Beiträge von Lucius Terentius Thyrsus

    Frisch geöffnet hatte die tabernae innerhalb des castellums der Legio II. Zwei freundliche Herren, sicher Germanen bei dem seltsamen Dialekten, waren dort für Speis und Trank zuständig.


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    Ein Aushang verkündete die Speisen die man zu erwarten hatte.



    Tabernae "Beim Germanen"


    Getränke
    Frisches Quellwasser
    Cervesia hell
    Cervesia dunkel
    Wein mit Wasser
    Wein pur
    Met


    Essen
    Ochse vom Spies mit Karotten
    Schweinestücke mit Salaten
    Saures Rind mit Bohnen
    Eierspeise mit gegorenen Trauben




    Sim-Off:

    Bitte verzeiht die nicht ganz authentische Auswahl, aber ich denke das passt gut zu den Wirten ;)

    Thyrsus betrat die Therme nach getaner Arbeit, er war ziemlich erschöpft die ganze Putzerei und Lauferei hatte ihn fertig gemacht, es war aber auch ein sehr unerbittlicher Sonnenschein da draußen. Er zog sich um, ging hinein und sah bereits ein bekanntes Gesicht im Wasser sitzen.


    Salve Optio, darf man sich zu dir gesellen?

    Sim-Off:

    Jetz will der ne ordentliche Meldung, eine Erwähnung reicht wohl nicht mehr ;)


    Tiro Thyrsus meldet sich wie befohlen Optio Fontinalis.


    Was sollte das nun? Alle standen da, der Optio starrte sie nur an, aber es tat sich nichts. Aber er konnte sich bereits denken dass es nichts angenehmes werden würde, es konnte nichts angenehmes werden so wie der Optio grinste.

    In den Rhenus zu hpüfen, nicht schwimmen zu können und dann nur ein Seil zu haben war sicher nicht die beste Idee. Aber zum Glück konnte Thyrsus schwimmen, zwar nicht perfekt aber auch nicht so schlecht dass er sich Sorgen machen müsste. Er hob aber die Hand und stellte eine Frage:


    Ab welcher Wassertiefe ist es dem legionär den gestattet zu schwimmen, oder muss stets ein Befehl abgewartet werden?

    Lange nachdenken musste der junge Terentier nicht, es war eigentlich nur logisch auf was man zu achten hatte.


    Nun zuerst sollte das Gelände gut überschaubar sein, dazu wenn möglich mit einer nahen Wasserquelle. Zum Bau des Lagers beitet sich natürlich Holz und Äste an, ebenso wie der Boden um die Wälle aufzuschütten. Als weniger wichtig würde ich den Untergrund selbst betrachten, es sollte allerdings etwas Futter für die Lastentiere zur Verfügung stehen.Natürlich sollte das Lager auch nach Möglichkeit nicht zu Nahe an einem Wald sein, es bestünde sonst die Gefahr eines schnellen unentdeckten Angriffes.


    Das nun auch ein anderen Tirones eine Antwort darauf gab störte ihn weniger, so musste nun der Centurio entscheiden wessen Antworten die besseren waren.

    Das Schild wurde langsam wieder als solches deutlich, Thyrsus war zufrieden und nahm sich nun den Gürtel vor.


    Meine Bedenken gehen eher dahin dass man wirklich eklatante Fehler macht, aber ich vertraue da deiner Erfahrung. Aber wir haben kaum gekämpft, wir wissen noch nicht alles, wie soll das gut gehen?


    Das war mal ein Gürtel? Hätte er es nicht gewusst hätte man wohl nur an eine Anreihung von Schlamm gedacht, bei all den Ritzen würde dieses Teil der Rüstung eine Menge Zeit in Anspruch nehmen.

    Thyrus musste angesichts dieser Frage etwas grübeln, er wusste nur rudimantäre Dinge über ein Marschlager der Legion und auch das war lange her. Er versuchte aber sein Wissen in Worte zu fassen.


    Ein Marschlager stellt eine befestigte Variante eines Feldlagers da, mit Pallisaden und allem was dazu gehört. Mehr weiß ich leider nicht Centurio.


    Das war ja so gut wie nichts....

    Thyrsus machte nun mit seinem Schild weiter, es war wirklich sehr verdreckt und hatte es dringend nötig, auch das Leder musste gepflegt werden.
    Aber siehst du darin keine Gefahr dass das Manöver scheitert? Es hängt ja auch der Name der Legion daran, wir können uns da nicht blamieren. Ich denke der Legat will einen Erfolg sehen, keine Tirones die eine ganze Cohorte aufhalten.

    Salve Hadrianus.
    Ich schaute kurz dabei hoch, aber man erkannte bereits am Ton wer da nun stand. Es war auch nicht überraschend, die meisten Anderen waren ja bereits da, nur wenige fehlten, wo auch immer die nun waren.


    Sagmal Optio, wie sollen wir an einem Manöver teilnehmen wenn wir gerademal die Grundausbildung zur Hälfte durch haben? Ist das nicht riskant im Manöver untrainierte Tirones mitmachen zu lassen?

    Das Manöver stand an und so war es ein buntes Treiben auf der Stube der Cohorte IV. Jeder versuchte seine segmenta so gut es ging zu säubern, manche strahlten regelrecht in der Sonne.


    Thyrsus polierte gerade die letzten beiden Teile der Oberrüstung als neben ihm plötzlich ein weiterer Soldat auftauchte.


    Sim-Off:

    Wer will denn?


    Da der Mann erstmal nichts sagte macht der junge Terentier einfach weiter, für Fragen war nun echt keine Zeit.

    Wie befohlen meldete sich Thyrsus vor dem Gebäude. Was nun wieder kommen würde war ihm schleierhaft, es stand ja eh schon genug auf dem Plan. Dass er aber keine Rüstung anlegen brauchte hieß schonmal dass es nicht so schlimm werden konnte, mehr als ein Dauerlauf war ausgeschlossen.


    OK, man konnte sie alle noch dazu verdonnern die Latrinen zu reinigen, aber es war ja nicht warm und selbst das sollte eine durchaus lösbare Aufgabe sein.

    Herausgeputzt bis aufs Äußerste stand der junge Terentier zwischen all den anderen Soldaten. Es war ein wundervoller Tag und der Anblick muss ebenfalls sehr beeindruckend gewesen sein. Die Rede des Legaten fiel nicht anders aus als erwartet, er war gespannt wie die anderen so sein würden. Bisher kannte er ja nur die Kameraden seiner Stube und eben die anderen Tirones, alle standen sie nun hier in dieser Gruppe.


    Voller stolz hörte er den Reden zu, sein Herz pochte und er war bereit im Manöver alles zu geben was er nur konnte, zu zeigen was er gelernt hatte.

    Thyrsus stand falsch und ärgerte sich. Er ging nochmal alles im Kopf durch, jede Bewegung noch einmal.


    3 Schritte, Drehung nach rechts, ein Schritt, erneut nach rechts drehen, 3 Schritte, Drehung wieder rechts. 6 Schritte, danach eine Drehung nach links, anschließend erneut 4 Schritte. Einmal umdrehen, 3 Schritte, nach links drehen, 2 Schritte. Drehung nach rechts, 5 Schritte und stehen.


    OK, er hatte seinen Fehler erkannt. Er war als erstes nach links gedreht, nicht nach rechts.


    Sim-Off:

    Feld 81, Blick nach Westen

    Sim-Off:

    Feld 49, Blick gen osten


    Die Anweisungen des Centurios führten mehr zu Chaos als es geplant war. Nun brachten manche Tirones jegliche Befehle durcheinander, Thyrsus marschierte durch die Leute durch, teilweise liefen manche Kreuz und quer, dabei musste man ihm nur folgen aber anscheinend wollten einige das nicht.


    Er stand am Ende still und drehte sich um, nur zwei Tirones standen noch hinter ihm. Er musste grinsen, der Anschiss des Centurios konnte nur heftig werden. Er hoffte nur dass er richtig stand.

    Nun wurde es deutlich schwerer, aber Thyrsus versuche die Worte nicht zu vergessen. Er machte 4 Schritte nach vorne, danach eine Drehung nach links, 2 weitere Schritte, eine Drehung nach rechts, ein Schritt, darauf folgend eine weitere Drehung nach rechts und wieder einen Schritt.
    Er sah sich das Chaos um ihn herum an, es wirkte nicht gerade koordiniert, gerade die Drehungen waren das pure Chaos.


    Er drehte sich nun um, machte zwei weitere Schritte, drehte sich nach links und machte 7 weitere Schritte. Eine weitere Drehung nach links, erneut 5 Schritte und er stand stramm.


    Sim-Off:

    Feld 15, Blick gen Westen

    Nun wurde es ernst, eine der wichtigsten Aufgabe der Tirones lag vor Ihnen und Thyrsus war aufgeregt. Die Befehle hatte er sich hoffentlich merken können, nun ging es darum zu zeigen um was es ging.


    Er machte zwei Schritte nach Osten, danach eine Drehung nach Rechts und einen weiteren Schritt, nun in Richtung Süden.


    Sim-Off:

    Wäre dann Feld 37

    Sim-Off:

    Du hast mich falsch verstanden. Die Rüstung ist angezogen, aber die Arme bzw die Schultern tragen das Gewicht eben nur schwer, weil Thyrsus schon ziemlich im Eimer ist....


    Thyrsus war verwirrt. Hatte er die Rüstung falsch angezogen? Er zog sie erneut aus und wieder an, allerdings wurde es diesesmal noch schwieriger da die Arme langsam aber sicher den Dienst zu versagen drohten. Er schwitzte, kämpfte, versuchte jegliches Anzeichen der Schmerzen zu vermeiden.


    Morgen würde ihm alles weh tun, aber dem Centurio und Optio war das egal.