Beiträge von Lucius Vinicius Massa

    Wenn sie wollte?! Ja, denn ich kämpfte immer noch damit, ob ich mich meinen Bedürfnissen hingeben sollte. Es war nicht so, dass ich sie nicht auf eine gewisse Weise anziehend fand, doch irgendwie gebot mir die Moral Einhalt.
    Als sie sich aber dann entkleidete und ihr magerer aber doch reizvoller Körper enthüllt war, waren alle Bedenken dahin. Ich drehte mich zu ihr und berührte ihren Körper zuerst ganz sanft und dann immer fordernder.....
    Ihre Bemerkung liess ich unkommentiert stehen sondern zog sich noch weiter an mich heran...

    "Na dann haben sie dir dort ja was ordentlich beigebracht" lächelte ich, dort liegen mit geschlossenen Augen.
    Ihre nächste Frage kam dann doch sehr überraschend und ich fühlte mich ein wenig überfordert. Wobei es nicht daran gelegen hatte, dass ich mit Frauen keine Erfahrung hatte oder ich nicht auch Bedürfnisse hatte, doch sie war meine Sklavin und erst einige Tage in der Villa.
    Natürlich es war durchaus üblich dass sich die Herren mit den Sklavinnen vergnügten, doch in der Mehrzahl der Fälle ging das von den Herrschaften aus und nicht von den Sklaven.
    Noch immer die Augen geschlossen antwortete ich mit leiser Stimme "Wenn du das möchtest?!"

    Ich hatte schon wieder in die Briefe gesehen, als Thula dann noch etwas zu sagen hatte.
    Es schien ihr nicht zu gefallen, dass wir nach Germania gingen, doch darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen.
    Und auf die kleine Entgleisung wollte ich jetzt gar nicht eingehen
    "Nein, eine Casa, aber ich denke es wird genügen.... danke das wars fürs jetzt" Ein scharfer Blick sollte unterstreichen, dass die Diskussion jetzt beendet war.

    "Ja, Germania" nickte ich und musste etwas lächeln "Wir werden im Lager der Legio II in einer eigenen Casa wohnen, es wird nicht so schlimm!"
    Auf die Frage nach Zeit gab es sogar noch eines drauf "Ein Jahr, ja, mindestens!" je nachdem, was der Kaiser dann mit Massa vor hatte.


    "Nein danke, einfach packen, wir reisen am Morgen des übernächsten Tages ab!"
    Das wars.... mehr gabs dazu auch nicht zu sagen

    "Nach Germania" entgegnete ich trocken "genauer gesagt zur Legio II nach Mogontiacum" definierte ich es genauer.
    "Ich wurde vom Kaiser zum Tribun gemacht und wir werden das nächste Jahr dort verbringen!"
    Kurz überlegte ich, was jetzt zu tun sei "Du wirst das nötigste packen, meine Kleidung und die wichtigsten Dinge aus meinem Cubiculum und wir werden so schnell als möglich aufbrechen!"

    Massa merkte erst jetzt, wie müde er eigentlich war und seine Haltung wurde mehr und mehr schlafähnlicher. Dennoch versuchte er die nette Geste von Thula nicht links liegen zu lassen. "Ja, den hast du wunderbar hinbekommen" meinte ich zu dem Getränk und nahm noch einen kräftigen Schluck. Als sie dann fragte, ob sie mich weiter massieren sollte war ich mir nicht sicher, wohin das Ganze führen würde, deswegen versuchte ich, die Situation etwas in andere Bahnen zu lenken. "Gerne Thula, aber ich kann nicht garantieren, dass ich nicht unter deinen Händen einschlafe"

    Da sich die Obrigkeit unter sich unterhielt und die Sklavin dort oben mich keineswegs interessierte, deutete ich den Anwesenden nur mit einem Nicken, man wollte ja nicht stören, dass ich weiter zog.
    Ohnehin hatte ich noch einiges anderes zu tun.

    Stimmt, hatte ich nicht, aber es war auch gerade zu angenehm. Langsam drehte ich meinen Kopf etwas nach hinten, damit ich sie sehen konnte. "Eine gute Idee" dann nahm ich den Becher vom Tisch und kostete endlich das Gebräu "Hmm... Köstlich!".
    Ich drehte mich nochmal nach hinten und lächelte sie an, bevor ich aufstand und zu den Kissen ging. Dort liess ich mich nieder, halb auf der Seite liegend, wie beim Essen auf der Kline und deutete Thula, zu mir zu kommen "Komm zu mir und nimm dir auch einen Becher mit"

    Ich kam erst gar nicht dazu zu antworten stand der Becher schon am Tisch. Und bevor ich noch kosten konnte sah ich ihr, zugegeben etwas überrascht, dabei zu wie sie etwas aus einem kleinen Fläschchen in ihren Händen verrieb und sie sich dann hinter mich stellte.


    Zuerst etwas verschreckt durch ihre offensive Art schloss ich aber dann doch dich Augen und liess es geschehen. Es fühlte sich gut an, sehr gut sogar, nicht zu letzt weil es doch schon eine geraume Zeit her war, dass mich eine Frau berührte. Ich brachte auch nicht viel mehr heraus als ein leises Brummen, ein wenig wie ein Kater oder besser ein zufriedener Bär.

    Endlich hatte ich die richtige Schriftrolle gefunden und während ich noch über die anstehende Lektüre nachdachte und mich zur Türe wandte, wäre ich fast über Thula gestolpert "Hoppla" die da auf den Knien den Boden schruppte. Sie schien etwas traurig und desillusioniert zu sein "Thula, lass es gut sein für heute. Es ist nicht nötig, dass du das Haus in einem Tag auf Vordermann bringst."
    Ohne weitere Worte verliess ich die Bibliothek und begab mich in meine Privatgemächer, um die Schriftrolle zu studieren.

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    .......[/B]


    Noch bevor ich Livianus antworten konnte ging die Bieterschlacht weiter und Claudia Sassia war darin verwickelt. Ich musste unweigerlich lächeln, als Livianus versuchte sie zu bestechen, während sie ja beim letzten Male versuchte, mich vom weiterbieten abzuhalten, was ihr ja auch mehr oder weniger gelang.
    Beiläufig erwähnte ich nur zu Livianus "Keine Sorge, ich bin es heute nicht, mit dem dir eine Bieterschlacht liefern wirst" und hielt mich dann im Hintergrund, um das Treiben weiter zu beobachten.

    Anscheinend hatte Claudia nicht die Zeit, sich mit mir zu unterhalten, sie war auch ins Gespräch mit dem Mann in der Sänfte vertieft.


    "Ich will auch nicht stören sagte ich" und nickte den beiden zu. Dann schob ich mich durch die Menge und erblickte Livianus. Ich ging auf ihn zu "Salve Consular, heute auch wieder auf der Jagd?"
    Dass er das erste Gebot abgegeben hatte, war mir gar nicht aufgefallen.

    Ich verstand den Wink natürlich und erhob mich "Danke Consular" sagte ich förmlich und fuhr fort "Ich werde dich natürlich gerne auf dem Laufenden halten und solltest du mal bei der Villa Vinicia vorbei kommen, bist du natürlich ebenso willkommen!"


    Mit diesen Worten reichte ich ihm die Hand und verabschiedete mich "Salve Decimus, es war sehr aufschlussreich."

    Ich bemerkte natürlich die Enttäuschung und sah ihr noch nach, wie sie wieder an die Arbeit ging. Dann schüttelte ich nur unmerklich den Kopf und wandte mich wieder den Rollen zu.
    Ich hatte nun wirklich wichtigeres zu tun, als dem Mädchen das Lesen beizubringen. Aber bei Gelegenheit würde ich mich vielleicht um einen Lehrer umsehen. Vielleicht würde ich ja in Aegyptus eingesetzt, dann könnte sie die große Bibilothek dort sehen. Das würde sie erst umhauen, wenn dieser kleine Raum schon Eindruck auf sie machte.

    Ich sah zu Thula "Was? Achja, der Sklave... nun ich denke, der ist ohnehin nichts für uns.... der redet mir zuviel!"


    Dann wandte ich mich wieder der Claudia zu "Ich denke, für mich war es das heute, ich wünsche euch viel Erfolg mit dem Sklaven. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder hier und dann kannst du mir auch deine Verwandte vorstellen, so sie das möchte. Vale Claudia Sassia, es war mir eine Freude dich kennenzulernen!"

    Ich hörte kurz auf zu suchen und blickte Thula an
    "Ja, natürlich wäre das besser, aber wie gesagt, Latein lernt man nicht von Heute auf Morgen und ich hab keine Zeit dafür. Ich müsste dir einen Lehrer suchen, aber auch das geschieht nicht von jetzt auf gleich"


    Abgesehen davon wusste ich nicht, wie es jetzt weiter ging, nach dem Gespräch beim Kaiser konnte jetzt alles sehr schnell gehen, Denn wenn der Kaiser, wie er sagt, mir ein Tribunat übertragen würde, müssten wir Rom ohnedies verlassen.


    "Übe dich ein wenig in Geduld, ich werde sehen, was ich tun kann!"