Beiträge von Quintus Flavianus Luka

    Luca bekam dann mit, wie Mansuri kam und ihm den Kräuteraufguss machte.


    Luca widersprach nicht. Ihm gingen zu viele Gedanken durch den Kopf . Und einer war, hier einfach wegzulaufen. Also wartete er ab und trank den Sud dann.


    »Danke ...« sagte er bloss. Ohne ein Lächeln, ernst, aber nicht unfreundlich. Er wollte noch mehr sagen, liess es aber. Und dann trank er davon.


    Und als er ihn dann ausgetrunken hatte, stellte er den Becher auf den Tisch. Gerne hätte er noch mit dieser unnahbaren Sklavin geredet, aber er konnte gerade noch ein Niesen unterdrücken.
    »Ich dann gehen ... und ich danken ...« wiederholte er schliesslich. Und dann verliess er die Culina in Richtung Sklavenunterkunft.


    Betreff beendet ...

    Salve!


    Ich weiss nicht ob ich mit meinem Anliegen hier richtig bin, wenn nicht, sagt es mir.


    Ich spiele hier Luca, einen Sklaven der Claudier. (Und es ist meine bisher einzige ID)
    Ich habe auch viel Spass. Aber ich würde gerne noch mehr posten *g* Auch gerne mal mit anderen ausserhalb der Gens.


    Ich habe viele Ideen, aber wenn jemand auch welche hat, nur her damit.
    Also, wer mag, der kann mir ja mal eine PB schicken. Ich würde mich freuen =)



    Gruss
    Luca

    Irgendwie war das nicht Lucas Tag.
    »Em, ja ... Menochares ... tschuldigung ... « kam dann nur über Lucas Lippen. Anscheinend war er hier so etwas wie ein Störenfried. Der Neue eben.
    Und der Typ suchte Mansuri. Ahha, warum hatte er dann nicht einfach gefragt? Warum hatte er sich an den Tisch gesetzt. EIn wenig würde Luca nun sauer. Irgendwie hatte er leicht den Eindruck, dass ihn fast jeder hier seltsam behandelte. Oder war das einfach so zwischen Sklaven? Meine Güte, wie traurig, statt mal einfach miteinander zu reden.


    Und so liess er den Mann einfach ziehen. Dennoch sah Luca dem Mann einfach nur leicht perplex nach. Er hörte wohl eh nicht mehr, was Luca gesagt hatte.


    Luca setzte sich dann doch leicht frustriert an den Tisch. Eigentlich hatte er selber Hunger. Aber irgendwie war ihm leicht der Appetit vergangen. Er hatte sicherlich nicht erwartet, hier gleich Freundschaften zu schliessen. Aber er wollte doch nur die Leute ein wenig kennen lernen. Er kannte sich doch hier einfach noch nicht aus.


    Oder war man sauer auf ihn? Weil vielleicht Mansuri hier bisher schalten und walten konnte? Es war doch nicht seine Entscheidung, mit der Küche. Er hatte niemanden wegdrängen wollen.


    Luca stützte seinen Kopf auf seine Hand und starrte auf die Tischoberfläche. Und nieste erneut, was ihn nervte. Und er wurde leicht melancholisch. Irgendwie.

    Luca steckte zwar seine triefende Nase in alle möglichen Töpfe und Amphoren, aber auch nicht zu nahe. Zwar konnte er die Inhalte sicherlich nicht anstecken, aber er wusste, dass es wichtig war, in einer Küche eine gewisse Sauberkeit walten zu müssen.
    Mansuri tauchte nicht auf. Vielleicht war sie noch beschäftigt, als plötzlich der dunkelhäutige Sklave die Culina betrat und sich an den Tisch setzte.
    Kein Begrüssen, nix. Na, dass konnte ja heiter werden.


    Luca drehte sich dann zu ihm. Doch bevor er sprach, musste er noch mal niesen und sagte dann etwas nasal: »Hallo! Ich sein Luca, und du? Kann ich machen dir Essen? Haben du Hunger?« Luca kannte noch einfach immer nicht alle hier, daher hatte er gefragt. Aber der Mann war auch schon dabei gewesen, als man Luca gekauft hatte.

    Luca entging nicht, wie Claudius Felix die Reihe der anwesenden Sklaven anlächelte. Da war er wohl in diesem Haus einer der wenigen, der dies tat. Nun ja, immerhin hatte er ihn dennoch gekauft, obwohl Luca auf den Sklavenmarkt wohl etwas zu aufmüpfig gewesen war. Immerhin gab er ihm eine Chance. Glücklich war Luca dennoch keineswegs. Aber seine Fluchtgedanken hatte er erst einmal weit in die Ferne geschoben, auch wenn sein Stolz ungebrochen war. Aber in der Heimat hatte er so gut wie alles verloren.
    Und hier sollte er nun die Küche übernehmen ... er fühlte sich fast schon ein wenig geehrt. Aber als er Claudius Felix Worte vernahm, wischten diese Worte sein leichtes Grinsen mit einem fort und seine Mimik versteinerte leicht. Er musste schlucken.
    Ein Festessen ... für alle wichtigen Persönlichkeiten Roms, vor allem einflussreiche Senatoren und Patrizier ... schoss es Luca durch den Kopf. Was auch immer Patrizier waren. Da Luca aber nicht so ungebildet war, wie manch einer glaubte, fiel es ihm schnell ein: die alteingesessenen Oberschicht ...


    Und für die sollte Luca kochen??? Und er sollte dies 'maneggiare' (lat. für an der Hand führen/managen) ?? Natürlich nicht alleine. Aber ... das war mehr als nur eine Feuertaufe. Wenn er das versemmelte, würden sie ihn sicherlich kreuzigen, vierteilen und den Schweinen zum Frass vorwerfen. Tausend Gedanken schossen Luca durch den Kopf. Aber er sagte vorerst nichts. Obwohl Claudius Felix schwieg und sich kurz alle Sklaven anschaute.

    Luca lächelte. Fast ein wenig väterlich. Aber er war ja auch mal ein sehr stolzer Vater gewesen. Und er war immer noch ein stolzer Mann. Nun saß er als Sklave mit einem anderen Sklaven unter seinem Lindenbaum, hatte sich die Nöte und Sorgen dieses armen Jungen angeschaut und konnte ihm eigentlich nicht wirklich helfen.
    Aber er würde seine Herrin tatsächlich um ein Gespräch bitten. Es war den Versuch wert. Egal wie abfällig diese Frau vielleicht von Sklaven dachte. Notfalls würde er zu Felix gehen, der schien den Sklaven ja etwas mehr wohlgesonnen und sah in ihnen wenigstens noch Menschen.


    »Du dich brauchen nicht für bedanken, Delon, ich nämlich noch nicht versprechen können, ob Gespräch etwas nützten werden.« Er legte Devlon, der immer noch traurig drein schaute, wieder eine Hand auf die Schulter.


    Und versuchte zu scherzen, was aber eine Ansichtssache war.


    »Wenn du behalten könnne deine Hoden ... dann wir besuchen Bordell!« Luca grinste. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass es etwas daneben war und korrigierte sich schnell: »Sollten sein Scherz ...« Nein, dass war wohl wirklich daneben.
    Aber Luca war auch nicht perfekt. Eigentlich war er her gekommen, um über sein eigenes Schicksal nachzudenken. Bis er merkte, es gab schlimmere. Aber so war das Leben ...

    cf: Hortus | Ein stiller Winkel (Betr: Coriandrum sativum)


    Luca berat die Küche. Er hatte hier schon gegessen. Doch nun sah er sie mit vollkommen anderen Augen. Dies war nun der Ort, wo er den Herrschaften und den Sklaven das Essen zu bereiten sollte. Und er war für den Einkauf der Zutaten verantwortlich. Ganz schön viel Verantwortung für einen neuen Sklaven, dem man diese gab, nur auf Grund seiner Aussage, dass er sich im Kochen verstand. Niemand wusste es nämlich, da keiner sein Essen kannte. Aber Luca war wirklich gut darin. Nur würde er den Geschmack der Herrschaften treffen? Auch kannte er niht unbedingt die römische Küche. Und wo kaufte man am besten ein? Er kannte sich nicht mal aus in Rom. Sicherlich gab es qualitative Unterschiede bei den Händlern. Und würde man ihm einfach so Geld in die Hand drücken?


    Fragen über Fragen und Mansuri würde drunter leiden müssen, denn sie musste Luca sicherlich noch einiges erklären. Aber sie würde ja bald kommen ...


    Und statt sich einfach hinzusetzen und auf Mansuri zu warten, schaute er sich in seinem neuen Reich um. Er schaute sich alles genau an, öffnete diese und jene Amphore oder Tonkrug, schnupperte daran. Er schaute sich die getrockneten Kräuter an, die da hingen und kannte die meisten davon.


    Luca war wahrlich nicht erfreut, hier im Haus nun ein Sklave zu sein, aber für den Moment vergass er es schlicht, war ganz begeistert, hier bald seine Künste zeigen zu können. Dennoch war es wirklich eine schwere Bürde. Aber Luca war ein Kämpfer, nicht nur mit dem Schwert. Ihm blieb ja eh nichts anderes übrig, als das er sich erst eimal beweisen musste.


    Dann aber nieste er wieder und wieder. Und er spürte, dass ihm unangenehm warm war. Aber er kümmerte sich nicht weiter. Allerdings hätte er ein Tuch gebraucht, denn bald wusste er nicht mehr wohin mit der Flüssigkeit in seiner Nase und zog sie wieder hoch.

    Luca war nicht oft krank in seinem Leben. Aber der anstrengende Weg nach Rom hatte schon an seinen Kräften gezerrt, schliesslich hatte man ihn nicht unterwegs seine Trainings-Einheiten absolvieren lassen. Und dann war er auch noch im kalten Wasser eingeschlafen. Nun hatte er sich eben verkühlt. Und natürlich wollte er niemanden anstecken.


    Er wollte Mansuri erst widersprechen, dass es ja nicht so ernst sei, liess es dann aber sein. Irgendwie hatte sie trotz ihrer unnahbaren und trockenen Art was niedliches an sich, fand Luca. Sie wusste einfach, was sie machte und wie sie es sagte und irgendwie lud es nicht dazu ein, ständig zu widersprechen. Dabei war Luca nun wirklich niemand, der sich gerne von anderen etwas sagen liess.


    Er nickte also nur und schaute der jungen Sklavin nach. Dann beendete er seine Arbeit und ging anschliessend in sein neues Reich, die Culina.


    TBC: Culina (Betr. Auch ein Hüne hat mal Schnupfen)

    Wegen des "nicht entschuldigen müssens" nickte Luca dann nur.
    Sie erklärte ihm dann, wie das mit der Arbeit hier war und er war dankbar, etwas konkretes zu wissen. Dennoch kam ihm das Gespräch ziemlich unpersönlich vor. Aber was erwartete er anderes? Er war der Neue und niemand kannte ihn, oder er war negativ schon beim Kauf aufgefallen.
    »Ich danken dir ... « meinte er dann aber ernst und ohne zynischen Touch in seiner Stimmlage.


    Als Mansuri dann fragte, ob er den Geruch der Pflanzen nicht vertrüge, schüttelte Luca den Kopf und lachte beinahe und sprach dann leicht nasal: »Nein, ich haben mich wohl verkühlt, als ich eingeschlafen sein in Balneum ... « Luca musste nun bei der Vorstellung schmunzeln. Aber ob Mansuri das auch lustig fand? Sie wirkte einfach furchtbar unnahbar. Dann nieste er erneut, während er weiter die Samen sorgsam, aber nicht langsam weiter unter die Erde brachte.


    Luca hätte gerne noch viele Fragen gestellt. Schliesslich schien ihm Mansuri hier die Hauptsklavin zu sein. Doch irgendwie wusste er nicht wirklich mit ihr umzugehen. Das aber lag wohl eben an ihrer Unnahbarkeit. Also beliess er es erst einmal bei dieser:
    »Was ich tun sollen nach Hortus?« Luca blickte die junge Frau an. War es die Wärme oder wurde Luca inzwischen sogar leicht fiebrich? Er war eigentlich nicht gerade anfällig für Krankheiten ... aber der anstrengende Weg aus seiner Heimat hierher, das Bad ... irgendwie fühlte er sich immer noch erschöpft. Dabei war er hart im Nehmen. Aber dann bekam er plötzlich einen richtigen Niesanfall, dass er seine Arbeit unterbrechen musste. Und immer wieder zog er den Inhalt seiner Nase hoch.

    Luca vollbrachte seine Arbeit und erwies sich sogar als recht geschickt, trotz seiner Grösse. Und es schien ihm sogar etwas Spass zu machen, denn er war sehr akkurat. Dennoch schaute er immer wieder zu Mansuri. Sie hatte ihm tatsächlich eine Antwort gegeben, was er ihr hoch anrechnete. Auch wenn er keine Ahnung hatte, wo Baetica lag. Luca war zwar ein wenig gebildet, aber so sehr dann auch nicht.


    Und so sagte er erst einmal nur: »Ich danken dir für Antwort.« Dann säte er weiter, schaute aber immer wieder zu der Frau und fragte sich, was wohl so in ihr vorgehen musste. Er erinnerte sich daran, wie er ihr neulich zu nahe gekommen war.
    »Es mir noch einmal tun leid, dass ich dich haben am Arm zurückhalten wollen. Neulich. Ich haben es nicht böse gemeint und ich es nicht mehr werden tun.« Lucas Worte kamen aufrichtig rüber, aber es lag ja in Mansuris Ermessen, dies zu beurteilen. Er ging weiter geflissentlich seiner Arbeit nach, schaute aber immer wieder zu ihr und sah, wie sie sich um die kleinen Pflänzchen kümmerte.


    »Mansuri?« fragte Luca dann fast sanft und einfühlsam. »Mögen du mir erzählen, wie es hier sein, also ... der Ablauf? Niemand haben es mir gesagt. Ich kaum was wissen. Wer sagt wem, was sein zu tun? Wann ich wissen, was ich tun müssen? Magst du mir das sagen und helfen? Ich doch nicht wollen, aandere Sklaven bringen in Gefahr. Aber alles sein so neu ...«


    Luca wusste nicht, ob er zu der Frau durchdrang. Sie wirkte so furchtbar unnahbar und irgendwie abgeklärt und hart. Sicherlich hatte sie ihre Gründe dafür.


    Zwischendurch musste Luca immer wieder niesen. Irgendwie hatte er sich verkühlt, als er neulich im Bad eingeschlafen war. Er sprach nu auch leicht nasal.

    Wirklich aufmuntern konnte Luca so einen Menschen nicht wirklich, aber vielleicht für den Moment, und sei es nur, dass er nicht das Gefühl hatte, alleine gegen all das stehen zu müssen, was sein Leben ausmachte. Luca hatte damals seine Familie und Freunde, später waren es seine Kampfgefährten, die er anführte. Heute hatte Luca niemanden mehr. Aber er hatte sich. Und seinen Stolz und seinen Freiheitsdrang. Aber er lauschte Devlon und schaute ihm immer wieder kurz an und nickte. Ja, dieser Junge hatte auch nichts mehr, ausser sein Leben. Er war als Sklave geboren. Anders als Luca. Und Luca war bei weitem älter.


    Und dann, als Delon zu ende gesprochen hatte, schaute Luca ernst. Aber er nahm noch wahr, wie auch Delon sich einen Grashalm zupfte und auch auf ihm rumkaute. Einfach so. Luca fragte sich kurz, warum der Junge es tat. Aber es war dann nicht wichtig.


    Auch Luca's Blick schweifte dann über das Grün im Park. Alles schien so friedlich.


    »Du mir müssen nicht danken, Delon. Ich finden, dass sein ... wie sagen? Selberverständlich. Ich dir vielleicht nicht helfen, aber ich verstehen dich. Weisst du, Delon, wahrscheinlich du haben Recht. Ich immerhin können kämpfen, mich verteidigen. Und ich geben zu, dass ich dann eben sterben werde, wenn meine Flucht einmal misslingen sollte ...« Luca machte eine Pause. Er schaute vor sich ins Gras.
    »Aber lieber ich sterben, als ewig leben unter Knechtschaft, ohne eigenen Willen ... «


    Luca wollte dem Jüngeren nun wirklich keine Flausen in den Kopf setzen. Und so sprach er weiter: »Ich finden, jeder Mensch sollten entscheiden selber für sein Leben. Du haben es vielleicht besser ... wir beide haben es besser. Besser als manch andere Sklaven. Dennoch wir sein nur Besitz. Das können doch nicht sein richtig ...«


    Luca zog tief die Luft ein und schaute nun etwas traurig, mit aber einem gewissen Stolz in seinen Augen.
    »Ich wirklich nicht wissen, wie helfen. Aber ich dir versprechen: Ich werden reden mit deiner Herrin. Weisst du, ich hatten zwei Kinder«. Man konnte Luca ansehen, dass er nicht gerne darüber redete, aber er tat es.


    »Ich sie über alles liebten und waren stolz auf sie. Ich haben verfolgt, jeden ersten Schritt, jedes erste Wort ... «Luca wurde ein wenig melancholisch. Doch schnell versuchte er wieder zu Delons Thema zurück zukommen.


    »Du müssen wissen, was sein für dich am besten. Wenn du wollen leben, auch ohne je zeugen Kinder ... sein das eine Wahl. « Er nickte dem Jungen zu. Innerlich zerriss es ihn, dass er dieser Welt, die nun erst einmal seine neue wahr, so hilflos ausgesetzt war. Auch war ihm nicht entgangen, dass seine Herren sehr wohlhabend und mächtig waren. Er hätte so gerne geholfen, aber Luca, würde mit Delons Herrin reden ...

    Hallo!


    Gestern war ich mal wieder mit meiner Kamera auf dem Hamburger Hafengeburtstag (der 822.), um Bilder von den alten Windjammern und anderen zu machen, als plötzlich ein Nachbau einer römischen Galeere angekündigt wurde, welche nun einlaufen würde. Da musste ich natürlich an uns hier denken, oder eher an Euch Rom-Fans. Leider war natürlich, wie es oft so ist, inzwischen mein Akku leer. So dass ich nur noch gerade zwei Bilder schiessen konnte (die aber recht gleich waren)


    Und ich hatte mir gerade noch einen freien Platz zwischen zwei Windjammern an den Landungsbrücken ergattern können, in der Hoffnung, durch das schmale Fenster zwischen den zwei Schiffen einen Blick auf die Galeere zu erhaschen.


    Sie kam dann auch irgendwann endlich ins kurze Blickfeld (wie gesagt die Sicht wurde mir links und rechts von zwei grossen Windjammern versperrt), und ich musste lachen. Ich hatte da etwas größeres erwartet *g* Und in Gewandung oder so.


    Naja, jedenfalls wollte ich euch das Bild nun nicht vor enthalten:


    [Blockierte Grafik: http://i100.photobucket.com/albums/m8/Acuma/galeere.jpg]


    LG
    Luca

    Luca nickte auf Mansuris Frage hin. »Ja, ein wenig. Ich lieben Kräuter. Sie sein beste Würze für Essen.« Nun strahlte der Hüne beinahe ein wenig, war er doch in seinem Element.
    Und so machte sich Luka so gleich an die Arbeit. Mansuri war zwar etwas entfernt, aber in Hörweite.


    »Du nicht viel reden, richtig?« Er lächelte leicht. Aber seine Frage war eher eine Feststellung und nichtals Kritik gemeint.
    »Du mir denn verraten, woher du kommen und wie lange du hier leben?« Kaum hatte er die Frage gestellt, tat es ihm fast schon wieder leicht, da sie sicherlich nicht freiwillig hier war, aber nun war es zu spät. Luka hingegen säte nun weiter den Koriander aus.

    cf: Tablinum| Gallus bitte zu Tisch


    Als sie ausser Reichweite der Herrschaften waren, seufzte Luca leicht unzufrieden. Er verstand natürlich, was Mansuri damit meinte, dass es auch auf die anderen fallen würde. Aber was hatte er denn bloss wieder mal falsch gemacht? Er murmelte etwas leicht bockig auf griechisch: »{Was man macht ist falsch}«
    Auch wenn Mansuri die Antwort vielleicht nicht hören wollte, gab er sie: »Ich hatten nichts zu tun und da waren Schmutz. Also haben ich Schmutz weggebest ...« Eigentlich hiess es ja fegen, aber Lucas Latein war eben nicht das beste. Er hatte nichts dagegen, wenn man ihn korrigierte, damit er die Sprache lernte.
    Nun aber wirkte er fast ein wenig wie ein bockiger kleiner Junge, was bei seiner Größe lustig anmutete.


    Doch dann tat er, wie Mansuri ihm geheissen. Ja, hier draussen im Garten fühlte er sich gleich schon viel besser. Und so zog er eine gerade, nicht zu tiefe Linie.
    »Oh, das sein Coriandrum sativum! Man können nutzen Blätter und Samen! Schmecken gut!« Und eigentlich wollte er sich ja entschuldigen, da er ja nicht vorhatte, dass auch andere für sein Handeln bestraft werden, aber dafür war er gerade zu stur und stolz.

    Luca war leicht gereizt. Das merkte man, wenn er seine Kieferknochen fest gegeneinander presste und sie dann leicht bewegte. Doch schliesslich folgte ihm Mansuri raus auf den Gang und schob ihn mit den Worten, dass sie in den Hortus gehen würden, in diese Richtung. Unterwegs erhielt er dann eine kleine Standpauke ...


    tbc: Hortus

    Luca hatte das Gefühl, dass er gerade nicht das beste Bild abgab. Und wohl auch nicht die richtigen Worte gesprochen hatte. Aber es war ihm so etwas von egal. Schliesslich machte er hier ja keinen Aufstand. Beantwortete lediglich die Fragen dieses Galeo Claudius Gallus. Was dieser schliesslich aber von sich gab, liess Lucas Augen und Mimik dann aber eine Nuance gefrieren. Der Kerl stellte den Besen sogar noch vor Luca und befahl, dass man beide aus dem Raum bringen sollte.


    Was um ihn herum geschah, bemerkte Luca nur zum Teil. Ein Huschen hier, eine Bedienung hier. Aber innerlich kochte er nun.Arroganter Kerl .. waren Luca noch harmlosesten Gedanken. Verflucht sollt ihr alle sein ...


    Dem Gespräch zwischen den Familienmitgliedern konnte Luca kaum folgen und es interessierte ihn gerade auch nicht.
    Aber es ärgerte ihn masslos: Warum schickte dieser Kerl ihn nicht einfach raus. Aber nein, er musste ja so tun, als wäre Luca wie der Besen nur ein Gegenstand. Am liebsten hätte er den Besen einfach fallen lassen und wäre gegangen, um zu zeigen, dass der Besen eben wirklich nur ein Gegenstand war und nicht von alleine gehen konnte.


    Aber Luca hielt es für sinnvoll, hier jetzt gerade nicht vor allen störrisch und aufmüpfig zu sein. Auch wenn dieser Kerl es verdient hätte. Aber was würde es nützen? Und eine Strafe wäre Luca egal. Also begab er sich von ganz alleine nach draussen, oder versuchte es zumindest.


    »Ich finden Weg alleine hinaus ...danke!« Luca konnte einfach nicht anders, dann doch noch diesen Satz von sich zu geben. Wieder mit leichter Ironie in seiner Stimme. Die späteren Konsequenzen waren ihm egal.


    Sim-Off:

    Entweder lässt man Luca gehen und es hagelt später Konsequenzen - denn ich möchte das Familiengespräch wirklich nicht zu sehr stören, oder man hält ihn auf. Dann poste ich wieder, wenn ich dran bin =)

    Luca hatte von Mansuri erfahren, dass einer der Herrschaften, jener, der ihn gekauft hatte, alle Sklaven zusammentrommeln liess. Worum es ging, wusste er nicht. Also legte er seine Arbeit nieder und folgte erst einmal Mansuri, denn noch kannte er sich nicht wirklich aus in diesem grossen Haus. Aber da er ja doch einiges Latein verstand, wusste er, dass sich alle Sklaven im Speisesaal versammeln sollten und so kam er als zweiter an, vernahm noch Mansuris letzte Worte.
    Und er stellte sich einfach neben sie an zweiter Stelle neben die Tür. Er hatte die Frau bisher noch nicht richtig einschätzen können. Dennoch schenkte er ihr ein kurzes Lächeln und richtete dann seine Aufmerksamkeit auf Claudius Felix, sagte aber nichts.
    »Auch ich sein zur Stelle ... Dominus!« brachte er dann über seine Lippen, in der Hoffnung, das man es ihm nicht ansah oder anhörte, wie er es fast ein wenig zynisch meinte. Aber da war ein kleines Heben der Mundwinkel ... Luca konnte sich einfach nicht zurückhalten. Er wollte es einfach ein wenig austesten.

    Luca hatte den Eindruck, dass Delon sich ein wenig entspannte. Was musste in dem Jungen vorgehen? Er war noch so jung und man wollte ihm seiner Zeugungskraft berauben. Luca hatte keine Ahnung, wie es sich sonst mit der Libido bei einem kastrierten Mann verhielt, aber er fand es einfach nur ungeheuerlich. Doch dann dankte Delon ihm erst einmal. Dennoch wollte er nicht, dass Luca sich für ihn einsetzte, und zählte die Gründe auf. Luca nickte dann nur, als er den Vergleich mit dem Vieh und dem Hengst darbrachte. Schwieg aber, hörte weiter zu, auch wenn er keine Lösung in Sicht hatte. Innerlich verfluchte er die Frau allerdings. Sollte sie sich doch einen Eunuchen kaufen, davon gab es doch sicherlich welche ...


    »Ich verstehen deinen Unmut. Und auch, dass du nicht wollen, dass ich mit deiner Herrin spreche. Aber ich würde es versuchen. Sie mich nicht einfach so können entmannen. Ich gehören Mann in Germanien. So wie ich haben verstanden. Ich wirklich wollen helfen, lassen du es mich versuchen. Ich wissen, noch denken alle, ich sein dumm und unfähig. Aber immerhin, ich nun sein ... wie sagen? Praefectus ab culina?! « (Befehlshaber von Küche (wahrscheinlich auch falsches Latein))
    Luca musste leicht lachen. Er wollte den jungen Burschen irgendwie aufmuntern.
    Er war nun auch ein Sklave, was ihm mehr als missfiel. Und die Herrschaften konnte er fast alle bisher nicht ausstehen, auch wenn er kaum wen kannte. Aber Sklaven unter einander mussten doch zusammen halten. Daher verstand er auch nicht, warum einige anderen der Sklaven kein Verständnis für Delon hatten.


    Für Luca war das eh noch so neu, dass er nun ein "Besitz" war, dass ihm vielleicht noch gar nicht bewusst war, wie das war. Und er war stolz. Wenn er erst einmal auch einigermaßen handzahm wirkte. Alles Taktik.


    Er wollte nun Delon keine Flöhe ins Ohr setzen, aber schliesslich deutete Luca etwas an, was Delon interpretieren konnte, wie er wollte:


    »Also!« bemerkte Luca sehr entschieden und legte Delon fast väterlich eine Hand auf dessen Schulter und sah ihn an. »Bevor ich man mir nehmen meine Manneskraft, ich würden fliehen ... « Die letzten Woret sprach er natürlich sehr leise aus und hoffte, dass Delon nun nicht doch ein verdammter Spion war ... und er zwinkerte dem jungen Mann verschwörerisch zu. Denn für Luca stand es fest, dass er sicherlich nicht sein restliches Leben als Gegenstand verbringen wollte.