Aspirant auf den Ritterring und dein Vater war ein Schwager des großen Triumphators Maximus Decimus Meridius!", zählte er energisch auf. "Wenn dich DAS neben deinen eigenen Karriereaussichten in der kaiserlichen Administration nicht zu einer guten Partie macht, dann weiß ich auch nicht!", schüttelte er den Kopf und trank darauf einen kleinen Schluck seines stark verdünnten Weines.
    "Mach dem Vormund - in diesem hypotetischen Fall - einfach klar, wer du bist und welche Karriere du noch vor dir hast. Und vor allem: Versichere ihm, dass du der potenziellen Gattin einen Lebensstil bieten kannst, der.. min..des..tens.. so hoch ist wie ihr aktueller. Dabei darfst du bloß den Vormund in seinem Stolz nicht kränken und er wird sich davon überzeugen lassen, dass es rundherum eine gute Entscheidung wäre dir sein Mündel zur Frau zu geben.", schloss Dives zu diesem Punkt. Kurzum lautete die Strategie damit wohl: Wirf in die Waagschale, was du hast! Denn je weniger Gewichte du auf die eine Seite legst, umso weniger wird man dir auf der anderen Seite entgegen bringen. Eine einfache Rechnung.


    Dives hörte zu, was Crassus hernach zur Casa und ihrem aktuellen Zustand sagte, und nickte.
    "In der Tat, in der Tat. Es wird einige Arbeit auf mich und uns zukommen, um das Haus wieder zu dem Schmuckstück zu machen, das es vor dem Krieg war.", kommentierte er zunächst, wusch sich seine Finger in einer Wasserschale und trocknete sich anschließend die Hände. Dann begann er auszupacken:
    "Ganz ehrlich gesagt, habe ich mir da sogar schohn ein paar grobe Gedanken gemacht, nachdem ich heute hier angekommen bin: Wir brauchen beispielsweise unbedingt talentierte Maler, um die Wände wieder angemessen zu schmücken und die Räume damit vorzeigbarer zu machen. Das gilt natürlich insbesondere für diese Etage, weil hier ja auch der meiste Besucherverkehr ist. Zufällig wüsste ich sogar auch schon genau, wen wir in dieser Sache beschäftigen könnten: Eperatus aus Genua. Er soll hier in Roma sogar einen Betrieb führen und seine Arbeit, das habe ich selbst gesehen, ist ziemlich gut.", führte der Iulier mit zufriedenem Lächeln aus. Einladungen zur Cena hatten eben zumeist ihr Gutes. Mal bekam man kulinarische Tipps, mal dekorative Anregungen, mal traf man.. seine zukünftige Ehefrau. Dives schüttelte seinen Kopf leicht bei diesem unangenehmen Gedanken. Nicht zuletzt natürlich festigte man bei einer Cena die eigene Verbindung zu anderen.
    "Dann habe ich im Atrium gesehen, dass der Boden hier und dort zerkratzt oder anderweitig beschädigt ist. Ich denke, das sollte ebenfalls ausgebessert werden. Doch auch sonst muss dieser Raum wieder mehr dekorativen Charakter bekommen. Ich dachte da zum Beispiel an eine kleine Skulptur im Impluvium. Falls du da einen Kontakt hättest..? Ansonsten wird sich aber auch sicherlich einer finden." Hier verschwieg der Duumviralicius den Namen Cleonymus, mit dem er wegen dem Kultbild des Iuppiter Serapis ins Geschäft kommen wollte. Der Weg von Aegyptus nach Roma war logistisch einfach zu aufwendig und unnütz teuer. Darauf noch einen Schluck verdünnten Wein - vor allem für die allmählich wieder trockener werdende Stimme.


    "Hauptaugenmerk jedoch würde ich auf unseren Hortus legen wollen. Ich dachte, dass wir die beiden Räume neben den Rosenbüschen zu Gästezimmern umfunktionieren und dafür dann die Zimmer im Obergeschoss ausschließlich unseren Verwandten verfügbar machen. Auf diese Weise entsteht auch einmal mehr ein privater Rückzugsbereich, was ich eigentlich ganz begrüßenswert finde. Was meinst du?", erkundigte er sich ohne auf eine Antwort zu warten. Mit jener hoffte er erst am Ende seiner Ausführungen rechnen zu können.
    "Die Rosenbüsche selbst würde ich etwas zurückschneiden lassen und damit auch mal wieder etwas mehr in Form bringen wollen. Und im Sinne der Heilung der Wunden des Bürgerkriegs, der Heilung dieser noch immer an dieser Casa sichtbaren Verletzungen, dachte ich, dass es sich vielleicht anbieten würde, wenn man an der Stelle dort einen kleinen Schrein zu Ehren des Apoll errichtet. Ich meine, er muss ja nicht explizit für Apollo Medicus sein, aber... nunja." Tatsächlich dachte der Iulier hier eher an ein Bildnis, das den Gott von seiner wortwörtlich schönsten Seite zeigte.
    "Wir widmen Apoll quasi den Wiederaufbau der Casa. Was hälst du davon?", beendete er fürs Erste die Darlegung seiner gedanklichen Pläne und überließ seinem Cousin das Wort. Die erste Frage stand dabei vermutlich schon fest und Dives rechnete ziemlich sicher mit ihr...

    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro


    Schade. Scheinbar war der Iulier bereits wieder soweit runtergekühlt, als die Schönheit mit ihrem Angebot rausrückte, dass er tatsächlich ein wenig zu denken in der Lage war. Tsuniro lächelte verstimmt.
    "Nun, dass ICH ihn niemals zu einer Entschuldigung bringen kann, liegt ja wohl auf der Hand, oder? Du hingegen - als Iulier, als sein Verwandter, als Mitglied dieser großen Familie - du hättest vielleicht die Möglichkeiten ihn davon zu überzeugen, dass sein Verhalten.. nicht gut war.. und nicht gut ist. Unzufriedene Sklaven werden untreu und ich kann schon kaum noch richtig lächeln, wenn die Casa Besuch bekommt.", erklärte sie und trennte dabei mal wieder bewusst zwischen Sklaven und sich selbst. (Nicht zuletzt war ihre Hauptaufgabe - das Schönaussehen - ja auch gar nicht so sklavisch.) Dabei setzte die Aegypterin einen bedauernden Blick auf und seufzte leise, während sie ihre rechte Hand abermals an seinen Oberschenkel legte und diesen ganz sanft streichelte.
    "Wenn du jetzt aber sagst, dass du mit diesem Crassus nicht reden kannst, weil du dich nach allem WAHREN, was ich dir über ihn erzählt habe, lieber von ihm fernhälst, dann kann ich das natürlich verstehen." Bei diesen Worten entzog sie Macro ihre Hand. "Nur werde ich dann wahrscheinlich so niedergeschlagen sein, dass ich lieber gleich zu Locusta in die Culina gehe und ihr bei den Vorbereitungen zur Cena helfe, statt noch etwas hier bei dir zu bleiben und später eine kleine Auseinandersetzung mit unserer Coqua zu riskieren." Äußerlich betrübt und innerlich berechnend sah sie dem Iulier in die Augen. Dabei zählte sie gedanklich die vergehenden Momente, die es wohl immer unwahrscheinlicher werden ließen, dass Macro auf ihr Angebot einging. Naja, sagte sie sich, dann müsste sie später immerhin keinen Streit mit Locusta vom Zaun brechen. Denn: Küchendienst? - Nein, den umging sie in aller Regel schon aus Prinzip! (Aber das konnte so ein Neuankömmling ja schlecht wissen, nicht?)




    SKLAVE - CASA IULIA

    | Potitus Asinius Celer


    Den Witz, über den der Decimus gerade lachte, offensichtlich passt habend blickte der Asinier jenen nur mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an. Und auch mit der nächsten Aussage konnte er nicht viel mehr anfangen. Er hatte doch schließlich gerae eben erklärt, was ihm sein Patron berichtet hatte, oder nicht? Nicht grundlos hatte er dies mit einem 'eigentlich' und 'praktisch' ganz allgemein und einem 'sofern sie sich in der Nähe aufhielten' auch noch einmal ganz speziell eingegrenzt. Und nicht zuletzt: Woher sollte Celer wissen, wer sich wann in Roma aufgehalten hatte oder eben auch nicht? - Deshalb fragte er doch, oder?
    "Hm.", machte der ob dieser Reaktion etwas resignierte Decurio also erneut und setzte ein aufgezwungenes Lächeln auf, während er nicht ahnte, dass der junge Decimer offenbar nicht so gut über seine Eltern Bescheid wusste, wie er es vielleicht glaubte. Aber gut, mit dem letzten Satz hatte der Decimus zweifellos recht!
    "Ja, entschuldige diese Nachfrage. Ich dachte ja nur, weil damals sogar eine Vestalin deiner Gens extra hierher gekommen war...", was seiner Ansicht nach durchaus ein Indiz für die erwähnte nahezu vollständige Anwesenheit der decimischen Verwandtschaft war. Denn wann reiste eine Vestalin schonmal groß umher, wo die wenigen sich doch um das heilige Feuer im Tempel der Vesta und so vieles mehr in Roma kümmern mussten?! "Da hat sich mein Patron dann sicherlich geirrt.", schob er den Fehler letztlich weiter und schwieg eine Weile.


    "Bist du in Roma geboren?", fragte er dann relativ unvermittelt und hoffte damit nicht gleich den nächsten Lacher zu kassieren, weil über das Leben der ihm vergleichsweise fremden Person bisher noch nichts groß wusste. Vor seinem inneren Auge entfernte sich, obwohl sie stetig darauf zu gingen, Portus immer weiter von ihnen und der Weg wurde länger und länger. Das hier konnte ja noch heiter werden...




    DECURIO - OSTIA
    KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES

    | Potitus Asinius Celer


    "Hm.", machte der Decurio auf die Erklärung, dass der Decimus keiner der einstigen Ehrengäste war.
    "Ja, ein netter Ausblick. Aber nochmal zurück zu der Theateraufführung: Du bist also mit den Decimern verwandt, die hier in Ostia waren, richtig? Wenn du damals aber nicht hier warst, wo warst du dann in dieser Zeit? Weil mein Patron meinte eigentlich, dass praktisch alle Mitglieder deiner Verwandtschaft hier waren, sofern sie sich in der Nähe aufhielten.", was zweifellos natürlich auch ein Irrtum oder gar auch nur eine Übertreibung seitens des Iuliers sein konnte. Bekanntlich war der der Politik schließlich weit mehr zugetan als Celer - und Politiker drehten und wendeten die Wahrheit ja schon manchmal gerne so, wie sie es gerade brauchten...
    "Warst du auf Reisen?", erkundigte sich der Asinier einfach nach einer möglichen Erklärung, die bei einem jungen, strebsamen Mann sicherlich nicht ganz unwahrscheinlich wäre. Viele Leute - von denen mit Geld, Macht und Einfluss, verstand sich - reisten ja durchaus mal zu Bildungszwecken nach Griechenland oder so.




    DECURIO - OSTIA
    KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES

    Etwas enttäuscht nahm Dives zur Kenntnis, dass der Gag mit der Verlobung nicht so recht angekommen zu sein schien - oder Crassus einfach nicht über die Vorstellung lachen konnte, dass man den Worten auch eine Verlobung zwischen ihm und dem Vormund der Aemilia zuinterpretieren könnte. Gleichsam stand damit wohl auch fest, dass der Iulier gegenüber seinem Cousin fortan wohl besonders gut aufpassen musste, was beispielsweise die Geschichte mit Serapio anbelangte. Nicht, dass er je vorgehabt hätte, ihm etwas davon zu erzählen. Nur hieß es am diesem Punkt wohl einfach noch mehr Obacht zu geben auf Wortwahl, Gestik und Mimik. Dives lächelte vorsichtig.
    "Verzeih. Ich wollte dich natürlich nicht so überfallen. Allerdings verstehe ich deine Aussage den Ernst betreffend nicht ganz. Entweder du willst sie zur Frau - aus welchen Gründen auch immer. Dann solltest du nicht unnötig Zeit verlieren, sondern etwas tun. Oder du willst sie nicht zur Frau, dann verschwendest du mit ihr nur deine Zeit.", sprach der Duumviralicius recht offen darüber, was er dachte.
    "Sieh, andernfalls läufst du entweder Gefahr, dass ihr Vormund sie mit jemand anderem verlobt und verheiratet. Oder, falls du sie eigentlich nicht willst, verlierst du die Zeit, die du besser für die Suche nach einer geeigneteren Kandidatin aufwenden solltest." So einfach war das. Es war schließlich nicht so, dass man sich erst verlieben musste, um zu heiraten. Eine Ehe hatte in aller Regel andere Gründe (hier wusste Dives sehr wohl, wovon er sprach), und nur mit viel Glück entstand über die Jahre vielleicht mal eine gegenseitige Verliebtheit. Mit der Sergia, mit der Dives zwar noch nicht verlobt war, aber doch bereits das Abkommen zu einer gemeinsamen Zukunft geschlossen hatte, würde er selbst vermutlich nie in Liebe leben.


    "Gut, dann sprechen wir nach deiner Generalaudienz einfach nochmal irgendwann darüber.", erklärte Dives, nachdem sein Cousin diesen Vorschlag zuvor zumindest nicht abgelehnt hatte. Und vielleicht stellte sich ja auch nach jener Audienz noch ein Ritter vor, der einen Procuratoren-Posten haben wollte und diesen eventuell auch bekäme. Jemand, der unter Umständen gar selbst wieder ein Klient einer einflussreichen Person, wie beispielsweise eines baldigen Consuls aus der Gens Decima, war. Jemand, der damit mehr als nur solide in das römische Klientelwesen eingebunden wäre. Aber was wusste der Duumviralicius schon von den künftigen Entwicklungen, nicht?


    "Für ein Gespräch mit einem Vormund, rein hypotetisch, solltest du dir im Vorfeld auf jeden Fall überlegen, was du willst. Ich meine, es geht jetzt um eine Ehe, oder?", versicherte er sich ohne jedoch anschließend groß auf eine Antwort darauf zu warten.
    "Das heißt, dass du dich bestmöglich verkaufen musst, damit einerseits der Vormund einer Ehe zustimmt, damit er auf der anderen Seite jedoch auch eine angemessene Mitgift stellt. Dabei ist vor allem letzteres wichtig, weil Frauen dieser Tage doch durchaus ein wenig Mitspracherecht haben, was ersteres betrifft. So könnte sie gegebenenfalls ihren Wunsch auch gegen ihren Tutor durchsetzen, könnte nicht zuletzt ihren Tutor durch einen Gang zum Praetor gar wechseln, was aber alles nur unnötig verkomplizieren und in die Länge ziehen würde. Überzeugst du den Vormund hingegen, steht zwischen dir und der Ehe nur noch der Ehevertrag mit der Regelung der Mitgift.", erläuterte Dives vermutlich völlig überflüssig zunächst den ersten beider Punkte.
    "Wie du dir sicherlich vorstellen kannst, ist es zur Erlangung einer guten Summe wichtig, dass du nicht auftrittst wie ein Irrer blind vor Liebe, sondern einem Geschäftsmann gleich, der auch noch andere gute Optionen für eine entsprechende Vereinbarung hat. Darüber könnte dir der alte Potitus sicherlich eine Menge erzählen, aber der ist ja nicht hier.", führte er nur grob auch zu diesem Punkt aus. Anschließend wurde auf Figerzeig des Iuliers die Vorspeise abgeräumt und der nächste Gang aufgetischt. Es gab frischen Fisch aus Ostia, denn ebendort kam Dives ja mehr oder weniger gerade her.


    Sim-Off:

    Da Licinus meinte, dass Potitus nicht mehr kommt, weil er auf "Geschäftsreise" ist, fahre ich jetzt einfach ohne ihn thematisch mit den anderen Dingen fort.


    "Lass es dir schmecken!", wünschte er seinem Verwandten und tat sich selbst etwas auf.
    "Sag mal, was hälst du davon, wenn wir uns, nachdem du mich nun als Hausherrn... als TEMPORÄREN Hausherrn siehst, ein wenig über die Casa unterhalten? Ich meine, es muss ja viel gemacht werden, wie du vermutlich besser weißt als ich.", schnitt der gewesene Duumvir hernach an und aß dann erst einmal etwas, während er interessiert abwartete, was Crassus dazu meinte.

    Sim-Off:

    Sorry für die Wartezeit! :(


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Tsuniro1.jpg] | Tsuniro et Audata |


    "Auf jeden Fall solltest du das!", pflichtete Tsuniro dem Iulier bei und überlegte anschließend mit angestrengtem Blick auf den Boden, was und worüber sie als nächstes erzählen könnte und sollte. Dieser Gedanken erinnerte sie irgendwie an die Aemilia - und zwar nicht etwa weil sie ihn (den Gedanken) in Gesprächen mit ihr so oft gehabt hätte, sondern eigentlich genau aus dem gegenteiligen Grund. Mit Caenis hatte sie plauschen und erzählen, klatschen und tratschen und sich schier stundenlang unterhalten können. Dieser Iulier hier - typisch Mann - war so gesprächig wie eine Kanne Wein: Der machte nämlich auch nur ein paar Nebengeräusche beim Eingießen und schwieg ansonsten den lieben langen Tag! So sah die Aegypterin leicht genervt zu Macro... und bemerkte dabei durchaus, dass der scheinbar gerade ganz andere Gedanken hatte.
    "Ich...", begann sie daraufhin mit der Intention schnell irgendeine Entschuldigung vorzubringen, um den Raum verlassen zu können. Dann jedoch kam ihr eine bessere Idee: "Ich denke, dass Audata nun fertig ist mit ihrer Arbeit... nicht wahr, Audata?", wandte sie ihren Blick von Macro zur Illyrerin.


    Jene, die Schüchterne, hatte zuvor ihren Blick voll und ganz auf die zu massierenden Füße gelegt und nach Kräften zu ignorieren versucht, was sich beim Iulius etwas weiter oben tat. Die nur allgemein in den Raum gestellte Frage war dabei genauso unbeantwortet geblieben, wie auch der nachfolgende Satz keine Reaktion bei ihr auslöste. Näher treten zu können hieß schließlich nicht näher treten zu müssen. So also hatten ihre Hände seine Füße, einen nach dem anderen, seitlich umfasst. Mit ihren auf seinen Ballen liegenden Daumen machte sie dabei kreisende Bewegungen, bevor sie einmal druckvoll die Fußsohle ab- und aufstrich. Und just während sie dies nach dem rechten nun auch beim linken Fuß des Iuliers tat, entschuldigte sie Tsuniro.
    "Es tut mir Leid, Herr. Ich muss mich wieder um mine anderen Pflichten kümmern. Vale.", nutzte sie, die Schüchterne, sodann die sich bietende Gelegenheit zur Flucht und ward wenig später schon aus dem Zimmer verschwunden, die Tür hinter sich von außen schließend. Sie hatte keine Ahnung warum, aber für diese Hilfe würde sie der geschwätzigen, faulen Aegypterin dankbar sein! Und gleichsam würde sie um den neuen Iulier fortan einen Bogen zu machen versuchen, beschloss die Illyrerin ebenfalls.


    "Nun...", begann Tsuniro im Aufstehen und kam Macro und dem Bett langsam aber stetig näher. "wenn du willst, dann tue ich dir einen Gefallen...", setzte sie dann fort und strich, am Bett angekommen, mit ihrer rechten Hand einmal ganz kurz über die Außenseite des vor ihr liegenden Oberschenkels. "und übernehme nun den letzten Teil dieser Massage.", schaute sie vom Oberschenkel über den Bauchnabel langsam bis hoch zu Macros Augen und lächelte vielsagend.
    "Allerdings müsstest du mir dann auch einen Gefallen tun." Nach diesen Worten wich ihr Lächeln einem ernsten Blick, während sie sich vom Iulier abwandte und sich ihm damit andeutungsweise entzog. Es folgte eine kurze Stille, bevor sie mit noch immer ernstem Gesichtsausdruck zu Macro zurück blickte. "Ich möchte, dass du Iulius Crassus dazu bringst, dass er sich bei mir entschuldigt - für sein gesamtes Verhalten mir gegenüber!" Dann lächelte sie erneut vielsagend. Denn ihre vorherigen Worte über diesen Crassus mochte Macro ernst nehmen oder eben auch nicht. Wenn er diesen Crassus aber zu einer Entschuldigung zu bringen versuchen würde, dann wäre bestimmt ein großer Keil zwischen diese beiden Iulier gebracht! Na, Deal?




    SKLAVE - CASA IULIA

    Der Iulier lächelte ob der Erklärung, weshalb es dem Princeps ganz lieb wäre, dass er (noch) keinen Platz in einem solchen Werk hatte.
    "In der Tat wäre uns dies eine Ehre.", erwiederte Dives anschließend auf den letzten Satz des Cornelius, der sich durchaus nach dem bevorstehenden Abschied anhörte. "Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass wir, unsererseits, uns auf jeden Fall noch sehr lange an den heutigen, außergewöhnlichen Tag erinnern werden.", erklärte er und wurde in seiner Aussage von diversen Kopfnicken seiner Mit-Gesandten unterstützt. Hernach warteten sie auf die offizielle Entlassung aus der Audienz ab, bevor sie ihren Rückweg antraten... viermal nach Ostia und einmal in die Casa Iulia auf den Cispius Mons, die nördliche Erhebung des Esquilin.

    Sim-Off:

    Ich hoffe, du hast nichts gegen ein kleines Gespräch. Der Weg ist schließlich lang... (siehe Karte zu Threadbeginn).


    | Potitus Asinius Celer


    Aus der Curia Ostiensis kommend führte die Männer der Weg zunächst nach rechts auf dem Decumanus Maximus entlang. An der Weggabelung mit dem Kreuzungsschrein ging es abermals nach rechts weiter, bevor es einige Zeit nur geradeaus zu laufen galt. (Dabei konnte man beim Blick in eine der nach links abgehenden Straßen übrigens die Baustelle des Tempels des Iuppiter Serapis sehen!)
    Am Tiber, knapp vor dem Tiberhafen und der Tibermündung ins Mare Nostrum, angekommen hatten die Herren sodann ein wenig Glück, dass sie sogleich eine der Fähren auf die andere Uferseite erwischten. Denn eine Brücke über den Fluss gab es hier bekanntlich nicht.


    "Ja, und das ist nun also die Isola Sacra, über die wir dort hinten dann nach Portus gelangen.", erklärte der Asinier geradeaus in die Ferne zeigend, wie er bereits auf dem Weg bis hierher dies und das über die Sehenswürdigkeiten, an denen man vorüberlief, berichtet hatte. Da diese Insel nun, abgesehen von diversen Grabesdenkmälern und einem ganz netten Ausblick, kaum etwas zu bieten hatte, rückte Celer sodann mit einer Frage heraus, die ihm schon im Kuriengebäude auf den Lippen lag:
    "Wenn du erlaubst, Decimus, dann würde ich dir ganz gerne eine Fragen stellen: Du bist nicht zufällig bekannt mit meinem Patron Iulius Dives? Ich frage nur, weil er mal erzählte, dass er vor mittlerweile wohl gut drei Jahren hier ein Theaterstück im Theatrum Ostiensis organisiert hat, zum dem auch nicht wenige Decimer als Ehrengäste geladen waren.", erkundigte und rechtfertigte er sich sogleich für seine Neugier. Man merkte ihm eben nicht selten an, dass er noch jung an Jahren war und sich in der städtischen Politik (wie in der Politik an sich) nicht so wirklich zu Hause fühlte.




    DECURIO - OSTIA
    KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES

    Es waren bereits einige Tage ins Land gegangen, seit der Iulier erfahren hatte, dass er von über vier Fünftel der Senatorenschaft Romas gewählt worden war und folglich zu jenen 20 Männern gehörte, die im kommenden Amtsjahr im Dienste der Ewigen Stadt das Vigintivirat bekleiden würden. Und während die erhabenen Senatoren dieser Tage vermutlich unter anderem über die genaue Zuteilung der Vigintiviri in die vier Kollegien befanden, freute sich Dives nicht nur, dass er das historisch beste Wahlergebnis der Iulii Caepiones - für das Vigintivirat genauso wie für die Gesamtheit aller Ämter des Cursus Honorum - eingefahren hatte und zudem sogar noch eines der in jüngerer Historie besten Ergebnisse eines Plebeiers bei Vigintiviratswahlen erlangte, sondern kümmerte sich überdies auch um entsprechende Opfergaben, die dem besten und größten Iuppiter angemessen wären.
    So also traf der designierte Vigintivir oder Vigintivir designatus in der weißen Tracht eines Opfernden am frühen Morgen eines unbestimmten Tages zwischen seiner Wahl und seinem voraussichtlichen Amtsantritt am Capitolium der Urbs Aeterna ein, wo bereits ein an entsprechender Stelle angebundener wenigstens äußerlich fleckenlos weißer Ochse hübsch mit dorsule geschmückt auf seine Ankunft wartete. Dem höchsten der Götter würde vermutlich auffallen, dass eines der letzten Opfer des Iuliers an ihn die doppelte Zahl an Rindern das Leben gekostet hatte. Doch so schwer wie das Ende des Bürgerkriegs die iulische Gens getroffen hatte, war abzüglich der Wahlkampfkosten, der nötigen Einsparungen für eine Renovierung der Casa Iulia, sowie nicht zuletzt natürlich auch der Ausgaben für eine gewisse, eigentlich ungewollte Hochzeit ein zweiter Ochse einfach nicht drin gewesen. Dafür, bildete sich Dives ein, waren die im Wind leicht tanzenden weißen und roten infulae mit vittae besonders chic, während die dünn vergoldeten Hörner im Licht der aufgehenden Sonne ganz besonders goldig funkelten und blitzten.


    Der Vigintivir designatus stieg die Stufen zum Tempelinneren empor, während zwei iulische Sklaven auf den etwas benebelten Ochsen Acht gaben. Bevor Dives jedoch in den Tempel trat, bedeckte er zunächst sein Haupt mit einem Teil seiner strahlend weißen Toga und vollzog die symbolische Reinigung am Wasserbecken:
    "Möge dieses Wasser alle Unreinheit von meinem Körper waschen wie das Verwandeln von Blei in Gold. Reinige den Verstand. Reinige das Fleisch. Reinige den Geist. So ist es."


    Hernach betrat der Iulier das Innere des Heiligtums, bevor ihm einen Augenblick später zwei weitere seiner Sklaven beladen mit den Opfergaben für das unblutige Voropfer folgten. Er schritt andächtig zum Altar in der mittleren Cella, wo das Opferfeuer brannte und sich nur unweit davon auch das aus Gold und Elfenbein gefertigte Kultbild des triumphalen Iuppiter Optimus Maximus Capitolinus vor ihm erhob. Noch einmal prüfte Dives den korrekten Sitz seiner Kopfbedeckung, bevor er die Hände mit nach oben zeigenden Handflächen in die Höhe streckte und sprach:


    "Ianus, Gott des Wandels, der du gleichsam am Anfang und Ende aller Dinge stehst! Gott der Götter, der du wachst über die himmlischen Tore! Gott des Übergangs! Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, möchte dir diesen Weihrauch zum Geschenk machen! Bitte nimm dieses Opfer an und lass mich damit ein gutes Gebet sprechen!"


    Unterdessen opferte er den ihm von einem seiner Sklaven gereichten Weihrauch, sodass sich ein wohlriechender Nebel ausbreitete. Abschließend wandte er sich nach rechts, womit dieses Gebet beendet war. Damit sollte durch Ianus die Verbindung mit Iuppiter hergestellt werden können. Nun könnte also das eigentliche Voropfer folgen, wofür Dives sich die weiteren gut vorbereiteten Opfergaben reichen ließ. Er nahm jede einzelne Gabe und streckte sie geduldig, eine nach der anderen dem Gott entgegen, sodass jener auch genau sehen könnte, was geopfert werden sollte. Anschließend legte er sie am Altar ab: weiße Dianthus-Blumen (denn was wäre wohl passender für Iuppiter als Zeus-Blumen?), einige duftende Kräuter, frisches Obst und einen Krug Wein, der in eine entsprechende Öffnung gegossen wurde.
    Es folgte das erste Gebet zu Iuppiter. Dazu streckte der Iulier abermals beide Hände mit nach oben zeigenden Handflächen in die Höhe und sprach:


    "Iuppiter Optimus Maximus, höchster aller Götter und Herr des Himmels! Schwurgott und Gott der Blitze, dem alle Vögel heilig sind und der den Vogelflug lenkt! Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, möchte dir mit diesen Opfergaben meine tiefe Ergebenheit zeigen! Danken möchte ich dir damit für die so überaus erfolgreich gewonnene Wahl zum Vigintivir der Urbs Aeterna! Ich danke für deinen Beistand!"


    Zum Abschluss dieses Dankesgebetes an Iuppiter wandte er sich nun traditionsgemäß zur rechten Seite um. Damit war das Voropfer vollendet und Dives ging mit einem guten Gefühl würdevoll wieder nach draußen und dort die Stufen hinab, um mit dem blutigen Hauptopfer auch den wichtigsten Teil der Opferzeremonie zu vollführen. Noch immer stand dafür der schneeweiße Ochse an seinem Platz und sah mit leerem Blick stumm auf den Boden vor sich.
    Da sich zu dieser Zeit des Tages die Zahl der hier oben auf dem Mons Capitolinus Anwesenden in durchaus überschaubaren Grenzen hielt, konnte Dives getrost auf Musikanten oder einen 'Favete linguis!' rufenden Herold verzichten. Wer dem Opfer zuschauend beiwohnte, wurde allerdings ganz selbstverständlich den Sitten und Bräuchen gemäß etwas mit Wasser besprengt und dadurch symbolisch gereinigt, während der Iulier sich zwei Schritte vor dem Ochsen stehend zum Tempel umwandte. Er blickte die Stufen hinauf zur mit Goldplatten verzierten Eingangstür und hernach weiter hinauf bis in den unendlichen Himmel über dem mit goldenen Schindeln gedeckten Tempeldach. Dann erhob er seine Hände mit abermals nach oben zeigenden Handflächen und sprach:


    "Iuppiter Optimus Maximus, höchster aller Götter und Herr des Himmels! Schwurgott und Gott der Blitze, dem alle Vögel heilig sind und der den Vogelflug lenkt! Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, danke dir nochmals für deinen Beistand und deine Hilfe, die mich von der Curia Ostiensis nun erfolgreich in die ersten Schritte der stadtrömischen Politik führten! Daher möchte ich dir nun diesen mit Argusaugen ausgesuchten blütenweißen Ochsen zum Geschenk machen!
    Und damit möchte ich dich auch bitten, mich trotz oder vielleicht gerade wegen der auf mir und meiner Gens lastenden Vergangenheit auch weiterhin gut auf meinem Weg in die Politik zu unterstützen! Denn nur so vermag ich dem Augustus, vermag ich Roma und vermag ich nicht zuletzt auch dir, mächtiger Iuppiter, optimal dienen zu können! Davon bin ich überzeugt. Und dann will ich auch für die Zukunft geloben, dir weitere große und prächtige Opfer darzubringen! Do ut des."


    Mit einer Wendung nach rechts symbolisierte der designierte Vigintivir, dass er sein Gebet gesprochen hatte und sogleich wurde ihm eine Schüssel zum erneuten Waschen seiner Hände gereicht, die er anschließend mit einem weißen Tuch, dem mallium latum, abtrocknete. Unterdessen schmückten die beiden Sklaven, die zuvor auf das Opfertier Acht gegeben hatten, ebenjenes sorgfältig ab, während die beiden anderen, die das Tragen der Opfergaben des Voropfers übernahmen, das Tier mit der mola salsa bestrichen.
    Dann bekam der Iulier das das Opfermesser gereicht, mit welchem er nun langsam dem noch immer etwas duseligen Tier scheinbar von Kopf bis Schwanz strich, bei genauerer Betrachtung die Klinge jedoch nur knapp über dem weißen Fell führte. Denn natürlich war die weiße Färbung hier noch mit ein wenig Kreide dezent bekräftigt worden. Nach Abschluss dieses Vorgangs übergab Dives das Opfermesser dem cultrarius, woraufhin der victimarius mit dem Hammer in der Hand ihm die Frage der Fragen stellte: "Agone?" - "Age!", antwortete der Vigintivir designatus mit fester Stimme.


    ZACK! - ZACK!


    So fand erst der Hammer in routiniertem Bogen den Weg auf den Kopf des Ochsen, bevor keinen ganzen Wimpernschlag später die Halsschlagader des Tieres gezweiteilt wurde. Kraftlos und bis auf das Geräusch, welches das tote Fleisch beim Aufprall auf den Boden machte, auch ganz lautlos sackte das Opfertier in sich zusammen und fand ein jähes Ende. Sogleich eilten einige Opferdiener herbei, um einen Teil des reichlichen Blutes - ein gutes Omen (!) - in paterae aufzufangen.
    Und während hernach der Bauchraum des leblosen Ochsen vorsichtig geöffnet wurde, um die Eingeweide zu entnehmen und in einzelne paterae zu legen, kontrollierte Dives also erst einmal, dass er auch ja nicht mehr als nur einige Spritzer des roten Lebenssaftes abbekommen hatte. Es bestand ja schließlich die nicht ganz unwahrscheinliche Möglichkeit, dass er hier gleich auch noch auf Lepidus treffen würde. Da müsste er ja gut aussehen, selbst wenn sich der Patrizier in diesem Fall vermutlich erst einmal darüber beschweren würde, dass sich der Iulier nicht persönlich im Vorfeld bei ihm gemeldet hatte. Aber so war das eben, wenn man manch organisatorische Aufgaben einfach delegierte und gewohnheitsmäßig (denn in Ostia dienten am Capitolium ja andere Aeditui) keinen weiteren Kommentar zu derlei Details abgab.
    Wie dem aber auch wäre, so begann nun erst einmal die Eingeweideschau. Würden die Organe des Ochsen nun also vom Erfolg dieses großen blutigen Opfers zeugen? Vorsichtig begann der Iulier das Herz als erstes und wichtigstes Organ abzutasten und zu untersuchen...


    Sim-Off:

    Mein rechter, rechter Platz ist leer; ich wünsche mit Iuppiter her.

    Kaum vom Kaiser bestätigt, hing schon bald auch im Vereinshaus der Societas Claudiana et Iuliana an der Stelle der alten Satzung die neue:


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Payiosbreit1-1.jpg]
    Regularium Societatis Claudianae et Iulianae



    § I - De Regulario Societatis Claudianae et Iulianae
    Das Regularium Societatis Claudianae et Iulianae enthält alle vereinstragenden und vereinsdefinierenden Decreta der Societas Claudiana et Iuliana.


    § II - De Lege Communitatis
    (1) Die Societas Claudiana et Iuliana verpflichtet sich als eingetragener Kultverein dazu das geltende römische Recht mit all seinen Codices, insbedondere dem Codex Universalis mit der Lex Communitatis, als dem Regularium Societatis Claudianae et Iulianae übergeordnet anzuerkennen.
    (2) Daher werden hiermit alle gegen das römische Recht mit all seinen Codices verstoßenden Teile des Regulariums der Societas Claudiana et Iuliana für unwirksam und nichtig erklärt.


    § III - De Societate Claudiana et Iuliana
    (1) Der vollständige Name des Vereins lautet SOCIETAS CLAUDIANA ET IULIANA. Ziel des Kultvereins ist die Ehrung der großen Mitglieder der iulisch-claudischen Kaiserdynastie und die Aufrechterhaltung des Andenkens an sie.
    (2) Weiterhin erklärt die Societas Claudiana et Iuliana hiermit ihre absolute Treue zum Kaiser und dem bestehenden Herrschaftssystem. Jenes zu unterstützen und in unverbrüchlicher Tradition zu den Taten unserer Vorfahren zu hegen und zu pflegen soll das oberste Ziel all ihres Handelns ausmachen.


    § IV - De Magistro
    (1) Die Societas Claudiana et Iuliana wird von einem Magister geleitet. Dieser ist der Vorsitzende des Kultvereins im Sinne der Lex Communitatis mit allen daraus resultierenden Rechtsfolgen.
    (2) Der Magister wird durch einfache Mehrheit aller Sodales nach Erklärung seiner Kandidatur gewählt und muss im Regelfall aus dem Geschlecht der IULIER oder aus dem der CLAUDIER stammen.
    (3) Sollte sich kein Mitglied einer der beiden zuvor genannten Gentes zu einer solchen Wahl stellen, so steht es jedem Sodalis der Societas frei selbst für das Magisterium zu kandidieren.
    (4) Der Magister hat außerdem einen Vicarius Magistris zu ernennen, der ihn in Abwesenheit vertritt und die Geschäfte der Societas stellvertretend leitet.


    § V - De Sodalibus
    (1) Sodalis der Societas Claudiana et Iuliana kann jeder ehrenhafte römische Bürger werden, dem es ernst um die Ziele des Vereins ist. Ausnahmen hiervon kann nur die Mitgliederversammlung auf Antrag des Magisters beschließen. Ansonsten entscheidet der Magister allein über die Aufnahme.
    (2) Ein Sodalis kann aus der Societas Claudiana et Iuliana wieder ausgeschlossen werden, wenn er sich ungebührlich verhält. Über den Ausschluss entscheidet die Mitgliederversammlung auf Antrag des Magisters.


    § VI - De Domu Societatis
    Der Hauptsitz und damit auch offizielle Tagungsort der Societas Claudiana et Iuliana ist die Domus Societatis in Roma.


    § VII - De Decreto Societatis
    (1) Bei einem Decretum Societatis Claudianae et Iulianae handelt es sich um jegliche vereinsinternen Beschlüsse, die den Kultverein als solchen betreffen. Insbesondere Veränderungen dieser Satzung und grundlegende Umbauten an der Domus Societatis, aber auch Ehrungen besonders verdienter Sodales der Societas Claudiana et Iuliana können nur mittels eines Decretum Societatis beschlossen werden.
    (2) Ein Decretum Societatis kann ausschließlich im Rahmen einer Mitgliederversammlung beschlossen werden.

    '... oder derlei eben an den Augustus weiterleitet.', ergänzte Dives nach dem ersten Satz des Procurators seinen eigenen gedanklich. Denn für dieses Anliegen gab es bestimmt keine Audienz beim Cornelier, vermutete Dives stark.
    "Dann danke ich dir dafür, Procurator! Das Gespräch mit dir war äußerst aufschlussreich für mich. Ich hätte dann auch keine weiteren Anliegen zu besprechen.", erklärte er ehrlich und wandte seinen Blick anschließend fragend zu seinem Cousin. Wenn der auch nichts weiter auf dem Herzen hätte und sie folglich gehen könnten, dann würde der ostiensischen Honoratior sodann mit einem 'Vale bene!' den Raum verlassen.
    So oder so, die Administratio Imperatoris würde schon bald wieder von Dives hören...


    Sim-Off:

    Der Rang des Vicarius Magistris müsste dann nur noch im Tabularium eingefügt werden. Vielen Dank!

    Dives hatte sich nach seinem Termin mit dem Procurator a cognitionibus nicht die Mühe gemacht nach Ostia zu schreiben. Im Gegenteil hatte er damals im Sitzungssaal der Curia versprochen, dass er sich um den Behördengang bei der Kanzlei kümmern würde, sodass er sich nun durchaus berechtigt dazu sah, die folgende kleine Vorarbeit auch ohne vorausgehende Diskussion im Ordo Decurionum eigeninitiativ anzugehen. Es reichte ihm nämlich durchaus, wenn sich sein asinischer Klient später einmal pro patrono vor den Honoratioren Ostias abstrampeln müsste...


    Roma, A.D. IV KAL NOV DCCCLXIII A.U.C.

    Ad
    Imperator Caesar Augustus
    Appius Cornelius Palma
    Palatium Augusti
    Roma, Italia



    Iulius Decurio Ostiensis Imp. Caes. Cornelio Palmae Augusto s.d.


    Im Namen der Civitas Ostia, für die ich vor wenigen Tagen bereits einen Termin bei deinem Procurator a cognitionibus stellvertretend wahrnahm, wende ich mich hiermit auf Empfehlung ebendieses Procurator a cognitionibus an dich.


    Die Civitas Ostia ist auf meine Initiative hin gewillt die auch aus Sicht deines Procurators überholungswürdige derzeitige Fassung der Lex Municipalis Ostiensis in zwei Punkten zu verändern. Für einen dieser Punkte, der den rechtlichen Status Ostias betrifft, ist es notwendig, dass ebendieser durch deine erhabene Person in seiner jetzigen Form - einer Colonia civium Romanorum - bestätigt wird.


    Ich suche dich also als Decurio und zweimal gewesener Duumvir von Ostia im Namen jener Hafenstadt an: Bitte bestätige Ostia als Colonia civium Romanorum, auf dass die Civitas mit einer neuen Lex ihren Bürgern die ihnen zustehende Rechtssicherheit geben kann.


    Mögen Iuppiter und alle Dei Consentes stets geschlossen an deiner Seite stehen und schützend über dich und die Deinen wachen!


    Vale bene!

    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Tabula.png



    MARCUS IULIUS DIVES
    DUUMVIRALICIUS BIS - OSTIA

    | Potitus Asinius Celer


    Freudig überrascht zog der ostiensische Honoratior die Augenbrauen nach oben und nickte.
    "Nun, Decimus, im Normalfall würde ich euch wohl an einen der Duumvirn oder den Aedilis Mercatuus weiterleiten. Doch unter uns gesagt kann es gut und gerne eine nicht unerhebliche Zeit dauern, bis du bei denen einen Termin bekommst. Du musst wissen, dass mit dem Ende des Bürgerkrieges und der damit nun beginnenden Aufarbeitung vieler kleinerer und größerer Alltäglichkeiten wirklich alle hier überaus beschäftigt sind.", erklärte er. Das war sicher auch einer der Gründe gewesen, aus denen Celer als frisch ernannter Decurio gleich mal mit einer Aufgabe betraut worden war, die doch eigentlich eher ins Tätigkeitsfeld eines Aedilis operum publicorum fiel. Ach ja, und sein iulischer Patron hatte sich genau dafür stark gemacht...
    "Allerdings kann dir sicher auch direkt am Hafen geholfen werden. Das heißt:", kratzte er sich nachdenklich im Nacken, "An welchem ostiensischen Hafen soll denn dieses Gebäude stehen? Davon hängt ja nicht ganz wenig ab, in welche Richtung ich euch von hier aus schicke... respektive vielleicht auch begleiten darf?", erkundigte er sich indirekt und unterstrich dieser Frage mit einer kleinen Zäsur, bevor er fortfuhr: "Wir haben hier einen kleinen Portus Tiberis an der Tibermündung, einen etwas größeren etwas südlich davon im Stadtteil Marina. Das ist der Portus Marinae. Und dann gibt es noch ein ganzes Stück weiter so nordwestlich von hier im Stadtteil Portus den großen Portus Augusti mit dem Portus Traiani Felicis. Da findet eigentlich das Gros des Warenumschlags statt, weil da auch Schiffe mit größerem Tiefgang einlaufen können ohne auf Grund zu gehen.", führte er aus und hoffte, dass seine beiden Gegenüber mit diesen Informationen nun eni genaueres Ziel angeben konnten. Freundlich lächelnd blickte der Asinier sie erwartungsfroh an.




    DECURIO - OSTIA
    KLIENT - MARCUS IULIUS DIVES

    Zitat

    Original von PN-Service des IR
    Der Posteingang von Benutzer »Marcus Iulius Licinus« ist bereits voll.


    Lieber Großonkel Licinus!


    Ich bitte darum, dass für den zuvor beschriebenen Zustand baldmöglichst eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung gefunden wird.
    (Damit meine ich natürlich _exklusive_ des verantwortlichen Sklaven; der soll ruhig sein Fett weg bekommen!)


    Viele liebe Grüße aus Roma,
    dein Großneffe Dives


    PS: Der Bote übergibt dir neben diesem Schreiben auch noch ein kleines Öllämpchen, damit du A. deinem Sklaven Feuer unterm Hintern machen und B. einen Teil des angesammelten Mülls aus deinem Postfach räuchern kannst... Viel Spaß dabei! 8)