Ich wär mir da nicht so sicher, du weißt doch mit genügend Einfluss steht einem jede Tür offen. Aber natürlich ging das Manöver damals vor, was will man machen?
Thyrsus warf sich auf sein Bett, er war eigentlich sehr müde und geschafft, der Tag war anstrengend, auch wegen des zur Zeit strengen Wetters. Die ständigen Umschwünge machten dem Kreislauf zu schaffen, da wurde manch ein Tag zur Qual.
Beiträge von Lucius Terentius Thyrsus
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Als die Cornicen ertönten wusste Thyrsus bereits was kommen würde, die Wacheinteilung. Und wie er hören dürfte war man selbst erst ab der prima lux an der Reihe, eine feine Sache. Nun aber mal abwarten wen der Optio wann einzuteilen gedachte, im prinzip war es Thyrsus ja egal, aber ihm wäre eine Woche am Anfang des Tages durchaus lieber als am Ende, da war man wenigstens frisch und ausgeruht, außerde genoss er die Morgenstunden immer sehr.
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Tiro Thyrsus stand erstmal nur zusammen mit anderen Tiros relativ weit hinten in der Formation, er kannte ja bereits alles und hatte des öfteren erneut hier antreten müssen, wie viele andere auch klappte bei ihm das erste Mal nicht, so würde es sicher heute auch sein, das erwartete er zumindest. Einige neuen Tirones waren dabei, darunter auch Ferox und Corvinus, zumindest von letzterem erhoffte er sich, dass dieser bereits wusste was zu tun war. Gerade diese beiden waren auch vorne dabei, erste Reihe, das würde also besonders werden. Massa hatte alle Neulinge, welche bisher keine Erfahrungen darin hatten, in die erste Reihe kommandiert.
Interessant würde es nur werden wie alles funktionierte wenn man in Reih und Glied am Laufen war, jede Drehung konnte zu einem Desaster werden wenn sich nicht jeder an die Grundlagen hielt. Dicht an dicht, dazu die unhandlichen Schulde und die Pilas, das konnte wirklich chaotisch werden wenn man nicht genau wusste was zu tun war. Thyrsus stand in Reihe 3, im Notfall wäre er auch dazu bereit dem Haufen etwas zuzubrüllen damit es klappte. Durch eine Unterhaltung mit dem Optio wusste er, dass manchmal ein paar Kommandos aus den Reihen nicht schadeten.
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Pilatraining, na das konnte ja was werden. Die Pilums waren alles in allem recht unhandlich, wie die Dinger richtig fliegen konnten war Thyrsus stets ein Rätsel gewesen. Auch war ihm unklar wie man solch eine wuchtige Waffe weiter als wenige Meter schleudern konnte, dazu noch genau genug um überhaupt etwas zu treffen. Gespannt sah der Terentier zu wie der Optio zum Pilum ging um zu Zeigen wie es gemacht werden sollte.
Sim-Off: Schon mal jemand so etwas geworfen? Das ist echt der pure Horror
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Thyrsus hatte es mitgehört und ging hinüber zu Ferox.
Mach dir nichts daraus, dank des Manövers verpasse ich sogar die Hochzeit meines Onkels, den pp Terentius Primus. Selbst da wird keine Ausnahme gemacht.
Es ärgerte ihn, es wäre immerhin eine gute Chance gewesen mal andere Leute kennenzulernen, von Decimus Serapio hatte er bereits etwas gehört, auch wäre es natürlich gut gewesen mal einige andere wichtige Persönlichkeiten Roms kennenzulernen, vielleicht hätte er so einen Patronus gefunden. -
Nervös lief Thyrsus durch das Lager, auf der Suche nach dem Zelt des Kommandanten der ALA II. Er wollte gleich am ersten Abend den Versuch starten seinen Onkel kennenzulernen, also warum nicht?
Er hatte das Zelt nach langer Suche endlich gefunden, durch all die Pferde war der Aufbau etwas anders als er es gewohnt war. Vor dem Zelt standen Wachen, natürlich.
Salve Miles, mein Name ist Lucius Terentius Thyrsus, ich würde gerne meinen Onkel sprechen, den praefectus Terentius Primus. -
Kaum war der Centurio da wurde dieser Ferox doch glatt besser, damit hatte der Terentier nun wirklich nicht gerechnet. Was auch immer in ihm steckte, mit genügend Ansporn kam es auch wirklich zum Vorschein, das machte Thyrsus natürlich stutzig, denn beide Angriffe waren wirklich gut platziert, wenn auch nicht gerade mit viel Kraft ausgeführt.
Nun ging Thyrsus in den Angriff über, diesesmal allerdings etwas anders. Er stieß mit seinem Schwert an den linken Rand des Scutum von Ferox, welches sich daraufhin in eben jene Richtung drehte, danach folgte ein Stoß mit seinem Scutum gegen das des Gegners, nun war Ferox fast zur Hälfte ohne Deckung und Thyrsus konnte sich sein Ziel aussuchen. Er stach zu. -
Ja stimmt, aber manche sind eben immer etwas später dran, findest du nicht?
Dabei musste er unwillkürlich grinsen, denn eigentlich sollte es ja die ALA sein die schneller hier sein müsste. Das Essen schmeckte ausnahmsweise mal richtig gut, vielleicht lag es nur am Marsch, wer wusste das schon. Aber war auch immer das Brot gemacht hatte, er verstand sein Handwerk. -
Als die ALA an den Tirones vorbeiritt sah Thyrsus auf. Denn da ritt auch jemand, den er heute das erste Mal sehen würde, den er hoffentlich bald kennenlernen würde. Primus ritt langsam auf ihn zu, würde er ihn sehen? Er wusste es nicht, erkannte Primus seinen eigenen Neffen nach all den Jahren noch? Thyrsus sah seinem Vater etwas ähnlich, aber nicht so ähnlich.
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Jawohl Centurio
Auch wenn Thyrsus diese Idee sehr dumm fand, denn gerade das Schild der Legionäre war für eine solche Idee die perfekte Antwort. Durch die Rundungen und die dadurch perfekte Symbiose mit dem Körper war es fast unmöglich einen Treffer von der Seite zu erreichen.
Gegen die Schilde der Barbaren, war das sicher anders, aber Ferox war eben kein Barbar, sondern ein Legionär. -
Nie zurückweichen Ferox, nie. Als deutliches Signal schob Thyrsus sein Scutum hoch, damit war Ferox Gladius nun in der Luft, drückte dann sein Scutum gegen seines und stach von oben auf dessen Hals ein. Ein Treffer war sicher, soviel war klar. Er lies direkt nach und ging wieder in eine eher defensive Stellung über, es war nun an Ferox erneut zu zeigen dass er das Zusammenspiel als Gladius und scutum beherrschte, denn genau das war der Sinn dieses Trainings.
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Jawohl Centurio Massa
Nicht dass er bereits wusste was zu tun war, nicht dass sie bereits in Teilen die Pfähle aufgebaut hatten, aber egal. Wichtig war, dass der Centurio zufrieden war, um nicht weniger ging es. Etwas wunderte ihn aber, dass der Optio das nicht den Tiroenes erkläre, war genau dies nicht sein Job? -
Nun Fontinalis, warum nicht erst einmal Centurio werden, vielleicht die Legion Wechseln oder zur ALA gehen und dort schneller Karriere machen?Entscheidend ist das Ziel, nicht immer nur der Weg das weißt du so gut wie ich es auch weiß.
Da musste er daran denken dass auch er einen solchen Weg vor sich hatte und das ganz ohne Patron. -
Thyrsus späte hinüber zu Corvinus. Durchhalten, immer nur durchhalten wir sind ja bald fertig und je leerer der Magen desto besser das Essen.
Und das war ja bekanntlich nicht gerade das Beste in der Armee, aber eigentlich ging es ja noch. -
Die Arbeiten gingen gut vorran, auch wenn man den Tirones natürlich anmerken konnte dass sie darin nicht so bewandert waren wie die Veteranen, aber man gab sich Mühe. Fontinalis stand gerade hinter ihm und beobachtet seine Arbeit, also fing Thyrsus einfach an zu reden.
Hey Optio, willst nicht etwas helfen. Das Beobachten muss doch anstrengender sein als hier zu arbeiten.
Er fing an zu lachen und rammte eine weitere Palisade in den Boden. -
So richtig wollte Ferox nicht, oder war er es nicht gewohnt ein Gladius zu halten? Schwer zu sagen, Ferox war eh schwer einzuschätzen also übernahm nun der Terentier mal die Hand und ging in den Angriff über. Er schlug sein Scutum gegen das von Ferox, drückte eine Seite auf die Seite und stach von oben zu. Noch konnte er keinen Treffer erringen, also machte er einen Schritt zurück und Schluck Ferox gegen die rechte Schildseite.
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Thyrsus stieg ab und ging zu Corvinus.
Bei allen Streitereien zum Trotz, das bekommen wir sicher hin. Du darfst ein Pferd nur nicht als Ding ansehen, aber wenn du magst arbeiten wir daran, ok? Einen Kameraden lies man eben nicht hängen, egal wie man zu ihm steht. -
Ich schließe mich Primus mal an, Menecrates mach ma leer
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Thyrsus verkniff sich jeglichen Lacher, er konzentrierte sich lieber auf das Pferd. Langsam verlagerte er sein Gewicht und das Pferd nahm die Entlastung dankend an, es ging nach vorne und je nach Art der Verlagerung schneller oder langsamer. Thyrsus spielte etwas mit den Zügeln, ganz sanft bewegte er sie mal links oder rechts, so etwas diente zur Entspannung des Pferdes im Maul, sein Großvater hatte stets wert darauf gelegt dass er das tat, damit das Pferd in ihm einen dankbaren Reiter erkannte.
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Zur Garde, ohne Umwege, soso. Er wusste aber dass dieser Weg schwer war, das sollte er zumindest. Nun, also geradeaus Richtung Rom soll es gehn, soso. Ich denke aber dass du dazu ein paar Umwege nehmen musst. wir sind ja nichtmal Ritter, wir sind eigentlich nichts.