Beiträge von Lucius Helvetius Corvinus

    Er ließ sich den Halm schnell abnehmen und legte die nun freie Hand auf ihre eine Brust. Doch das war nur um sie abzulenken. Mit der anderen Hand zog er einen weiteren Grashalm raus und fieselte an ihrem anderen Ohr.


    "Das machen wir und dann nach einer ordentlichen Feier schmeiß ich alle raus und wir bleiben eine Woche im Bett und gehen nur raus wenn wir es vor Hunger oder Durst nicht mehr aushalten."

    Zitat

    An der Straße ganz vorn stand Alwina. Die Fibel in der Hand und musterte die vorbei ziehenden Legionäre. Ihr Bär musste hier dazwischen sein. Die mit dem Helmbusch quer sah sie sehr genau an. " Corvinus !! " rief sie laut und lief zwischen die Legionäre zu ihm hin. Sie gab ihm im Laufen einen Kuss und hielt ihm die Bärenfibel hin. " Nimm sie bitte. Ich werde auf dich warten. Donar wird dich beschützen."


    Um keinen Ärger zu bekommen, lief sie an den Straßenrand zurück und begleitete den Zug ein Stück auf seiner Höhe. An den letzten Häusern blieb Alwina stehen und winkte ihm, bis sein Helmbusch unter den vielen Helmen nicht mehr auszumachen war.


    Kurz nachdem sie losmarschiert waren wurde plötzlich seine Name gerufen ... und die Stimme kam ihm sehr bekannt vor. Er musste kurz schlucken wegen dem was gleich kommen könnte.
    Alwina.. sie war es wirklich und sie kam genau auf ihn zu. Er hätte sie vielleicht wegschicken sollen aber er konnte und wollte es nicht. Als sie bei ihm ankam, schlang er kurz den Arm um sie und erwiederte den Kuss. Die Fibel nahm er gleich an und sagte:
    "Natürlich nehm ich sie... ich liebe dich und ich werde zurückkommen. Ich habe Mithras geopfert und ... Donar ist auch bei mir!" Er zeigte kurz auf das "Messer" was sie ihm geschenkt hatte und welches er anstatt eines Pugios trug.


    Doch dann war es schon wieder vorbei und sie rannte zurück zum Straßenrand. Zu seiner großen Erleichterung war Alwina keineswegs die einzige Frau die zu Legionären rannte. Er konnte zwar nicht wirklich sehen ob es noch einen anderne Centurio "getroffen" hatte aber Dutzende Frauen aus dem Canabae waren gekommen und alle gabe ihren Männern noch Abschiedsküsse, -grüße und -geschenke.
    Er war schon ein Stück weitermarschiert als er sich dann entschied und noch einmal umdrehte. Er suchte Alwinas Gesicht, formte mit den Lippen nochmal ein
    Ich liebe dich und pass auf dich auf! und grüßte sie nochmal mit der Hand. Wenn er dafür Ärger bekommen sollte war ihm das vollkommen egal.


    Dann drehte er sich aber wieder um und marschierte, stur geradeausschauend bis er sich vollkommen sicher war nichts mehr von Mogo sehen zu können und konzentrierte sich auf den Schmerz in seinem Oberschenkel und Rippen von den Schlägen von Massa vom Vortag. Das lenkte gut ab und er hoffte inständig das sie heute nur eine normale Marschstrecke absolvieren würden.

    "Semper fidelis constans - semper parata!"


    Die Worte des Legaten hatten Corvinus aus seinem brüten aufgeschreckt und ins Jetzt zurückgebracht.
    Mit Inbrunst wiederholte er die Worte und damit den Schlachtruf der Secunda.


    Danach trat er von seiner Position in der Antreteformation heraus und ging an die Stelle in der Marschformation wo er als Centurio hinführte.
    Er brüllte die Befehle und gliederte seine Centuria an die entsprechenden Stelle der II Cohorte ein. Dabei beobachtete er genau die Mitglieder seiner Einheit ob vielleicht jetzt schon einer Fehler machte oder so etwas. Besonders natürlich die neuen und Madarus den er irgendwie auf der Liste hatte.
    Als sie dann losmarschierten schwenkte sein Blick nochmal über die anwesenden Zivilisten... ob Alwina wohl irgendwo war?

    Corvinus fing an ihren Kopf und Haare zu streicheln und schaute in den Himmel während sie sprach.


    "Das ist gut das du schon ein paar Kontakte hast und bestimmt findest du auch hier im Canabae schnell Anschluss. Du bist ja bei weitem nicht die einzige Frau die in den nächsten Monaten alleine ist."


    Durch den Blick in den Himmel hatte er nicht kommen sehen das sie ihn kitzeln wollte und musste ordentlich niesen.


    "Hey du kleiner Frechdachs!" er riss sich auch einen Halm aus und fieselte in ihrem Ohr rum.


    "Der Rothaarige ist Ferox... mit ihm versteh ich mich am besten. Er ist auch Germane... also seine Eltern er ist ja nun Römer. Ansonsten sind da noch hauptsächlich Tapullus und Mugillanus... die sind aber schon was älter und daher eher sowas wie... ältere Onkels als wie richtige Freunde."

    Er setzte sich auch hin und als sie anfing zu erzählen legte er sich, begleitet von einem kleinen Seufzer, sogar hin. Er bot seinen Bauch oder Brust als Kopfkissen an und hörte ihr weiter zu.


    "Freunde habe ich leider nur wenige und die sind alle in der Legion. Wenn ich wieder da bin machen wir ein großes Fest hier und dann lad ich sie alle ein. Ich freue mich schon auf die vielen Abende mit dir hier."


    Er schaute einen Moment in den Himmel.


    "Hast du schon ein paar Freunde gefunden die du einladen könntest... Was ist z.B. mit diesem Valiso Massula", er war sich bei dem Namen gerade nicht mehr ganz sicher, "der von den Bienen oder? Hast mit ihm schon gesprochen wegen der Hühner?"

    Corvinus lag noch einige Zeit wach und beobachtete die schlafende Alwina. Immer wieder schaute er in ihr frieliches, seiner Meinung nach auch glückliches, Gesicht.
    Irgendwann schlief er dann doch noch ein paar Stunden.
    Eine gute Stunde vor dem Morgengrauen wachte er auf. Ganz langsam und vorsichtig schob er sie ein kleines Stück zur Seite und stand auf. Zum einen wollte er sie nicht wecken und zum anderen hatte er auch ein bisschen Angst vor dem Abschied. Er wollte erst einfach so gehen brachte es aber dann doch nicht über `s Herz. Ganz vorsichtig streichelter er ihre Wange, gab ihr einen Kuss und flüsterte ihr dann ins Ohr:
    "Ich liebe dich mein Herz... aber ich muss dich nun verlassen. Schlaf ruhig noch ein wenig weiter. Ich werde zurückkommen!"
    Ein weiterer Kuss folgte und er zwang sich das Zimmer zu verlassen.


    Draußen traf er noch auf Ingrim und streichelte diesen kurz:


    "Pass auf sie auf und du wirst hier ein langes glückliches Leben haben mit stets genug Futter und einen warmen, trockenem Schlafplatz."


    Danach verließ er das Haus und sah sich auch nicht mehr um. Wenn sie ihn zurückgerufen hätte... er hätte wahrscheinlich nachgegeben.

    "Vom Garten anlegen versteh ich nicht soviel aber das Loch ist kein Problem das mach ich in kurzer Zeit. Danach kannst mich ja anleiten wie das mit dem Garten geht."


    Er legte auch den Arm um sie und schaute in ihr glückliches Gesicht.
    Der Kuss schmeckte gut und er leckte sich danach kurz über die Lippen.


    "Ich auch...", der Wein, er blickte kurz über den Hof indem noch das hohe Gras stand mit einigen Trampelpfaden darin.


    "Wollen wir ihn hier im Gras trinken oder reingehen? Wo ist der Hund eigentlich?"

    Corvinus wusste eigentlich müsste er nun, wo es nicht von alleine geschah, anfangen mit jubeln oder ähnlichen Bekundungen das sie dem LAPP zustimmten. Aber er war der jüngste und eigentlich vor der Zeit beförderte Centurio. Er würde nicht den Anfang machen. Es gab mindestens 59 Männer die dies vor ihm machen sollten.


    Er stand still, nachdem er einen Moment an seinem neuen Helm rumgemacht hatte und dadurch sein Helmbusch gewackelt hatte.


    Wann würde es endlich losgehen...

    Ihre erste gemeinsame Nacht in ihrem Heim war recht kurz. Denn schon sehr früh am Morgen musste die Arbeit beginnen damit sie eine Chance hatten fertig zu werden.


    Auch wenn sein militärischer Rang höher war als die der anderen übernahm Corvinus in den nächsten beiden Tagen mehr die Funktion des Helfers der mit großer Kraft etwas hochhob, festhielt oder von A nach B trug. Seine Kameraden die alle gelernte Handwerker waren übernahmen dafür dann die Arbeiten ihres Handwerkers.


    Am Abend des zweiten Tages war es geschafft. Das Dach war fertig geworden und die Außenmauern ebenfalls. Der Tischlar hatte gemeinsam mit Alwina vor wenigen Augenblicken das Regal in der Küche fertig bekommen und sich dann als letztes verabschiedet.


    Corvinus schloß die Hoftür und ging zu Alwina. Er legte ihr den Arm um die Schulter und sagte:
    "Morgen steh ich dir noch bis Mittag zur Verfügung. Also deine Chance noch eine Arbeit anzugehen die meine Kraft braucht. Ich glaube kaum das ich dann bis zum Ende des Feldzuges außer in den Abendstunden noch Zeit haben werde."

    Corvinus war doppelt abgelenkt. Zum einen durch das Ausschau halten zum anderen durch das lange Warten. Seine Gedanken waren abgeschweift und ihm wurde klar das er sich nun zum allerersten Male wirklich selber gründliche Gedanken machte über das was sie gesagt bekommen hatten.
    Den alten Kaiser hatte er gemocht... nein eher verehrt für die Taten die er vollbracht hatte und von dem ihm berichtet worden war. Ansonsten war der Kaiser in Rom für ihn eher ein abstraktes Gebilde.


    Was für ihn schwer wog waren das scheinbare Wohlwollen der Götter... aber wie konnten soviele seiner Kameraden, gerüchteweise waren alle Legionen am Danuvius auf der Seite von Salinator so sehr irren. Er grübelte und die lange Zeit des Wartens führte zu nichts gutem soviel stand fest.

    Er musste lächeln als sie ihm von den kleinen Steinen usw.


    "Mosaike meinst du. Aber sei frei und mach alles so wie du dich wohlfühlst. Ich freue mich schon darauf es zu sehen und mit dir dann hier zu leben."


    Er umarmte sie und als er dann bemerkte das ihre Atemzüge tiefer und gleichmäßiger wurden zog er vorsichtig eine Decke über sie beide. So schlafen konnte er nicht aber er wollte und konnte es wahrscheinlich auch noch gar nicht. Er blieb also zunächst wach und nahm die Eindrücke die ihre Zweisamkeit bot mit allen Sinnen auf.
    Verdammt werde ich das vermissen ging es ihm durch den Kopf.


    Als er sich relativ sicher war das sie schlief fuhr seine Hand neben das Bett. So gerade eben kam er an seinen Gürtel mit dem Pugio. Vorsichtig zog er diesen. Er suchte sich eine Strähne von ihrem Haar, eine am Hinterkopf wo der Verlust nicht so schwer fallen würde und sie nicht wie ein gerupftes Huhn aussehen ließ und schnitt sie ab.
    Beides legte er neben das Bett und nahm sich vor die Strähne in einen kleinen Lederbeutel zu tun damit er sie immer bei sich haben konnte.

    Corvinus war es nicht gewohnt das man ihm körperlich gutes tat. Naja außer natürlich in der letzten Zeit seitdem er Alwina kannte. Noch weniger diese spezielle Art von Zuneigung. Er wandte sich ein wenig unter ihren Händen und wusste nicht so recht wo er mit sich hin sollte.
    Er spürte das es nicht mehr lange dauern würde und wollte es noch verhindern um es wieder mit ihr zusammen zu erleben. Aber er schaffte es nicht mehr. Dafür waren es einfach zuviele Reize. Ihre Hände, ihr Körper an seinem, ihr Blick in seine Augen, ihr schnellerer Atem und auch der Ort an dem seine Hand war.
    Stöhnend bog er sich kurz und ließ sich dann fallen.... schwer atmend blieb er dann erstmal liegen unfähig etwas zu sagen.

    Corvinus war überglücklich und stellte sich schon auf das gemeinsame Schlafen in ihrem Heim ein. Da bemerkte er das sie sich scheinbar aus der Erschöpfung gelöst hatte und aktiv wurde.
    Die ersten Streicheleinheiten und der Kuss machten ihn auch wieder wacher und zauberten ein Lächeln auf sein Gesicht. Dann merkte er aber das sie offensichtlich ein anderes Ziel hatte als sonst. Das war diesemal mal dann etwas wirklich vollkommen neues. Sowas hatte er noch nie erlebt und er wusste eine ganze Zeit nicht was er tun sollte und genoss es einfach nur. So ganz passiv da liegen konnte er dann aber doch nicht und seine Hand, die andere lag inzwischen unter seinem Kopf, strich über ihren Körper und blieb zunächst an ihrer Brust hängen.

    "Das hört sich sehr gut an", sagte er zunächst leise und machte mit seinen Streicheleinheiten weiter.


    Er machte eine ganze Zeit weiter und legte sich dabei beiläufig ein paar Strähnen ihrer Haars ins Gesicht. Er versuchte so ein wenig von dem Geruch aufzunehmen um sich später daran erinnern zu können.


    Immer noch ihren Rücken und etwas tiefer kraulend sagte er dann noch:


    "Ich finde das mit der Farbe usw. gut. Aber das hier ist unser beider Heim oder soll es werden. Ich möchte also daher auch das du dich wohl fühlst und nur wenn du es möchtest muss ihr alles wie in einem römischen Haus aussehen."


    Nachdem er dies ausgesprochen hatte fiel ihm ein das er überhaupt keine Ahnung hatte wie es in einem echten germanischen Haus von innen aussah. Er kannte nur so ein paar Klischees. Sowas wie Tierhälften die von der Decke hingen, alles ständig verraucht wegen dem offenen Feuer, alle rennen oben ohne rum und Traumfänger hingen an den Türen und Fenstern. Ob das wohl alles wahr war?

    Corvinus machte wie befohlen mit und ließ seine Männer zum passenden Zeitpunkt mir den Räden an den jeweiligen Stellen Aufstellung nehmen:


    "Los hoch damit!" rief er noch als der Moment gekommen war das die Räder auf die Achsen mussten und er selber fasste mit an.


    Anschließend lauschte er wieder den Ausführungen des Legaten.
    Eine Frage drängte sich ihm auf und er wollte diese nicht an den Legaten direkt stellen weshalb er den Centurio in der Nähe, es war so glaubte er Massa aus der I.Cohorte sein alter Vorgesetzter.


    "Warum bleibt man nicht bei den massiven Falltüren. Die bekommt man doch viel schlechter wieder von der Mauer als der filigranere Schwenkarm?"

    Corvinus blickte kurz zum Legaten und so wie er meinte auch an dessen Körperhaltung erkennen zu können das er ebenso auf den LAPP wartete.


    Doch gleich schwenkte sein Blick wieder über die Zivilisten rüber. Plötzlich sah er eine Gestalt und war sich nicht ganz sicher. War sie es?


    Er wollte gerade winken und hatte den Arm schon gehoben bis ihm auffiel was für eine "gute" Idee das war. Er konnte gerade noch zum Helm umlenken und tat so als ob die Verschnürung sich gelöst hätte und er ein wenig am Helm rumachen musste damit dieser wieder richtig saß. Seine Helmbusch wackelte dabei einige mal hin und her.

    Corvinus stand inmitten der Männer seiner Centurie, etwas an das er sich noch gewöhnen musste war er doch als Optio immer hinten gewesen in der letzten Reihe. Ebenso das es "seine" Centurie war.


    Die lange Zeit die es dauerte bis Befehle kamen nachdem die Gedärme gelesen waren gefiel ihm nicht. Zum einen machte das die Männer unruhig und zum anderen gab es bestimmt nicht nur ihm mit den Gedanken abzuschweifen.


    Er selber fühlte in seinen Körper hinein und bereitete sich auf einen sehr harten Tag vor. Er hatte die Nacht so gut wie gar nicht geschlafen. Ebenso pochte sein Oberschenkel jetzt schon vor Schmerzen ebenso wie seine Rippen ihm bei jedem Atemzug sagten er sollte flacher atmen. Celer dieser Drecksack hatte genau gewußt wie er ihm zusetzen konnte an seinem ersten Tag als Centurio.


    Corvinus schloss kurz die Augen und rief sich Alwina ins Gedächtnis so wie sie heute Morgen ausgesehen hatte als er sie verlassen hatte und wie er sie dann, hoffentlich nur ein paar Monate älter, bald wieder sehen konnte. Er spürte kurz den Focale den sie ihm gemacht hatte und tastete nach dem "langen Messer" welches sie ihm geschenkt hatte und er nun anstatt eines Pugios trug.


    Es ging immer noch nicht weiter und er ließ seinen Blick schweifen. Es waren inzwischen auch einige Zivilisten gekommen und beobachteten das Schausspiel. Vielleicht würde er sie nochmal sehen.

    Zitat

    Manchmal musste man zurückstecken. Das wusste selbst Alwina. In ihren Augen hatte er richtig gehandelt. " Du musst dir keinen Vorwurf machen. Es war richtig. Was hätte dir unüberlegtes Handeln gebracht. Im ersten Moment Befriedigung, dass du stärker bist als er. Und danach?" Sie nippte an ihrem Becher. " Jetzt steht ihr auf gleicher Stufe. Er wird es sich überlegen dich heraus zufordern." Alwina war froh, dass er nicht nur stark sondern auch umsichtig handelte. Nicht wie ein losgelassener wilder Stier durch das Gehölz brach. Er brachte sich nicht sinnlos in Gefahr. Die beste Voraussetzung lebend wieder zu ihr zurück zu kommen. " Du wirst mir sehr fehlen." Sie stellte ihren Becher weg und schmiegte sich vorsichtig an ihn. Bei ihm liegen, geborgen und beschützt. Mehr wollte sie im Moment nicht. Ihn bei sich haben, nur bei sich haben. " Du wirst wieder kommen, ich weiß es. Du hast deinem Gott Mithras ein Versprechen gegeben."


    "Das wird er!" war Corvinus knapper Kommentar zu dem ersten Teil und seine Stimme hatte dabei einen merkwürdigen eher unschönen Unterton.


    Er trank auch noch einen Schluck und stellte seinen Becher dann auch weg. Sie schmiegte sich an ihn und fand weitere Worte die er nur mit einem
    "Du mir auch.... sehr sehr fehlen." kommentierte.


    Auch wenn es ihm anfänglich sichtlich Schmerzen bereitete mochte er diesen Gefühl von Nähe so sehr das er Alwina wieder "anhob". In den vergangenen Nächten hatte er es schon öfter gemacht, natürlich nicht zum schlafen selber aber schon eine ganze Zeit in denen sie im Bett lagen. Er hob sie an und legte sie quasi auf sich ab so dass sie, doch einiges kleiner als er, praktisch komplett bäuchlings auf ihm drauf lage, wobei ihr Kopf etwas tiefer als seiner war.
    Er wechselte sich dann in den nächsten Minuten ab. Mal lag eine Hand/Arm auf ihrem Rücken und die andere auf ihrem Hintern. Mal kraulte die "Krallenhände" ihren Rücken mal strich er ihr durch die Haare und schaute ihr in die Augen.
    "Das habe ich und dir auch und das wiegt sogar noch mehr."


    Er wollte etwas ablenken und an was schönes denken.


    "Erzähl mir doch ein bisschen wie du dir unser Heim vorstellst. Was willst du noch verändern hier?"

    Der größte Teil war Neugier gewesen ob es auch so ging und tatsächlich nach einiger Zeit war er sich sicher das sie das erlebt hatte was sie sonst nur zu zweit erreicht hatten. Diesen grausam kurzen Moment tiefsten Glückes. Es hatte sich, obwohl er mehr oder weniger nichts davon hatte, sich gut angefühlt dem Menschen den man solch tiefe Gefühle entgegenbrachte so ein Vergnügen zu bereiten. Langsam, ganz langsem erhob sich Corvinus eine ganze Zeit nach ihrem Höhepunkt mit dem Wissen das sie gerade in diesem Zustand der wohligen Erschöpfung war.
    Er griff sich ein Handtuch und warf es sich über die Schulter. Anschließend hob er sie aus dem Badezuber und trug sie im "Hochzeitsgriff" in ihr gemeinsames Cubiculum. Vorsichtig legte er sie dort auf die noch improvisierte Schlafstatt auf die bereitliegende Wolldecke ab. Anschließend nahm er das Handtuch von der Schulter und trocknete sie ab.
    Danach legte er sich glücklich sehr eng neben sie und nahm sie in den Arm. Leicht grinsend sagte er dann:
    "Besser kann man sich gar nicht waschen oder?"

    Auch er trank einen Schluck unverdünnten guten Wein und genoß das Gefühl welches er imm Bauch verbreitete. Als Nebeneffekt verscheuchten sie den metallischen Geschmack den er noch immer auf der Zunge hatte von seiner von innen aufgerissenen Wange.
    Er folgte ihrem Befehl und legte sich hin. Die kühlen Tücher taten gut und ihm entwich ein kleiner Seufzer.
    Es war ihm ein bisschen unangenehm das sie ihn so sah. Er wollte doch derjenige sein der immer stark war und ihre Angst vor den Chatten und anderen negierte. Er legte den Arm um sie und zog sie noch ein Stück näher an sich heran wodurch sich ihre Körper auf ihrer gesamten Länge berührten.
    Das war eine der Sachen die er am meisten vermissen würde. Bevor er mit Alwina zusammenkam hatte er so gut wie nie einen weiblichen Körper gesehen geschweige denn gespürt. Nun war er fast süchtig nach dieser Nähe und ganz besonders zu Alwinas da zu dem Begehren nach dieser Art von Nähe noch die Zuneigung und Liebe zu ihr als Person kam. Ihm war auch aufgefallen das er in letzter Zeit aller anderen Frauen komplett ignorierte wo er doch vorher durchaus mal einen Blick in den ein oder anderen Ausschnitt oder Hintern geworfen hatte.
    Er streichelte ihr sanft durch die Haare und beantworte die Frage.
    "Ja war er... er ist älter und ... erfahrener als ich. Aber ich bin stärker, jünger und ausdauernder. Bei einem fairen Kampf könnte ich ihn besiegen. Aber er hat mich überrascht und wenn ich mich gewehrt hätte als es passiert ist hätte man mich schlimm bestraft... vielleicht sogar getötet da er zu dem Zeitpunkt noch mein Vorgesetzter war. Doch jetzt haben wir den gleichen Rang und nochmal wird es nicht passieren..."
    er hoffte sie damit zu überzeugen das er weiterhin ihr "Beschützer" sein konnte.