Belustigt folgte Crassus dann der Szene zwischen den drei Sklaven weiter. War ja herrlich wie sie sich da stritten und von der Umwelt um sich herum absolut nichts mehr mitbekamen. Die hätten es wahrscheinlich nicht einmal bemerkt, wenn Venus neben ihnen vorbeigelaufen wäre und direkt dahinter eine Legion mit Mars' Hilfe einen Sieg gegen tausende Germanen errungen hätten, so vertieft waren sie in ihre Stretereien gewesen. Allerdings nicht mehr lange, denn als die Flavia noch einmal Aufhören brüllte, was zwar absolut nicht für ihren Stand würdig war, natürlich hatte Crassus längst erkannt, dass sie eine Patrizerin war, aber es erfüllte offenbar diesmal ihren Sinn voll und ganz. Denn die Sklaven erstarrten und wagten es kaum noch um sich zu schauen. Tja, das war nun für sie ziemlich blöd gelaufen und Crassus ging davon aus, dass diese Sklaven nicht mehr viel im Leben erleben würden. Zumindest würden sie es bei ihm nicht mehr.
Er sah wieder zu Arrecina und konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneiffen, als er die Wandlung in ihrem Gesicht bemerkte. So eine schwarze, reich verzierte Rüstung würde wahrscheinlich auch überall wo sie aufkreuzte Aufsehen erregen. In gold gießen? fragte Crassus breit schmunzelnd nach. Na die hatte ja mal Ideen. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern man mit einem in Gold gegoßenen Sklaven noch viel Spaß hätte, allerdings würden sie einem so manche Schmach er deutete auf die Sklaven bei der Sänfte ersparen. Bei jeder Feier, bei jedem Empfang in der eigenen Villa hätte man dann auch eine Skulptur, die seinesgleichen sucht. Je länger Crassus darüber nachdachte, desto mehr gefiel ihm die Idee, die wahrscheinlich die Kleine nur aus Spaß so daher sagte. Gut, die Kosten für das Gold wären recht hoch, man könnte sie aber in Lehm gießen und darüber dann nur eine leichte goldene Schicht anbringen und Crassus würde nicht den besten und teuersten Sklaven nehmen, sondern irgendeinen billigen..
Darf ich mich vorstellen, Gaius Caecilius Crassus, Praefect der kaiserlichen Garde.