Beiträge von Gaius Caecilius Crassus

    Ahh.. falsche Einschätzung... war nur eine große Verzögerung.


    Ein Becher Wasser wäre mir ganz angenehm.


    er räusperte sich und ließ sich dann den Becher füllen. Bei der Aussage des Comes sah Crassus ihn mit gerunzelter Stirn einige Momente schräg an:


    Ist nicht dein ernst... Oder hast du tatsächlich keine Ahnung warum der Praefectus Praetorio in Begleitung der kaiserlichen Garde hier in Spanien ist?
    Falls doch: über genau diesen Grund möchte ich mit dir sprechen und hören, was du darüber weißt, was du darüber denkst und was du diesbezüglich schon getan hast.

    Crassus wunderte sich leicht, dass es sein Gegenüber offenbar nicht einmal für nötig hielt, sich zu erheben, wenn der höchste aller Praefecti und Mann nach dem Kaiser, ihn ansprach und begrüßte, tat es dann aber mit der Unerfahrenheit der Verwaltung mit höheren Beamten ab.


    Ich nehme also an, dass ich mich nicht vorstellen muss? Nun gut..


    er sah sich nach einem Stuhl um, fand ihn und nahm darauf platz. Wahrscheinlich würde er auch erst noch um ein Becher Wasser bitten müssen, ehe er einen angeboten bekommen würde...


    Ich bin nur hier um mit dir zu plaudern. Ich nehme mal an, du kannst dir den Grund denken...

    Der klopfende Miles öffnete auf das "Herein!" hin die Türe und ließ Crassus als erstes eintreten. Hinter ihm folgten zwei Soldaten, die sich neben ihm aufbauten; der Rest der Begleitung blieb vor der Türe und wartete dort.


    Salve, Comes.


    grüßte Crassus den Comes, der vor ihm an einem Schreibtisch saß, den Besucher, den der Comes eben noch gehabt hatte, ignorierte er vorerst.

    Als der Decurio dann Crassus Zelt wieder verlassen hatte, nahm er sich noch einmal nach und nach die Schreiben, die er eben aus Rom bekommen hatte, vor und arbeitete sie Stück für Stück durch. Wie in letzter Zeit üblich schweiften dabei seine Gedanken wieder ab. Erst nach Rom und dann auch wieder zu Minervina... Minervina! erschrocken sah er auf. In den letzten Tagen hatte er kaum Zeit gehabt, an sie zu denken, doch nun fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, dass sie eigentlich schon bald eintreffen müsste, wenn sie nicht sogar schon eingetroffen ist. Er beschloß noch einige Tage zu Warten, ehe ersich ernsthaft Sorgen machen würde und widmete sich nun wieder seiner Arbeit. Dazu erhob er sich und ging in die Stadt, Richtung Regierungsgebäude.

    .. kam Crassus wieder zum offiziellsten Verwaltungsgebäude der Provinz Hispania. Wie immer in Begleitung einiger Prätorianer. Da er keine wirkliche Lust hatte, bei der Wache stehen zu bleiben, passierte er sie so, als ob er das größte Recht dazu gehabt hätte. Und auch seine Begleitern ließen sich nicht aufhalten, nur ein Centurio ließ im Vorbeigehen wie beiläufig fallen, dass sie 'im Auftrag des Kaisers mit dem Proconsuln' sprechen müssten. Es war schon ganz praktisch, wenn man für den Kaiser sprechen konnte....

    Crassus grüßte den Boten knapp und ließ sich von ihm berichten, wie die Reise von Rom nach Tarraco verlief, während er die mitgebrachten Berichte überflog. Es war sehr nützlich, wenn man wie er Lesen und Zuhören gleichzeitig konnte.


    Gut. Richte dem Princeps Praetorii aus, dass ich wieder Berichte senden werde, sobald es etwas Neues gibt. Du kannst wegtreten, wenn das alles war.

    Eurer bisherigen, sie wird mit einer anderen Centurie der Fünften Kohorte diesen Auftrag übernehmen und sogar euer Tribun wird das Kommando haben. Wünsche euch dann viel Erfolg und hoffe, dass ihr euch nicht zu viel Zeit lasst - hoffe ich für euch. Verbringt die letzten paar Stunden die ihr noch dienstfrei habt sinnvoll...


    er wandte sich zum Gehen, gng einige Schritte drehte sich dann noch einmal um und meinte:


    also mit Ausrüstung putzen und so...


    er drehte sich um, grinste in sich hinein und verschwand wieder genauso schnell wie er gekommen war.

    Ich denke meine Aussage bedarf keine weitere Erklärung.


    Mit einem strengen Blick auf Decius erhob sich wieder Crassus und ehe sich die anderen Milites um das Feuer herum erhoben konnten, um ihn zu verabschieden, deutete er ihnen an, dass sie ruhig sitzen bleiben konnten.


    Doch bis dahin kommst du er sah nun wieder zu den anderen Männern und ihr eurem neuen Auftrag nach, so wie es sich für einen Prätorianer gehört. Kann ich mich da auf euch verlassen?


    Sim-Off:

    kannst gleich mitmachen

    Pah, er und zu viel getrunken. So viel Wein gibt es nicht mal auf dem Olymp, als dass dieser ihn betrunken machen könnte. ;)


    Damit ihr dann erzählen könnt, dass euch der Praefectus das Essen wegisst, jaja, ne, lass mal gut sein.


    er lachte. Tss, dass er mal so mit seinen Leuten reden würde, wer hätte das gedacht. Na gut, waren ja nur vier von tausenden anderen Männern. Die könnte man notfalls ausschalten lassen, wenn Crassus das heute bereuen sollte ;)


    Aber mal Spaß beiseite. Weshalb ich vorbeikam: Ihr werdet morgen mit einer anderen Centurien eurer Kohorte nach Corduba reiten und dort Kundschafterei betreiben. Ich brauch ja aktuelle Berichte. Aber deshalb bin ich auch nicht hier... sein Blick bleib nun auf Decius liegen: sondern ich bin hier, um eurem Optio zu sagen, dass er sich bald auf eine vitis gefasst machen kann....

    Crassus nickte ob dem Salut und der Begrüßung und nahm dann, ohne eine weitere Reaktion, in der Runde um das Feuer platz. Mit einer laschen Handbewegung, die nichts von seiner sonstigen Unnachgiebigkeit und Autorität hatte, bot er ihnen an, sich ebenfalls zu setzen.


    Wie ich sehe habt ihr schon gegessen. Naja, ich wollte euch ja eigentlich noch Hühnchen vorbeibringen lassen, aber ihr werdet nun keinen Hunger mehr haben. Dann hat sich das halt erledigt.


    er grinste, wahrscheinlich alleine. Er hatte ja auch nie vorgehabt, ihnen sein Essen zukommen zu lassen. Das würde ihn ja sonst ein Vermögen kosten. Aber nun konnte er sich so einen - zugegebenen schlechten - Scherz erlauben.

    Nachdem die Tribune sein Zelt wieder verlassen hatte, lehnte sich Crassus in seinem Stuhl zurück, schmiss seine Füße auf seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Gedankenverloren sah er so lange Zeit an die Zeltdecke. Seine Gedanken kreisten erst um Spanien, schweiften dann zu Minervina ab und landeten am Ende wieder bei der Sache hier in Spanien. Er überlegte wie er die größten Probleme überwinden würde und was passieren würde, wenn ihm ein Fehler unterlaufen würde. Das hätte sicher schwerwiegende Folgen. Nicht nur für Spanien, sondern auch für ihn selbst. Er, die Prätorianer und der Kaiser würden ihren Ruf und Gesicht verlieren. Er, weil er die Prätorianer nicht richtig vorbereitet hat und als Kommandeur nicht fähig war, sie, weil sie mit ein paar Aufständischen nicht fertig wurden und der Augustus, weil er einen Unfähigen an seine nähste Seite gestellt hatte.
    Er seufzte, erhob sich und schnallte seinen Brustpanzer wieder um. Als dies geschen war verließ er sein Zelt. Da die Planung des Lagers ihm bekannt war, wusste er wo er welche Kohorte finden würde. Deshalb dauerte es auch nicht lange, bis er die V. kohorte gefunden hatte. Und auch in dem Abschnitt musste er nicht lange suchen, bis er das Contubernium seines Cousins gefunden hatte. Es saß gerade vor dem Zelt und schien gerade seine Mahlzeit einzunehmen, beziehungsweise waren gerade damit fertig.
    Er trat näher an das Lagerfeuer heran und räusperte sich dann etwas.

    Es dauerte auch nicht lange, bis sich ein Freiwilliger meldete, denn Marius, ein Tribun den Crassus noch aus der Zeit als er selber noch Tribun war, kannte, gab der Runde zu verstehen, dass er diesen Auftrag übernehmen würde. Und so übertrug er ihm auch diesen Auftrag und bat ihn nachher noch zu bleiben um die Einzelheiten zu klären. (simoff: ist in Ordnung)


    Iulius er sah zu Seneca: du wirst für das alltägliche Training und Exerzieren hier im Lager verantwortlich sein, bis die Kundschafterdinge abgeschlossen sind. Spreche dich dazu mit den anderen Tribunen ab, damit auch alle anfallenden Arbeiten, wie das Einlagern und Beschaffen von Nahrung, erledigt werden.
    Dann möchte ich noch kurz allgemein etwas zu der derzeitigen Lage sagen, auch wenn ihr die Berichte natürlich nachher auch noch bekommt. Wie es später auch in den Berichten steht, ist nicht klar, wer alles in den Aufstand verwickelt ist. Ist auch klar, sonst wären wir wahrscheinlich auch nicht hier. Das heißt auch, dass wir davon ausgehen müssen, dass jeder da eingeschlossen ist, auch die Mitarbeiter der Verwaltung - und ja, womöglich auch der Proconsul. Ich möchte das betonen, da wir deshalb auf uns alleine gestellt sind und wir die Berichte und Empfehlungen der Verwaltung lieber prüfen sollte, bevor wir sie befolgen. Das ist ziemlich wichtig, da viele von euch ja noch nicht oft in so einem Bürgerkriegsähnlichesm Zustand war und man oft genau wusste von wo der Feind kommen wird.


    Also gut. Wenn ihr sonst keine Fragen mehr habt, und ich nichts vergessen habe, war es das schon. Gebt euren Männern die nächste Zeit noch etwas Freizeit, denn bald werden sie diese nicht mehr haben. Ihr könnt Wegtreten, wenn es sonst nichts mehr gibt.

    Crassus Verdacht wurde nun bestätigt: die Reise war tatsächlich ohne jegliche größere Probleme verlaufen. Er nickte zufrieden und nahm hinter seinem Schreibtisch wieder platz:


    Wunderbar. Dann wollen wir hoffen, dass das ein gutes Omen ist und der weitere Verlauf auch so problemlos ablaufen wird.


    er nippte an seinem Wasser und ließ seinen Blick über die Gesichter seiner Offizier gleiten:


    Die folgenden Tage werden nun Reiter ausgeschickt, um uns mit neuen Berichten zu informieren und um gegebenenfalls einige Gefangene von Corduba nach Tarraco zu überführen. Denn wie ich gehört habe, soll einer der Anführer, Pompeius Strabo, von der Cohors gefangen genommen worden sein. Es ist zwar noch nicht bestätigt, aber wollen wir es mal hoffen. Der erste Bericht nach Rom wird auch morgen schon das Lager verlassen.


    Fühlt sich irgendjemand dazu berufen, die Kundschafter und die Vorhut nach Corduba zu übernehmen?


    auffoderungsvoll sah er einen Tribun nach dem anderen an.
    (simoff: wenn das du, Seneca, wirklich machen möchtest, dann bitte auch mit einer gewissen Aktivität, ansonste lehne lieber ab)

    Während Crassus in seinem Zelt an einem Kohlebecken stand und sich daran die Hände wärmte, dachte er an Minervina. Er hatte vorher ihren Brief erhalten gehabt und gleich eine Antwort darauf geschrieben... und nun war er gespannt, wann sie endlich hier eintreffen würde. Würde sicher noch eine Weile dauern.
    Doch lange hängte Crassus diesen Gedanken nicht mehr nach, denn trafen die Offiziere nach und nach ein. Als alle da waren, beendete er die Gespräche mit den einzelnen Offizieren und wandte sich an alle:


    Ich denke wir haben so weit die Reise gut gemeistert. Gab es irgendwelche Komplikationen oder etwas anderes, was ich von eurer Seite wissen müsste?

    Während die Lagerarbeiten nun vorrangingen, ritt Crassus gelassen um den zukünftigen Wall herum. Hie und da wechselte er einige Worte mit einem Centurio, um von eventuellen Schwierigkeiten bei der Seereise zu erfahren und um von Problemen bei der letzten Übung zu erfahren. Die Komplikationen hielten sich glücklicherweise immer sehr in Grenzen, was von einem akzeptablen Zustand der Kohorten sprach.


    Nach wenigen Stunden stand dann das Lager. Der Wall war soweit aufgebaut, der Graben ausgehoben und die meisten Unterkünfte ebenfalls schon errichtet. An einigen Stellen wurden noch Verbesserungen vorgenommen, aber ansonsten hatte man nun das größte geschafft. Da es nun langsam auch schon später wurde, freuten sich die Männer, die keine Wache schieben mussten und ihre Freizeit genießen konnten, darüber dass sie nun endlich etwas Essen durften. Und die, die Wache schieben mussten, freuten sich schon auf die Ablösung, um noch etwas zu Essen und dann tot müde ins Zelt zu fallen.


    Crassus setzte irgendwann ab und legte die Strecke von dort aus zu seinem Zelt zu Fuß zurück. Das ganze Sitzen, war nach einer Weile auch nicht mehr beqeuem.


    Die Stabsoffiziere sollen sich in meinem Zelt melden.


    wie er noch seinen Sekretär an, ehe er in das vorgeheizte Zelt ging.

    Mit vor der Brust verschränkten Armen sah Crassus bei dem hektischen Treiben zu. Auch wenn es absolut unkoordiniert und wie ein großes Chaos aussah, war am Schluß doch tatsächlich eine geschlossene und geordnete Schlachtreihe zu sehen, die einen Angriff nicht hätte scheuen müssen. Er wartete noch einige Momente, bis er die Reihe abritt und die letzte Kontrolle, nach der von dem Centurio und Optio, vornahm.
    Als er damit fertig war, nickte er zufrieden und vergewisserte sich nach einem Blick zu den Pionieren, die in einiger Entfernung die letzten Arbeiten vornahmen, dass man nun das Lager aufbauen könnte.


    Arma deponite et sarcinas sumite!


    nachdem das passiert war wurde in geordneten Reihen die Straße verlassen und in das zukünftige Lager marschiert, das bald aufgebaut sein sollte. Da es dazu nicht viel zu sagen gab, die Aufgaben sollten klar verteilt sein und selbst wenn nicht, konnten sich die Centuriones selber abstimmen.