Beiträge von Caius Decimus Flavus

    Flavus hatte nie bemerkt wie aufreizend diese Sklavin sein konnte und er merkte dass sie auch ein gewisses Verlangen bei ihm hervorrufte. Nun, aber erstmal sollte sie sich um die Massage kümmern, diese war doch deutlich wichtiger.
    "Genug des Tanzes, auch wenn er nett anzusehen war." Er zog sich dabei die Toga aus. "Du kannst nun mit der Massage beginnen."


    Scybale begutachtete kurz den Körper des dominus, auch wenn er nicht viele Muskeln hatte, der junge Herr war gut gebaut, er gefiel ihr etwas. Als Flavus sich gemütlich hinlegte ölte ihn die Sklavin ein, begann dann damit langsam seinen Nacken zu massieren. Flavus war entspannt, die Wärme der Hände und des Öles tat ihm gut, auch konnte er kaum verschweigen dass ihre Berührungen ihn nicht kalt ließen.


    Auch Scybale bemerkte dass ihr dominus sichtlich erfreut war und begann nun auch damit den restlichen Rücken zu massieren, sie wollte alles zur Zufriedenheit ihres Herrn tun.

    Flavus wollte sich endlich einen eigenen Sklaven anschaffen, am Besten einen der sowohl griechisch als auch ägyptisch beherrschte, schreiben und lesen konnte und ihn damit beim Verwalten seiner Betriebe sowie dem anfallenden Schriftverkehr helfen konnte. Dazu war es nie falsch einen eigenen Sklaven zu haben, er erhoffte sich auch etwas davon wohlmöglich einen kleinen Philosophen zu erhalten.


    Zwar gab es in den Sklaven der Decimer bereits mit Orosius einen nicht nur guten Scriba sondern auch "Informationsbeschaffer" und mit Vincentius einen Freigeist im philosophischen Sinne, aber das war nicht so ganz das was er haben wollte. Er wollte eben einen Sklaven der nur für ihn da war, eben was eigenes. Das Gewusel auf dem Markt war nichts neues, aber sich zu den Sklavenhändlern durchzuringen hingegen schon. Zumindest deren Geschrei konnte man bereits vernehmen.


    "Hier, dieser Sklave wäre wirklich ein guter Leibwächter... nur 300 Denare." "Diese Sklavin kann dir bei allem zu Diensten sein, wirklich ausgezeichnet ich würde sie ja behalten..." "Nur 500 Denare für zwei zukünftige Gladiatoren aus Nubien greift zu, werdet berühmt!"

    Etwas belustigt schaute Flavus dem Schauspiel zu, der Sklave konnt einem nur leid tun und sein Herr schien ja auch nicht gerade der sicherste auf seinen Beinen zu sein. Na wenn der mal kein Patrizier ist.. Umso interessanter war es aber, dass der Mann aber offensichtlich gar nicht gesehen hatte dass Flavus hier war, denn auch wenn viele Patrizier noch an ihrem Status festhielten und sich entsprechend benahmen, das Grüßen in der Therme ließen nicht einmal die Patrizier aus.


    Umso deutlich, vielleicht auch etwas zu laut sagte Flavus ein "Salve" als der Mann recht nah an ihm vorbeiging. Er konnte nur hoffen dass der Kerl nicht erneut straucheln würde und sein Sklave erneut die Schuld zugewiesen bekommen würde. Sowas kam sicher vom vielen umhergetragen werden, auch wenn das ja eigentlich nicht auf alle Patrizier passt, aber viele taten es heute noch. Flavus hingegen lief so oder so lieber, denn nur auf dem Boden konnte man erst richtig das Gewusel der Menge mitbekommen, was er mochte. Man merkte aber auch umso den Gestank der Abfälle und mancher Menschen und das mochte sicher niemand so genau.

    Sim-Off:

    Ich bin mal so frei ;)


    Früh am Morgen war Flavus bereits gut gekleidet durch Rom unterwegs um auch ja nicht der letzte zu sein, der zur Salutatio seines mentors an der casa purgitia erschien. Und genau im rechten Moment kam er dann auch an und klopfte direkt gut gelaunt an die Tür
    *klopf*klopf*

    Es war ein harter Tag, wohlwahr und das ganz ohne einen Besuch auf dem mercatus oder sonstwo. Nein, es lag vielmehr an den neuen Gästen die wohl oder übel länger bleiben würden. Varenus war für Flavus eher ein rotes Tuch, er wurde aus dem Kerl einfach nicht schlau, im Gegenteil. Manchmal dachte er sogar die beiden wären sich nicht einmal so unähnlich nur war Varenus wohl etwas skrupelloser. Woher das kam wusste Flavus aber nicht, denn gleichzeitig machte dieser Mann auch den Eindruck eines führsorglichen Familienvaters, das passte doch alles nicht zusammen.


    Er hatte Scybale zu sich gebeten, sie sollte ihm mit etwas Musik und einem Tanz etwas Zerstreuung bieten, auch eine Massage wäre nicht so schlecht, das dürfte sie auch hinbekommen. Diese Sklavin war exotisch, hübsch anzusehen genoss aber keinen guten Ruf, den Flavus aber bisher kaum bestätigen konnte. Zu ihm war sie bisher immer sehr diskret, keine Vorkomnisse oder sonstige nenenswerte Ereignisse.


    [Blockierte Grafik: http://img710.imageshack.us/img710/1658/scybaleserva.jpg]
    "Nun Herr, darf ich euch einen Bauchtanz vorführen?" Daran dass die schwarze Schönheit oft nur spärlich bekleidet war hatte sich ja bereits jeder gewöhnt, auch auf Flavus hatte dieser Aufzug nur noch geringe Reize.
    "Ja, ich bitte darum. Und danach eine ordenltiche Massage." So begann Scybale mit ihrem Tanz und nach kurzer Zeit hatte sie Flavus Aufmerksamkeit erlangt.

    Flavus hätte eher einen Pugio vermutet als ein Schulterklopfen. Varenus war interessant, das musste man ihm lassen und auch anerkennen.
    "Weißt du Varenus... wenn die Sache mit den Sklaven nicht wäre kämen wir beide bestens miteinander aus und ich behaupte wir könnten es zu viel bringen. Meine Gelassenheit, nun die muss ich mir noch mehr erlernen, aber dazu habe ich noch genug Zeit. Im Übrigen bin ich nurr Herr im Hause bis Serapio wieder da ist und das sollte nicht zu lange Dauern, denn immer häufiger sehe ich dass Praetorianer in die Casa zurückkehren nach einer offensichtlich langen Reise."


    Er klopfte seinem Verwandten auf die Schulter.
    "Für Kinder übrigens auch, was die Frauen angeht sollte ich schweigen und genießen, manche Dinge sind eben doch wie bei meinem Vater." Mit einem Lachen ging er an Varenus vorbei und machte sich auf den Weg zu seinem cubiculum.

    Nachdem Flavus von einem Sklaven erfahren hatte das heute Serapio alle zum Essen eingeladen hatte war er schon sehr erfreut und hatte sich herausgeputzt. Seine beste Toga hatte er an, dazu war er zuvor noch bei der tonstrina vorbeigegangen und hatte sich den immer mehr wachsenden Bart stutzen lassen.


    Nun wartete er, gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Familie *, darauf dass Serapio endlich kommen würde. Und als er den Raum betrat machte sich auf Flavus Gesicht ein deutliches Zeichen von Freude breit.


    Sim-Off:

    * Ich weiß nicht wer überhaupt kommt und wann, daher lass ich es offen

    Flavus fing belustigt durch das Schauspiel laut an zu lachen und Varenus zu verhöhnen.
    ”Glaubst du im Ernst ich wäre wegen deiner Tochter Serapio suchen gegangen der irgendwo im Imperium ist? Glaubst du deine Tochter ist es wert dass ich Seiana belästige. Mach dich nicht lächerlich, du vergisst dass du hier nur ein Gast bist. Und auf deine Drohung, wenn es denn eine sein sollte, kannst du verzichten Varenus.”
    Dann tragen wir es hier und jetzt aus.
    Flavus macht einen Schritt auf Varenus zu und lachte erneut.
    ”Wenn bist du das Tier denn alle Sklaven hier sind zivilisierter als du wie es scheint. Und mit deinen eigenen Worten hast du deine Tochter zum Tier gemacht. Es sind nicht deine Sklaven, du behandelst das Eigentum von Seiana und Serapio so wie ICH es dir sage. Höre ich einmal eine Klage lernst du zwei ganz besondere Sklaven kennen mein Lieber. IST DAS KLAR?”
    Keine Schwäche zeigen, das hatte ihm sein Vater, sein Grossvater und auch Serapio stets gesagt. Der junge Decimer wuchs gerade so über sich heraus, es war seine erste Reifeprüfung und er konnte nicht scheitern, er durfte nicht scheitern.

    Alles war besorgt und gemeinsam mit einem Sklaven stieg Flavus die Stufen zum Templum Fortunae empor. Es war ein wundervoller tag, die Sonne schien herab, einige wenige Wolken waren zu sehen und es schien als wären die Götter heute gnädig gestimmt. Ein guter Tag für ein Opfer, ein guter Tag um den Segen Fortunas zu bitten. Um sich auch sicher zu gehen was das eigentliche Opfer anging hatte sich Flavus einen Priester zu rate gezogen, welcher auch die Eingeweidensichtung vornehmen sollte.
    Er stieg die Stufen des Tempels empor und wusch sich mit dem Wasser rein von jeglichen störenden Elementen, auch wenn Flavus in den letzten Wochen weder Tod, Sexualität noch einer Geburt begegnet war. Aber die Reinheit war zwingend notwendig um die Götter gnädig zu stimmen, es war Teil des Rituales und Flavus würde in keinster Weise davon abweichen.


    Er betrat das Heiligtum in Demut, still und langsam schreitend. Er griff in einer Schale nach etwas Weihrauch und sorgte dafür dass der Raum nun von Rauch durchflutet war, so wie er es auch aus Tarraco von seiner Familie kannte. Es war sicher eine prägende Erinnerung seiner Kindheit, der außergewöhnlich geruch des Weihrauches, der Nebel der allem eine sehr spirituelle und besondere Stimmung verlieh. Langsam hob Flavus seine Hände mit den Handflächen nach oben und begann zu sprechen.


    "Oh Fortuna, Göttin des Schicksals, welche du mein Leben und mein Handeln lenkst, höre mich an. Ich bin Caius Decimus Flavus und hier um dich um deinen Beistand bei meinen kommenden Aufgaben zu bitten und um deinen Beistand zu flehen meinen Geschäften und Zielen Erfolg zu beschehren, was alleine durch dein Wohlwollen geschehen kann." Er nahm kurz Luft, das sprechen und Atmen im dichten Rauch war immer schwer, seine Worte fand er gut und hoffte dass die Göttin es ebenso fand und ihn erhöhrte. Er dehte sich kurz um, nahm die Kanne mit dem tiefroten Wein und goss diesen langsam und mit bedacht in eine goldene Schale auf dem Altar.
    "Fortuna, Göttin des Glücks, ich erbitte deine Unterstützung bei meinen Vorhaben. Göttin des Schicksals, mögest du meine Wege leiten und mir eine gute Zukunft bescheren. Oh Fortuna, nimm diese Gaben an die ich dir zu Ehren opfere." Er legte des Gebäck in eine weitere Schale und beende sein Gebet mit einer Drehung nach rechts. In diesem Moment harrte er inne, denn sein Blick kreuzte die Augen der Statue und er erhoffte sich davon eine Verstärkung seiner Bitte und des Opfers.


    Als er den Tempel verlassen hatte stand sein Sklave immer noch mit dem Opfertier, einem Lamm, dort wo er ihn zurückgelassen hatte. Nur wenige Menschen waren vor dem Tempel zugange, aber das würde nicht schaden. Es konnte eventuell ein schlechtes Omen sein, aber daran wollte Flavus nun wirklich nicht denken, denn zum ersten Mal würde er das Opfertier selbst töten und die Sichtung der Innereien vornehmen. Seinem Sklaven ein fast unsichtbares Zeichen gebend schallte seine laute Stimme über den Platz. "Favete linguis!" Flavus trat näher an den Opferaltar und began erneut zu sprechen.
    "Oh Fortuna, Göttin des Schicksals, ich bringe dir dieses junge, reine Lamm als Opfer dar. Nimm es an und lass meine Bitte erhört sein." Er wusch seine Hände in einer Schale mit Wasser und nahm die mola salsa, mit welcher er nun das Opfertier sorgfältig bestrich und mit etwas Wein übergoss. Da auch ein Priester als Opferleiter anwesend war fragte er diesen "Agone?" worauf dieser laut und deutlich antwortete "Age!"


    Flavus führte das Messer mit großen Geschick und schnitt dem Lamm die Kehle gekonnt durch und das Blut floss in eine Schale. Als das Blut soweit aufhörte zu fließen wurde das Lamm auf den Rücken gelegt und Flavus öffnete den Bauchraum um mit der litaito zu beginnen. Er entnahm die Innereien und legte diese in eine Schale. Der Priester sah sich die Eingeweide genau an und nach kurzer Weile stand sein Ergebnis fest.
    "Litatio!"
    Zufrieden blickte Flavus in die Menge, überreichte dann unauffällig dem Priester den schuldigen Betrag und verließ das Tempelareal.

    Spaziergänge hatten manchmal etwas tückisches. Flavus erinnerte sich daran dass er etwas zu tun hatte, etwas dass er seit seiner Ankunft in Rom vernachlässigt hatte, etwas dass vielleicht daran schuld sein könnte dass er diese Krankheit hatte, sie konnte eine Warnung sein.
    Lange shcon hatte Flavus keinem Gott mehr geopfert und gerade Fortuna erhielt in Tarraco häufige Opfer. War es der Zorn der Göttin dass ihm dieser Schicksalsschlag ereilte?


    Wie dem auch sei, Morgen würde Flavus den Tempel der Fortuna aufsuchen und ihr ein Opfer bringen, er würde ihr häufiger Opfern und auch die anderen Götter sollten nicht länger vernachlässigt werden. Nein, so etwas durfte einfach nicht länger sein, mit dem Zorn der Götter war nicht zu Spaßen und wenn er erfolgreich sein sollte, dann musste man die Götter auch auf seiner Seite haben. Do ut des, so einfach war das.

    Der Tag war gut gelaufen, naja wenn man das so nennen konnte. Die Geschäfte liefen gut, Flavus hatte erst zwei Familienbetriebe geerbt und konnte damit auf den positiven Effekt hoffen im Schlaf Geld zu verdienen.
    Wäre die politische Lage stabiler würde er sogar nach Ostia und Mantua reisen und selbst nach dem Rechten sehen, dies war aber noch zu riskant. Er gönnte sich mal eine lange Zeit in der Therme, vielleicht liese sich hier auch der ein oder andere Kontakt knüpfen, man konnte ja nie wissen er einem in der Therme begegnete.


    Etwas Sport, danach eine ausgiebige Massage und nun lag er bereits im caldarium und entspannte die Muskeln. Es tat gut einfach die Seele freien Lauf zu lassen und die Sorgen hatte er bei der Umkleide hinter sich gelassen. Er hoffte nun darauf bekannte Personen zu treffen, vielleicht einen der vielen Menschen die er auf der Hochzeit von Seiana kennengelernt hatte, wer wusste das schon?


    Sim-Off:

    Mag sich wer dazugesellen? Einsame Thermenaufenthalte sind ja nicht schön

    Nun riss Flavus der Faden.
    "Nenn den praefectus praetoria keinen Blödmann, er ist einer der einflussreichsten Männer Roms! Und ich glaube er hat weniger Zeit für Seiana als du glaubst, ich denke eher es ist dein Verhalten dass Seiana abstoßend finde." Natürlich hatte er keinen blassen schimmer, aber das war egal. Was da passierte durfte nicht sein.


    "Und DIE DA sind ebenso Damen wie du! Deine Eltern sollten sich schämen dass sie dir so etwas beibringen. Bona dea, so etwas ist mir noch nie untergekommen, man sollte dich zu einem strengen Lehrer schicken der dir all die Flausen austreibt!"

    Flavus überlegte kurz, eigentlich wäre es auch praktisch wenn er den Senator zu einem Essen einladen konnte, aber aufgrund des aktuellen Besuches hielt er die Idee eher für falsch.
    "Gut, sag deinem Herrn ich werde zur salutatio anwesend sein."

    Aaaah immer diese Frauen, treiben einem nur in den Wahn
    Flavus schaute dem Schauspiel vergnügt aber auch sauer zu, er konnte es nicht fassen was er da hörte, ihr Vater tolerierte es sogar.
    ”Dein Vater ist nicht da und selbst wenn müsste er sich als GAST anpassen, das gilt auch für dich. Oder denkst du deine Tante würde solch ein Verhalten dulden. Du bist volljährig, benimm dich also nicht wie ein Baby dass von seinen Eltern gefüttert werden muss.
    Seinem Tonfall war zu entnehmen dass er das ernst meinte, würde er ihren Vater je sehen würde er ihn zu rede stellen.

    ”Wer kann dir die Zeit mit der Familie verüblen? Ach Varnus, Messalina lies sich kürzlich von einer Sklavin füttern. Um es gleich klarzustellen weder Serapio noch Seiana oder ich sehen Sklaven als Vieh an. Es sind vielmehr so eine Art Angestellte und das soll so bleiben. Ich denke wir verstehen uns? Massregeln muss sein, aber trotz allem sind es Menschen.”
    Er hoffte dass dieses Thema damit erledigt war, ansonsten würde er noch deutlicher werden müssen.

    Flavus gefiel nicht wie Messalina mit den Sklaven umging, es gefiel ihm überhaupt nicht.
    “Hör mal Messalina auch wenn es Sklaven sind zum Essen bist du alt genug. Wir halten unsere Sklaven nicht wie Vieh, wir sehen sie als unsere Angestellte. Pass dich da bitte an.“
    Er gab daraufhin der Sklavin die eben noch Messalina gefüttert hatte ein Zeichen sich zu entfernen. Das konnte ja nicht sein, sie war alt genug und als Decima war ein solches Verhalten nicht geduldet.
    ”Wir haben hier viele Pferde, sie gehören alle der Familie. Wenn du reiten willst nur zu, aber hier in Rom macht es keinen Spass glaub mir. Wenn du aber trotzdem ausreiten willst kann ich dich begleiten oder einer der Sklaven begleitet dich.”
    Wobei ich dich mit dem Verhalten ungern mit den Sklaven alleine lasse.