Beiträge von Alwina

    Das war mal eine Neuigkeit. Iunius Silanus, persönlicher Schreiber von Valgiso. Er konnte Lesen und Schreiben. Bewundernd sah Alwina zu Silanus. „ Lesen und Schreiben.“ Sinierte sie. „ Das kannst du richtig gut?“ Zu Hause brauchte sie das nicht. Hier hatte sie öfter Tafeln und Papyri an Wänden und Säulen mit Zeichen darauf gesehen. Damit konnte sie nichts anfangen und musste fragen, was da geschrieben stand. Ein Junge hatte ihren Namen, auf ihre Bitte hin, in den Sand gekritzelt. Die ersten zwei Zeichen hatte sie sich gemerkt. A L, die hatte sie geübt und konnte sie richtig gut malen.


    Während sie über die Zeichen nachdachte, hörte sie Valgiso nur mit halbem Ohr zu. Valgiso ein Barbar. Alwina war verwundert, wen interessierte wer wo sein Essen vorgesetzt bekam? Die Römer beurteilten einen Mann danach wo er sein Essen zu sich nahm. Sie schüttelt den Kopf. Das muss einer verstehen. Dagegen sah sie Valgiso entgeistert an, als er was von Bienen zählen sagte. „Ja, bei Donar hast du das wirklich versucht??“ sie lachte. „ Wie viele Völker ? einundvierzig ?“ das war eine Menge. Napf und Löffel waren beiseite gestellt, der Hocker weggeschoben. Alwina war fertig zum gehen. [SIZE=7]„ Einundvierzig....“[/SIZE] flüsterte sie. Ihre Finger reichten nicht fürs zählen.

    Ein guter Anfang. Alwina sah in ihren Napf, als wolle sie die Graupen zählen. Feine Suppe. Der erste Löffel wanderte mit Bedacht in ihren Mund. Verschmitzt lächelte sie zu Boduognatos. Interessiert sah sie Valgiso's Bart an. Kaum ausgekaut musste sie einen Kommentar los lassen. " Dein Bart ist eine Reuse für Graupen." sagte sie kichernd.
    Dadurch bekam sie nicht gleich mit, dass da einer in die Küche herein kam. Sie ließ den Löffel sinken, der sich gefüllt zu ihrem Mund bewegt hatte und sah den Ankömmling mit offenem Mund an. Wie albern das aussah. Schnell machte sie den Mund zu. Den kannte sie. Alwina kniff die Augen zusammen. Sie stellte sich ein dreckiges, blutverschmiertes Gesicht vor. Der wars, ja der von der Straße, in der Nacht, bei Regen. Was der hier wollte? "Salve." sagte sie und schon war seine Anwesenheit akzeptiert." Wie viele Bienen hast du Boduognatos und wie kann ich dir helfen?" fragte sie löffend.

    Wusste Anaxandra von dem was sie vor hatte? Es hatte lange gedauert, bis Alwina einen Mann gefunden hatte, der von seinen jungen Hunden einen ab gab, ohne ein Vermögen zu verlangen. " Ich bringe meinen Freund mit. Ich weiß nur nicht, ob Mathayus ihn ins Haus lässt. Höchstens ich verstecke ihn in meinem Korb." sie kicherte. " Ja, was denkst du, was ich abends hier auf der Straße erlebt habe. Geprügelt haben sie sich, im Matsch gesuhlt,sturz betrunken und haben mich eine Lupa genannt."

    Das hörte sich lecker an. Brühe aus Marknochen, Fleisch. Alwina leckte sich über die Lippe. " Das ist ein feines Essen. Wann ist es denn fertig?" Sie sah neugierig in den Topf. " Hhmm, das riecht nach viel Fleisch." Sie sah sich die Teigstückchen an. " Sind das die Dinkelnocken? Die habe ich noch nicht gegessen." Das war was neues. Sie sah Boduognatos an und lächelte. " Du kochst gutes Essen. Richtig gutes Essen. Darf ich davon kosten? " Sie verheimlichte nicht, dass sie sehr großes Interesse daran hatte. Es war nicht das übliche römische Essen, das sie hier kennengelernt hatte. Ein bisschen Hunger spielte auch mit.

    Der Wald war ihr zu Hause. Ihre Sippe wohnte seit sie die Salzquelle besessen hatten im Wald. Gefährlicher als die Stadt war es nur, kannte man sich nicht aus. Alwina hatte einen Plan geschmiedet. Ein paar Tage und sie war nicht mehr alleine. " Ich habe alles bedacht. Hier in der Stadt ist es fast gefährlicher als im Wald. Ganz alleine werde ich in meiner Hütte nicht wohnen. Ein paar Tage bleibe ich noch hier. Bis ich meine Geschäfte erledigt habe." Sie hatte sich nach einem Hund umgehört und einen Mann gefunden, der ihr einen Welpen besorgen wollte.

    "Nein,nein. Er hat mich nicht rausgeworfen. Ich habe eine Hütte, nicht weit von der Straße zwischen Confluentes und Mogontiacum, entdeckt.Von der Hütte weiß keiner, du bist die erste. Dort fühle ich mich wohler als hier in der Stadt. Ich bin es einfach nicht gewöhnt. Mit einer Arbeit hier, wird's werden." Die Bedenken von Anaxandra, dass sie keine Zeit hatte, zerstreute Alwina. " Ich warte nicht vor der Tür. Ich komme rein und werde dich richtig besuchen. Das kriegen wir hin." Das der Legionär Fontinalis ein paar Tage später zu ihr kommt und sich verabschiedet, das wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Die Traurigkeit war deutlich zu hören. Alwina setzte sich aufs Bett und deutete neben sich. " Der Frühling kommt bald, dann ziehe ich in meine Hütte. Ich kann Magonidas keine Miete bezahlen. Mit dem Verkauf meiner Stoffe hat es nicht geklappt. Eventuell bekomme ich im Frühling eine Arbeit, mit der ich ein wenig Geld verdiene." Alwina nahm Anaxandra's Hand." Du musst nicht traurig sein. Ich komme regelmäßig nach Mogontiacum und werde dich besuchen."

    Das Klopfen und Rufen hätte sie beinahe überhört. Das Töpfe zusammenstellen, ging lauter vor sich als gewollt. Alwina unterbrach ihre Packerei und stieg hinunter.
    Sie öffnete und sah Anaxandra vor der Tür. " Komm rein. Ich hätte es beinahe nicht gehört." Sie ging voraus nach oben. Das Regal war abgeräumt. Der Herd war leer geräumt. Das einzige war das Bett. Das sah aus wie immer. Alwina wollte die Decken als letztes mitnehmen.

    Ein neuer voller Becher wurde gebracht. Alwina hatte das Geld auf den Tisch gezählt. Die Bedienung schüttelte den Kopf. „ Der ist bezahlt.“ Aber sie hatte ihr gar kein Geld dafür gegeben? „ Von dem da drüben. Er lässt dich Grüßen und Wohl bekomms.“ Alwina sah die Bedienung skeptisch an. „ Der da?“ Sie sah zu Corvinus. „ Ja, der da.“ Also ob es so schwer zu verstehen war. Alwina nickte. Sie hatte verstanden. Die Bedienung sah es als erledigt an und ging.
    Alwina saß vor dem Becher sah ihn an. Den Met müsste sie glatt verweigern. Machte sie das, fühlten sich die Götter wieder um einen guten Tropfen betrogen und es wäre reine Verschwendung ihn stehen zu lassen. Sie seufzte, pustete die eine Strähne aus ihrem Gesicht, die sich frech aus ihrer Frisur gelöst hatte. Vielleicht wollte er es mit dem Becher Met wieder gut machen. Ein Schluck für die Götter ging auf den Boden. „ Geopfert dem Donar...“ sagte Alwina. Sie hob den Becher und prostete dem Legionär zu. Der Met wärmte durch. Die Aussicht auf den kommenden Frühling. Einen eigenen Stall und Tiere brachte sie zum Schmunzeln.

    War das eine Menge verwurstetes Fleisch, was sie gegessen hatte. Ein kleines Festessen und der rechte Zeitpunkt darüber nachzudenken, was sie mit dem vielen Geld anfing. Fontinalis, ein römischer Legionär, hatte ihr einen Beutel Sesterzen geschenkt. Zwei Schafe? Einen kleinen Karren und ein Rind? Ein Schwein? Kleine Lichtungen gab es in der Nähe ihres Hauses. Wiesen mit Kräutern, gut für die Tiere. Die Gedanken schwirrten nur so in ihrem Kopf herum. Ein Stall! Sie brauchte einen Stall.... Wer baute ihn? Alleine war der Bau für sie nicht zu bewältigen.


    Sie störte etwas. Was, war schwer zu erklären. Sie fühlte sich beobachtet. Wer? Ihr Blicke blieben am Tisch mit den Legionären hängen. Dieser Holzklotz sah sie an. Das Gesicht hatte Alwina sich gemerkt. Er war sehr unfreundlich zu ihr gewesen, eben ein Legionär.


    Der Becher Met war alle und sie hatte keine Lust zu gehen. Hier war es warm und der Weg zu ihrer Hütte weit. "Ich nehm no eenen Met."

    Die Basilika, laut, hektisch mit Menschen und Waren gefüllt. Die unterschiedlichsten Gerüche stürmten auf den Besucher ein. Alwina stand wie beim ersten Besuch fasziniert da, konnte sich nicht sattsehen, horchte in das Stimmengewirr. Er hatte gesagt in 4 Tagen auf der rechten Seite, der 4. Stand. "Der vierte..." Sie sah einen Tuchhändler. " Er hatte gesagt der vierte..."sprach sie für sich. Fragen half weiter. " Salvee, ich suche Notker. Er sagte 4. Stand. Kennst du ihn?" Der Händler brummte und machte einen Mann zwischen seinen Stoffballen munter. Verschlafen sah er Alwina an. " Hobs hiere. Such aus." Zwei kleine Fellbündel mit dunklen Knopfaugen hielt er ihr entgegen. Alt genug, von der Mutter entwöhnt. " Den da, den Strampler." Sie hatte sich recht schnell entschieden, nahm Notker das zappelnde, winselnde Fellbündel ab. " Ingrim...heißt du ab heute."flüster sie ihm ins Ohr. Versteckte ihn unter ihrem Mantel, gab Notker das Geld. Glücklich drängte sie sich zum Ausgang. Ab heute waren sie zu zweit.

    Auf der sonst ruhigen Straße nach Confluentes war viel los. Sie hatte den Abzweig erreicht, einen Tierpfad, der die Straße kreuzte. Er hob sich nicht wesentlich von der Umgebung ab. Alwina hatte ihren Schaffellmantel an, darunter ihre Tasche mit Getreide, Kohl, eine Stück Schinkenspeck. Getrocknete Apfelringe, ein Töpfchen Honig.


    Ein Trupp Reiter kam, sie wollte nicht von den Pferden nieder getrampelt werden und beeilte sich von der Straße zu kommen,folgte dem Pfad in den Wald hinein. Weit musste sie nicht mehr.

    Den Wolfsfellumhang hatte sie vor der Tür vom Schnee befreit. Heute war es lauter hier drin. Unentschlossen blieb sie in der Tür stehen. Sie wollte sich aufwärmen, etwas Essen und trinken, bevor sie in ihre Hütte zurück kehrte. Vertraute Laute, ähnlich ihrer Muttersprache, unweigerlich drehte sie den Kopf zur Seite und sah zum Tisch an dem sich die Bedienung mit einem der Legionäre unterhielt. Eines der Mädchen, die hier Bedienten flitzte an ihr vorbei. Alwina versuchte es einfach. " Gannste mer bitte en warmen Met rewwer bringe? Grigst au glei das Gäld dafor. Was habt d'r denne zum muffeln da? Ne Bemme mit Worscht ?" Sie war gleich ganz in ihre Muttersprache verfallen und merkte, dass das Mädchen sie nicht ganz verstand. Also alles auf römische Art wiederholen. " Einen warmen Met, Brot und Wurst. An den Tisch hier."sagte sie, zeigte auf den Tisch gleich vor sich. Den Umhang legte sie um die Lehne des Stuhls und setzte sich. Die Legionäre interessierten Alwina nicht sonderlich, allein wegen diesem groben Klotz der mit dort saß. Ihn hatte sie wieder erkannt. Was sie wunderte, dass Germanen unter den römischen Legionären waren. Die meisten der Gäste unterhielten, würfelten oder betranken sich.


    Auf ihre Essen und den Met musste sie nicht lange warten. Erst der Met, er wärmte beim ersten Schluck. Ein Teller mit lukanischen Würsten und Brot standen vor ihr und warteten auf ihren Verzehr. Alwina zückte ihr Messer und schnitt sich ein Stück von der Wurst ab. Es roch gut, der erste Bissen wanderte in den Mund. Es schmeckte. Sie vertiefte sich in ihr Essen und nahm nur am Rande wahr, was an den umliegenden Tischen vor sich ging.

    " Nein, nein. Zu viel wird das nicht." Alwina schmunzelte. " Es ist nur...Ich kann mich nicht einfach in eine Küche setzen und zusehen, wie ein anderer arbeitet." Boduognatos setzte sich zum Glück zu ihnen. Alwina's Hilfsangebot war nicht mehr notwendig. Seine Ankündigungen und der Duft aus den Töpfen ließen auf ein gutes Essen hoffen. Sie war froh, dass es keine römischen Extras gab. Ihr Gaumen gewöhnte sich nur mit Mühe an manche römischen Genüsse. Zum Beispiel gefüllte gebratene Mäuse auf Spießen. " Wir hatten Pastinaken, getrocknete Früchte und Kräuter, Nüsse, Honig, Getreide und Fleisch von unseren Tieren, Fisch aus dem Fluss. Die Jahreszeit lässt nichts anderes zu. Ihr habt einen Markt hier, das gab es bei uns nicht. Wurde das Essen knapp musste man sehen ob eine Nachbarsippe einem aushalf. Es gab Winter da klopfte es oft an unserer Tür." Alwina hatte es selbst miterlebt. " Hast du keine eigenen Tiere, die ihr im Winter schlachten könnt oder am Fluss Reusen, für Fisch? Verlässt du dich alleine auf das Angebot auf dem Markt Valgiso?"

    „ Am warmen Feuer und Mutter hat Geschichten erzählt, während sie ihre Arbeit erledigte.“ steuerte Alwina bei. In der Küche war es wunderbar warm und gemütlich. Das klappernde Messer, sie fühlte sich auf anhieb wohl. Hier war das Reich von Boduognatos. „ Salve Boduognatos. Ich freue mich auch und bin gespannt was du alles in den Töpfen hast.Nein, deswegen bin ich nicht hier.“ Alwina sah verschmitzt über seine Schulter um einen Blick auf die Töpfe zu erhaschen. Er war größer als sie. Sie musste sich auf die Zehenspitzen stellen. Valgiso hatte sich gesetzt. Alwina tat es ihm gleich. Ein Hocker und in die Nähe des Feuers, das war der richtige Platz um sich zu unterhalten. „ Kann ich dir helfen?“ Sie wollte nicht nur sitzen und zusehen.

    " Kein Problem, ich habe zwei dreimal gefragt." Kalt war es. Da hatte Valgiso recht. Sie empfand es nicht so sehr. Der Mantel war dick und wärmte gut. Ihre Hände hatte sie darunter versteckt, so blieben sie schön warm.
    Der Vorschlag von Valgiso in die Küche zu gehen fand bei Alwina sehr großen Anklang. Gespannt auf Boduognatos und seine Kochkünste war sie alle mal. " Er hat es am gemütlichsten von allen im Haus. In der Küche ist es immer warm." Sie öffnete die Fibel von ihrem Mantel und legte ihn vorsorglich ab. " Eine schöne warme Suppe. Ein warmes Bier, das wärmt dich auch durch Valgiso. Das gibt es immer bei mir, wenn ich Holz sammeln war." Boduognatos kochte sicher keine Suppe , wie sie bei Alwina über dem Feuer hing. Er kochte bessere , römischere Gerichte. Sie hatte nicht daran gedacht. Valgiso wusste nicht, dass sie in eine kleine Hütte im Wald gezogen war.

    Viele Vorräte hatte sie nicht mitnehmen können. Nach 2 Wochen waren sie aufgebraucht. Ihr blieb nichts anderes übrig, sie musste zur Basilika um neue einzukaufen. Ihren Korb geschultert machte sie sich auf den Weg. Es herrschte Hochbetrieb. die Getreidepreise waren gestiegen. Alwina handelte verbissen um jedes As. Fontinalis Geld hatte sie versteckt. Von ihrem war nicht viel übrig. Kohl, Pastinake und Möhren tauschte sie gegen den selbstgewebten Gürtel. Das nächste Mal musste sie versuchen die Stoffe zu verkaufen. Ihre letzten Geldstücke in der Hand, ging zu einem Metstand. Etwas warmes bevor sie wieder hinaus ging. Ein Becher warmen Met ließ sich geben. Sie betrachtete die Leute die an den Ständen handelten und kauften. Während dessen kühlte der Met soweit ab, dass sie ihn trinken konnte. Eine wohlige Wärme machte sich in ihr breit. Der Met war stark. Sie gab den Becher ab und machte sich daran die Basilika zu verlassen. Bevor es dunkel wurde, wollte sie in ihrer Behausung über dem Barbier sein und am Morgen zu Magonidas gehen.

    Zurück ins Haus. Der Beutel war schwer und klimpern tat es, als sie ihn abstellte. Er war zugeknüpft. Der Knoten ließ sich Zeit aufzugehen. Was sie sah verschlug ihr die Sprache. Das war ...so viel hatte sie noch auf einem Haufen gesehen. Was machte sie nun? Bedanken konnte sie sich nicht mehr. Er war weg.


    Sie knüpfte den Beutel wieder zu. Das Geld blieb unangetastet, bis sie eine Lösung gefunden hatte, ihm dafür zu danken.


    Der Korb war gepackt und stand bereit. Alwina holte die Decken von oben und machte sich auf den Weg aus der Stadt.

    Zitat

    Panphilos versuchte gerade, etwas Ordnung in die Abrechnungen der Verkäufe aus der Obstplantage


    Das Panphilos ein großer kräftiger Typ war, dass hatte Valgiso nicht gesagt. An dem kam man beim besten Willen nicht vorbei. Sie sah verdutzt drein, Arduinna? Aber... Das mit dem Namen konnten sie drin klären. „ Salve, Panphilos. Du bist viel netter als man mir einreden wollte.“ und sie bekam gleich einen Platz angeboten. Mit amüsiertem Blick beobachtete sie Panphilos. Was Valgiso hatte, er war ganz umgänglich, nett und freundlich. Es lag sicher auch mit daran, dass sie im Gegensatz zu Valgiso ein Kleid trug und keinen Bart hatte. „ Ja bitte, Wasser.“


    Sie setzte sich in einen der Sessel und betrachtete die Wände. In jedem römischen Haus trugen die Wände Gemälde. Meist waren Personen abgebildet. Mit denen konnte Alwina nicht viel anfangen. Ihr Blick ging nach unten auf den Fußboden. Aus kleinen Steinen hatte man da ebenfalls ein Bild gelegt. Sie drehte den Kopf, wurde aber nicht so richtig schlau draus. Ihr gefielen die bunten Wände und die Bilder auf dem Fußboden. Für ihr kleines Haus war das nichts natürlich nichts.

    Casa Domitia war das richtig? Bei der Frage nach Valgiso's Haus, ergaben sich Schwierigkeiten der besonderen Art. Alwina hatte glatt den römischen Namen, den er trug vergessen. Valgiso war zum Glück bekannt und das Haus nicht schwer zu finden.


    Sie pustete eine Strähne ihrer Haare aus dem Gesicht und klopfte.