Beiträge von Lucius Helvetius Corvinus

    In Corvinus tobte auch ein Kampf. Die eine Seite war pures Verlangen, drängte darauf sie hinzuwerfen und endlich zu nehmen. Die andere Seite wollte den Moment weiter genießen, jede Sekunde eine Ewigkeit werden lassen. Ihre Berührungen, so unbekannt für ihn da ihn noch nie jemand so berührt hatte, ließen auch ihn kurz erschauern. Fast schon erschrak er sich über sich selber als sie seinen Rücken herunterstrich, er Gänsehaut bekam und aus seiner Kehle ein kurzes Laut des Genießen kam.
    Ein richtiges Pochen in seinem Unterleib und die andere Seite in seinem Kopf sorgten dann allerdings dafür das es weiterging.
    Zum Glück hatte sie ihren Gürtel schon gelöst. Nach den Problemen mit der einen Fibel war Corvinus sich sicher das der Gürtel ihn vor eine unlösbare Aufgabe gestellt hätte. Er strich ihren Peblos komplett von ihrem Körper und soweit er es jetzt sehen konnte war sie vollkommen nackt. Er hielt kurz inne und betrachtete ihren Körper.
    "Du bist wunderschön", hauchte er ihr ins Ohr. Im Nachhinein ein vielleicht etwas platter und abgegriffener Satz aber etwas geistreicheres und treffenderes fiel ihm gerade nicht ein.
    Auch wenn er sich nun ein wenig genierte so war es nur fair und anders würde es ja auch nicht gehen löste er nun die Knoten an der Seite seiner Subligares und schlug den Stoff beiseite. Auch er war nun vollkommen nackt.

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-16-3416.jpg%20]


    Fabullus wollte erst noch was zu dem Ala Soldaten sagen ließ es dann aber bleiben.
    Zu den beiden Legionären seiner Wachmannschaft die ihn hergebracht hatten sagte er:
    "Ihr bleibt ihr und bringt ihn wieder zum Tor wenn der Legat das wünscht."


    Anschließend ging er dann forschen Schrittes zurück auf seinen Posten und überlegte ob seine Meldung nun gute oder schlechte Folgen haben würde.

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-16-3416.jpg%20]


    Er wollte dem Legaten gerade berichten von den Antreten, den wegreitenden Männern, der Unruhe im Lager der Ala usw aber dann kam schon der nächste Befehl.


    "Jawohl Legatus. Der Bote müsste schon vor der Tür stehen. Ich habe ihn nur noch nach versteckten Waffen durchsuchen lassen und dann durch meine Männer herbringen lassen."


    Fabullus salutierte und drehte auf der Stelle, trat aus dem Officium und schaute auf dem Flur ob dieser Bandulf schon da war.

    Da war es sein Signal auf dem richtigen Weg zu sein und was für eins. Für einen kurzen Moment machte er große Augen. Er hatte in seinem bisherigem Leben schon bei ein zwei Gelgenheiten eine nackte weibliche Brust gesehen. Aber nicht so. Nicht aus dieser Nähe und in diesem Zusammenhang. Wobei er schon zugeben musste das er, wenn ihm eine Frau gefiel sehr auf die Brust achtete ja fast fixiert war. Er löste seinen Blick und schaut ihr wieder ins Gesicht. Sah noch die glänzenden Augen und das Lächeln während sie auch noch ihren Gürtel löste.
    Selten wenn überhaupt schonmal fühlte es sich so gut an als sie dann noch seine Worte wiederholte. Sein Herz schien in seiner Brust vor Glück zerspringen zu wollen.
    Er küsste sie wieder während seine "Krallenhände" nun ihren nacktem Rücken hochfuhren. Auf der Höhe der Schultern gingen sie nach vorne und mit beiden Händen umfasste er ihre Brüste. Er versuchte es dabei halbwegs zärtlich zu machen und besonders die "Igelschnautzen" bekamen eine Sonderbehandlung. Aber sein Verlangen wurde stärker wodurch sein Griff an sich schon etwas fester war.
    ´Wie komm ich jetzt aus meinen Klamotten`ging es ihm durch den Kopf.
    Es nützte alles nichts er müsste wieder loslassen.
    Etwas hektisch zerrte er sich seine Tunika über den Kopf, ein kleines Stück war dabei wohl eingerissen und warf sie hinter sich auf´s Fell. Nun hatte er nur noch seine subligares an die allerdings schon etwas spannte. Bevor er sich aber darum kümmerte musste er sie erneut küssen und seine Hände wanderten wieder zu ihren Brüsten.

    Er hatte genau hingehört... ging ihr Atem wirklich schneller? Er war sich nicht vollkommen sicher ob das nun ein gutes Zeichen war. Aber sie zeigte keinerlei Anzeichen dafür das ihr etwas nicht gefiel. Nein im Gegenteil sie drückte sich sogar noch fester an ihn. Ganz deutlich konnte er jetzt, wahrscheinlich wegen der eben noch herrschenden Kälte, das spüren was seine Kameraden immer wieder mal als "Igelschnautzen" bezeichneten. Corvinus hatte es bisher nur gesehen konnte jetzt aber sagen das es sich sehr gut anfühlte. Alles andere was er hier gerade tat allerdings auch. Der Geschmack auf seinen Lippen nach jedem Kuss, das Hochgefühl in seinem Inneren, die Tatsache einen noch fremden weiblichen Körper zu spüren, das Verlangen was sich in ihm ausbreitete und an einer Stelle emporsteigen ließ. Was für ein Narr war er doch gewesen das er immer gedacht hatte der Dienst unter dem Adler war das höchste im Leben. Immer noch etwas unsicher ob das der richtige "Ablauf" war ging die Hand die bisher in ihrem Nacken war zu der einen Fibel ihres Gewandes und fummelte ein wenig an diesem herum. Damit es nicht so sehr auffiel das er reichlich ungeschickt beim öffnen des fremden Kleidungsstückes war küsste er sie wieder lang und verlangend während die zweite hand mit den Fingern zu "Krallen" gebogen ihren Rücken auf und ab strich.
    Endlich hatte er die eine Fibel aufbekommen. Bevor er weitermachen wollte löste er seine Lippen von ihren und schaute ihr in die Augen.
    Der Versuch darin zu lesen ob sie wirklich wollte und alles in Ordnung war.

    Entgegen seiner sonstigen Angewohnheit klatschte es nicht gleich. Für alles gleich einen Schlag verteilen lässt die Sache abnutzen, hatte Corvinus Vater ihm immer erzählt. Es selber freilich sehr selten selbst so gehalten. Zurück bei der Ausbildung fuhr Corvinus fort
    "Naja... das ist eher ein gern in Kauf genommener Nebeneffekt. Niemand wird sich beschweren wenn du es schaffst mit jedem Pilawurf einen Gegner zu töten. Aber viel mehr Spaß macht die Sache doch dem Feind das Gladius auf Armlänge in den Wanst zu rammen eh?
    Also zweiter Versuch, was ist das Hauptziel wenn man im Centurienrahmen Pila auf heranstürmende Feinde wirft?"

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-16-3416.jpg%20]


    "Jawohl Legatus", antwortete Fabullus sogleich. Er räusperte sich kurz um sich einen kleinen Moment Zeit zu stehlen um seine Worte zurecht zu legen.


    "Aus dem Lager der Ala kamen 5 Reiter auf das Tor zugeritten. Keiner von ihnen trug Uniformen der Ala. Sie alle waren mehr oder weniger verletzt. Unschwer zu erkennen verabschiedeten sich zwei von drei anderen, alles Germanen, sehr herzlich voneinander. Alle 5 waren darüberhinaus nicht nur verletzt sondern in einem sehr... derangiertem Zustand was Kleidung, Hygiene und Umgangsformen angingen. Die zwei übrig gebliebenen traten ans Tor und einer behauptete dein Neffe, Claudius Victor zu sein. Sie ließen sich ohne Gegenwehr entwaffnen und ich fragte ihn ob er einen Beweiß dafür hätte dein Neffe oder ein Mitglied der Gens Claudia zu sein. Er zeigte einen Ring vor der einen Wolf trug aber mir irgendwie.... komisch vorkam. Ich habe solch einen noch nie gesehen. Ich wägte alle mir vorliegenden Tatsachen ab und entschied die Männer festzusetzen und den diensthabenden Tribun zu benachrichtigen. Aufgrund der bestehenden Möglichkeit das es sich bei dem Mann um einen Attentäter oder Spion handelt, der Tatsache das ich mir einfach nicht vorstellen kann... konnte das ein Claudier sich öffentlich so ...vertraulich mit Germanen abgibt und der Unruhe im Lager der Ala entschied ich die Männer in den Carcer zu bringen. Ich konnte nicht wissen wann der Tribun Zeit haben würde um sich der Sache anzunehmen und wollte keine potentiellen "Unruhestifter" am Tor haben solange die Lage auf der Wiese so unruhig ist. Wenn es da eskaliert wollte ich jeden Mann frei haben.... nebenbei gesagt Legatus. Vor dem Officium steht noch ein Soldat der Ala der behauptet er habe eine Nachricht für dich vom Kommandeur der Ala... eines Decurio Atius!..."
    Fabullus überlegte noch einen Moment entschied dann aber das sein Bericht genug in die Tiefe ging ohne jedes Detail zu erwähnen welches den Legaten vielleicht langweilen würde.

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-16-3416.jpg%20]


    "Weißt du ich könnte jetzt.... auch ist auch egal. Heute wundert mich eh nichts mehr...", Fabullus drehte sich zu zwei Legionären um und sagte:
    "Nehmt ihm die Waffen ab und durchsucht ihn nach versteckten Waffen und dann bringt ihn hinterher. Ich muss mich eh beim Legaten melden dann sag ich ihm gleich das dann ein Bote vor seiner Tür steht."


    Ohne noch etwas zu Bandulf zu sagen marschierte er davon.


    Sim-Off:

    Ich häng das dann ans Gespräch an das Fabullus gerade mit dem Legaten führt.

    Corvinus wollte ihr erklären wie das funktionierte oder funktionieren konnte. Es hatte sich bei ihr tief festgesetzt das Legionäre nicht heiraten dürfen. Das war zwar richtig aber es gab da ja ein Schlupfloch das sich sehr viele Legionäre bedienten. Er selber war ja das Kind einer solchen Beziehung. Wegen dem was dann passierte kam er aber nur dazu zu sagen:
    "Es muss doch gar nicht ohne den Zuspruch der Götter...".
    Zuerst kuchelte sie sich an ihn was ihm sehr gut gefiel. Dann zog sie ihn gleich herunter und gab ihr einen Kuss. Wenn er nicht gesessen hätte dann hätte ihn dieser Kuss umgehauen. Das war einer den er noch nie vorher bekommen hatte.
    Dann flüsterte sie ihn Worte ins Ohr die ihn gleichzeitig vor Freude überschäumen ließen und Angst machten. Jetzt schien der Moment gekommen zu sein in dem er seinen Mann an dieser "Front" stehen musste. Dabei wollte er alles richtig machen, dass es ihr gefiel und das es dann auch nicht bei einmal blieb.
    Sie küsste ihn wieder und öffnete ihren Mantel. Corvinus erwiederte alle ihre Küsse und auch seine wurden verlangender. Sein Körper zeigte wieder diese Reaktion die ihm vor kurzem noch so peinlich gewesen war. Doch dieses Mal war es anders.
    Seine eine Hand war plötzlich auf ihrer Hüfte, er wusste nicht wie sie dahin gekommen war. Mit der anderen fasste er in ihren Nacken und kraulte die Stelle wo ihre Haare anfingen.
    Dann, nach dem nächsten Kuss ging die eine Hand auf ihren Hintern und die andere auf ihren Rücken zwischen den Schulterblättern. Er hob sie ein kleines Stück an und drückte sie an sich. Nur durch zwei Lagen Stoff getrennt konnt er alle Details ihres Körpers spüren und sie seinen.
    Er küsste sie wieder verlangend und innig und horchte auf ein Geräusch, eine Reaktion von ihr die ihm zeigte das er auf dem richtigen Weg war.

    Auch Corvinus rückte noch ein wenig hin und her bis er die beste Position gefunden hatte. Er trank noch einen Schluck und stellte seinen Becher dann weg. Vorsichtig legte er seine beiden Arme um sie. Wenn ihr jetzt noch kalt war wusste er auch nicht mehr weiter.


    Ihr Antwort brachte ihn ein wenig aus dem Konzept. Seine zurecht gelegten Worte vergingen.
    Er setzte an:
    "Also ... ich meinte...so wie man das macht... ich .. und du", er seufzte kurz. Griff nach seinem Becher und trank den Inhalt mit einem Mal und stellte ihn wieder weg. Er hielt seine Hände hoch so dass sie vor Alwina Gesicht waren.
    "Ich weiß über sowas nicht viel Alwina. Diese Hände wurden erzogen um zu töten und zu verletzen aber nicht um... zärtlich zu sein."
    Er hielt ihr den Arm hin so das sie seine Haut sehen konnte.
    "Diese Haut ist es gewohnt geschlagen zu werden und einiges auzuhalten. Aber nicht um ... gestreichelt zu werden."
    Er tippte sich mit der anderen Hand an den Kopf.
    "Dieser Geist wurde von klein auf erzogen Soldat Roms zu sein. Aber nicht um über Gefühle zu einer Frau zu reden..."


    "Von all dem habe ich Ahnung aber von dem Zusammensein zwischen Mann und Frau so gut wie nichts. Ich weiß nur das ich am liebsten für immer hier mit dir sitzen würde. Bei dem Gedanken bald auf den Feldzug zu gehen war ich vor kurzem noch freudig aufgeregt. Nun bereitet er mir Sorgen und alles andere als Freude. Denn das würde bedeuten dich nicht mehr zu sehen... und deshalb habe ich dich gefragt ob du mit mit zusammenn sein möchtest. In der Hoffnung das du noch da bist und ohne einen anderen wenn ich wiederkomme.... und das andere... ich kann es bestimmt lernen. So in etwas hab ich mir das vorgestellt... oder war deine Frage auf etwas anderes gemünzt?"

    Corvinus zog Hadamer halb über den Tisch sodas ihre Gesichter nur ein paar Fingerlängen auseinander waren. Sehr leise sagte er mit roter werdendem Gesicht.
    "Doch... oder Ja nicht wirklich halt. Es gab da mal diese eine Sklavin oder war es eine Lupa ich weiß es nicht mehr so genau. Der Veteranenfreund meines Vaters hatte die angeschleppt. Aber das... also ich kann mir nicht vorstellen das da alles so richtig war. Die hatte kaum gesessen da war es schon vorbei.... also bei mir und geküsst haben wir uns nicht ein einziges Mal.... Da hab ich aber anderes gelesen in einem Buch das ich mal in die Finger gekriegt hatte."


    Er lehnte sich wieder etwas zurück und bekam kurz ein verklärtes Gesicht.
    "Nein nicht furchteinflößender.... Aber bei dem Cherusker weiß ich was ich zu tun habe und weiß grob was der wohl tun wird."


    Die anderen Sachen mit dem nicht alles auf einmal und dem zuhören und bestätigen merkte er sich.

    "DAS ÄNDERT NATÜRLICH ALLES", gab der Optio zurück. Doch alleine die Lautstärke zeigte ja schon das es nichts änderte.


    "DANN WERDE ICH DIE MAL ALSO AM BESTEN ALLES SCHNELLSTMÖGLICH ZEIGEN DAMIT DU WEISST WORUM ES HIER GEHT!"


    Corvinus fing an in einem ordentlichen Tempo zu laufen. In der nächsten Stunde lief er mit Artorius kreuz und quer durch das Lager. Sagte ihm wo was wäre, welche Cohorte wo liegt usw.


    Als sie wieder bei der Unterkunft ihrer Centuria ankamen sagte er:
    "So du hast jetzt Zeit was zu essen und deine Rüstung anzulegen. Ich bin gleich wieder da und dann geht es weiter. Wehe du brauchst dann nochmal so lange wenn ich dich rausrufe!"

    Corvinus begrüßte den neuen Tiro mit einem freundlichen Lächeln und reichte ihm zur Begrüßung die Hand.


    "Schön das du es noch einrichten konntest und entschuldige die frühe Störung", sagte er mit neutralem Tonfall.


    Bevor Artorius großartig Zeit zum reagieren hatte oder gar einschlagen konnte wechselte Corvinus Gesichtsausdruck und er brüllte ihn mit immenser Lautstärke aus kleiner Entfernung direkt ins Gesicht.
    "WAS IST DENN MIT DIR NICHT IN ORDNUNG! GESTERN SCHON DEN GANZEN TAG FREI GEHABT UND DANN HEUTE NICHT AUS DEM BETT KOMMEN! UND WAS HEISST HIER ARTORIUS REGULUS? HAST DU KEINEN VOLLEN NAMEN?"

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-16-3416.jpg%20]


    Legionär Philogenes war ans Tor zurückgekehrt. Leider mit anderen Nachrichten als Fabullus gehofft hatte. Er sollte sich sofort beim Legaten melden. Fabullus rief den Optio der Bereitschafts Centurie übergab ihm das Kommando am Tor und machte sich auf den Weg.
    Warum sollte er wohl nun zum Legaten.... es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Typ vorhin war ein Attentäter, Spion oder sowas gewesen und er sollte eine Belobigung erhalten oder, in seinen Augen sehr unwahrscheinlich wenn er an den Mann dachte. Der war wirklich der Verwandte des Legaten gewesen. Dann hätte dieser sich bestimmt über die Wachmannschaft beschwert und Bestrafung gefordert die Fabulus sich nun abholen durfte.
    Vor dem Officium richtete er noch einmal seine Rüstung und Kleidung, klopfte etwas Staub an und Klopfte dann gut vernehlmich an die Tür.


    Er ging, während er auf ein Herein wartete nochmal die Geschehnisse durch und befand dann das er nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hatte und auch die gültigen Befehle richtig gedeutet hatte.

    "Jaa... na klar", antwortete Corvinus versucht deutlich und zumindestens für Leute die ihn kannten wenig überzeugend.


    Die folgenden Worte von Ferox hörten sich alle gut an. Er merkte sie sich auch und wollte sie auch umsetzen
    -Soviel Hingabe wie bei dem Umgang mit dem Aquila
    -geküsst hatten sie sich schon und zwar von beiden Seiten freiwillig das schwerste war also laut Ferox geschafft
    -ihr sagen das er sie mochte


    Er wollte gerade schon wieder aufbegehren und fragen was er mit dem Spruch ´...gerade eine Frau wie sie...´wohl meinen würde schaffte aber erneut sich im Zaun zu halten.


    Alles was Ferox gesagt hatte machte Sinn und hörte sich vernünftig an. Wenn Corvinus noch der Alte gewesen wäre und mit kühlem Pragmatismus an die Sache herangehen würde hätte er bestimmt auch sogleich zugestimmt. Aber er befand sich in einer für ihn immer ´schlimmer´werdenden Ausnahmesituation. Er befand sich auf einem Feld, der Gefühlswelt, auf der er nie zuvor gewesen ist. Jahrelang war er von seinem Vater und dessem Veteranenfreund auf den Dienst unter dem Adler vorbereitet worden aber niemals hatte auch nur irgendjemand mit ihm über Gefühle oder Liebe gesprochen. Seine Mutter hatte ihn ähnlich kühl erzogen und seine Schwestern waren viel zu sehr mit sich selber beschäftigt gewesen.


    Er schaute schließlich auf den Tisch und ritzte mit dem Daumennagel tatsächlich Furchen in den Tisch. Mit einer Stimme voller Zweifel und Verzweiflung.
    "Ich weiß nicht ob ich das schaffe Bruder. In mit toben zwei Gefühle und führen einen Kampf die ich nicht kenne und nicht weiß wie ich mit ihnen fertig werden soll. Das eine muss Liebe sein denn es fühlt sich gleichzeitig soo gut an und dann auch wieder bringt es einem so zum verzweifeln. Das andere ist.... Angst. Ferox ich würde eher sofort alleine losmarschieren und den Fürsten der Cherusker töten als das ich ihr das alles sage und sie sagt nein...."


    Er griff sich sein Bier und trank es auf Ex aus. Anschließend bestellte er gleich einen ganzen Krug.

    "Es freut mich das du ihn magst. Er ist nicht oft zu bekommen aber ich hab ihn für einen besonderen Moment gekauft und aufbewahrt."


    Er goß ihr und ihm nach. Er wollte sie nicht betrunken machen, wie vielleicht noch am Abend ihres Kennenlernens, aber er war so nervös das er sich dachte ein wenig mehr Wein würde ihn beruhigen.


    Das Feuer wärmt von Vorne recht gut doch Corvinus merkte das es von hinten doch recht kalt war. Er hoffte das es heute Nacht nicht zu kalt werden würde. Er traf eine Entscheidung auch um der Frage auszuweichen bzw. sich etwas Zeit zu erkaufen. Er gab ihr beide Becher und sagte:
    "Halt mal bitte kurz."


    Er griff sich die 4 Wolldecken die er mitgebracht hatte und rollte aus ihnen eine Art Rückenstütze für sich. Daran lehnte er sich an und setzte sich breitbeinig wieder hin. Er machte ein Geste das sie sich dazwischen setzen konnte. Der Plan war es das er sie dann in die Arme schließen konnte, sich an seiner Brust anlehnen konnte und den Blick ins Feuer genießen konnte.
    Auf ihre Frage antwortete er noch:
    "Öhm welche Frage meinst du?" und schrie sich innerlich dann gleich mit `Feigling, sprech es endlich aus!´an.

    Er hoffte jetzt keinen Fehler zu machen. Nachdem sie es vorgemacht hatte nahm er seinen Kranz auch ab und warf ihn ebenso ins Feuer.
    "Da auch ich nicht wirklich Flora folge und das was du gesagt hast auch dem entspricht was ich von ihr weiß schließe ich mich deinen Gebeten an."


    Sie zog ihren Mantel etwas zu und Corvinus schloß daraus das ihr kalt war. Er nahm sich einen der leeren Säcke und zog an einem Fuß der Feuerschale um sie noch ein Stück näher ans Lager zu bringen. Dann ging er zu ihr nahm ihre Hand.
    "Setz dich doch schon mal etwas vor´s Feuer. Dann wird dir wärmer."


    Er ging an eine der Taschen holte zwei Becher und eine Amphore mit Wein raus. Es war der gute Falernerwein den dieser punische Händler auf dem Forum verkaufte und den er für einen besonderen Moment aufgehoben hatte. Er goß beide Becher zu etwas mehr als der Hälfte voll und setzte sich dann neben sie. Er gab ihr einen Becher und... ja soweit war er gekommen aber er hatte keine Ahnung wie es weitergehen sollte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

    Als Sie zurückkam legte er gerade seinen Cingulum mit dem Pugio drann ab. Das von ihr entzündete Feuer brannte in der Feuerschale. Er hatte noch paar Scheite drauf gelegt wodurch es jetzt ein wirklich ordentliches Feuer war.
    Hinter dem Feuer hatte er ein Lager errichtet. Mit einer Zeltbahn und den beiden Stangen hatte er ein Schrägdach gebaut. Am Boden lag eine weitere Zeltbahn. Darauf mehrere Schaffelle. Die Zeltbahn und die Felle bildeten quasi die Unterlage. Daneben lagen mindestens noch 4 Wolldecken. Es erweckte den Anschein als ob Corvinus hier länger bleiben wollte, denn auch wenn heute ja das Ende des Winters gefeiert wurde so war es Nachts doch noch empfindlich kalt.
    Die Einzelteile für das Lager mussten in den Säcken gewesen sein. Die beiden gefüllten Umhängetaschen lagen noch am Boden.
    Corvinus stand zwischen Feuer und Lager und setzte sich den Kranz auf den Kopf den Alwina ihn vor Stunden gegeben hatte.
    Etwas verlegen sagte er dann:
    "Gefällt es dir? Mehr hab ich auf die schnelle nicht organisieren können."