Beiträge von Lucius Terentius Thyrsus

    Die Legio II ist doch in Confluentes, oder? Weißt du etwas davon dass es dort an jungen Rekruten mangelt? Ich habe auf dem Weg zur Casa zwei Legionäre darüber reden gehört.


    Er nahm sich eine Traube


    Wie ist es eigentlich als Teil der Garde? Siehst du oft den Kaiser?


    Sein Puls raste, er wollte doch immer wissen wie es als Praetorianer war. Als Kind hatte er oft davon geträumt neben dem Kaiser zu stehen wenn dieser zum Volk sprach. Er wollte auch immer in das Colloseum gehen, dort die Spiele beobachten.

    Er sah kurz auf.


    Hm, nein keine Präferenzen. Ich dachte ursprünglich daran direkt nach Germanien zu gehen, Primus ist doch dort praefectus der ALA, oder?Aber ich wollte eben zuerst einmal den Terentier kennenlernen der mein perönsliches Ziel bereits mehr als erreicht hat. Dich.


    Thyrsus hatte eigentlich viele Fragen, gerade zur Garde. Aber er wollte seinen Onkel auch nicht zur Last fallen.

    Man sah ihm eine Enttäuschung an und auch Cyprianus schien nicht zu gefallen was er da sagte.


    Hm, ich muss ehrlich sein. Lieber dienen und auffallen als Beamter zu werden und dort eventuell an den falschen zu geraten der einen nur blockiert. Du hast es selbst gesagt, wir Terentier sind für das Militär geboren, nicht für die Politik. Das sagte auch mein Vater immer zu mir.


    Er nahm einen tiefen Schluck Wein


    Gibt es auch eine dritte Möglichkeit zum Ritter ernannt zu werden? Kann mich denn jemand einfach so dazu ernennen?

    Man hörte deutlich heraus dass Cyprianus nichts von der Beamtenlaufbahn hielt.


    Du hast erwähnt dass es auch einen anderen Weg gäbe, einen der auch von deinem Zuspruch abhängt. Ich bin kein Beamter, bin kein Politiker, jedenfalls denke ich das.
    Wüsstest du denn einen Terentier der Vater kannte? Mutter erwähnte stets dass das Militär für die Terentier Glück und Schicksal wäre, da viele beim Dienst gestorben wären. Das war für sie stets der Grund mich davon fern zu halten.


    Er nahm sich etwas Obst und sah sich noch einmal um. Das Atrium war fast schon größer als ihre ganze Wohnung es war.

    naiv? War Thyrsus das wirklich?


    Nun, es stellt sich mir die Frage wie es denn praktischer wäre. Mutter hat mich in solchen Dingen nie unterrichtet, ich weiß also nur durch Zufall etwas über den Ritterstand. Welche Wege habe ich denn, du erwähntest ja die Beamtenlaufbahn.


    Er senkte kurz den Kopf.


    Kanntest du eigentlich Vater?

    Ich bin 16 geworden. Die Legion ist natürlich mein Ziel, allerdings ist es auch hier wie mit vielen, man weiß nie ob man gerade dort richtig ist.


    Er nahm sich etwas Obst, er hatte den Tag über noch nichts gegessen.


    Ich strebe natürlich einen Offiziersrang an, wie es sich für einen wahren Terentier gehören sollte. Wie ich erfahren habe war Vater leider nie im ordo equestrer, dies ist jedoch eines meiner Ziele.


    Nun glitt auch der Wein seine trockene Kehle hinab.


    Halte mich nicht für überheblich Onkel, aber wenn man keine Ziele hat im Leben, warum sollte man dann noch leben? Ich habe mir hohe Ziele gesetzt ich weiß, aber mich spornen diese Ziele an stets das Beste aus mir zu holen.

    Thyrsus verbeugte sich kurz, wie es seine Mutter ihn gelehrt hatte.


    Salve Appius Terentius Cyprianus


    Ich bin Thyrsus, der Sohn von Pictor und damit, im entfernten Sinne, dein Neffe. Mein Vater sprach oft von dir, da ich in seine Fußstapfen treten möchte habe ich mich nach Rom aufgemacht um die weiteren Mitglieder der Familie zu treffen. Wie ich erfahren habe bist du bei der Praetorianergarde was mein großes Ziel ist.


    Ich hoffe mir von diesem Treffen dass du mir Rat geben kannst was meine Karriere angeht. Außerdem wollte ich meine Familie besser kennenlernen.


    Er war etwas nervös, der Tonfall seines Onkels machte ihm Sorgen. War er nicht willkommen?

    Staunend lief Thyrsus dem Sklaven hinterher. Die Casa war wundervoll eingerichtet und vor allem größer als er gedacht hätte. Es war so ganz anders als sein zuhause, prunkvoller dazu gespickt mit dem ein oder anderen Andenken aus einem Krieg. Und trotz allem fühlte man sich hier direkt wohl, alles wirkte einladend.


    Bisher war es keine schlechte Entscheidung gewesen, auch wenn seine Nerven mit jedem Schritt mehr angespannt wurden.

    Salve, mein Name ist Lucius Terentius Thyrsus, ich wollte zu meinem Onkel Cyprianus. Den Besuch hatte ich vorab schriftlich angekündigt, insofern die Post nicht langsamer war als ich.


    Er war nervös, hoffentlich hörte der Sklave nicht das leichte Zittern in seiner Stimme. War Cyprianus überhaupt da oder hatte er nur Pech? War der Brief wirklich angekommen? Fragen über Fragen

    Das dauert noch ne Weile, solange solltest du dir mal den Stammbaum ansehen und dir einen Vater suchen, insofern dir Primus oder Cyprianus keinen Vorschlag machen.


    Warum willst du zur ALA, das ist was für Barbaren oder einfache Bürger, nicht für Bürger Roms wie wir es sind.

    Noch einmal schnaufte Thyrsus durch, er war angekommen. Die Tür stand zwischen ihm und seiner Familie, so schien es zumindest.


    Was wenn Sie mich nicht akzeptieren, was wenn man mich zurückweist wegen meinem Vater? Ich weiß nicht ob es richtig ist, aber ich muss das wohl nun tun.


    Seine Hand ging zur Tür, doch er zog sie zurück. Hatte er etwa Angst? Er? Er kannte niemals Angst, hatte siche auch nicht als er einst von einem Bären überrascht wurde. Doch das hier war anders, er wusste ja nicht was auf ihn wartet.


    Reiß dich zusammen.


    Seine Hand ging erneut Richtung Türe und Thyrsus musste kämpfen.
    Langsam aber bestimmend ging die Faus zur Tür


    *tock*
    *tock*


    Hoffentlich hat das jemand überhaupt gehört...

    Es war Zeit zur Casa zu gehen, so lief Thyrsus vorbei an Ständen, Sklavenhändler und auch diverse Bettler. Rom, wie seine Mutter stets sagte, war das Licht des Reiches. Doch Thyrsus sah hier auch viel Elend, viel Dreck und überall an den Wänden wären diese Kritzeleien.


    Ab und an lief eine Gruppe der Stadtwache vorbei und Thyrsus versucht dann immer besonders stramm zu laufen. Er wusste nicht einmal warum er das tut, aber er tat es. Ich frage mich ob ich eines Tages auch mal in dieser Stadt arbeiten werde, ob ich mein Ziel erreiche und Teil der Garde werde..
    Als er das so zu sich sprach rumpelte er einen Mann an.


    Hey Junge, pass doch auf wo du hingehst. Hast du keine Augen im Kopf?


    Entschuldigen Sie bitte, ich war in Gedanken bei der Garde.
    Warum sagte er das diesem Mann?


    Die Garde? Seitdem dort ein Terentier ist, ist die Garde ein verweichter Haufen. Naja, diese Terentier eben, es sind keine Römer was will man machen.


    Thyrsus verkniff sich jeglichen Kommentar und ging mit etwas Wut im Bauch und geballter Faust weiter.

    Diesen bitte zum Präfekten der ALA II nach germania



    Ad
    Gaius Terentius Primus
    praefectus alae
    ALA II Numidia

    Werter Onkel Primus,


    ich weiß nicht ob dud dich an mich noch erinnern kannst, ich bin der Sohn deines Bruder Pullus. Nach dessen Tod zog ich mit meiner Mutter in die Nähe Roms, mittlerweile bin ich 16 geworden und bereit meinem Vater im Dienst für den Kaiser zu folgen.


    Wie ich vernommen habe bist du wie auch Onkel Cyprianus ein wichtiger Mann in der Legion, was mich natürlich mit Stolz erfüllt. So hoffe ich auch zu dir einen regen Kontakt aufrecht erhalten zu können um so wichtige Dinge für das Handwerk des Soldaten mit auf den Weg nehmen zu können.


    Dein Neffe
    Lucius Terentius Thyrsus

    .


    Sim-Off:

    Bitte von der Genskarte abziehen

    Lieber Onkel Cyprianus,


    auch wenn wir uns nie gesehen haben werden, so wirst du doch meinen Vater Pullus in Erinnerung behalten haben. Ich bin Lucius Thyrsus und wohnte nach dem Freitot meines Vaters in der Nähe Roms. Mutter wollte nicht dass ich zu euch Kontakt halte, denn sie wollte auch nicht dass ich zur Legion gehe.


    Doch ich bin 16 und zur Stunde sollte ich mich bereits in Rom befinden und auf dem Weg zur Casa sein. Ich hoffe mein Besuch wird dir nichts ausmachen, ich wollte mich daher auch vorher bei dir melden.


    Ich würde mich freuen dich endlich kennenlernen zu können.


    Dein Neffe,
    Thyrsus