Beiträge von Lucius Helvetius Corvinus

    Corvinus war überrascht als plötzlich einer der Prätorianer aus der Reihe brach und es auch noch schaffte bis zum ihm vorzustoßen. Naja waren halt lange Tage gewesen für alle und seine Bedeckung daher wohl nicht mehr ganz auf zack. Er bog sich jedenfalls etwas im Oberkörper nach hinten, da er natürlich mit mehr als nur einem verbalen Angriff rechnete. Doch der kam nicht sondern tatsächlich nur prahlerische Worte. Typisch Iunier dachte Corvinus, da stand wohl leibhaftig ein Nachfahre Brutus vor ihm. Doch lange dachte er gar nicht nach. Darauf vertrauend das Madarus und Regulus ihm den Rücken vor eventuellen weiteren Angriffen frei halten würden schnellte er mit dem Oberkörper nach vorne. Kaum nachdem der neue Iunier geendet hatte krachte der Rand seines Cassis mit voller Wucht in das Gesicht des Jungen und brach krachend seine Nase. Schwer getroffen ging dieser zu Boden doch Corvinus setzte sogleich nach. Mit einer flüssigen Bewegung zückte er seinen Pugio. Mit der einen Hand packte er den zu Boden gegangen und mit der anderen führte er den Pugio. Einen Finger breit unter seinem rechten Auge setzte er die Spitze der Klinge an und fuhr einen guten Digitus in Richtung Ohr. Ein wenig befriedigt darüber eine Narbe hinterlassen zu haben, auch wenn es natürlich keine Entstellung war, beruhigte er sich genug um es zu schaffen den Pugio im Anschluss nicht in die Brust des Gefangenen zu versenken.
    Statt dessen brüllte er ihn an:
    "Was fällt dir ein du kleiner Welpe! Da sieht man mal wieder wie verkommen ihr inzwischen seit.Ist es jetzt Usus das sich ein einfacher Milites in das Gespräch zwischen zwei Centurionen einmischt! Was herrschen den für Sitten in dieser sogenannten "Garde" des Kaisers?"


    Die Worte des anderen Iuniers nahm er dabei gar nicht mehr war.


    "Volltreffer", sagte Burdo triumphierend über die Schulter zu Regulus.


    "Wir haben glaube ich das Gepäck mindestens von einem der feindlichen Legaten, vom Prätorianerpraefekten oder gar vom totem Feldherren hier Junge. Und typisch dekandentes Patrizierpack hat der Kerl sich gleich drei Lupas mitgenommen!"


    Burdo schaute nun wieder die drei Frauen an und musterte sie eine nach der anderen um einzuschätzen was sie wert waren, wie alt sie waren und welche Stellung sie wohl gehabt haben. Es gab ja durchaus einen Unterschied zwischen einer Sklavin die dem Herren mal gefügig ist ansonsten aber seine Füße wäscht oder aber der absoluten Edellupa die sich schon fast wie seine Frau anzog und aussah. Das Messer beunruhigte ihn überhaupt nicht. Mit einem wirklich fiesen Grinsen tippte er kurz auf den Griff seines Gladius
    "Mädchen mach mir keinen Ärger. Ich hab alleine gestern ein Dutzend Bäuche damit aufgeschlitzt und wer doch wirklich schade wenn wir hier gleich in deinen Gedärmen stehen. Also pack das Ding weg und ich werd sanft bleiben!"

    Zitat


    ...Dann wandte er sich wieder an den Centurio, der, wie er es erwartete die Götter reinzog, und den recht dürftigen Sieg der Rebellen an der Südflanke zu einem Erdrutschsieg stilisierte..
    "Ein Haufen ungewaschener barbarischer Söldner welcher uns feige in den Rücken fällt. Wahrlich die Tat großer Römer sollte man meinen.", antwortete Seneca trotzig und blickte seine Männer an, dann wandte er sich wieder zu dem Centurio, welcher ihm auch schon im selben Moment einen galanten Spitznamen verpasste...
    "So gerne ich bei deiner kleinen Schmierenkomödie mitspielen mag Centurio, erlaubst du mir sicher mich vorzustellen.", Seneca nahm eine sichtlich gestraffte Haltung an, und seine Stimme wurde ebenfalls lauter, "Mein Name ist Aulus Iunius Seneca, Centurio der vierten Centurie der zweiten Kohorte der prätorianischen Garde, wir besetzten und hielten einen Mauerabschnitt Vicetias bis sich das Heer zurückzog..", Seneca ließ die Worte der Kommandeure Revue passieren, und rang sich dazu durch ihre Argumentation anzunehmen, "...deshalb erachte ich meine Einheit als im Feld ungeschlagen.", er lehnte sich etwas zu dem Helvetier vor, "Vielleicht kann ich jetzt ein bisschen mehr Respekt von deinen Männern erwarten. Mit wem habe ich es eigentlich zutun?"


    Corvinus lachte dem prätorianischen Centurio kurz aus:
    "Ha Ha... da merkt man mal wieder das die Prätorianer wohl doch mehr die Paradeeinheit sind als das was sie sein wollen. Wenn ihr so harte Männer seid, wie kann es dann sein das angeblich nur ein paar Barbaren euch besiegt haben? Pah im Feld ungeschlagen... wer steht denn hier als Gefangener du oder Ich? Anstatt große Reden zu schwingen hättet ihr mal lieber eure verschissene Pflicht tun sollen und den Kaiser beschützen... dann wäre es gar nicht soweit gekommen das sich hier auf dem Schlachtfeld Römer gegen Römer gestanden hätte. Aber jetzt wo ich deinen Namen kenne ist mir natürlich einiges klar. Aber ich will dir natürlich auch meinen Namen nennen.
    Ich bin Centurio Lucius Helvetius Corvinus, IVte Centurie, II Cohorte der ruhmreichen und wirklich unbesiegten Legio Secunda!
    Uns Helvetiern geht Loyalität und Treue über alles. Wir sind eine Klientelgens der Ulpia gewesen. Niemals hätte ich mich dem wahren Mörder der Gens Ulpia angeschlossen, wobei mich alleine die Schande seinen Tod nicht verhindert zu haben wahrscheinlich schon umgebracht hätte. Aber was will man auch von einem Iunier erwarten.... wie waren noch die letzten Worte eines der größten Römer aller Zeiten? Auch du mein Sohn!"

    Zitat

    Aulus Iunius Seneca....Aulus Iunius Avianus...Marcus Marius Madarus...Gaius Artorius Regulus


    Die Worte des Prätorianers kamen für Corvinus überraschend. Dies war ja nicht nur seine erste Schlacht gewesen sondern auch sein erster Sieg. Er dachte eigentlich das wenn man eine Schlacht verloren hatte, zumal eine so wichtige das man irgendwie... kleiner sein würde und keine dicke Lippe mehr riskieren.
    Bevor er aber noch irgendwie weiter und auf eine Reaktion kam handelte Madarus neben ihm schon. Auch dies überraschte ihn... der kleine Drückeberger Madarus auf einmal so ein Harter... tja wie hatte ein alter Veteran mal gesagt im Feuer der Schlacht werden sie zu Männern oder sterben.
    Einen Moment ließ er den Legionär der in Zukunft vielleicht weniger sein primäres Ziel für Prügel werden würde gewähren. Dann bellte er aber erneut:
    "Milites das reicht!"


    Den Moment den sein gegenüber brauchte um sich wieder aufzurichten nutzte Corvinus um kurz einen Blick auf die anderen Prätorianer zu werfen. Nicht das die den Kerl hier nun als großen Helden und Vorbild sahen und irgendwas versuchten. Nach einem kurzem Moment konzentrierte Corvinus wieder auf den Gegenüber.
    Wäre er nicht selber noch so fertig und zerschlagen gewesen und sich sicher das seine Zunge eine Brüllorgie aushielt hätte er vielleicht anders reagiert so allerdings sprach er, für einen Centurio sehr leise. Wobei das immer noch deutlich genug war damit die umstehenden es hören konnten.


    "Nun gut ich denke dass gerade hat dir gezeigt wo du nun stehst und wer hier der Rebell ist. Deutlicher hätten die Götter es ja nicht zeigen können das ihr diejenigen seit die auf der falschen Seite standen. Oder wie sonst hätten wir "kleiner Haufen Rebellen" die mächtigen Prätorianer und nen Arschvoll Legionen vom Danuvius besiegen können?" Corvinus Stimme troff nur so vor Sarkasmus aber er wollte die Gefangenen ja nicht soweit bringen das er sie hier abstechen musste. Wenn er richtig gehört hatte waren hier die Dienstgrade und Mitglieder der Familien die vielleicht was springen lassen würden wenn man sie zurückgab. Das ging jedenfalls als Gerücht rum.


    Corvinus drehte sich zu seinem Scriba
    "Trag den hier als Milites Bucculentus ein falls ihm sein richtiger Name, Dienstgrad und Einheit nicht sofort einfällt!"
    Ein Blick zu Seneca und ein kurzer Moment Zeit für diesen....


    Darauf vertrauend das sein rekrutierter Helfer ihm folgte marschierte Publius Opiternius Burdo Evocatus der IVten Centurie der IIten Cohorte der Legion Secunda so schnell er konnte zum feindlichen Lager. Ja es war eigentlich schon fast ein Laufen.
    Im Normalfall war ja klar das man als einfacher Legionär an bestimmten Zelten vorbeiging und diese ignorierte und andere plündern durfte. Doch Burdo war Evocatus, alt und sich sicher das er wohl kaum nochmal in diese Lage kommen würde. Er kannte zuviele entlassene Veteranen die ihr Entlassungsgeld in wenigen Wochen oder Monaten durchgebracht hatten und nun betteln mussten. Er hatte nicht vor das ihm das auch passierte und daher vor dieses Mal richtig Beute zu machen. Aufgrund seiner langen Dienstzeit wusste er so grob wo was in einem römischen Feldlager war. Auch wenn dieses hier natürlich verdammt groß war. Aber die Feldherren hatten ihre Zelte immer grob an der gleichen Stelle und ihr Gepäck ebenso. Burdo und seine Begleitung rannten erst einmal durch die Außenbezirke und ihren Kameranden vorbei. Auch an den großen Zelten. Hier wäre sicherlich gute Beute zu machen doch auch wenn die Hohen Herren sich Zeit lassen würden, Burdo würde nicht fertig sein und weit genug weg wenn sie bei den Unterkunftszelten eintrafen. Von daher ließ er auch diese links liegen und lief weiter. Bis zum Tross wo die Wägen der Hohen Herren standen. Da viel ihm gleich ein kleiner abgesperrter Bereich mit einem großen Reisewagen auf. Das wars! ging es ihm durch den Kopf.
    "Das Ding holen wir uns," rief er über die Schulter davon überzeugt das der junge Artorier noch dabei sein würde.


    Vorsichtig näherte er sich dem Wagen. Wachen waren keine zu entdecken und ein paar Anzeichen deuteten daraufhin das diese wohl auch vor kurzem die Beine in die Hand genommen hatten. Da hörte Burdo aus dem Wagen Gemurmel was fast wie beten klang. Er grinste triumphierend, bestieg den Wagen und sah hinein.
    "WAs haben wir denn da?"


    Publius Opiternius Burdo der einzige Evocatus der IVten Centurie der IIten Cohorte der Legion Secunda hatte die Schlacht quasi ohne einen ernsthaften Kratzer überstanden. Lediglich ein blauer Fleck zeichnete sich auf seiner rechten Wange ab. Er selber hatte damit wohl trotz aller Erfahrung ob seines Alters nicht wirklich gerechnet. Er dankte den Götter inständig für diese Gnade und als dann der Befehl kam oder die Erlaubnis das gegnerische Lager endlich zu plündern beschloss er voll zuzuschlagen. Das würde wohl nicht nochmal vorkommen in seiner Dienstzeit, waren solche Schlachten doch zum Glück eh halbwegs selten. Nicht wenige Legionäre versahen ja eine ganze Dienstzeit ohne eine größere Schlacht. Freilich eher die in Hispanien oder so aber es kam durchaus vor.
    Burdo sah sich um und beschloss das er einen jungen kräftigen flinken Helfer brauchte. Eigentlich wollte er sich den "Kotzer" Madarus greifen doch sah der irgendwie.... fertig aus. Sein Blick viel auf einen anderen jungen Legionär.... Artorius Regulus.
    Nachdem sie also die Abmarscherlaubnis erhalten hatte nahm er Regulus an die Schulter:
    "Du kommst mir mir und hilfst mir und wirst es nicht bereuen. Vertrau einem alten Fuchs ich weiß wo es was richtiges zu holen gibt!"

    In den Tagen nach der Schlacht war die Arbeit schier endlos. Auch wenn es Corvinus erste richtig große Schlacht gewesen war hatte er doch eine Menge Erzählungen gehört von seinem Vater und anderen. Doch mit diesem Ausmaß hatte er nicht gerechnet.
    Zusätzlich belastete ihn der Zustand seiner Centurie und nicht zuletzt auch sein eigener. Sein Gesicht war immer noch angeschwollen und vor allem seine Augen tief dunkelblau unterlaufen. Um die Nase sah es nicht viel besser aus. Wenigstens war diese ordentlich gerichtet worden so dass er wenn nichts dazwischen kam richtig heilen würde. Er hatte schon Legionäre gesehen die sich die Nase hatten brechen lassen und deshalb nun nen fast quer stehenden Zinken hatten. Außer das das einfach scheiße aussah war diese Jungs auch noch Schnarcher die man von einem zum anderen Ende des Lagers hörte. Eine Tatsache die diese natürlich sehr beliebt machte. Trotz der Prügel die Corvinus ins Gesicht bekommen hatte waren alle Zähne drinnen geblieben, auch wenn einige erst langsam wieder richtig fest saßen, jedenfalls fühlte es sich so an. Langsam aber sicher heilte seine Zunge auch die er, nach einem Schlag an den Cassis, sich fast selber abgebissen hatte. Am meisten störte ihn aber die Verletzung wo ihn der feindliche Feldzeichenträger den Pugio in den Arsch/Hügte gerammt hatte. Marschieren war erstmal nicht.
    Ähnlich sah Corvinus Centurie aus, zerschlagen, zerschunden, verletzt aber weit davon entfernt besiegt oder tot zu sein.


    Nach der morgendlichen Besprechung hatte er recht gut gelaunt seinen neuen Auftrag erhalten. Unter dem Kommando seines Optios würde der "mobile" Teil seiner Centurie weiter beim aufräumen helfen. Corvinus selber und knapp zwei Contubernien Legionäre würden mindestens die nächsten Tage zur Gefangenen Bewachung abgestellt.


    Nachdem er seine Befehle weitergegeben hatte griff er sich seine Männer unter anderem
    "MILITES ARTORIUS REGULUS; MARIUS MADARUS!!",
    Nachdem die Männer alle da waren.
    "Ausrüstung aufnehmen und mitkommen!"
    Der Scriba der Centurie, Scaevius Senecio war auch mit dabei.



    Ein gutes Stück weiter übernahm Corvinus schließlich von einem Eques einer anderen Legion nen Schwung Gefangener Prätorianer und anderer irgendwie wichtiger oder sonst wie besondere Gefangene. Jedenfalls wurden diese Männer direkt hier "untergebracht" und würden wohl auch mit nach Roma kommen. Corvinus fragte sich schon ob er nun den restlichen Feldzug auf die aufpassen musste. Aber erstmal Ordnung reinbringen.
    Er winkte den ersten heran und bellte ihn an:
    "Name, Dienstgrad, Einheit!"
    Corvinus war gespannt wie das laufen würde. Würde der erste vernünftig antworten und alles nennen bis hin zur Centurie oder Cohorte oder würde dieser gleich beweisen was für ein harter Haufen die Prätorianer waren und irgend einen dummen Spruch lassen.

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    Der blutverschmierte, nach Schweiß, Exkrementen, Erbrochenen und wer weiß was noch stinkende Optio folgte kurz der Deutung und erkannte die Stelle die Lupus meinte. Kommentierte kurz mit:


    "Ja Tribun, verstanden", die nächsten beiden Sätzen brachten ihn aber dazu noch was folgen zu lassen.



    "Die Feldzeichen hat keiner direkt erobert. Sie haben sich uns vorher ergeben. Sollen wir sie Ihnen dann lassen oder trotzdem abnehmen. Nur der Centurio hat ein Feldzeichen im Kampf errungen das gehört aber nicht zu den dreien und ich glaube im Moment nutzt er es als Krücke damit er gehen kann. Er wurde am Bein verwundet...", auch bei dem Optio brachte das Ende der Schlacht, welches ihm oder besser seinem Körper nun klar wurde, etwas mit sich. Er redete mehr als sich gehörte. Gerade noch merkte er es und verstummte bevor er anfing weitere Einzelheiten zu erzählen.

    Keiner der IVten Centurie hatte in dieser Nacht Schlaf bekommen. Es sei denn er befand sich im Lazarett. Als dann der nächste Tag angebrochen war befanden sie sich alle in einer dementsprechenden Verfassung. Doch natürlich lockte die Aussicht auf die Plünderung des feindlichen Lagers und so erschien beim Antreten dann doch noch einige.


    Corvinus stand... schwankte mehr... vor seinen Leuten und kämpfte einen innerlichen Kampf. Auf der einen Seite war es einfach Sitte und Tradition und nicht zuletzt gutes Recht. Sie waren die Gewinner und das Plündern vom Lager des Besiegten stand ihnen einfach zu. In nahezu jedem Fall hätte Corvinus nicht nur augenblicklich zugestimmt sondern sofort beherzt mitgemacht. Aber in diesem Fall sah er es etwas anders. Sie hatten keine Barbaren besiegt. Keine Parther. Keine Schergen irgend eines Fürsten, Häuptlings oder Königs. Sie hatten gegen ihre Brüder gekämpft die genau wie sie selber unter dem Aquila kämpften. Dazu waren es noch im Schwerpunkt Männer von der Danuvius Grenze gewesen. Natürlich kannte Corvinus niemanden von denen persönlich. Aber aufgrund seines familären Hintergrundes verband ihn ein unbestimmbares Gefühl irgendwie noch ein Stück mehr mit diesen Männern. Wären es jetzt Legionen aus Brittannien gewesen hätte er sich vielleicht noch durchringen können.


    Er stellte sich also vor seine Männer und sprach:
    "Milites.... ich seh in euren und spüre in meinem Gesicht das wir einen sehr langen Tag hinter uns haben. Wir haben die Schlacht gewonnen und den Anfang gemacht die Überbleibsel davon zu beseitigen und die Folgen zu bekämpfen. Doch jetzt steht noch etwas an auf das ihr sicherlich schon gewartet habt so ihr denn Zeit für einen freien Gedanken hattet seit gestern Abend. Seit Urzeiten ist es Recht, Tradition und Sitte das die Sieger das Lager der Besiegten plündern. Und auch heute soll euch das nicht verwehrt bleiben.
    Doch bedenkt eines dabei. Auch wenn die die wir besiegt haben in Teilen für das was in Patavium vorgefallen ist zuständig sind. So sind es doch unsere Brüder unter dem Aquila die wir besiegt haben. So bitte ich euch denkt daran wenn ihr gleich auf Beutezug geht. Wertsachen, Gold und dergleichen brauchen die Toten nicht mehr. Aber im Lager sind ja auch Frauen, Kinder und Angehörige von unseren Besiegten. Denkt daran das es Frauen, Kinder und Angehörige von unseren Brüdern sind die auch in Zukunft wieder am Danuvius wache für das Reich stehen müssen. Nicht das wir am Ende Rhenus und Danuvius bewachen müssen!"


    Danach ließ Corvinus die Männer "von der Leine".
    Er selber begab sich in sein Zelt. Wollte er eigentlich nur kurz das erste Mal die Ausrüstung ablegen kam es anders. Kam war die Zeltplane hinter ihm zugefallen stürzte er mehr als er sich hinlegte auf seine Liege. Verletzungen, Erschöpfung, Schlafmangel forderten ihren Tribut. Die Zeit die nun folgten waren in Corvinus Fall schon nicht wirklich mehr als Schlaf sondern viel mehr als Bewußtlosigkeit zu beschreiben.

    Nachdem die Sache mit den Gefangenen geklärt war hatte Varus sich die Männer seiner Centurie geschnappt die noch unverwundet gewesen waren.
    Alle anderen hatte er unter dem Kommando seines Optios zu den eigenen Zelten geschickt. Sie sollten dort Waffen und Ausrüstung ablegen sich kurz erholen und danach nach Maßgabe des Optios mit diesem entweder herkommen oder ins Lazarett zur Versorgung ihrer eigenen Wunden.
    Signifer Kaeso Acutius Fuscus hatte den Befehl erhalten das Schicksal aller Mitglieder ihrer Centurie aufzuklären von denen sie im Moment nicht wussten wo diese waren. Corvinus wollte spätestens bei Sonnenaufgang genau wissen wo jeder einzelne seiner Männer war mit denen er in die Schlacht gegangen war.
    Mit den Unverwundeten fing er an die Toten nebeneinander aufzureihen. Er fing damit an an der Stelle wo sie am Rande des Hanges gestanden hatten. Er trennte die Männer in eigenen und feindliche Tote. Falls sie noch Lebende fanden ließ er diese sofort in Richtung Lazarett bringen. Falls es sich dabei um eigene Männer handelte nahm der Scriba der Centurie Numerius Scaevius Senecio das gleich auf. Dieser hatte sowieso nun ordentlich zu tun und schrieb innerhalb kürzester Zeit etliche Tabulas voll. Jeder aufgereihte Tote wurde nach Möglichkeit identifiziert.
    Bei jedem aus der eigenen Centurie oder eigenen Cohorte kniete Corvinus im Anschluss nieder.
    Er legte dem Toten die flache linke Hand auf die Augen, schloss diese dabei wenn noch offen. Die ander hand legte er an sein Herz und sprach:



    "Das Licht der Sonne sei mit dir Bruder"

    Die von Corvinus zusammengestellte Kampfgruppe war es gelungen die Reste der 3 Centurien an der Flucht zu helfen. Nach einem kurzem Wortwechsel mit dem Gegner streckten diese schließlich ihre Waffen.
    Corvinus nach dem Zwischenspiel mit dem Verwundeten, inzwischen angekommen, übernahm das Kommando. Die weitere Verfolgung des fliehenden Gegners überließ er der Reserve. Nachdem sie alle Waffen abgegeben hatten führte Corvinus die Gefangenen von seinen Männern bewacht den Hang hinauf.


    Oben angekommen warf er einen Blick nach hinten und bekam so einen ersten Überblick auf das Geschehen. Der Tag würde noch lange nicht vorbei sein. Er sah den Tribun in einiger Entfernung auf seinem Pferd sitzen und schickte seinen Optio zu diesem. Keine Ahnung wo er mit seinen gut 100 Gefangenen hin sollte.

    "Legio XXV was!" Corvinus schaute den Mann an der scheinbar nicht unerheblich verletzt war und unter nem wahren Berg von Toten lag.


    "Nun dann Soldat die Schlacht ist aus und ihr habt verloren. Aber so ist das halt wenn man auf der falschen Seite ist, dann bestraft der Herr des Lichtes einen!"


    Varus schob die oberste Leiche weg


    "Also hör auf zu schreien, sei ein Mann und komm da von den Toten Brüdern weg. Du wirst lebend am Danuvius gebraucht!"


    Er drehte seinen Kopf zum Hang


    "CAPSARII zu mir!"

    Von seiner Position aus konnte Corvinus ganz gut ihren Wallabschnitt beobachten und die Lage beurteilen. Durch seine verdammte Verletzung war er zwar langsam wie eine Testudo aber seine Augen waren ja noch in Ordnung.
    Sein Optio hatte mit den Resten der IVten Centurie und den restlichen Legionären die Corvinus zu greifen bekommen hatte, so wie es aussah aus mindestens 3 Centurien der Secunda deren Centurios und Optios gefallen oder verletzt jedenfalls nicht mehr da waren und die nun herrenlos herumrannten, getan was er gesagt hatte.
    Sie hatten die gegnerischen Legionäre die sich um die drei Feldzeichen gesammelt hatten eingekreist.
    Noch hatten sie sich nicht ergeben aber Corvinus konnte einen ersten Wortwechsel hören.
    So schnell es ihm möglich war humpelte er auf die Ansammlung zu. Dabei musste er natürlich über etliche Tote und Fasttote steigen die am Hang und am Fuß des Hügels lagen. Gerade wich er einem besonders großen "Haufen" aus als er hörte das aus diesem noch Schmerzens- oder waren es Wutschreie kamen.


    Er ging auf die andere Seite und konnte einen unnatürlich verdrehten Arm und einen Kopf unter den Toten hervorragen sehen. Ins Gesichtsfeld von diesem Mann gestellt "bellte" er ihn an:
    "Name, Einheit und Rang Milites!"

    Corvinus stand gemeinsam mit den anderen Legionären seiner Centurie inzwischen auf dem Kamm ihrer Befestigung und hatte damit einen halbwegs guten Blick über das Schlachtfeld direkt vor ihm. Unter ihm ging, unter dem Kommando seines Optios, der kleine unverletzte Teil seiner Centurie vor. Einen Moment stand es noch auf Messers Schneide doch dann war es so als ob etwas gebrochen wäre beim Gegner. Erst einzeln und dann immer mehr wandten sich zur Flucht. Fast schon beschämt erkannte Corvinus wie ein Teil der Legion sogar alles wegwarf und davonrannte. Deren Centurionen waren wahrscheinlich gefallen, anders konnte er sich diese Flucht die sonst nur Barbarenverbände machten nicht erklären. Wenigstens ein Teil zog sich geordnet zurück. Im Angsicht der erlittenen Verluste dachte Corvinus sich aber das es nicht gut war wenn zuviele geordnet entkommen konnten. Am Ende formierten die sich neu und in ein paar Tagen oder Wochen stand man sich wieder gegenüber. Er brüllte deshalb wild gestikulierend runter:
    "Fabullus! Da vorne sammeln sich die Reste von 3 Centurien um ihre Feldzeichen. Lass die nicht entkommen!"
    Aber es hielt ihn nicht an seinem Platz. Mehr stolpernd als gehend ging er auch nach vorne und versuchte seine Legionäre und alle anderen die er greifen konnte und wo kein anderer Centurio in der Nähe war zu leiten.

    Aufgrund seiner Verletzungen konnte Corvinus nicht mehr so aktiv an dem Endkampf teilnehmen wie er wollte. Er hatte seinen noch unverletzten Optio in die erste Reihe stellen müssen.
    Aber ganz untätig wollte er nicht bleiben und da viel ihm ein das er ja noch seine Stimme hatte. Er beschloss zu waagen das er durch das gleich folgende Gebrüll die Verletzung an seiner Zunge schlimmer wurde und das das was er rief sich als Irrtum herausstelle. Aber wenn dem so wäre wäre sowieso alles egal dachte er.


    Da er nicht wirklich sicher war wo ein Durchbruch gelungen war die Gerüchte aber von der VIIIten kamen entschied er sich und legte los. Die nächste Zeit brüllte er bis ihm die Stimme weg blieb, was eine Weile dauerte, und animierte auch die anderen Verletzten um sich rum mit einzustimmen um eine ordentliche Geräuschkullisse aufzubauen:


    "VICTOR SECUNDA!


    VICTOR PALMA


    DIE VIIIte HAT DIE LINIEN DER FEINDE DURCHBROCHEN


    VICTOR PALMA


    UNSERE KAVALLERIE HAT IHRE FLANKE GENOMMEN


    VICTOR SECUNDA


    SCHAUT NUR WIR KREISEN SIE EIN


    VICTOR PALMA


    DAS WIRD EIN SIEG WIE IN CANNAE!"

    Corvinus kam humpelnd bei seiner Centurie an. Noch immer leicht benebelt von dem Opium ließ er sich kurz Meldung machen.
    4 komplette Contubernien waren tod oder kampfunfähig verletzt ausgefallen. Ein weiteres Contubernium an Männern war vermisst, darunter im Moment auch Artorius Regulus und Corvinus Liebling Madarus. Nur Legionär Philogenes war, mit einem ordentlichen Schmiss an der Stirn von Corvinus Vorstoß zurückgekommen.
    Von der restlichen Centurie war gut die Hälfte unverletzt, Kratzer wurden nicht gezählt. Die andere Hälfte war mehr oder weniger schwer verletzt worden aber zumindestens noch halbewegs in der LAge weiterzukämpfen.
    Die Zeit die es gedauert hatte bis Corvinus zurück bei seinen Leuten war hatte auch schon fast ausgereicht das die IVte Centurie der IIten Cohorten kurz davor stand wieder in die erste Schlachtreihe zu müssen. Das war einfach ein Tribut an die fehlenden Männer und die bisherigen Verluste. Corvinus machte sich keine großen Hoffnungen, sollte die Gegenseite nicht ebenso aussehen wie sie, dass seine Centurie beim nächsten Mal stand halten konnte. Zumal er selber durch seine Verwundung keinesfalls mehr so schnell auf einzelne Schwachpunkte reagieren konnte. Er spürte den Schmerz dank des Opiums im Moment zwar nicht so wirklich aber er merkte es bei jedem Schritt das sein Bein nicht gut mitmachte und spürte auch das es ihm warm das Bein runterlief. Nachdem er fast ne ganzen Schlauch Posca getrunken hatte war wenigstens sein Durst besser.


    Doch dann bemerkte er Unruhe in den eigenen Reihen und schließlich pflanzte sich die Botschaft bis zu Ihnen durch.
    Die VIII hatte irgendwoher 2 komplette frische Cohorten gezaubert und griff mit dieser im Sturm den Feind an. Dessen Reihen wankten und, dass war noch unbestätigt, die Kavallerie der Ursurpatortruppen auf dieser Flanke sollte auf der Flucht sein und die eigene Kavallerie den Legion der der VIIIten gegenüberstand in den Rücken fallen.


    Corvinus holte schnell seinen Optio ran:
    "Fabullus wir sind gleich wieder vorne. Wir teilen die Centurie vorher noch schnell auf. Alle diejenigen die unverletzt sind bleiben erstmal im hinteren Teil. Ich bleib mit den verletzten vorne. Wenn der Angriff der VIIIten Erfolg hat und die feindlichen Reihen wanken. Pfeif ich zweimal und du stürmst mit deiner Hälfte vor!"


    Ein kurzes Nicken das der Befehl verstanden wurde folgte und dann wurde alles auch schon ausgesetzt.


    Es kam der Wechselbefehl, Corvinus biss auf die Zähne und wechselte mit seinen Leuten an die Spitze. Vorne angekommen konnte er sehen das der Druck schwächer war als beim letzten Mal. Ein Blick nach rechts und links bestätigte ihm die anderen Centurionen hatten offenbar ähnliches befohlen.
    Corvinus pfiff und auch bei der Secunda griffen die Rebellen mit lautem Geschrei an
    "VICTOR SECUNDA!"


    "VICTOR PALMA!"

    Corvinus wollte Ferox gerade sagen das er sich ja "nur" ordentlich auf die Zunge gebissen hatte und das zusammengehauene Gesicht inklusive gebrochener Nase nur Schönheitsprobleme waren. Aber dann zog der Freund mit einem Ruck den Dolch aus seinem Hintern und alles was Corvinus dann noch rausbrachte war ein
    "UNGGEHHTRR"
    Kurz verdrehte er die Augen und war abwesend. Das Ding hatte wirklich verdammt tief drinngesteckt und aus der nun offenen Wunde lief verdammt viel Blut raus, wesentlich mehr als vorher und sendete zudem in Wellen Schmerzen durch Corvinus ganzen Körper.


    Er folgte deshalb, halb im Delirium, einfach dem was Ferox tat. Einzig das eroberte Feldzeichen klammerte er an sich. Das Teil war seine Trophäe. Den Weg nach hinten machte Corvinus mehr oder weniger aktiv mit. Er versuchte lediglich seinen Kopf aufrecht zu halten damit man die Crispa sah. Der Rest ließ sich mehr oder weniger tragen.
    Kurz darauf wurde er hingelegt aber nicht auf den Boden sondern auf etwas unsicherem... ein Trage....
    Er wollte Ferox noch etwas sagen aus seinem Mund kam aber erstmal nur ein
    "Gnargl...Ferohrmfp..hurnnn", bevor ihn wieder einen heftige Schmerzwelle durchströmte. Merkte er nämlich jetzt das er halbwegs auf der Wunde am Hintern lag.



    Beim Verbandsplatz angekommen bekam er, wohl dank seiner Crispa, gleich eine Begutachtung durch einen der niederen Ärzte. Dieser nahm ihm kurz den Helm ab und begutachtete wenig zärtlich sein Gesicht.
    Ein kräftiger Ruck und die gebrochene Nase befand sich wenigstens wieder in der richtigen Position von den Knochen her. Anschließend bekam er einen Stock in den Mund geschoben und mit groben Fingern entschied der Arzt ob er den großen Teil seiner Zunge behalten konnte oder nicht. Er schien wohl Glück zu haben jedenfalls blieb in seinem Mund erstmal alles so.
    Eine erste Anweisung an ihn lautete:
    "Spuck das Blut immer schön aus und wenn es geht nicht mit zuviel Kraft. Dann schließt sich die Wunde vielleicht wieder und du kannst die Zunge behalten. Schluck das Blut jedenfalls nicht runter. Sonst musst du Kotzen und dann entzündet sich alles und du bist hin!"


    Danach besah der Mann sich die vielen kleineren Wunden die alle als kleine Schnitte und Kratzer abgetan wurden. Natürlich bis auf die an seinem Hintern. Er winkte einen Gehilfen heran.
    "Wasch die Wunde aus dann komm ich gleich und näh das. Vorher gibst du ihm ne gute Portion Opium zum rauchen da er erstmal nichts trinken soll!"


    Eine ganze Zeit später, Corvinus fühlte sich inzwischen recht leicht, kam der Arzt wieder. Unsanft drehte er ihn auf die Seite. Mit schnellen, groben Stichen nähte er die klaffende Wunde am Hintern zusammen. Das würde eine schöne Narbe geben aber auf die Verhinderung von sowas legte natürlich kein Militärarzt wert. Nachdem er fertig war, drückte er noch ein wenig herum und entschied dann das er zufrieden mit der Arbeit war. Zu dem Gehilfen sagte er wieder:
    "Verbind das ordentlich und dann schick den Mann zurück zum Sammelplatz seiner Centurie oder Cohorte. Ich hab hier kein Platz für ihn!"
    Beginnend mit ein paar Kräutern verband der Gehilfe die Wunde schnell und fachkundig und half Corvinus anschließend auf die Beine.
    Wieder halbwegs klar im Kopf, was allerdings gleichbleibend mit stärker werdenden Schmerzen war, humpelte Corvinus, zum Teil auf das eroberte Feldzeichen gestützt zurück und begann seine Centurie zu suchen. Er fühlte sich wie 80 und sein ganzer Körper schrie nach hinlegen und ausruhen. Solange er noch am Hauptverbandsplatz war humpelte er gebeugt durch die Gegend aber als er sich dann den noch kämpfenden näherte versuchte er sich wieder aufzurichten und so wenig wie möglich zu humpeln. Er war natürlich nur ein schwacher Abklatsch seiner sonstigen Erscheinung.
    Er erfuhr wo seine Centurie war und machte sich auf den Weg. Kam an einem verdreckten Tribun vorbei den er kurz mit
    "Tribun" grüßte und schickte sich an weiter zu gehen.

    Zitat

    Lucius Duccius Ferox



    Der Schlag schien Corvinus wieder halbwegs ins Hier und Jetzt zurück zu bringen. Jedenfalls riss er die Augen auf und zuckte kurz bis er bemerkte das er "in den Armen" eines Freundes lag.
    "Oh Ferox... geht gleich wieder mir ist nur kurz... die Luft weggeblieben", er steckte den germanischen Dolch wieder in die Scheide und klaubte nach dem gegnerischen Feldzeichen und krallte es mit der rechten Hand vor der Brust fest.
    Derweil fand die Untersuchung von "Capsarius" Duccius Ferox" ein Ziel. Der feindlichen Pugio steckte ja immer noch seitlich im Hintern von Corvinus. In dem Moment wo er dagegen kam bäumte sich Corvinus kurz auf
    "HRMPF.......",
    mit glasigen Augen schaute er Ferox dann an und sagte lallend und mit Blut aus dem Mund laufend in einer Tonlage die sich nach durch Schnupfen verschlossener Nase anhörte zu ihm:
    "Helf mir hoch, das die Männer die Crispa sehen und dann helf mir nach hinten, hier sind wir nur totes Fleisch."

    Zitat

    Sextus Aurelius Lupus





    Senecio salutierte und stieß ein zackiges
    "JAWOHL!" aus und machte sich davon.


    Als er die IVte wieder erreichte sah es so aus als ob die Bresche zwischen Ihnen und der Nachbarcenturie geschlossen war. Aber er konnte die Crispa vom Centurio nirgendwo sehen. Vorne beim Feldzeichen sag er aber den Helmbusch vom Optio. Er schlug sich zu diesem durch und gab die Order weiter.
    Wenig später, nachdem alle befohlenen informiert waren, wechselte die IVte. An ihre Stelle trat eine vollkommen frische Centurie was wohl, so dachte die IVte jedenfalls, reichen sollte das es hier keinen Durchbruch geben würde.
    Die IVte ging ganz bis ans Ende durch und kam nun endlich dazu durchzuschnaufen. Unter dem Kommando des Optios wurden kleinere Blessuren behandelt, ein großer Schluck Posca getrunken, dafür gesorgt das jeder wieder ein Scutum und nen Pilum hatte und es kehrten sogar ein paar frisch verbundene Leichtverletzte zurück. Senecio und ein paar andere reckten die Hälse um nach ihren Centurio Ausschau zu halten. Nicht das sie ihn sonderlich mochten aber irgendwie konnten sie es noch nicht ganz glauben das er gefallen war.