• "Ich danke euch, Herr." sagte Ferun mit einer leicht devoten Verbeugung. Sie lächelte ihren Herrn noch einmal an und ließ ihn dann im Atrium allein, um sich auf den Weg ins Sklavenquartier zu machen.
    Sie ließ sich das Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen, und fand, dass sie es hätte schlechter erwischen können. Mit einer gewissen Zufriedenheit machte sie sich auf den Weg.


    (Weiter im Sklavenquartier)

  • Der falsche Händler und natürlich mit nichten der Vorsteher der Salzhändler betrat mit seinem Gefolge das Atrium. Sein dickliches Kinn bebte leicht, einziges Zeichen von Decius Unruhe. Doch wieder trat das ölige Lächeln auf sein Gesicht und er sah sich mit wohlgefälligem Geschtsausdruck um. "Ein schönes Atrium, wahrlich hübsch anzusehen. Oh, was für eine Hitze!" Stöhnend ging Decius auf eine Bank und die Wache zu. "Oh, bist Du so gut, guter Mann, wo kann ich eine kleine Erfrischung bekommen? Viel Wasser mit einem kleinen Schuß Wein würde reichen." Pulcher/Decius zog sein Taschentuch wieder hervor, was er im Ärmel trug und wischte sich seine schweißige Stirn ab. Seine massige Gestalt ragte vor dem Wächter auf.


    Der kleine Wolf im Schafspelz, Hannibal, hob ein wenig seinen Blick. Ein zufriedener Ausdruck huschte über sein Gesicht. Plan 1 und 2 gelungen. Jetzt traten ein anderer Sklaven auf den Plan. "Herr, hier ist etwas Wasser!" Einer der Sklaven trat auf einen Tisch zu, nahm die Kanne mit Wasser und ließ sie ungeschickt fallen. Die Kanne fiel zu Boden und zerschellte in viele Scherben, das Wasser ergoß sich auf den Boden. Decius, wie geplant, drehte sich um und riß die Augen auf. Dabei blieb er genau zwischen Hannibal und dem Wächter stehen. "Du kleine Kröte, Du Nichtsnutz. Was fällt Dir ein mich so zu blamieren? Wisch das mit Deiner Zunge auf und Du wirst das noch bereuen, Du Elender, Du Dreck!" Dabei hob er zornig seine Faust und war nahe dran, dem Sklaven eine runterzuwischen. Sein Gesicht verfärbte sich schnell rot. Den Moment der Unruhe nutzte Hannibal um hinter einer der Säulen zu treten, dort im Schatten zu verharren und auf leisen Sohlen davon zu schleichen.

  • Was ist hier los!?


    schrie Crassus zwar nicht, aber sagte es doch laut und deutlich mit seiner befehlgewohnten Stimme, als er das Chaos in seinem Atrium sah. Es lagen in einer Wasserlache einige Scherben auf dem Boden, daneben stand offenbar ein fremder Sklave, der kurz davor stand von seinem Herren zusammengeschlagen zu werden. Wenn du Probleme mit deinen Sklaven hast, dann regel das in deiner Casa, aber keinesfalls hier. sagte er leicht ärgerlich und zornig zu dem Herrn des Sklaven. Und überhaupt, was sind das für Manieren die du hier an den Tag legst?

  • Callidus nahm Platz, wie es der Patron ihm angeboten hatte.


    > Ich danke dir, Caecilius Crassus, doch möchte ich dir keinerlei Umstände machen. Vielleicht hast du in der Kurie bereits vernommen, dass in Misenum einige äußerst exklusive Villen entstehen. Ehrbaren Familien und Männern Roms wurden dazu Angebote gemacht. Es besteht gar kein Zweifel, dass du, nach deiner Ernennung umso mehr, zu diesen Männern gehörst. So bin ich gekommen, um auch dir das Privileg einer solchen Villa anzubieten. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Knallrot im Gesicht drehte sich 'Pulcher' um und als er erkannte, daß es der Hausherr war, verlor er schnell seine weinrote Farbe. Erstaunlich flink und wendig trat Pulcher vor Crassus und verbeugte sich katzbuckelnd und etwas kriecherisch. "Oh werter Praefectus Praetorio, ich bin untröstlich, blamiert bis auf die Knochen. Sei versichert, dieser elende Dreckhaufen dort..." Er warf seinen 'Sklaven' einen vernichtenden Blick zu. Dieser zuckte auch brav zusammen, zwar eine Sekunde zu spät, aber dennoch einigermaßen glaubhaft. "...wird das noch bereuen. Oh edler Praefect, so möchte ich versuchen, den schlechten Eindruck ein wenig wett zu machen. Wenn ich mich erst mal vorstellen darf? Publius Plodius Pulcher, Vertreter einiger Salzhändler. Hier eine kleine Probe meines Geschäftes!" Schwatzen war wahrlich Decius Leidenschaft. In der Redeflut reichte er Crassus einen Sack mit kostbaren, grobkörnigen Salz.


    "Vielleicht hast Du schon einmal von mir gehört? Wenn nicht, ist es auch nicht verwunderlich. Aber doch zu wissen nützlich ist meine Vertretung für einige Männer und einige ausländische Peregrini, die einen Patron nicht zu ihrem Schutz vorweisen können! Oh werter Praefectus, wie kann ich es nun noch ausdrücken? Eigentlich wollte ich Dich versuchen als Patron dieser Männer zu gewinnen. Doch bitte ich Dich, nein flehe ich Dich inständig an, laß nicht meinen schrecklichen Fehler...meines Sklaven, dem in Weg stehen!" Decius alias Pulchers Gesicht verzog sich flehentlich, seine Hände hoben sich melodramatisch und seine Augen quollen wegen der Aufregung ein wenig nach vorne. Der Sklave hatte derweil stumm, die Scherben aufgesammelt und mit seinem Tunikaärmel ein wenig aufwischen können. Das gröbste Malheur war beseitigt und der Rest würde wohl durch die Sonnenstrahlen trocknen.

  • Crassus gab einem Sklaven einen Wink, damit dieser Wein und Becher holen würde. Wäre ja schlimm, wenn so eine Kleinigkeit einem Ritter Umstände bereiten würde.


    Selbstverständlich hab ich schon davon gehört. fiel ihm Crassus kurz während einer kleinen Pause ins Wort und lauschte dann wieder gespannt den Ausführungen seines Klienten. Nach dem, was Crassus bisher über diese Villen gehört hatte, sollte in diese wirklich nur die Obersten der Obersten wohnen. Wenn er sich recht erinnerte, sollte sogar der Kaiser eine dieser Villen beziehen.


    Ich bin sehr erfreut darüber, dass mir Angeboten wird, eine dieser heißbegehrten Villen erstehen zu können. Es verbietet mir natürlich meine Ehre, dieses Angebot abzuschlagen, weshalb ich gerne dieses Privileg akzeptieren werde.


    Nun hatte man sogar einen mehr als guten Grund, um den guten Wein verbrauchen zu können.

  • Eigentlich sollte es Crassus ja gewohnt sein, dass man ihm in den Arsch kroch, aber irgendwie konnte er sich nie so recht damit anfreunden. Wenn seine Gegenüber Furcht zeigten, dann war das in gewisser Weise befriedigend, ebenso, wenn sie ihm gegenüber Respekt zollten und sich verbeugten, aber wenn sie aalig wie ein Fisch, um seine Gunst buhlten, fühlte sich Crassus nicht wirklich Wohl. Aber dise Arschkriecherei brachte sein Stand und seine Position mit sich und deshalb nahm es Crassus so hin. Es würde ja auch lächerlich aussehen, wenn er sich dagegen wehren würde und außerdem meinte man es ja meistens nur gut. Es geht mich nichts an, ob, wie und wann du deinen Sklaven bestrafen wirst - und unter uns gesagt interessiert es mich auch nicht. er machte eine schwungvolle Drehung und setzte sich auf eine Bank. Das Salz nahm er entgegen, warf aber nur einen flüchtigen Blick darauf. Da er kein sonderlicher Salzexperte war, konnte er die Qualität sowieso nur sehr schlecht einschätzen. Peregrini? Na klasse. Das hob nicht sonderlich Crassus Laune.
    Hast du eine Liste der möglichen Klienten? Und seh ich es richtig, dass ihr mich als Patron nur für gerichtlichen Beistand braucht und keine finanzielle Unterstützung von mir erwartet?


    auf das mit dem Sklaven ging er nicht weiter ein. Würde ihn ja doch nur aufregen.

  • Ein tiefer Seufzer der Erleichterung liess das schwabelige Kinn des falschen Salzhändlers erbeben. Sein Gesicht strahlte professionell auf und er wirkte so als ob Crassus sie schon allesamt als Klienten angenommen hätten. "Aber natürlich würde es sich nur um eventuelle gerichtliche Vertretung handeln. Der Salzhandel floriert und einige unter uns gehören dem Ordo Equester an. Auch möchten wir Dir nicht viele Umstände bereiten, die Rechtsstreitigkeiten kommen nur zwei oder drei Mal im Monat vor, im Höchstfall!" Decius/Pulcher gestikulierte dabei großzügig mit der Hand, in der er noch sein verschwitztes Taschentuch hielt. Seine Toga verrutschte ein wenig, was er kaum beachtete. Decius liebte es schon immer ein wenig zu übertreiben, aber nicht zu viel. Es war immer ein Balanceakt überzeugend zu wirken.


    Leider hatte er dieses Mal viel zu kurz Zeit gehabt, seine Rolle passend vorzubereiten. Aber den reichen Händler hatte Decius schon mehr als ein dutzend Mal gemimt, seine Lieblingsrolle war jedoch immer noch der schmierige Sklavenhändler. Da fuhr er erst richtig in Hochform auf. Und der Sklavenclou brachte auch immer das meiste Geld ein. Bei den folgenden Worten verbeugte sich Decius und lächelte erneut ölig und dienstbeflissen. "Wenn Du wünscht, werter Praefectus, lass ich Dir gleich heute noch eine Liste mit jenen Männern zuschicken. Solltest Du Dich für alle oder für einige davon positiv entscheiden, wäre ein Bote morgen bereit jene erfreuliche Nachricht entgegen zu nehmen."

  • Ist ja schön und gut, dass du mir nicht allzu viele Umstände bereiten möchtest, aber welche Vorteile hätte ich durch eure Klientschaft? Ich bin kein großer Salzhändler noch esse ich Salz mit einem Löffel. Eure Stimmen bei den Wahlen kann ja nicht das ausschlaggebende sein, immerhin sind unter euch auch Peregrini, die damit das römische Bürgerrecht nicht einmal haben und somit auch nicht Wählen dürfen. Crassus ließ sich von einem Sklaven einen Becher Wein bringen. Seinem Gast einen anzubieten fiel ihm im Traum nicht ein. Wer so unverschämt war und einfach sich in fremden Häusern bediente, wie es einem passte, hatte so viel Gastfreundschaft nicht verdient. Merkwürdig war auch, dass er am Anfang die Peregrini erwähnte und nicht die Ritter, die er erst später erwähnte. Eigentlich sollte man ja die andere Reihenfolge erwarten... komischer Kauz.


    Du hast keine Liste dabei? hakte Crassus dann erstaunt nach. Wollte der ihn etwa veraschen? Ts, der gute Salzhändler wusste offenbar nicht wirklich, was er tat. Naja.

  • > Das freut mich, Caecilius Crassus. Ich werde dir direkt nach meiner Reise durch Italia Bericht erstatten, wie es um die Bauarbeiten bestellt ist. Du wirst zufrieden und dein Geld gut angelegt sein, das verspreche ich dir. Desweiteren wird der Kaiser einen seiner engsten Vertrauten in seiner Nähe wissen können, sollten er oder die Augusta das Domizil in Misenum aufsuchen wollen. <


    Callidus blickte dem Sklaven nach, der auf Anweisung des Crassus eilte.


    > Vorerst werde ich mich jedoch nach Misenum und dann nach Tarent begeben. Danach muss alles für die Bauarbeiten des Merkurtempels bereit sein, denn die Planungen ziehen sich schon allzu lang.
    Ich las den Namen eines Caeciliers auf der Liste meines Kurses. Kurz überblickte ich die Wachstafeln mit seinen Antworten. Sie waren außerordentlich gut! <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ich bin auf deinen Bericht schon sehr gespannt. Man hat ja bisher wirklich nur das beste und luxoriöseste von diesem Projekt gehört, somit wurden natürlich hohe Erwartungen geweckt. Allerdings bin ich mir durch deine Mitarbeit sicher, dass diese meine Erwartungen zu meiner völligen Zufriedenheit erfüllt werden.


    Der Sklave kehrte mit einer Amphore Wein und Wasser, sowie mit zwei Bechern wieder zurück. Da er nicht wusste, was Callidus trinken wollte, fragte er ihn. Bei Crassus wusste er es zwar, aber man wollte ja den Gast vor dem Gastgeber bedienen.


    Was schätzt du, wie lange wird deine Reise insgesamt dauern? Misenum und dann nach Tarent... das ist ja nicht unbedingt Rom-Ostia und wieder zurück.
    Hast ja hoffentlich nichts anderes von den Antworten des Caeciliers erwartet.
    Crassus schmunzelte. Müsste Caecilius Decius gewesen sein, wenn ich mich nicht täusche, oder? Du weißt schon, der Prätorianer...

  • "Aber natürlich habe ich die Liste auch schon dabei. Ich wollte Dich jedoch nicht gleich damit überfallen. Aber wenn Du sie wünschst?" Decius verbeugte sich katzbuckelnd, zog dabei vorsichtig, er wollte ja den Praefekten nicht mißtrauisch werden lassen, eine Schriftrolle heraus. Wie ein kostbares Juwel reichte er die Rolle seinem Gegenpart in diesem Gaunerstück. Dann richtete er sich auf und lächelte verschmitzt, ein wenig listig, und rieb sich dabei die Hände. "Salz? Oh, Du wirst den Konsum von Salz in Deinem Haus ein wenig unterschätzen, werter Praefectus. Und von nun an müsstest Du Dir nie wieder darum Sorgen machen. Aber das ist wahrlich nur ein kleiner Vorteil, den es Dir bieten würde, solltest Du Klienten wie mich oder meine Kollegen oder gar die Peregrini haben, so sehr sie nicht ins Gewicht fallen mögen. Wenn ich diese kurz erläutern darf?"


    Decius begann ein wenig auf und ab zu gehen. Die Toga war hinten ein wenig herunter gerutscht, so daß sie über den marmornen Boden schleifte und auch ein wenig von dem verschütteten Wasser aufnahm. Decius bemerkte es nicht. "Es ist ja nicht nur das Gewerbe, welches wir betreiben, oh werter Praefectus. Nein, es ist der Einfluß den wir damit erreichen. Händler, Kunden, Geschäftspartner, unsere Kontakte sind mannigfaltig und reichlich. Unser Netz an Informationen und an Verbindungen somit immens. Selbst die Peregrini können da wichtige Elemente einstreuen. Wie Du siehst, können wir Dir bei Deiner Arbeit mehr als nützlich sein. Dort wo, verzeih wenn ich das so sage, Deine Männer niemals hinkommen könnten, da erreichen wir die Menschen mit Leichtigkeit. Geld, Geld ist der Schlüssel zum Herzen und besonders zu den tratschenden Mündern der Menschen. Aber wie dem auch sei. Unsere moralische und unsere körperliche Unterstützung soll Dir gewiss sein, sowohl in den strahlenden Tagen als auch an den Tagen, wo bedrohliche Gewitter aufziehen. Sind da Freunde nicht immer von Nutzen?" Decius seufzte auf und lächelte schmierig. Ja, einen solchen Freund wollte man nicht wirklich haben. So wie er lächelte, wirkte er wie ein Mann, der kalt lächelnd den Dolch seinem besten Freund in den Rücken stoßen würde. Wenn es um Geld ging! Doch dabei sah er durchaus unterwürfig aus, was den Eindruck nur versträrkte. Ja, den skrupellosen, geldgierigen Händler hatte Decius durchaus drauf. Eine oft gespielte Rolle.

  • Callidus nickte dankbar, waren es doch willkommene Komplimente aus dem Munde seines Patrons.


    > Ich danke dir für dein Vertrauen. <


    Er nickte dem Sklaven zu, so dass dieser den Becher mit etwas Wein füllen konnte.


    > Ich hoffe, dass die Winde es erlauben werden, in wenigen Wochen zurück zu sein. Mit Tiberia Honoria sehe ich mich allerdings gut vertreten, so dass meine Abwesenheit keine Löcher in der verwaltung hinterlassen wird. <


    Callidus trank einen Schluck.


    > Ohja, Caecilius Decius, richtig. Natürlich hatte ich an seinen Kenntnissen nie Zweifel. Er lieferte wirklich eine gute Arbeit ab. Zunächst dachte ich, er hätte eine Aufgabe übersehen, doch fand ich sie etwas versteckt aufgeschrieben doch noch. <


    Callidus lächelte und nahm einen weiteren Schluck.


    >Hast du je daran gedacht, in die Politik einzusteigen? In den Senat zu gehen? <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Crassus nahm die Schriftrolle entgegen und warf nur einen flüchtigen Blick darauf. Der Händler hatte wohl noch nie mit wirklich mächtigen Männern zu tun gehabt. Zumindest bewegte und verhielt sich der Händler sehr sklavenhaft. Diese tiefen Verbeugungen, zu welchen sich normalerweise reiche Leute nur direkt vor dem Kaiser hinreißen lassen. Naja, Crassus konnte nicht abstreiten, dass sie ihm gefielen.
    Nein, danke. Ich denke ich kann den Salzverbrauch in meinem Haushalt sehr gut alleine einschätzen, da immerhin einer das Salz bezahlen muss. Und dieser einer bin ich. erwiderte er etwas schroff. Als ob er nicht selber wüsste, wieviel Salz man in seinem Haushalt verbrauchen würde. Da wagte er es auch noch ihm zu widersprechen und ihn zu verbessern. Pff, das waren wieder genau die, die das Geschäft von ihren Eltern geerbt haben und nie einen Handstreich tun mussten. Aber trotzdem wusste er nicht, wie man mit einer Toga läuft? Zumindest wie man verhinderte, dass sie sich auflöste? Crassus verkniff sich ein Kommentar. Also irgendwie war der Typ schon komisch. Naja, bestimmt einer aus dem tiefen Osten.


    Soso, du kommst also an Informationen, an die ich niee kommen würde. Was sind das für Informationen? Die vorraussichtliche Salzpreisentwicklung? fragte er etwas spöttisch. Geb mir einige Beispiele für deine Information! Wenn du mit Leichtigkeit an solche Informationen kommst, dann sollte es dir ja auch nicht schwer fallen, einige Beispiele zu nennen.


    Ein Netz aus Verbindungen hatte Crassus selber, das interessierte ihn wenig. Schließlich konnte der gute Mann ja solche Verbindungen haben, aber Crassus hatte diese in Rom und da waren sie wichtig und nicht irgendwo in einer Salzmine oder im Osten.

  • Decius begab sich in das Atrium der Casa, schaute sich um und erblickte seinen Cousin Crassus im Gespräch mit einem Herrn der ihm vage bekannt vor kam... ah, ja, es war der Dozent der Schola Atheniensis, bei dem er kürzlich den Kurs über Literatur belegt hatte.


    Er ging mit einem Grinsen auf dem Gesicht auf sie zu und begrüßte sie:


    "Salve, Gaius, Salve, Aelius."

  • Tiberia Honoria.. widerholte Crassus den Namen etwas abwesend. Der Name kam ihm bekannt vor. Sie war, wenn er sich recht erinnerte, Quästrix gewesen. Vor ein oder zwei Legislaturperioden. Naja, war auch nicht so wichtig, so lauschte Crassus weiter den Worten von Callidus.


    Naja, er ist Prätorianer, was erwartest du von ihm? Natürlich versucht er die wichtigen Informationen so lange wie möglich und so kurz wie nötig im Verborgenen zu halten, um stets mehr zu Wissen als sein Gegenüber. scherzte Crassus gutgelaunt. Tss, Decius, der alte Schlamper.. :D


    In die Politk? widerholte Crassus etwas verblüfft. Ehrlich gesagt habe ich bisher noch nicht daran gedacht. Und ich habe auch nicht vor in absehbarer Zeit daran zu denken. Den Sitzungen des Senats kann ich schon beiwohnen, wenn auch nur als Beisitzer. Aber konkrete Vorteile durch den Status eines Senators hätte ich ja nicht. Weiter aufsteigen als ich es bisher getan hab, kann ich nicht wirklich - egal ob Senator oder nicht.


    und da war ja auch das Gesprächsthema von eben noch: Decius.


    Salve Marcus. Ihr werdet euch ja schon von dem Kurs kennen, sodass ich euch wohl nicht vorstellen muss....

  • Decius trat nun vollends zu den beiden Gesprächspartnern und sah sich nach etwas trinkbarem um, denn er hatte in den Händen der beiden Herren Becher gesehen, die wohl ohne Zweifel den obligatorischen Wein enthielten.


    "Ja, wir kennen uns bereits, wenn ich mir auch nicht sicher bin ob Aelius mich persönlich kennt... wohl eher das was ich mithilfe von Wachstäfelchen und Griffel fabriziert habe. Ich hoffe odch, dass ich nicht bei etwas wichtigem störe?"

  • Callidus lauschte den Worten seines Patrons weiterhin aufmerksam.


    > Sicher, in deiner Position ist eine Stimme im Senat vielleicht weniger wichtig, zählst du allein durch dein Amt doch zu den Vertrauten des Kaisers und hast somit ebenfalls eine gewichtige Stimme. Ich beabsichtige in nicht allzu ferner Zukunft den Schritt auf die rostra und hoffe dabei auf deine Unterstützung. Natürlich werde ich dich davor nochmals konsultieren! <


    Als Caecilius Decius eintrat, grüßte Callidus freundlich mit einem Nicken.


    > Salve, Caecilius Decius! Natürlich versuche ich, mir die Gesichter zu merken, auch wenn ich sie nur selten mit Namen in Verbindung bringen kann. An das Geschriebene auf den Täfelchen kann ich mich jedoch stets gut erinnern. Deine Arbeit war eine der herausragenden, Caecilius Decius, auch wenn es mich eine Zeit der Suche kostete, die Aufgabe zu finden, die du versteckt auf der Rückseite eines Täfelchens noch eingeritzt hattest. Ich hatte nicht gesehen, dass dort auch noch Wachs war. Nun ja, aber bei einem solchen Kurs die Höchstpunktzahl zu erreichen hat mich tatsächlich beeindruckt, auch wenn ich zum Schutze aller Teilnehmer sagen kann, dass es viele wirklich gute Arbeiten gab.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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