Alles um sie herum verschwamm. Nichts war wichtiger als er, was er tat, was es in ihr auslöste. Sie spürte sehr deutlich wie sich ihre Gegenwart, ihre Nähe auf ihn wirkte. Er wurde selbstbewusster. In ihr tobte es Verlangen, Ungeduld, Angst wechselten sich ab. Angst vor dem Unbekannten, auf das sie im Rausch ihrer Gefühle zu trieb. Verlangen nach ihm, seinen Berührungen, seinem Körper, seinem Geruch. Ungeduld neues zu erleben und zu entdecken. Das was sie bisher sich und anderen verwehrt hatte. Viel wusste sie nicht. Die Natur und die Götter hatten es so bestimmt. Das einzige was sie erfahren hatte. Die erste Nacht war nicht die Schönste und angenehmste im Vergleich mit kommenden Nächten. Ihre Mutter, Tanten, Freundinnen. Alle hatten unterschiedliche Erinnerungen daran. Aber keine wollte es rückgängig machen oder vergessen.
Sein Kuss, wühlte ihre Gefühle auf. Seine Hand kämpfte mit dem Mysterium Fibel an ihrem Peblos. Der Stoff rutschte von ihrer Schulter. Seine zweite Hand trieb ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Sein Blick abwartend. Wie selbstverständlich öffnete sie die andere Fibel, ohne ein Geräusch zu verursachen landete diese auf den Fellen. Jetzt hatte der Stoffen gar keinen Halt mehr und gab ihren Oberkörper frei. Nur der Gürtel, locker gebunden, hielt den Stoff über ihrer Hüfte fest. Ihre Augen glänzten, sie lächelte. Zögernd entknotete sie ihren Gürtel, machte es sich und ihm leichter. Ihre Hand streichelte zaghaft über seine Wange. " Ich möchte mit dir zusammen sein." flüsterte sie
Beiträge von Alwina
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Wie man sich manchmal täuschen kann. Gar nicht vermutet, dass es ohne große Vorkenntnisse funktioniert. Der Mensch ist ein Tier, seine Instinkte werden durch äußere Einflüsse, Reize aktiviert. Viel Selbstbeherrschung gehört dazu sie zu unterdrücken.
Heute Nacht nicht. Er hatte deutlich gemacht, was er wollte und sie vertraute auf seine Worte. Bei diesem Rotschopf oder den anderen hätte sie das nicht getan. Sie waren Draufgänger, dass merkte man an ihrem Umgang mit den Mädchen in der Taverne. Corvinus war anders. Sie musste sich einiger Versuche von Kriegern der Nachbarsippe erwehren. Rau und ungehobelt im Rausch, hatten sie es versucht. Einem das Ohr abkauten, in den höchsten Tönen Lobpreisungen flüsterten, um sie ins Bett zu bekommen. Corvinus hatte nie der Gleichen bei ihr unternommen.Sein Hände unterbrachen ihre Gedanken, ihre Angst. Ihr Atem ging schneller. Sie waren nicht nur fürs Töten da, sachte fingen sie an Zärtlichkeiten auszuteilen. Seine Hände lernten schnell. Sie schloss ihn in ihre Arme. Laut pochte ihr Herz. Er hörte es bestimmt. Sie schmiegte sich an ihn. Seine Wärme durchdrang sie. Ihr war nicht mehr kalt. Ihr Blick wurde fordernd, ihre Küsse ungeduldig. Sie wusste nicht was sie dazu brachte. Sie wollte mehr von ihm.
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Die Tage zogen dahin. Alwina war mit den Bienen beschäftigt. Die wenigen Stunden, die es am Abend noch hell war nutzte sie zum Weben. Heute hatte sie am Morgen die oberen zwei Räume und die Werkstatt gesäubert. Der Herd wurde von Asche befreit. Im Garten nach den Pflanzen gesehen. Das erste Mal, dass sie das römische Gemüse anbaute. Es gedieh gut. Fasziniert betrachtete sie die Pflänzchen. Ingrim bekam einen Nasenstüber, als er im Beet anfing zu wühlen. " Da an der Mauer, da kannst du wühlen." schalt ihn Alwina, gab ihm einen Schupser. "Komm mir nachher nicht mit dreckigen Pfoten ins Haus." Ingrim war groß geworden. Abends durfte er in die Werkstatt. Dort lag eine alte Decke. Seit in Mogontiacum so viele Legionäre angekommen waren, fand sie es gut, wenn er im Haus war und aufpasste. Er war genügsam. Mäuse fing er sich selber. Im Wald holte er sich auch mal was besseres. Von Alwina gab's Knochen, wenn sie Fleisch auf dem Speisezettel hatte. Was sehr selten vor kam.
Für Morgen war alles vorbereitet. Sie hatte sich etwas vorgenommen. Geld konnte man hier in Mogontiacum nicht genug haben. Für alles wurden die Münzen gebraucht. Sie wollte sich nach einer zweiten Arbeit umsehen, die auch im Winter Geld einbrachte.
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Ich bitte mein Konto zu schließen.
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Ihre Frage lief genau auf das hinaus. Sie sollte auf ihn warten, keine Frühlingsbekanntschaft, die im Sommer beendet war. Er meinte es ernst. Alwina sah in den Himmel. Was hielten die Götter davon? Sie zögerte, was wenn er nicht mehr vom Feldzug zurück kam? Eine andere Frau vorzog? Nach der Rückkehr kein Interesse mehr an ihr hatte. Schließlich gingen sie keine gültige Ehe ein. So wie es üblich war.
“ Nein, du hast es richtig verstanden. Du willst ohne Zuspruch der Götter mit mir zusammen sein? Es ist schwierig.” Sie kuschelte sich an ihn. Ihre Arme über den Kopf ausgestreckt , griff sie nach hinten seine Tunika an den Schultern, zog ihn zu sich, küsste ihn. Ein inniger Kuss, der in ihr das Verlangen nach mehr weckte. Sie setzte sich seitlich auf seinen Schoß legte die Arme um seinen Nacken. Zog sich dicht an sein Ohr und flüsterte. “ Vergiss, denk nicht drüber nach. Gib dich deinen Gefühlen hin. Deine Hände wissen ganz alleine wie man zärtlich ist. Deine Haut wird sich sehr schnell nach Streicheleinheiten sehnen. Über Gefühle muss man nicht immer reden. Sei einfach nur Mann, nicht Legionär Rom’s. Komm versuch’s.” Was hatte sie ihm gerade zugeflüstert? Ein klein bisschen Angst mischte sich zu ihrem Verlangen, es nicht beim Küssen zu belassen. Mit dem Öffnen ihrer Fibel am Mantel, gab sie ihm ein unverkennbares Zeichen. Sie streichelte ihm über den Arm, fuhr durch sein Haar, über seine Wange. In ihrem Peblos, von zwei Fibeln auf ihren Schultern gehalten, wurde es kühl. Sie küsste ihn merklich länger, verlangender. Zärtlich griff sie seine Hand und legte sie an ihre Hüfte. Waren die Götter damit einverstanden? Waren sie nicht damit einverstanden, traf es ausnahmslos sie. Sie wartete auf irgend ein Zeichen. Alwina war sich nicht sicher. War es richtig? Das der erste Schritt von ihr kam. Sah es nicht so aus wie bei einem der Schankmädchen? Sie wollte ihm nur über die erste Hürde helfen, die Angst nehmen, etwas falsch zu machen. -
Ein ganz besonderer Wein, für besondere Gelegenheiten. Meinte er damit das fest was begangen wurde ? Corvinus schenkte nach. Alwina trank in kleinen Schlucken. Der Wein ging sofort ins Blut und wärmte durch. Plötzlich hatte sie zwei Becher. Mit neugierigem Blick, sah sie zu, was er mit den Decken machte. Eine Rückenstütze und zum Warmhalten. So wie er da saß Alwina kicherte, nun sollte sie sich auch noch dazwischen setzen. Probieren schadete nichts. Wurde es unbequem konnte sie sich wieder neben ihn setzen.
Alwina krabbelte zu ihm, setzte sich zwischen seine Beine. So sitzen das war zu steif und gefiel ihr nicht. Sie rückte dichter zu ihm und lehnte sich an. So war es bequem und warm. Alwina sah in die Flammen, lehnt ihren Kopf etwas schräg an seine Brust. " Welche Frage? Die mit dem zusammen sein. Wie du dir das vorgestellt hast." Ein bisschen hin und her gerückt und sie saß noch bequemer.
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Auf den Fellen, das Feuer in der Nähe, so ließ es sich aushalten. Sie setzte sich, zog ihre Schuhe aus und schlug die Beine seitlich unter. Der Feuer wärmte ungemein. Das Holz knackte in den flammen , kleine Funken stoben in den Himmel. Was und wie hatte er es vorhin gemeint mit dem *ich möchte mit dir zusammen sein*. War das für eine kurze Zeit gemeint oder wie .... er setzte sich zu ihr, riss sie aus ihren Gedanken. Ein Becher Wein, sie schnupperte daran. Er roch anders, als der aus der Taverne. Der erste Schluck ging an Donar. Den zweiten Trank sie auf Corvinus wohl.
Ihr Blick ging über das was er hier hergerichtet hatte. Da steckte viel Mühe drin. Und für ungefähr, nur um eine Nacht am Feuer zu sitzen war es nicht gedacht. Sie dachte nicht weiter darüber nach. Es war schön, sie fühlte sich wohl, besonders in letzter Zeit, seit sie sich mit Corvinus traf. Sie hatte den Holzklotz zuerst eher wie einen Freund schätzen gelernt. Das änderte sich mit der Zeit. Sie verliebte sich in ihn. Freute sich auf jedes Zusammentreffen mit ihm. Wie selbstverständlich lehnte sie sich an seine Schulter, trank den Becher aus. Der Wein war für ihre Begriffe stark, hatte einen reifen kräftigen Geschmack. Nicht so dünn und wässrig wie der, den sie bisher kennengelernt hatte. " Der schmeckt gut. Ich fange doch noch an Wein zu trinken." sagte sie. Ihr wurde warm. Sie überlegte einen Moment. " Vorhin, deine Frage. Wie hast du dir das vorgestellt?"
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Einen wunderbaren Unterschlupf hatte er aufgebaut. Gegen Regen und Wind waren sie damit geschützt. Das Feuer wärmte. Eine schöne Nacht, es war die erste und konnte immerhin die letzte sein, die sie miteinander verbrachten. An das erste Aufeinander treffen in der Taverne dachte sie dabei gar nicht. " Auf die Schnelle? Es ist alles da, was man sich an so einem Abend nur wünschen kann."
Sie holte ihr Packen hinter dem Baum vor. Lächelnd legte sie ihre zusammengerollte Wolldecke neben die von ihm. Die nasse Untertunika musste sie noch zum Trocknen aufhängen. Ein Strauch neben dem Unterschlupf war das Richtige. Dann ging sie zu ihm. Er trug ihren Kranz. Das Feuer wärmte ungemein. " Ich weiß nicht wie man Flora opfert. Bei uns geht es um den Frühling. Den Neubeginn. Die Zeit der Aussaat. Das beginnende Wachstum." Sie nahm ihren Kranz und warf ihn ins Feuer. Der Neubeginn, für sie mehr bedeutend. Frühling und Neuanfang.
Alwina zog dem Mantel vorn zusammen. Nur im Peblos war es frisch, wenn die kühle Nachtluft unter den Mantel kroch.
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Sie ging neben ihm her, hielt die Fackel. Bis zu den Erlen war es nicht mehr weit. Es polterte als er alles ablegte und fallen ließ. Sie legte den Kopf schräg und sah ihm beim Aufstellen der Feuerschale zu. Feuer machen? Holz war da. Sie fing an Holz in die Schale zu stapeln dazwischen Späne, die sie von einem Scheit abschnitzte, trockenes Gras, Zunder schwamm und Stahl.
Das Feuer brannte als er vom Fluß zurück kam. " Eigentlich habe ich.....gut ich gehe." Sie warf sich ihren Mantel über und verschwand im Dunkeln. Für das Fest hatte sie sich gewaschen. Aber wenn es ihm wichtig war und um die Göttin nicht zu verärgern ging sie noch mal. Das Wasser war kalt. Tapfer ging sie ein Stück in den Fluß und wusch sich. Wieder raus und mit der Untertunika abgetrocknet. Sie zog nur ihren Peblos an und warf ihren Wollmantel über. Das reicht.
Für was waren die ganzen Sachen, die er mitgebracht hatte. Sie sah es sicher gleich. Neugierig ging zum Feuer zurück.
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Außerhalb der Stadt war sie vorsichtiger. Den Weg kannte sie, die Klotzbeuten waren bald erreicht. Bei den Erlen war ein guter Platz. Ihr Bündel mit der Wolldecke und dem Blumenkranz hatte sie an eine Erle gestellt. Mit Zunderschwamm und Stahl war die Fackel im nu entzündet. Alwina hatte sich hinter einer der Erlen versteckt und sah zum Weg.
Um die Wartezeit zu verkürzen, hatte sie trockene Äste gesammelt. Wie lange sie gewartet hatte. Für ihre Begriffe ein ganzes Ende. Aber das war nur ihr Empfinden. Klappernd lief jemand auf dem Weg entlang an den Klotzbeuten vorbei. Sie sah angestrengt in die Dunkelheit. " Corvinus?" flüsterte sie. Hielt die Fackel hinter der Erle vor. Schwenkte sie leicht, damit er sie sah. Ein Fremder war es hoffentlich nicht.
Da sah sie ihn. Bepackt mit allerlei Zeug. Was trug Corvinus alles bei sich? Sie ging ihm entgegen. " Was trägst du da alles? Kann ich dir helfen?" Eine Hand hatte sie frei. " Unter den Erlen ist ein schöner Platz. Gesäubert ist er und Holz habe ich gesammelt."
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Das wurde richtig abenteuerlich. Mitten in der Nacht zu den Bienenstöcken. Ihr war etwas unwohl bei dem Gedanken. Ach, es ging schon nichts schief.
" Ich warte unterhalb der Bienenstöcke auf dich." Sie verabschiedete sich mit einem Kuss auf seine Wange. Es war schon spät. Ihr Weg führte an den Feuern vorbei. Sie blieb für einen Moment stehen, ließ es auf sich wirken. Mit Vorfreude auf ihren Abend schlumperte sie nach Hause. -
Er gab es nicht zu. Alwina war es zu warm. Sie hatte Durst. Der Himmel zeigte nicht das kleinste Wölkchen. " Wasser oder Met? Was trinken wir?" beides stand oben bei Boduognatos. Ihr war vorhin so, als ob ein Karren weg gefahren wäre. In ihrem Korb war ein Krug mit Met.
" Wer zuerst oben ist." Sie wand sich aus seinen Armen. Sprang auf , griff im Laufen nach ihrem Peblos und rannte lachend hoch zum Platz, an dem der Karren gestanden hatte.
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Er war durcheinander. Die Sonne, zuviel davon. Er stammelte unsinniges Zeug, wild durcheinander ohne Zusammenhang. Sie hörte auf mit ihren Fingern und fragte besorgt. " Geht's dir gut? Hast du zuviel Sonne abbekommen? Willst du dich lieber in den Schatten legen?" Er benahm sich merkwürdig, so wie ..... Oh, sie wurde rot.
Seine Hand hatte wie tausende Ameisen, die über sie liefen, gewirkt. Ein Kribbeln, herrlich, es machte süchtig. Angespannt wartete sie. Ihr Bauch zuckte bei seiner Berührung, ihr wurde heiß. Die Sonne war daran schuld, ganz bestimmt, redete sie sich ein. Sie wusste er war es.
Sim-Off: Sind wir zeitlich vor oder nach Beltane ?
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Den Gott kannte sie nicht. Die Römer hatten viele Götter. Ihr gefiel der Name. Am großen Feuer opfern zu gefährlich für ihn? Ach so, sie hatte fast vergessen, dass er zum Aufpassen hier war. Er konnte bestraft werden. Das verstand sie und das wollte sie nicht. Sie nickte und war einverstanden. "In ein paar Stunden. An einem Feuer. Wir beide."
Entfernt von den Feuern, für sie trotzdem ein wunderschönes Fest. In ein paar Stunden hatten sie ihr Feuer und die Götter bekamen ihr Opfer. nach ihrem Empfinden war wichtig, dass sie opferten die Zeit spielte für sie eine nebensächliche Rolle. Auf ein paar Stunden kam es nicht an. -
Zitat
von Lucius Helvetius Corvinus
Dann erwähnte sie wieder die Feuer und er machte ein unglückliches Gesicht
"Das ist dir sehr wichtig oder? Gibt es einen Zeitpunkt bis wann das ganze, also das mit dem Feuer gemacht sein muss. Ich hab vielleicht eine Lösung."Der Römer hatte eine römische Göttin erwähnt. Flora hieß sie. " Wann opfert ihr denn eurer Göttin Flora? Das würde nicht auffallen. Ich warte auf dich am großen Feuer ganz rechts. Das am Rand der Wiese." Sie zeigte ihm welches sie meinte. Standen sie dort beisammen, war es nichts besonderes. Jeder brachte sein Opfer.
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Das Unwohlsein hatte sich sehr schnell verflüchtigt stellte Alwina fest. Seine Hand auf ihrem Po zeigte deutliche Besserung. Sie dachte schon Corvinus mochte keine Frauen. Was die Frauen am Brunnen erzählten war nur ein dummes Gerücht. Römer fühlten sich eher zu Männer hingezogen, als zu Frauen. Jedenfalls war Corvinus keiner von denen. Sie hatte es gefühlt und seine Hand an der derzeitigen Position war ein weiterer Beweis. Er stellte sich zwar etwas ungeschickt an, aber das gab sich mit der Zeit und den Gelegenheiten.
„ Ich soll dir einen Brief schreiben? Wie kommt der Brief zu dir?“ Sie war skeptisch, dass der Brief bei ihm ankam. „ Es weiß doch keiner wo ihr seid.“ Die wichtigere Frage war. Geht Lesen und Schreiben lernen schnell? „ Ich habe in der Stadt ein Haus gesehen, da gehen Jungen und Mädchen hin. Eins hat mir erzählt, dass sie da das Schreiben und Lesen lernt und auch das zusammen zählen und so was. Du hast nicht immer Zeit, kann ich da auch hingehen?“
Sie spazierte mit ihren Fingern von seiner Brust zu seinem Bauchnabel. „ Eins, zwei, drei....“ zählte sie bei jedem Schritt, den die Finger machten. „ Gibt es im castell Arbeit? Ich kann weben und nähen. Jetzt für den Sommer habe ich bei Valgiso Arbeit. Ab Herbst muss ich sehen, das meine gewebten Stoffe genug einbringen. Nur so schnell ist kein guter Stoff gewebt. Es dauert einen manchmal 2 Monate bis er fertig ist. Das Muster schreibt die Zeit vor.“
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„ Ist es nicht schön heute?“ Sie malte sachte mit ihrem Zeigefinger Achten und Kreise auf seine Brust. Beim Malen erinnerte sie sich an das Schreibzeug in seiner Tasche. „ Für was muss man Lesen und Schreiben können? Habe ich dir was zu sagen, gehe ich zu dir oder warte auf dich.“ Geschichten hörte man und erzählte sie weiter. Die Eltern brachten den Kinder alles bei, was sie von ihren Eltern gelernt hatten. Dazu musste bei ihnen keiner schreiben und lesen können. Aufmerksam zusehen, ausprobieren, üben und irgendwann ging es. Man brauchte es nicht zum Land bestellen, zum Ernten, zum Tiere halten oder zum Fischen. Bei Tauschgeschäften wurde sich untereinander mit Handschlag geeinigt. „ Warum macht ihr das? Könnt ihr euch nichts merken? Redet ihr nicht miteinander?“ Sie lag seitlich hatte ein Bein über sein Bein gelegt, den Kopf an seine Schulter gekuschelt. Vergessen war seine Unwohlphase.
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Die Umarmung war die von einem Bären. Wie ein Bär zudrückte? So wie Corvinus. Sie war gefangen. Sein Kuss wurde immer länger. Ihr wurde die Luft knapp. Das er auf ihre Antwort so reagierte. Endlich, befreit, Luft. Alwina rieb sich die Oberarme. Sie war einiges gewohnt, was das Drücken anging. Ihr Vater machte es zu gerne. Corvinus hatte fester gedrückt. " Du übermütiger Kindskopf. Bei Donar das werden blaue Flecken." lachte sie und knuffte ihn an den Arm. " Du hast viel zu viel Kraft. Dafür gehst du mit mir zum Feuer." sie sah ihn bittend an.
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Zitat
von Lucius Helvetius Corvinus
"A..Ach so meinst du das." Er war auf der einen Seite erleichtert und auf der anderen Seite nicht denn den Teil der Antwort der ihm am wichtigsten war hatte er überhört oder sie noch nicht gesagt.
"Ist es nicht erstmal wichtiger ob du mich überhaupt möchtest?"Wie hatte sie auf die Frage gewartet und vor ihr Angst gehabt. Zu Hause in der Sippe hatte keiner gefragt ob sie den Sohn des Oberhauptes der Nachbarsippe heiraten wollte. Es wurde beschlossen, sie hatte sich zu fügen. Der Zusammenhalt der Sippen sollte gefestigt werden.
Hier durfte, hier musste sie selber entscheiden. An ihr lag es, wie ihr Leben weiter ging. Folgte sie ihren Gefühlen? Was hatte sie sonst für Alternativen? Sie wollte gar keine Alternativen zu dem was er ihr bedeutete." Ich mag dich sehr und möchte mit dir zusammen sein." sagte sie verlegen. Lachen an den Feuern, Singen, Tanzen es war alles weit weg. Hier an der Mauer entschied sie sich für einen Weg. Den Weg mit ihm.
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Erst war es schön, dann wurde Corvinus unruhig. Alwina spürte ein gewisses Unbehagen bei ihm. Sollte es mit ihrer Nähe und ihren Küssen zu tun haben? Sie merkte sehr schnell was es war. Sein Versuch es zu vertuschen war gründlich daneben gegangen. Er kam zu spät. Sie wusste was ihm zu schaffen machte. Langsam glitt sie auf seine linke Seite, blieb dicht bei ihm liegen. Hatte ihren linken Arm über seine Brust gelegt. Sie schmunzelte, es war nicht zu übersehen was ihm unangenehm war. Sie wusste zwar nicht warum, es war doch ganz normal. " So ist es besser, neben dir, bequemer." Sie sagte nichts zu dem was sie gespürt hatte, Corvinus war viel zu aufgeregt und fühlte sich nicht wohl dabei. Sie wollte ihn nicht noch mehr ins Schwitzen bringen.