Die Sonne schickte ihre ersten Strahlen über die Dächer. Alwina hatte den Herd angeheizt, zu einer gemütlichen Ecke im Haus sagte keiner nein. Aufgeräumt war. Die Decken hingen oben aus dem Fenster zum Lüften. Sie stellte den Korb mit dem Gemüse auf den Tisch neben dem Herd. Die Suppe konnte für sich kochen, während sie am Webstuhl arbeitete. Sehnsüchtig sah sie nach draußen. Die Sonne musste kräftiger scheinen, sonst flogen die Bienen nicht aus. Wie sehr wartete sie darauf. 41 Völker, den ganzen Sommer über betreuen. Eine Arbeit auf die sie sich freute.
Lucius Helvetius Corvinus hatte sich nicht blicken lassen. Lag sie am Ende mit ihrer Vermutung richtig? Seit einiger Zeit benahmen sich die Legionäre anders. Sie reagierten schnell gereizt, ging etwas nicht wie sie wollten. Hing es mit dem angekündigten Krieg zusammen?
Alwina setzte sich auf den Schemel, ein Teller auf den Knien mit Brot und Käse. Der Topf Honig stand auf dem Tisch. Ein Becher Wasser daneben. Sie sah ins nirgendwo. Eigentlich hatte sie es hier ganz gut getroffen.
Auf dem Webstuhl war ein angefangenes Stück Stoff aus orangener Wolle. Das musste heute fertig werden. Sie machte sich an die Arbeit.