Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    "Oh," schmunzelte er. "Dickmilch trinkt man nicht, man isst sie. Allerdings ist es tatsächlich so, dass die Germanen viel von Milch als Getränk halten. Auch wenn nur wenige es für möglich halten. Dabei ist es nicht nur Kuhmilch, sondern auch Ziegenmilch, die sehr beliebt ist, wenn diese auch deutlich herber im Geschmack ist."


    [SIZE=7]Deutsch = schwer ^^[/SIZE]

    Aus dem Augenwinkel sah er wie sie scheinbar verlegen eine Strähne aus ihrem Gesicht zu schieben suchte, obwohl keine da war. Das fand er amüsant und mehr. Sein Blick ging kurz rum, ob seine Frau irgendwo war, aber er konnte sie nicht sehen, weshalb er sich noch einen Blick zu der jungen Frau gönnte, lächelte und ihr aufmunternd zuzwinkerte.

    Er musste schmunzeln. "Wahrscheinlich nicht, da hast Du wohl recht. Bedingt durch die regionalen Umstände dann jedoch dorch wieder differierend. Hast Du schon einmal Dickmilch mit Honig versucht? Sehr empfehlenswert," lächelte er. Sein Blick schwenkte kurz zu den Anderen um die Augusta oder hinter der Augusta stehenden und er sah die junge Frau wieder, die vorhin den kleinen Unfall hatte. Er konnte nicht anders als ihr ein freundliches, aufmunterndes Lächeln zu schenken und verhielt einen Moment auf ihrem Gesicht, ehe er sich wieder der Augusta zuwandte. Sie war niedlich, die Kleine, dachte er bei sich.

    "Sicher, da sage ich nicht nein," schmunzelte er. "Nun, es gibt sicherlich einige, die der Sache nichts abgewinnen können. Mein Großvetter zum Beispiel. Aber dennoch überwiegt bei den Meisten die Neugierde. Ich denke ein Großteil der hier lebenden Germanen sind weit genug romanisiert um wenigstens Grundinteresse zu haben."

    Alles war vorbereitet. Nicht mehr lange und die Augusta, samt Gefolge und Gästen würde erscheinen. Die Bestuhlung war fertig, die Bühne ebenso. Die Geister der Prätorianer schwirrten auch schon überall rum. Und die Schauspieler waren bereit für Alles.
    Nun fehlten nur noch die Gäste.

    "Dann solltet Ihr auch noch Beinlinge, Strümpfe nutzen. Halten unglaublich warm," lachte er leise. "Und der Besuch und das Interesse täuschen nicht, nein. Es ist schon etwas Besonderes und wann sieht man schon mal ein Mitglied der Kaiserfamilie so nah an der Grenze."

    Er lachte leise. "Die liebt niemand wirklich, obwohl sie einige gute Seiten hat. Je kälter es ist, um so weniger Ungeziefer im nächsten Sommer. Das freut die Bauern, aber auch jene, die sumpfiges Gebiet in der Nähe haben." Er nahm einen Schluck und meinte dann lächelnd. "Und bist Du schon mal an einem eiskalten Wintermorgen, wolkenlos und mit gerade aufgehender Sonne durch die Landschaft geritten. Das ist ein Anblick, den man nicht vergisst, wenn alles still durch den Schnee gedämpft um einen herum liegt, dann fühlt man sich der Natur und den Göttern gleich noch mal viel näher." Er grinste breit. "Allerdings sollte man warm angezogen sein und auch als Römer vielleicht auf Hosen zurückgreifen."

    Er schmunzelte. "Das ist wohl wahr, auch wenn ich Deinen Namen kenne. Valentin Duccius Germanicus der Meinige. Es freut mich Dich kennen zu lernen." Sein Bier kam und er hob den Becher und prostete dem Praefecten zu. "Wenn Du das Bier kennen und lieben gelernt hast, erlaube mir die Frage, wie es da mit Germanien im Allgemeinen steht?"

    Er sah sich noch einmal um und zuckte leicht mit den Schultern. "Wenn es Dir nichts ausmacht... Mein erwarteter Gesprächspartner kann wohl heute dann doch nicht, sonst wäre er schon hier." Er setzte sich zu dem Praefecten und bestellte sich ebenfalls ein Bier. "Wie ich sehe, scheinst Du nicht abgeneigt gegen germanische Getränke zu sein."

    Er hoffte, Valerius heute hier zu treffen, der ihm Informationen geben konnte. Als er die Taverne betrat, konnte er jedoch jenen nicht entdecken, dafür ein anderes, flüchtig bekanntes Gesicht. Er nickte dem Praefecten der Ala zu und war nicht unbedingt gering erstaunt, das ein Hispanier freiwillig Bier zu trinken schien.

    "Ja, der germanische Winter kann für jene, die ihn nicht kennen, unangenehm sein," meinte er lächelnd. "Doch ich kenne nur wenige, die sich nicht nach einer Zeit an ign gewöhnt haben. Und die Sommer entschädigen dafür für alle Unbillen des Winters," schmunzelte er. Als sie nach den Speisen fragte, musste er kurz überlegen. "Nun, darüber werden zwar Deine Dienerinnen besser Bescheid wissen, aber so viel mir bekannt ist, steht zumindest auch Wildschwein und Hirsch auf dem Speiseplan. Die Jagd macht zwar im freien Germanien nur einen kleinen Anteil der Nahrung aus, aber dennoch einen sehr schmackhaften. Gersten- und Haferbrei, wie auch Dickmilch und Milch im Allgemeinen, im Sommer und Herbst Obst und manches Gemüse sind der Hauptbestandteil, zusammen mit dem, was der eigene Viehbestand zu bieten hat."

    Ja, Legio IX... Legio....
    Und Zivil? CD? Einfach leben?
    1 %?
    Das ist es ja, was mich so frustet. Legio und Classis schön und gut, aber hier ist zu wenig Leben. Ich meine, wie viele aktive Zivilisten gibt es in Mogontiacum? Wie viele aktive in der gesamten Provinz? Vergleicht das mal mit den anderen Provinzen.
    Und dann: wie viel Zivilleben wird von den Legionären gesimt?
    Die Legio IX. zieht ihren eigenen Kram durch. Nicht ein bisschen davon findet in der CCAA statt. Das muss die II. nicht auch so machen. Es gibt Tavernen, Thermen, Theater, Märkte. Aber nein, kein Mensch daraus bewegt mal seine vier Buchtsaben in sowas. Da könnte man fast meinen, Legionäre wären stinkende, niemals Trinkende Kulturbanausen ;). Meine Güte, zur Not machen wir auch noch nen Lupanar als Thread auf und ich poste da ein paar Frauen hin. Aber bissel mehr ziviles Leben sollte auch hier gesimt werden. Oder schaut Euch Conflu an. Seit der Magistratus da nimmer postet, macht da nichts mehr auf zivil. Auch die Ala nicht. Und CCAA ist das selbe. Die Legio IX kommt gar nicht in die Stadt, die Leute der Classis nur geringfügig (gut, das sind auch nur wenige) und die, die in der Stadt leben, sieht man auch nur selten.

    "Dann Ehrenwerte, gestattet mir, so Dir der Met munden sollte, Dir bei Deiner Abreise ein Fass des besten germanischen Metes aus meinem Keller zum Geschenk mitzugeben." Sie warteten geduldig auf die Freigabe der Prätorianer und dann betraten sie den Raum, wo es das Essen geben würde. "Am Nachmittag dann, sobald Du es wünschst, werden wir mit der Führung fortfahren," lächelte er.

    "Ja," schmunzelte er. "Könnte man durchaus so sagen. Ich hatte die Ehre und das Vergnügen mich während der Stadtführung mit ihr zu unterhalten."
    Endlich hatte er die Briefe in der Hand.
    "So, der Erste geht an Iunia Attica."
    Er reichte den Brief hinüber.


    Comes Sacrarum Largitinorum Iunia Attica, Roma, Italia


    Salve Iunia Attica,


    in Deiner Eigenschaft als Comes Sacrarum Largitinorum bitte ich um die Eröffnung eines Sparkontos auf meinen Namen. Solltest Du noch Angaben benötigen, stehe ich jederzeit zur Verfügung. Verzeih auch die Antragsstellung per Post, aber dringende Angelegenheiten halten mich in Germania fest.


    Vale bene
    Valentin Duccius Germanicus
    http://www.imperium-romanum.in…s/sigs/gecmog-duumvir.png



    "Und der Zweite an den neuen Aedil, ins Officium. Wenn ich mich recht entsinne, sollte das nun Titus Helvetius Geminus sein, richtig?"


    Aedilis Plebis Titus Helvetius Geminus, Roma, Italia


    Salve Aedil,


    ich antworte auf ein Schreiben Deines Vorgängers und möchte darum bitten die darin aufgelisteten Betriebe wie folgt zu verteilen, so das Recht dies zulässt:


    Geflügelhof Duccia - Ancius Duccius Munatianus
    Tongrube Duccia - Manius Matinius Fuscus
    Sägewerk Duccia - Valentin Duccius Germanicus
    Bildhauer Duccia Germanica - Valentin Duccius Germanicus


    Sollten noch Fragen zu der Angelegenheit offen sein, bitte ich um eine Nachricht Deinerseits.
    Ich danke Dir für Deine Mühe!


    Vale bene
    Valentin Duccius Germanicus
    http://www.imperium-romanum.in…s/sigs/gecmog-duumvir.png


    "Und wie schauts bei Dir aus? Hast Du sie schon zu Gesicht bekommen?"

    Er musste Schmunzeln. "Es würde mich wundern, wenn es hier viel anderster aussehen würde als in anderen Curien. Ausser, dass man in meinem Odfficium wohl das ein oder andere germanische Utensil finden kann und man hier nicht nur Wein, sondern auch Bier und Met angeboten bekommt." Er wandte sich wieder in Richtung Regia und deutete in diese. "Ansonsten erwarten man Dich zu einem kleinen Mahl in der Regia, ehe das Nachmittagsprogramm weiter geführt wird, Ehrenwerte."