Er wandte sich um und ging. Schon fast so schnell wie Mercurius selbst. Nun gut stören sollte es mich nicht denn dann konnte ich wieder den Tätigkeiten nachgehen denen ich ursprünglich heute nachgehen wollte. Die Sonne schien sich schon langsam dem Boden zu nähern also musste ich zurück. Schnellen Schrittes ging ich zurück um meine Nachtwache an zu treten.
Beiträge von Memnon
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Es war außergewöhnlich still wenn ich es verglich mit dem Lärm der herrschte wenn es Tag war. Die Temperatur war recht kühl und doch nicht kalt so das es nicht beschwerlich werden würde die Nacht zu überstehen. Eine Fackel die mir gegeben worden war sollte mir heute Nacht Licht spenden. Doch ich musste sagen so viel konnte ich mit ihr auch nicht erkennen. Nun gut sollte die Nacht beginnen. Ich schien der einzige zu sein der frohen Herzens diese Wache antrat. Vielleicht würde sich das ja noch ändern dachte ich mir. Schließlich waren die Anderen länger hier als ich und möglicherweise würde die Nacht auch mein frohes Herz dazu bringen langsamer zu schlagen. Nun gut doch all diese Dinge würden sich schon bald heraus stellen. Ich war hier und würde alle Aufgaben verrichten die mir aufgetragen werden würden. Dies waren meine Ziele für heute Abend.
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Zur Classis also. Nun ja das war anfangs auch mein Gedanke gewesen doch die See war nicht annähernd so schön wie das Feuer. So viel mir die Entscheidung nicht schwer. Dennoch respektierte ich immer Männer die schon einen klaren Weg eingeschlagen hatten und diesen durch hielten. Nun gut dachte ich mir. Wo wird er mich wohl des öfteren finden?
"Ich bin bei den Vigili zuhause und doch findest du mich nach Sonnenuntergang wenn ich keine Patroulie habe eher in der Taverna. "
Natürlich wusste ich das dies kein all zu gutes Bild von mir machte doch es war mir eigentlich egal. Schließlich hatte ich nicht vor Spartacus an zu lügen.
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Sein letzter Satz hatte nun endgültig jede Möglichkeit eine Erklärung zu finden zu nichte gemacht. Es konnte da einfach keine Erklärung geben. Das war ausgeschlossen. Es half also alles nichts und ich fand mich mit dem Gedanken ab das dies wohl doch nur eine riesige göttliche Komödie war in der mein Gegenüber und ich wohl die Hauptrollen hatten. Doch konnte ich dies einfach so ohne weiteres denken. Ich entschied mich das es besser war in Kontakt zu bleiben um so die Möglichkeit offen zu halten vielleicht doch noch mal mit einander zu reden. So sagte ich :
"Nun ich denke es kann doch sein das dies wirklich nur eine merkwürdige Fügung des Schicksals ist und das damit keine größere Bedeutung zu verbinden ist? Aber ungeachtet dessen würde ich dennoch gerne wissen wohin du vor hast zu reisen damit man vielleicht in Kontakt bleiben kann. Möglicherweise wird nämlich die Zeit preis geben was dies alles zu bedeuten hatten."
Nach dem ich es gesagt hatte hallte es an den Wänden der Gasse entlang. Die Sonne fing langsam an unter zu gehen. Gewiss war die Nacht bald da doch konnte man auch mit Gewissheit sagen was sie mit sich brachte? Nein allerdings war eines für mich klar was diese Nacht für mich mit sich brachte. Ich würde heute Abend die Taverna aufsuchen und diesen Schock erstmal mit etwas Wein verdrängen.
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Die letzten Worte des Centurios hallten in meinen Ohren mit einem so süßen Klang das ich sie einfach nicht für wahr halten konnte. Ich durfte schon nach einem Tag auf Patroullie. Natürlich half ich meinen Kameraden beim aufräumen und doch waren meine Gedanken ganz wo anders. Ich dachte mehr daran wie ich wohl heute Abend mich anstellen würde. Ob es viel für mich zu tun gab oder ob das alles nur eine weitere Nacht voller Ruhe werden würde. Anderer seits musste ich schon sagen seit ich hier in Rom angekommen war hatte ich in Rom noch nie eine Nacht voller Ruhe erlebt. Mittlerweile dachte ich mir schon wenn es Ruhe gab das was nicht stimmte mit der Stadt.
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Er hatte viele Fragen als er nun endlich anfing zu sprechen. Gewiss beantworten war mir ein leichtes doch ich musste erst selbst über die Antworten nachdenken. Vielleicht hatte ich beim abwägen der Möglichkeiten wie unsere Ketten in Verbindung stehen etwas übersehen. Aber mir viel nichts ein also fing ich an meine Geschichte zu erzählen:
"Ich erhielt meine Kette von einem treuen Begleiter der mich groß gezogen hat. Er war ein Freund meiner Eltern die aus Rom stammen sollen. Zumindest hat er mir das erzählt gehabt. Aufgewachsen bin ich in Aegyptus. Die Kette so sagte er mir sei später noch sehr wichtig. Sie sei von meinen Eltern. Er sollte sie mir schenken. Jetzt die selben Fragen nur das du diesmal antwortest."
Lange hatte ich schon über diese Dinge nicht nachgedacht. Schließlich warum denn auch. Doch jetzt musste ich wieder an so viele Dinge denken die mit der Heimat zu tun hatten. Vielleicht war viel Zeit vergangen seit dem ich weg war. Aber es war bei weitem nicht genug um zu vergessen wie schön meine Heimat doch war. Würde ich einst auch so über Rom denken? Das bezweifelte ich stark.
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Als das Feuer seinen letzten Funken getan hatte rief der Centurio zur Meldung. Sicher war ich mir nicht damit was gemeint war dennoch tat ich das einzige was mir richtig erschien. Ich lief zu ihm stellte mich vor ihm auf und nahm Haltung an. Dann sagte ich:
"Feuer gelöscht, Centurio."
Nun ja ich war ja zur Ausbildung hier dachte ich mir. Also wenn ich schon einen Fehler machte dann richtig.
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Wiederwillig schien er zu zustimmen mit mir zu kommen. Ich wollte ja auch nicht meine Geschichte ihm darlegen doch ich sah keinen anderen Weg. Aus irgend einem Grund hatten die Götter sie heute zusammengeführt. Der Zusammenhang war nur noch nicht geklärt. Somit entschied ich mich, da er nicht so schien als ob er sich in Rom auskenne, voraus zu laufen.
Ich ging an einen der ruhigsten Orte die hier auf den Märkten zu finden waren. Es handelte sich um eine kleine Gasse mit einer Sitzbank darin. Ich hatte sie per Zufall eines Tages gefunden gehabt. Dort war es im Normalfall immer sehr leer und keiner kam auf die Idee hier einen zu stören.
Ich machte den Anfang und setzte mich. Vielleicht würde dies noch ein ausgesprochen interessanter Tag werden. Das würde sich aber gewiss bald heraus stellen.
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Das Feuer fing an langsam um sich zu greifen. Unglaublich dachte ich mir. Als es einen gewissen Grad erreicht hatte hörte ich nur wie wir vom Centurio zusammen gerufen wurden. Nun erhielten wir den Befehl es zu löschen. Sogleich stürmten alle zu den Eimern.
Nun bildete sich eine Kette die die Eimer nach vorne reichte. Ich gliederte mich ein in die Kette und half. Das Feuer wehrte sich anfangs vehement gegen das Löschen. Es wollte nicht verlöschen obgleich die Wassermassen es erdrückten. Erst nach dem siebten Eimer fing es an den Kampf auf zu geben. Endlich erlischte es. Ein ganz und gar atemberaubender Augenblick dachte ich mir und ließ mir davon nichts anmerken.
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Das Erstaunen in seinen Augen konnte ich verstehen. Es war das selbe das in meinem Kopf herrschte. Die Verwirrung nahm aber auch einen groß Teil in meinem Kopf ein. Was hatte es mit dieser Kette nur auf sich. Er schien lange nachdenken zu müssen. Möglicherweise suchte er die selbe Erklärung wie ich. Finden konnte er sie aber offensichtlich genau so wenig wie ich. Also blickte wir uns beide mit verwirrten und nachdenklichen Gesichtern an und warteten darauf das der Andere endlich etwas sagte was Licht in die Dunkelheit warf.
Endlich fing er an etwas zu sagen. Ich konnte kaum erwarten das er den Mund aufmachte. Ebenso wenig konnte ich es erwarten zu vernehmen auf welche Erklärung er gekommen war. Doch alles was in meinen Ohren ankam war sein Name. Die Höflichkeit schien er wahren zu wollen. Allerdings konnte mir dieser Name nichts sagen. Er vermag mir nicht zu sagen warum er diese Kette trug. So erwiderte ich:
"Mein Name ist Memnon. Vielleicht sollte wir woanders weiter reden. Irgendwo wo weniger Menschen sind damit du mir in ruhe deine Geschichte erzählen kann und ich dir die meine."
Hoffentlich würde dies aufschlussreicher sein als sein Name.
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Was hatte er gerade gesagt? Von seinen Eltern? Das konnte doch nicht sein. Vielleicht ein Zufall doch mir viel es schwer an Zufälle zu glauben. Es lag aber auch nicht an mir daran zu glauben, sondern an ihm. Ich entschied mich zur Offenheit und sagte:
"Wahrlich ein Zufall. Denn meine Eltern haben mir das hier hinterlassen."
Ich zog meine Kette aus der Versenkung meiner Kleidung und legte sie frei auf meine Brust. Nun sollte er darüber urteilen ob es ein Zufall war. Schließlich merkte ich immer noch seine defensive Haltung mir gegenüber. Verständlich zwar schon aber unangebracht schließlich hatte ich mich ja entschuldigt.
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Wie gewohnt nutzte ich die freie Zeit um über die Märkte zu laufen. Es war ein gutes Gefühl wenn die Sonne schien und alles in ihren Schleier hüllte. Ich hatte mich sogar schon an die Menschen gewohnt die hier um diese Tageszeit randalierten, einen überrannten und ihm dann auch noch beleidigten. Obgleich ich immer wieder aus der Haut fahren konnte. Die Sonne erinnerte mich sehr an meine Heimat die mir doch sehr fehlte. Aber hier in Rom war es auch zu gewissen Gelegenheiten auch ganz Nett. Vor allem der Wein war hier doch sehr genüsslich.
Ich erreichte einen größeren Platz. Mir viel sogleich eine ziemlich schöne Frau auf. Nun ja kein Mann ist perfekt dachte ich mir und entschuldigte damit meinen Blick den ich an der Frau haften lies während ich weiter lief. Sie kam der Venus gleich mit einer Ausnahme. Sie war zum greifen nah.
Während ich so vor mich hin lief rammte ich einen Anderen. Ich drehte mich um und erwartete einen Römer vor mir zu sehen der sich wieder unheimlich aufregte. Doch nein vor mir stand jemand der ganz ruhig blieb. Er schien gar meinen Stoß ignorieren zu wollen. Wie konnte das sein? Ich meine jeder andere in dieser Stadt hätte Worte wie Messer auf mich niederhageln lassen.
Gerade wollte ich etwas sagen da erblickte ich etwas was mir sehr vertraut war. Eine Kette die der Mann um seinen Hals trug. Sie war nicht besonders viel Wert da sie aus Holz war. Das war doch meine Kette? Ich tastete an meinen Brust. Nein ich hatte meine noch. Wieso hatte er die gleiche?
Der Mann der mich immer noch regungslos anblickte schien bemerkt zu haben das ich seine Kette anstarre. Ich blickte hoch und sah ihm in die Augen. Sie hatten etwas vertrautes an sich. Was war das doch für eine Woche. Nach dem ich mich wieder gedanklich gefasst hatte sagte ich:
"Verzeiht mir. Ich bin wohl etwas abgelenkt gewesen. Das ist eine schöne Kette die ihr da um den Hals tragt. Habt ihr die hier in der Stadt irgendwo gekauft?"
Vielleicht gab es ja hier einen Händler von dem ich nichts wusste. Es musste doch eine Erklärung geben.
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Sie schien immer noch sehr zögerlich. Ich bemerkte wie sie die Menschen im Raum alle betrachtete beim eintreten. Wahrlich wir hatten viel gemeinsam. Obgleich jedoch uns die Götter nicht immer wohlgesonnen waren lebten wir dennoch. In meinen Gedanken musste ich an meinen ersten Besuch hier denken.
Gut es war ein interessanter Abend gewesen mit meinem guten Freund Wein. Doch als ich eingetreten war hatte ich mit eben jenem Blick wie sie die Menschen hier betrachtet. Allerdings tat sie das wahrscheinlich aus anderen Gründen wie ich. Das Leben hatte mir eine Gabe gegeben. Mein Blick in die Augen eines Menschen konnte mir soviel verraten. Sah ich nun noch wie der Mensch gekleidet war und sich benahm konnte ich fast alles über ihn heraus finden. Es war eine Gabe und doch ein Fluch. Denn wusste man erst mal wie die Menschen um einen herum denken wusste man auch das die meisten doch sehr langweilige Personen waren. Vor allem spiegelte sich die Leere in ihren Augen die ihre Seelen erfüllte und die sie versuchten mit Wein, Frauen und Speisen zu füllen.
Aber wer war ich schon über die Anderen zu urteilen. Ich meine in vielen Momenten des Lebens hatte ich mich bestimmt genau so verhalten. Ich hatte viele Laster. Der Wein und mein Temperament waren die zwei größten. Nun ja aber ich dachte mir genug davon. Es wird Zeit meine Aufmerksamkeit wieder meinem Gegenüber zu widmen.
Ich wusste nicht warum aber sah ich in ihre Augen sah ich mich. Vielleicht war es ihre Art oder auch ihr Aussehen , was ich bezweifelte, aber irgendwas war da. Dies war auch der Grund warum ich mehr von ihr wissen wollte. Es war so lang her das ich mit jemanden gesprochen hatte der mich nicht dazu brachte den Wunsch zu verspüren in ein Schwert zu springen. Hier in Rom fand man nun mal nicht sehr viele interessante Menschen. Umso mehr wollte ich von diesem mehr wissen.
Als sie sich bedankte sagte ich:
"Nichts zu danken. Ich weiß wie es ist wenn man auf der Straße steht, der Magen leer ist und alles was man dem entgegensetzen kann Luft und Sand ist. Ich hoffe das du es nicht zu merkwürdig findest hier mit mir zu essen."
Ich wandte mich zum Wirt und winkte ihn her. Hoffentlich würde er sich beeilen denn ich war am verhungern.
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Es war belebt als wir eintraten. Mir war klar gewesen das hier viele Menschen sein mussten. Schließlich war es Essenszeit. Egal das sollte mich nicht weiter Stören. Ich ging zum ersten freien Tisch und setzte mich hin. Dennoch konnte man ja alte Gewohnheiten nicht ablegen so blickte ich nochmal um mich und sah mir die Leute nochmal genau an. Das würgen kam mir bei den meisten hoch. Vor allem wenn ich sah wie sie frassen. Es schien als würden nur Tiere her kommen zum speisen. Merkwürdig, das letzte mal als ich hier war war mir das nicht so sehr aufgefallen. Das konnte aber auch am Wein liegen. Als der Wirt mich sah fing er an zu schmunzeln. Schon komisch wie das Leben doch manchmal spielt. Das letzte mal als ich hier gewesen war wollte mich seine Bedienung berauben und diese Mal nahm ich jemanden mit der mich beraubt hatte. Die Götter spielten ihr Spiel mit mir doch nur Juptier vermochte mir zu sagen welche Rolle ich in diesem Spiel spielen würde. Aber wer wollte dies denn schon wirklich wissen. Nun wartete ich das sich meine Begleitung an den Tisch setzte.
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Mir war klar das es leicht verwirrend sein musste. Schließlich hatte sie mich ja gerade versucht zu bestehlen. Jeder andere hätte gewiss die Wachen gerufen. Aber nicht ich. Schließlich hatte ich ja den drang Dinge zu tun die mich vernichten konnten. Deswegen war ich ja auch Vigile geworden. Nun gut aber alles in allem schien sie wenigstens hungrig genug zu sein um meiner Einladung Gehör zu schenken. Dann sagte sie das was ich mir gedacht hatte. Sie hatte Hunger. Dieses Gefühl war mir auch bekannt gewesen. Ich kannte auch die kalten leeren Augen der Menschen die an dir vorbei gingen und dich ignorierten egal wie hungrig und wie alt du warst. Somit sagte ich zu ihr:
"Das Komliment muss man dir machen schließlich haben viele Frauen versucht mich zu bestehlen davon hattest du aber gewiss die schnellsten Finger."
Ich hielt kurz inne um zu überlegen wo wir was essen konnten. Dann sagte ich :
"Komm ich kenne genau den richtigen Ort um eine Kleinigkeit dem Hunger entgegen zu setzten."
Mit diesen Worten ging ich voran und führte sie in die Taverna Apicia
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Als mich der Centurio fragte ob ich Feuer machen kann musste ich innerlich lachen. Als Kind wurde mir stehts gesagt ich soll nicht mit dem Feuer spielen doch seiner Zeit war ich noch törichter als ich es heute bin. Somit spielte ich solange bis ich mich dann doch verbrannte. Seit dem hatte ich nur noch mehr Lust das Feuer zu studieren und zu berühren. Gut das vermochte auf jemand anderen vielleicht etwas merkwürdig wirken aber das war mir egal zumal da keiner davon was wusste. Ich antwortete also zugleich mit :
"Ja Centurio das kann ich."
Und fing an den anderen zu helfen das Holz zu stapeln. Als nun der Haufen groß genug war ging ich daran den feuerspenden Funken zu entfachen der das Feuer speisen sollte. Siehe da es brannte. Das Feuer war wunder schön. Es breitete sich schnell aus und verschlang in seiner Gier das Holz. Alles um sich herum drohte es zu zerstören. Vielleicht war das auch der Grund warum ich zu den Vigile wollte. Ich wollte diesem temperamentvollen Freund in seine Schranken weisen.
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Endlich schien sie die Gegenwehr auf zu geben. Dieses Spektakel hatte auch bei weitem zu lang gedauert. Mir war klar wie das auf sie wirken musste. Daher gab ich ihr auch damit Recht mich zu kritisieren in meiner Vorgehensweise.
Dennoch wollte mich der Gedanke nicht los lassen mich mit ihr zu unterhalten. Etwas an ihr erinnerte mich an mich selbst. Was wusste ich noch nicht.
Nun gut jetzt galt es nur noch sich zu überlegen ob ich sie los ließ oder weiter festhielt. Wenn sie versuchen würde zu fliehen wäre es mir ein leichtes sie wieder ein zu fangen. Schließlich war ich sehr schnell. Gut vielleicht sollte ich es einfach mit Vertrauen versuchen. Also gut dachte ich mir und ließ sie los. Es war sehr erstaunlich das noch kein Passant vorbei gekommen war.
Ich lief um sie herum und sagte ihr:
"Also man muss dir ja lassen schnell bist du ja mit den Finger nur leider nicht schnell genug ."
Dann hob ich meinen Beutel auf und sagte:
"Hast du vielleicht hunger? Ich lade dich ein."
Was war bloß in mich gefahren?
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Es war faszinierend. Ich konnte spüren wie sie mit aller Kraft gegen mich wehrte. Doch ihre Kraft war nicht ausreichend um die meine zu übertrumpfen. Allerdings beeindruckte mich ihre Willenskraft. Obwohl sie wusste das sie unterlegen war schien sie sich immer noch wehren zu wollen. Ich bewunderte dies.
Nun gut sie fauchte mich an. Das konnte ich verstehen. Würde ich so überfallen werden wäre ich wahrscheinlich auch nicht sehr höflich. Die Wolke die die Sonne verdeckt hatte ließ nun von ihr ab und gab wieder einen Sonnenstrahl auf die Gasse ab.
Ich überlegte wie ich sie dazu bringen könnte sich zu beruhigen. Schließlich wollte ich ihr nichts tun. Vielleicht sollte ich ihr das nochmal sagen. Doch was war wenn ich sie los lies und sie vielleicht doch eine Waffe bei sich hatte. Das letzte was ich wollte war sie verletzen zu müssen. Ich war nur interessiert an der Person die sich in meiner Umarmung windete.
Selten lernte man in Rom Menschen kennen die einen nicht sofort zum gähnen brachten sobald man sie nur anblickte. Außerdem schien ich seit ich in Rom war einen Hang zu Frauen zu haben die mich berauben wollten. Wie konnte ich ihr nur klar machen das ich keiner von denen war die eine Frau umbrachten oder vergewaltigten. Ich fing an zu reden und sagte:
"Du brauchst nicht dich zu wehren oder gar Angst vor mir zu haben ich will nicht meinen Vorteil aus dieser Situation ziehen. Außerdem solltest du besser aufpassen wen du verdammst. Ich hätte dich einfach an die Prätorianer verraten können. Wenn du meinen Namen wissen willst ich heiße Memnon. Nun mit wem hab ich das vergnügen?"
Ich sagte dies mit einer eindringlichen Stimme. Ich durfte keine Schwäche zeigen oder bzw. nur soviel wie nötig. Wer weiß zu was sie noch fähig war. So beschloss ich sie erstmal noch nicht los zu lassen und ab zu warten wie sie antwortete.
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Erstaunlich, dachte ich mir. Sie lächelt zwar und ich weiß was sie tut doch anders wie bei anderen verrieten ihre Augen sie nicht. Es war als ob sie sich selbst sogar belügen konnte. Einerseits machte mir das angst denn ein Mensch der nicht weiß was Wahr und Lüge ist verliert auch schnell den Bezug zur Realität. Doch anderer Seits wollte ich mehr über sie wissen. Es genügte meist ein Blick in die Augen meines Gegenübers und ich konnte ihn bis auf den Grund der Seele blicken. Jedes Detail sah ich meist. Furcht, Liebe, Zweifel oder gar Hass alles. Meistens sah man auch die Falschheit vieler nur selten die Ehrlichkeit weniger. Doch in ihren Augen spiegelte sich nur die Ehrlichkeit. Möglicherweise war sie eigentlich eine Andere und vielleicht versuchten mir das ihre Augen zu sagen. Doch bei Jupiter was war das für eine Art von mir über eine Frau zu denken die gerade mich beraubte. Vielleicht hätte ich einfach Wache rufen sollen und alles wäre vorbei gewesen. Aber was Recht ist und was Falsch ist das muss ich wohl entscheiden und ich verstand das junge Ding. Sie hat meinen Köder geschluckt. Sie fuhr fort damit sich zu entschuldigen während ich mir überlegte was sie wohl für Beweggründe hatte. Ich nickte nur und lächelte verständnisvoll. Sie sagte es würde nicht mehr vorkommen und damit hatte sie recht denn sie würde versuchen zu fliehen und nach Möglichkeit mich nie wieder zu treffen. Als von mir abließ und versuchte in der Menschenmenge ab zu tauchen tat ich das worin ich sehr gut war. Ich folgte ihr unauffällig. Schnell versuchte sie unter den Menschenmengen zu verschwinden was ich verstehen konnte. Doch Glück hatte sie wohl heute keins denn sie hatte sich das falsche Ziel gewählt. Wir erreichten eine Gasse die ziemlich ruhig war. Sollte ich schon jetzt sie zur rede stellen? Nein lieber noch einen Moment warten. Letzten Endes setzte sie sich auf eine Holzkiste im einer Gasse. Ich wartete bis der Moment gut war und sie unachtsam war und schlich mich an sie heran. Nahe genug um sie zu greifen. Ich nahm sie in eine Umarmung. Ihr Gesicht zeigte weg von mir und ich beeilte mich damit sie so fest zu halten das sie sich nicht bewegen konnte. Dann fing ich an zu fragen:
"Also ich weiß das deine Finger schnell sind. Das ist aber auch das einzige was ich weiß. Nun ich will verdammt sein wenn ich eine solche Gelegenheit nicht nutze um eine so begabte Frau kennen zu lernen. Daher sprich wie ist dein Name und wage es nicht mich an zu lügen. Bedenke es könnte das letzte Mal sein das du lügst."
Ich wollte ihr keine Angst machen doch ich wollte auch nicht das sie dachte sie könnte mir entkommen. Daher musste ich entschlossen handeln.
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Als der Centurio den Befehl gab holte ich mir eine Axt und einen Eimer. An Äxte war ich gewohnt. Sie waren einfach eine unglaubliche Erfindung. Besaß man die Kraft die Axt richtig zu schwingen war diese ein unbeugsamer Gegner der Alles zerteilte auf seinem Weg. Nun gut obgleich dies sehr aggressiv manchmal wirken konnte. Die Axt fühlte sich gut an in meinen Händen. Alle körperlichen Beschwerden schienen verflogen. Ich nahm die Axt in die eine Hand. Den Eimer in die andere Hand und fing an die Leitern Auf und Ab zu steigen. Es war als ein alter Bekannter auf meinem Rücken mit mir kletterte. Die Leitern schienen kein Hindernis mehr zu sein. Nach der ersten Leiter folgte sogleich die Zweite. Nach der ersten Runde sogleich die Zweite. Nichts konnte mich nun bremsen. Bei Mars würde ich die dritte Runde schnell hinter mich gebracht haben. Am Ende der dritten Runde stellte ich mich erneut ins Glied. Allerdings war diesmal mein Körper schweigsam. Es war überwältigend gewesen. Nun wartete ich auf weitere Befehle.