Es war faszinierend wie die Menschen an mir vorbei zogen und immer mehr Freiheiten sich nahmen. Ein Mann hatte versucht einen Taugenichts mit einem Apfel zu bewerfen. Doch anstatt eben jenen zu treffen traf er mich. Ich wandte mich um und sah dem Mann entgegen. Er schien kurz starr vor angst. Seine Augen weit aufgerissen und der Schweiß der ihm über das Gesicht schoss. Doch dann änderte sich dies schlagartig. Er sah mich mit einem fuchs ähnlichen Blick an und sagte:
"Geh lieber weiter und mach bloß nicht dein Maul auf sonst werde ich dich Furcht lehren."
Ich konnte nicht glauben was gerade aus seinem Mund gekommen war. Hatte er vielleicht keine Lust diesen Tag zu beenden. Oder zumindest am Ende dieses Tages noch unter den Lebenden zu weilen? Nein das konnte es nicht sein. Dafür war diese Änderung zu plötzlich von statten gegangen. Nein da musste was anderes sein. Doch ich wollte diesmal nicht vernünftig sein. Obgleich er Römer war gab ihm das nicht das Recht sich so zu benehmen. Daher ging ich auf ihn zu und bemerkte das sein Blick nicht auf mich gerichtet war. Es war viel mehr als ob seine Augen an mir vorbei blickten. So ließ ich meinen Blick an meiner Seite vorbei gleiten und sah auf der anderen Seite einen Prätorianer. Da ich im Dienste Roms stand wollte ich nicht auf dem Marktplatz eine Auseinandersetzung mit den Prätorianern beginnen. Doch eines ließ ich mir nicht nehmen. Ich ging zu dem Mann der nun ein selbstgefälliges Lächeln aufgesetzt hat. Ich beugte mich vor und sagte:
"Dort wo ich herkomme sagt man das sich zwei Menschen stehts zweimal begegnen. Bete zu allen Göttern die dir einfallen das deine und meine Wege sich nicht ein zweites mal kreuzen. Denn sonst werde ich dir zeigen was ich mit dir gemacht hätte wenn der Prätorianer nicht hier gewesen wäre."
Mit diesem Worten hatte ich ihm das Lächeln aus dem Gesicht gewischt. Ich drehte mich um und ging weiter meiner Wege. Eine kurze Zeit später kam es dazu das eine junge Frau mit mir zusammentraf. Ich wollte gerade aufbrausen doch da sagte sie etwas was mich verwunderte. Sie bat mich um Verzeihung. Dies warf mich total aus der Bahn. Was sollte ich sagen. Doch während ich überlegte spürte ich eine Hand die nach etwas zu greifen schien in meiner Seite. Dann begriff ich. Gut das die Börse die ich bei mir Trug so gut wie leer war denn ich besaß keine nennenswerten Reichtümer. Aber gut ließen wir ihr den Spaß danach zu greifen denn nicht nur ihr Spiel hatte somit begonnen sondern auch meins. Ich blickte in ihre Augen und sagte:
"Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Ich hoffe nur es geht euch gut."
Es war klar das ich warten würde bis sie nach meiner Börse gegriffen hatte und ihr dann unauffällig folgen. So konnte ich sie in einer ruhigeren Straße zur reden stellen. Meine Absicht war es ja schließlich nicht sie in den Kerker zu bringen. Sie war jung und zierlich außerdem wusste ich wie es war bereit zu sein alles zu tun um zu leben. Dennoch wollte ich wissen was sie antrieb. Daher wartete ich gespannt auf ihre Antwort und darauf das sie fand was sie suchte.