Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Er schwieg, küsste nur ihren Schopf und zog sie noch etwas näher an sich. Er spürte ihren Herschlag und hörte sie deutlich atmen. Sanft streichelte er sie und starrte zur Decke. Ja, er hatte es auch vermisst, und doch wusste er, dass noch lange nicht alles so war, wie es sein sollte. Aber daran wollte er jetzt nicht denken, sondern einfach ein bisschen die Zeit geniessen.

    "Auch ich sehe bei einer Wahl Probleme, zum Einen decken sie sich mit den Bedenken von Florus," er nickte kurz in dessen Richtung. "Zum Anderen wäre auch fraglich wie hoch die Wahrscheinlichkeit der Wahlbeteiligung wäre. Gut, im Gegensatz zu den CH-Wahlen darf hier jeder Bürger wählen, doch frage ich mich, wie interessiert sind die meisten Soldaten und Bürger wirklich an einer Wahl?"

    Zitat

    Original von Sabbatia Kyria


    Ob die Römer und Trusken nicht auch sowas hätten? ich denke schon.
    Jedenfalls hatt Tacitus nirgendwo berrichtet das die Germanen sauber gekämmt waren und nach seiffe rochen. :)


    In den fall wäre die Römer bestimmt mit ein gegenwaffe gekommen...den Duft Spahtrupp. ;)


    Nun: Mein wandelndes Lexikon auf zwei Beinen, kann Dir sicher einen ellenlangen Vortrag über diese Thematik, im Zusammenhang mit den Germanen, halten, inklusive massenhaften Quellenangaben.
    Aber da dies nicht das Thema hier ist, bin ich sowieso dafür, dass wir wieder auf das Reißzweckenweitwerfen zurück kommen.

    Valentin und ein paar der Magistrate traten vor. Valentin in einer seiner besten aber dennoch recht germanischen Aufmachung trat allen voran an die Sänfte heran und verbeugte sich. "Die Stadt Mogontiacum heisst die Augusta und ihr Gefolge recht herzlich in den Mauern der Stadt Mogontiacum Willkommen! Möge Dein Aufenthalt von Freude und schönen Tagen begleitet sein! Wir konnten zwar kein wärmeres Wetter bestellen, dennoch wirst Du feststellen, das die Germanen alles an Wärme wett machen werden," lächelte er. "Der Legatus Augusti Pro Praetorea erwartet Dich bereits mit Freuden auf dem Forum. Trete ein und fühlt Dich in Mogontiacum wie zu Hause. Dies soll auch für Dein Gefolge gelten."

    "Ja, das könntest Du," sagte er leise und dann schaute er sie lange an und dachte so viele Dinge bei sich. Plötzlich zog er sie hoch, in seine Arme und landete kurz darauf im warmen Heu, sie halb auf sch und nicht mehr los lassend. Einfach nur haltend und an sich pressend, sanft und doch zugleich fest. Er schloß die Augen und hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen und doch endlich wieder atmen zu können.

    "Ja, das ist es durchaus," meinte er halb ernst und halb amüsiert. "Und ich werde jede Sekunde dieser Entführung ausnutzen und auskosten. Du wirst mir völlig ergeben sein in dieser Zeit."
    Er kniete sich vor sie. "Weisst Du noch, was wir damals noch taten?"

    Er zog sie hinter sich her. Sanft aber bestimmt. Die Stallburschen waren nicht da, wohl draussen auf der Koppel und auch Ancius war nicht sa. So ging er mit ihr eine Stiege hoch, wo der Heuboden war. Sanft führte er sie in die hinterste Ecke und bedeutete ihr sich zu setzen. Es war warm hier, angenehm und von unten hörte man die Geräusche der Pferde.

    Er sah sie an und Wärme breitete sich in ihm aus. Es war ein schönes Gefühl sie so zu spüren. Sein Blick ging zum Schreibtisch, wo die Arbeit sich stapelte und zurück zu ihr und dann schmunzelte er wieder einmal. "Weisst Du noch, als wir den ersten Abend, heimlich, im Heu verbracht haben? Damals, bei meinem Besuch und wo wir uns die Sterne angeschaut haben?"

    "Wem es nicht passt, der hat Pech gehabt! Du bist Germanin und brauchst Dich dafür nicht zu schämen. Wenn Dir jemand dumm kommt, sag Bescheid. Er wird Dir danach nie wieder dumm kommen."
    Er überlegte aufzustehen und sie in die Arme zu ziehen und sie zu küssen, aber er hatte das Gefühl, dass es nicht das Richtige war, nicht im Moment. Stattdessen fragte er sanft: "Schläfst Du besser?"