Beiträge von Valentin Duccius Germanicus

    Sim-Off:

    Marga ;)


    Sie sah sie besorgt an und zog sie dann, noch im Handtuch eingewickelt in ihre Arme. Ich bring Dich ins Bett, mein Schatz und dann isst Du etwas und erzählst mir noch ein bisschen von Deinem Angebeteten. Es ist nicht wichtig was, hauptsache Du erzählst, sagte sie sanft und liebevoll.

    Ach je, meinte sie, aber es war ein wohlwollendes ach je. Noch ein Soldat. Diese Familie kommt wohl nicht ohne aus. Wenn mal keiner darin einer ist, holen sich die Frauen welche rein. Aber sie zwinkerte ihr dabei zu, wenn sie sich auch insgeheim Sorgen machte. Und er ist nicht schreiend davon gelaufen, als er gemerkt hat, dass Du eigentlich immer noch Germanin bist, fügte sie amüsiert hinten an. Dann muss er entweder selber germanisches Blut haben, sehr abenteuerlustig sein oder unendlich in Dich verliebt, meinte sie noch liebevoll und wusch ein letztes Mal Venusias Haare aus, ehe sie vorsichtig ein Handtuch um diese wickelte.

    Er zähl mir mehr von ihm, meinte die alte Marga lächelnd und wusch ihr vorsichtig die Haare aus, ehe sie sie ihr noch einmal sanft einmassierte. Wo hast Du ihn kennengelernt, wie, wann hat es gefunkt, all das. Doch während sie sie so einseifte und zuhörte merkte sie, dass sie schon alt war. Sie sah Dagmar noch als kleines Kind im Dorf rumtollen mit all den Anderen und nun, nun war sie schon eine Frau im heiratsfähigen Alter. Die Zeit war gerast. Zumindest schien es ihr so.

    Na hör mal, ich hab Euch alle schliesslich zum Teil oder ganz mit groß gezogen. Da kommt man nur mit Tricks weiter, zwinkerte sie und began ihr ihr Haar zu waschen und sanft den Kopf zu massieren. Und wie ist er so?

    "Vale, Scipio," verabschiedete er ihn. Dann sprach er leise noch zu sich:
    "Mehr als Du denkst, mein Freund, mehr als Du denkst. Und eines Tages werde ich es Dir vielleicht vergelten können. Dann wandte er sich an den Bauern und began lange und anstrengende Verhandlungen mit ihm.

    "Ich danke Dir," lächelte er und legte dann seine rechte Hand locker auf seine Brust und neigte leicht den Kopf. "Ich bitte Dich nun mich zu entschuldigen, muss ich noch einen Mann beruhigen. Doch sollst Du wissen, dass meine Gens und ich in Deiner Schuld stehen und sollte ich mich Dir gegenüber je auf irgendeine Art und Weise erkenntlich zeigen können, lasse es mich wissen."

    Sie schüttelte sanft lächelnd den Kopf. Ich möchte das wissen, was Dir auf dem Herzen liegt und was Du gerne los werden möchtest. Wenn es die Entführung ist, werde ich diesem genauso zuhören, wie Deiner Liebe. Wenn es die Vergangenheit ist, werde ich dieser genauso lauschen wie der Zukunft.

    Er nickte und lächelte schwach. "Ich glaube nicht, dass ich vorhabe sie darüber zu befragen. Aber sollte dennoch diese Sache zum Gespräch kommen, werde ich Dich darüber informieren. Gibst Du mir Bescheid, wenn ich zu ihr kann?"

    Du hast Dich nicht unterkriegen lassen, sagte sie sanft und man hörte das anerkennende Lächeln aus ihren Worten heraus. Behutsam wusch sie ihr den Rücken und die Schultern und nässte ihre Haare, damit sie auch die gleich waschen konnte. Aber eigentlich solltest Du wissen, dass es Leute gibt, mit denen Du immer über alles reden kannst, meinte sie und meinte nicht nur sich. Und der Rest? Ihre Stimme war weiter sanft, wie ihre Behandlung.

    Der Legatus! Er seufzte. "Nun, zur Not werde ich in den sauren Apfel beissen und ihn um Gnade vor Recht bitten und wenn er sich nicht erweichen lässt, gäbe es noch eine höhere Instanz, auch wenn ich diese nicht dazu mißbrauchen möchte. Sehen wir erst einmal, was ein mögliches Gespräch ergibt. Danach entscheide ich, ob und wie ich ihr helfen kann und will."

    Er nickte und sah einen Moment nachdenklich drein. "Ich denke, sie braucht eine Chance und die hat sie im Moment nicht. Ich möchte sie ihr geben. Vielleicht, wenn ein Gespräch mich überzeugt, kann ich ein Wort für sie einlegen. Ich weiss, meine Familie wird darüber nicht erfreut sein, aber sie werden es verstehen." Er sah Scipio an und lächelte matt und nicht gerade freudig.
    "Wir haben alle schon viel durchgemacht und irgendwie hat jeder von uns eine Chance auf einen Neuanfang bekommen, die einen Früher, die anderen Später. Warum sollte sie nicht auch diese Möglichkeit erhalten? Nur wenige Menschen sind von Grund auf Schlecht und selbst die werden es erst mit der Zeit. Und ich glaube, dass in ihr auch noch genügend Gutes steckt."

    Er nickte dankbar. "Ich weiss nicht, ob Du sie nicht auch vielleicht vorher fragen solltest. Falls sie es nicht will. Kann ja sein." Er wusste auch nicht so recht, wieso er das sagte. "Wenn sie keine Hilfe haben will.."

    "Nein, zahlt sie nicht unbedingt und wahrscheinlich wird es auch eher nur der Duumvir tragen. Das Problem ist, dass der Mann wohl weitesgehend ruiniert ist, wenn er nicht etwas Unterstützung bekommt und somit ist es bedenkenswert. Ich werde mich da später in einer ruhigen Stunde mit ihm unterhalten."
    Als er fragte, worum es ging, musste er leicht lächelnd die Schultern zucken. "Nun, eigentlich um nichts Besonderes. Das Problem ist, letztlich kann ich ihr irgendwie nicht wirklich Gram sein, trotz Allem, was sie angestellt hat, aber ich denke, auch sie ist nur ein Opfer. Ich würde mich gerne mit ihr unterhalten und sehen, ob ich ihr helfen kann, so sie die Hilfe denn annehmen würde."

    Er nickte nachdenklich. "Gut, dann sehen wir mal, was noch passiert. Und ich kümmere mich mal um den Bauern, damit wir eine mögliche Entschädigung regeln können." Er sah noch mal kurz in Richtung des Desasters und seufzte. "Naja, mal sehen," murmelte er, ehe er sich wieder an Scipio wandte. "Ach übrigens, ich hätte noch eine persönliche Bitte an Dich. Wäre es möglich noch einmal mit Hedda zu sprechen?"

    "Ahje, und sobald kein neuer in Aussicht?"
    Er kramte zwei Briefe hervor.
    "Ich hätte hier zwei Briefe nach Rom. Der eine geht an Artoria Medeia, der andere an die Augusta."
    Als Erstes legte er die 25 Sesterzen auf den Tisch, danach die beiden Briefe. "Der an die Augusta bitte als Eilbrief, der Andere ist nicht ganz so eilig."


    Sim-Off:

    Wisim


    Artoria Medeia, Casa Artoria, Roma, Italia


    Salve Artoria Medeia,


    sei gegrüßt! Ich hoffe, es geht Dir den Umständen entsprechend wieder gut und Du hast die Verletzungen wohl überstanden. Ich laß tatsächlich in der Acta darüber, doch gewisse Ereignisse hier, die meine Familie und mich schwer trafen, ließen mir bis vor Kurzem keine Zeit um mich um viel Anderes als die Arbeit und diese Angelegenheiten zu kümmern.


    So viel ich von meinem Cousin gehört habe, hat die Factio wohl vor bei ihm eventuell Pferde zu erwerben. Er ist gespannt, ob es zu einem Kontrakt kommt und ich würde es ihm natürlich gönnen. Das letzte Mal hier in Germanien hat die Factio ja teilweise sehr gut abgeschnitten. Gab es derweil in Rom wieder Rennen, die zu irgendwelchen Ergebnissen führten?


    Hast Du Dich in Dein Amt schon einleben können? Wenn es etwas gibt, womit ich Dir behilflich sein kann, gib mir Bescheid, ich stehe Dir gerne zur Verfügung.


    Hier läuft langsam alles wieder in geregelten Bahnen ab. Nach einem Anschlag und einer Entführung in den Reihen meiner Familie, sind alle wieder wohlbehalten zu Hause und die Verantwortlichen dafür hinter Gittern, wo sie hoffentlich lange bleiben werden. Die letzten Wochen waren anstrengend und aufreibend und ich freue mich darauf in Zukunft einmal wieder etwas Ruhe einkehren zu lassen, so hoffe ich zumindest, auch wenn die Arbeit viel ist. Irgendwann dieses Jahr wird wohl auch die Theatergruppe, jedoch wahrscheinlich ohne mich, ihren Weg nach Mantua finden, da es ja seit Kurzem eine Städtepartnerschaft zwischen Mogontiacum und Mantua gibt. Ich hoffe, die Resonanz auf diese wird auch dort so positiv sein, wie sie bisher im ganzen Reich, wo sie auftraten waren.


    Auch in Raetia geht es langsam bergauf, was mir ein besonderes Anliegen und eine besondere Erleichterung ist. Vielleicht werde ich in den nächsten Wochen auch einmal Zeit haben persönlich dorthin zu reisen um mich von den Fortschritten vor Ort zu überzeugen. Die Spendenfreude der Menschen hat zum Glück keinen Abriß gefunden und momentan sieht es, nach einem verregneten Maius, so aus, als würde es doch noch ein gutes Erntejahr, was natürlich auch für die Gebiete positiv sein wird, welche noch auf verbrannter Erde aufbauen müssen.


    So, für den Moment habe ich nicht viel mehr zu erzählen, wünsche aber Dir und Deiner Familie das Allerbeste und hoffe, dass die Nornen wohlwollend über Dein Schicksal wachen werden.


    Vale bene
    Valentin Duccius Germanicus



    Iulia Ulpia Drusilla, Domus Augustana, Roma, Italia


    Ehrenwerte Augusta,


    ich habe Deinen Brief erhalten und fühle mich sehr geehrt, so wie auch große Freude mein Herz darüber erfüllte.


    Was Raetia betrifft, hoffe ich auch weiterhin auf eine positive Entwicklung. Durch die voraussichtlich gute Ernte, nach einem verregneten Maius hat sich das Wetter sehr gut gemacht, wird auch einiges für Raetia übrig bleiben, so dass für den kommenden Winter zumindest die Provinzkassen nicht unnötig mehr belastet werden müssen. Hoffen wir, dass die Götter uns nicht vorher noch verheerende Wetterumschwünge schicken mögen.


    Sollte es meine Zeit und die Entwicklung der letzten Wochen, die hoffentlich nun abgeschlossen ist, erlauben, werde ich eventuell in den nächsten Wochen einmal selber nach Raetia reisen um mir vor Ort einen Überblick zu verschaffen. Ich vertraue zwar sehr auf die Legio und meinem Magistraten Iulius Lepidus, der dorthin entsandt wurde, doch denke ich, dass ein persönlicher Eindruck immer noch mal schwerer wiegt.


    Was die Einladung betrifft, bedauere ich natürlich sehr, wie wahrscheinlich jeder Bürger der Provinz und besonders der Stadt, dass Du diese nicht wahrnehmen kannst, doch sei Dir gewiss, dass Du gerne jederzeit und immer herzlichst Willkommen sein wirst!


    Was Deine Güte bezüglich des Patronats betrifft, fühle ich mich zutiefst geehrt und darf dies auch im Namen meiner Familie verkünden. Selbstverständlich, trotz unserer Wurzeln und Verbundenheit zu der alten Heimat, kannst Du jederzeit mit unserer Treue rechnen und den Diensten, die verlangt oder nötig sind. Mogontiacum und die Provinz sind mir, nach all den Jahren und den engen Verbindungen, die hier auch zustande kamen, eine richtige und gute Heimat geworden, die ich nicht missen möchte.


    Was die Anderen Wünsche betreffen ist es mir eine Ehre und Selbstverständlichkeit diese zu erfüllen.


    Mögen die Nornen stets wohlwollend über Dich wachen.


    In tiefer Ehrerbietung


    Valentin Duccius Germanicus



    Er sann noch einen Moment über den Wortlaut des Satzes nach, in dem er über die reue sprach und merkte, dass es wahrlich so wahr. Er würde die Heimat niemals vergessen und in germanischer Tradition leben, aber spätestens seit Marcia hatte er hier seine eigentliche Heimat gefunden. Endlich, nach so vielen Jahren. Dann riss er sich selber aus den Gedanken und lächelte Trimalchio kurz entschuldigend an. "So, das müsste es dann gewesen sein."
    Er bemerkte noch, das Augustinus gegangen war. "Öhm, ja, das war jetzt schnell," murmelte er noch in seinen nicht wirklich vorhandenen Bart.

    Ich hätte einmal eine Frage zu den Städte, Provinzen und sonstigen Konten. Gebraucht werden die zwar, zumindest jetzt bei Mogontiacum, eher selten, aber ich persönlich hab immer ganz gerne mit einem Klick eine Übersicht, wie viel drauf ist, auch um zu sehen, ob ein fleissiges, freundliches Wesen mal wieder was spendete ;)
    Wäre es möglich, dass man wie bei den Privatkonten eine Vermögensübersicht auf der Hauptseite des Kontos eingliedert, also da, wo bei den Privatkonten Erfolg angezeigt wird?
    Wäre vor Allem hilfreich, mMn wenn man mehrere Konten in seiner Aufsicht hat.