Beiträge von Tiberius Helvetius Varus

    Verflixt nochmal das war aber auch schwierig mit dem Mädchen ging es Varus durch den Kopf.


    "Also erst einmal beruhige dich! Egal wie deine Antwort ausfällt du wirst nicht bestraft oder so."


    Wieder gab er ihr ein paar Augenblicke und hoffte das seine Worte Wirkung zeigen würden.
    "Es ist einfach so das ich das Gefühl habe du fühlst dich eben nicht wohl mit deiner Arbeit. Du brauchst dir keine Sorgen machen es gab bisher keine Beschwerden oder dergleichen.... du wirkst nur immer ein wenig ... traurig will ich es mal nennen.
    Du bist ja nicht als Lupa geboren worden und auch Sklaven haben ja Träume und Wünsche sie sind ja immer noch Menschen. Ich kann mir deshalb sehr wohl vorstellen das wenn man diese Tätigkeit nicht freiwillig ausübt sie einen doch kaputt macht. Was ich sagen will ist das du nicht gezwungen bist diese Tätigkeit weiter auszuführen. Es gibt durchaus Alternativen. War es nicht auch so das du bei deinem vorherigen Besitzern im Haushalt gearbeitet hast?"

    "Na geht doch", ließ Varus kurz hören als Sibel lächelte und strich ihr kurz mit den Fingerrücken über die Wange.


    Er sah sie an und fing ganz vorsichtig das Gespräch an. Er bemühte sich dabei weiterhin ein offenes und freundliches Gesicht zu machen da er ja inzwischen wusste wie empfindlich Sibel war.


    "Ich wollte noch einmal mit dir reden. ....", eine kurze Pause entstand.


    "Sibel ich werde das Gefühl nicht los das du mich anlügst oder angelogen hast. Bevor ich weiter spreche.
    Ich möchte die Wahrheit hören. Du hast dich schon einmal offenbart und es hat nicht dazu geführt das du in Ketten liegst, tot geschlagen wurdest oder dergleichen was sicherlich einige mit entlaufenen Sklaven getan hätten. Sei also ganz offen!"


    Er gab ihr einen kleinen Moment.


    "Als du hier angefangen hast habe ich dich gefragt ob du wirklich als Lupa arbeiten möchtest. Ich möchte kein Lupanar führen wo die Damen und Herren des Hauses die Arbeit aus Zwang machen. Sie sollen es freiwillig machen und ihre Körper aus freien Stücken anbieten. Du sagtest das dem so wäre ich werde aber den Eindruck nicht los das dem nicht so ist!"


    Er schwieg vorerst und gab ihr Zeit und Gelegenheit zu antworten weiterhin darum bemüht möglichst wenig einschüchternd oder so zu wirken.

    Noch hatte keiner geöffnet, das klopfen war ja auch kaum drei Liedschläger her, als Varus sich schon nervös umsah.
    Sein Blick sah Varias Miene und mit fahriger Stimme sagte er
    "Versuch doch mal ein wenig weniger finster drein zu schauen. Kein Wunder das der Ianitor nicht sofort öffnet!"


    In seiner Nervosität hatte er sowohl verdrängt das Valentina ja gar keinen hatte noch das er gerade eben erst geklopft hatte.


    Warum dauert das denn so lange.... hatte sie es sich doch anders überlegt....

    Varus nickte zustimmend.
    "Ja genau so ist es."
    Er fing leicht an zu grinsen.
    "Ich muss wohl ein ganz passabler Gastgeber sein. Denn er zeigt keinerlei Anstalten ausziehen zu wollen. Aber unter uns gesagt Commodus hat was das angeht sowieso eine etwas... andere Einstellung. Ich weiß nicht ob du weiß wo er aufgewachsen und geboren ist? Auf der Insel Paxos im Mare Adriaticum. Da war er frische Luft und dergleichen wohl gewohnt und kommt nicht so recht mit dem Geruch den Roma zu weilen von sich gibt klar. Stell dir vor er arbeitet schon länger daran mit ein paar Geschäftspartnern eine neue Insula zu bauen. Sie soll südlich vom Foruam Boarium liegen. An sich ja noch nichts besonderes, selbst Julius Cäesar hat ja lange Zeit in einer Wohnung in einer Insula gelebt. Das besondere ist aber das er keineswegs ins Erdgeschoss ziehen will. Das Grundstück welches er wohl erwerben möchte hat Hanglage weshalb die Insula auf der einen Seite, ein wohl recht lebhafte Straße mit vielen Händlern und dergleichen und kaum 50 Schritt vom Tiberufer entfernt ganz normal aussehen soll. Auf der anderen Seite liegt eine kleine Nebenstraße die dann quasi erst im 4 Stock der Insula liegt. Naja und da sollen noch einmal 2 Stockwerke oben drauf und in diesem 7 oder 3 je nachdem wie man es sieht Stockwerk will er eine Wohnung einrichten. Seiner Meinung nach ist durch die Lage am Tiber und die Aussicht der Nachteil der Höhenlage mehr als ausgeglichen. Ja er meint sogar das in naher oder spätestens ferner Zukunft alle die es sich leisten können ganz oben in den Insulas wohnen werden und nicht im Erdgeschoss.
    Schon leicht merkwürdig oder?"


    Varus merkte das er irgendwie ganz schön ins schwafeln gekommen war und entschuldigte sich sogleich.
    "Verzeih mir wenn ich dich mit meinem Sermon langweile. Du hast sicherlich besseres zu tun als dir die Marotten meiner Verwandten anzuhören."

    Varus wollte gerade gehen und das Gespräch auf einen anderen Tag verschieben als Sibel wieder erschien. Es war ja ein recht langer Termin gewesen zumal der Kunde ja schon vor seinem Erscheinen da gewesen war.
    Sibel´s Augen zeigten aber irgendwie eher Traurigkeit. Erschöpfung hätte er jetzt verstanden oder eine neutrale Maske auch. Ja vielleicht auch ein Anflug von Ekel, keine Ahnung was der Kunde ja für Wünsche gehabt hatte, aber Traurigkeit passte irgendwie nicht zu einem solch langen Besucht.


    Aber dafür irgendwie schon dazu was Varus schon länger im Verdacht hatte.


    Als Sibel bei ihm ankam ging er mit ihr vom Atrium in das kleine Tablinum von dem Morrigan aus den Laden geführt hatte. Er bat ihr Platz zu nehmen und tatsächlich er schenkte sich und ihr Wein ein der nur leicht verdünnt war.
    Er hob seinen Becher kurz an und wollte ihr damit bedeuten auch erst einmal einen Schluck zu trinken. Er selber tat dies sofort und sah sie dann noch einmal genau an. Was würde ihr Gesicht wohl jetzt für einen Ausdruck zeigen wenn sie nicht mehr im Atrium standen. Was würde ihre Körperhaltung für eine Sprache sprechen. Varus war in beiden kein Meister aber über ein wenig Empathie verfügte er dann doch.

    Nun sollte es also beginnen. Die gemeinsamen Tage mit Valentina auf seinem Weingut in den Albaner Bergen.
    Er war nicht nur ein bisschen aufgeregt als er schließlich vor Valentinas Tür stand um sie abzuholen.
    Varia war mit dabei um Valentinas Nichten in sein Haus zu geleiten wo sie während Valentinas Abwesenheit bleiben sollten. Jedenfalls erinnerte sich Varus so an diese Abmachung.
    Er war zu Fuß hergekommen hatte aber quasi um die Ecke eine Sänfte bereit stellen lassen falls Valentina bis zum Tor laufen wollte.
    Am Tor selber hatte er dann dafür gesorgt das sowohl eine Kutsche als auch zwei Pferde bereit standen. Ganz danach was Valentina bevorzugte.


    Auch an seinen Haushalt auf dem Weinberg waren ein paar Nachrichten gegangen um alles vorzubereiten.


    Er ging schließlich zur Tür und klopfte an. Ein Blick vorher auf Varia war wohl seiner Aufregung geschuldet. Denn Mut zusprechen oder dergleichen würde von ihr wohl nicht kommen.

    Alleine für das Lächeln hätte Varus schon einiges getan.


    "Sehr gerne Valentina. Ich möchte für dich und deine Nichten da sein dir quasi Rom zu Füßen legen. Da ist ein Sklave das geringste was ich tun kann."


    Er wäre lieber noch mit ihr alleine geblieben aber nicht immer ging es ja nach dem was man als erstes wollte.
    "Sehr gerne und dann wollen wir mal schauen ob ich nicht was gutes zu Essen da habe. Nicht das ihr drei noch denkt hier muss man verhungern!"


    Er folgte Valentina also ins Atrium und dann ins Periystlium. Im Atrium rief er kurz in Richtung Culina nach einer Hannah und das diese ebenfalls mitkommen sollte.

    Das ihr seine Antwort nicht gefiel konnte er sehen. Verstehen dagegen nicht so wirklich. Aber ändern jetzt in diesem Moment wohl auch nicht.


    Der Moment des Abschiedes kam und Varus sagte noch mit gedämpfter Stimme
    "Bis bald und ich freue mich das sich die letzten Tage so entwickelt haben wie sie es getan haben. Ich werde in ein paar Tagen vorbeikommen."

    "Ja genau Morrigan. Du kennst sie nicht. Sie leitet das Lupanar welches ich als gutes Geschäft ansehe. Allerdings ist mir inzwischen klar geworden das ich bei der Führung eines solchen Geschäftes nicht so den richtigen Ansatz finde und es daher abgeben will. Da ist es einfach die beste Lösung wenn es jemand übernimmt der es jetzt eh schon leitet!"
    Erklärte er Shani noch ein wenig. Nicht weil er es musste sondern weil er es wollte.


    "Nein das wäre es."

    "Natürlich das mache ich und vielen Dank für deine Mühen."


    Die zweite Frage war eigentlich ganz einfach zu erklären. Eher die Konsequenz aus der Antwort konnte etwas schwerer zu erklären sein.


    "Nun er wohnt ja seitdem er in der Stadt ist in meinem Haus. Als er nach Roma kam lebte Helvetius Geminus ja noch und auch dessen bis dato bevorzugter Erbe Helvetius Milo. Commodus und Milo konnten sich nicht ausstehen auch wenn sie sich glaube ich keine 5 mal gesehen haben. Naja wie auch immer dann brach halt das Chaos des Bürgerkrieges aus. Commodus landete im Kerker nachdem er wohl einen tätlichen Angriff auf Salinator verübt hatte und die große Villa wurde vom Mob nach dem eintreffen des Nordheeres gestürmt und bis auf die Außenmauern geplündert. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau ob Milo dabei gestorben ist oder später irgendwann auf der Flucht. Den Sklaven gelang es nämlich nach Misenum zu fliehen wo sich Geminus aufhielt. Nachdem Commodus wieder frei war und sich erholt hatte traf die Nachricht vom Tod von Geminus bei uns ein und er reiste nach Misenum. Dort blieb er einige Monate und musste sich wohl mit so einigen Erbschleichern und dergleichen herumschlagen. Als er wieder hier ankam war er das neue Oberhaupt der Gens."


    Ja das war eine Erklärung warum er bis vor kurzem bei Varus gewohnt hatte aber nicht warum es es jetzt noch tat. Varus war gespannt ob Macer diese Antwort ausreichte oder ob er noch einmal nachhaken würde.

    Die Frage verwirrte Varus etwas vor allem das sie sie nicht während der Reise gestellt hatte sondern erst am Ende.
    "Nein natürlich nicht. Das Ding soll dich beschützen. Wer weiß welche Häscher noch auf der Jagd nach dir sind die einfach keine Nachricht vom Claudier bekommen haben. Naja und auch sonst kann dir ja wer weiß was passieren. Mit dem Ding erkennt man dich eindeutig als Sklave und damit als mein Besitz. Schadet man dir also greift man auch gleichzeitig mich an. Das wird in der Subura wenig helfen aber außerhalb wohl."


    Er merkte natürlich das sie über das Ding nicht wirklich glücklich war und schon noch hinterher.
    "Du musst es ja nicht lange tragen ich leite das mit der Freilassung ja zügig ein und wenn du wieder unter Schutz oder im Haus bist brauchst es ja auch nicht zu tragen."

    Der Princeps Factionis war mal wieder nicht zugegen aber Varus bekam den Brief, einige Tage nach seinem Eintreffen, dann doch noch rechtzeitig zu sehen.
    Natürlich würde er die Grünweißen ins Rennen schicken und gerade erst hatte Varus mit dem neuen Ausbilder Victorius Skripnicius und seinem Gehilfen Fringius Lutscheranius gesprochen und vielversprechende Ansätze bei den beiden sehr jungen Fahren der Grünweißen gesehen. So schrieb er also vorerst einen kurzen knappen Meldungsbrief an den Ausrichter des Rennens zu ehren vom verstorbenen Kaiser.

    Ach Varus genoss die lange und ausgiebige Ölung. Er hätte es gar nicht schlimm gefunden wenn Morrigan angefangen hätte zu schnurren. Er kam jedenfalls gelegentlich ein leises Brummen von sich.


    Doch wie auch bei ihr war auch seine Behandlung irgendwann abgeschlossen.
    Beide zogen sich wieder an und ja Varus war mehr als nur ein wenig bereit für das Abendessen.
    Er genoss dieses oben auf seiner Terrasse in Morrigans Gesellschaft und ließ es sich bei gutem Essen und Wein gut gehen. Ein wenig ärgerte er Morrigan noch damit das er sie damit aufzog wie das letzte Mal mit Wein geendet hatte und sie deshalb heute nur Wasser trinken durfte. Vorenthalten würde er ihr Wein aber natürlich nicht.
    So ging dann der Abend vorbei und wenn es nach Varus ging würden sie die Nacht nicht nur zusammen in einem Bett sondern auch miteinander schlafen. Da er aber noch nicht wusste ob sie dazu schon wieder in der Lage war, so genau hatte er ja auch nie nachgefragt woraus die Folter bestanden hatte, machte er nur einen kleinen Anfang und überließ Morrigan dann die Entscheidung wie weit es gehen würde.



    *****


    Die nächsten beiden Tage verliefen nach einem ähnlichen Schema. Varus stand relativ früh auf und beschäftigte sich den ganzen Tag, mit einer ausgiebigen Mittagspause unten am See, mit seinen Weinreben. Abends besuchte er ausgiebig das Balneum seines Hauses und der Tag fand dann seinen Abschluss beim Essen auf der Terrasse. Er genoss dabei sowohl Mittags als auch Abends die Gesellschaft von Morrigan und überließ ihr den restlichen Tag zur freien Verfügung und Erholung. Am zweiten Tag bot er ihr noch an eine weitere Lektion in Schwimmen zu verteilen da es ein besonders warmer Tag war und er gerne etwas länger über die Mittagshitze im Wasser bleiben wollte.
    Die Nächte verbrachten sie ebenfalls gemeinsam mit den gleichen Voraussetzungen das Morrigan bestimmen konnte wie weit es ging.


    Doch aller Urlaub und Erholung musste mal enden weshalb sie am Morgen des dritten Tages schließlich zurück nach Roma reisten. Da die Freilassung noch nicht durch war war Morrigan nicht nur neu eingekleidet sondern trug nun auch das obligatorische Plättchen um den Hals die sie als Besitz von ihm auswieß.
    Gerade noch rechtzeitig, nur wenig später wurden die Tore der Stadt verschlossen aufgrund des Todes des Kaisers, betraten sie Rom nachdem sie die Pferde abgegeben hatten.
    "Ich gehe davon aus das du direkt zum Lupanar möchtest?"



    Sim-Off:

    Ich hab den Urlaub mal beendet ;)

    Varus sah zwar das Valentinas Augen sich etwas weiteten und sie irgendein starkes Gefühl empfand wusste aber nicht genau welches es sein könnte. Eigentlich müsste es Angst sein aber wovor?
    Ihre Aussagen fand er etwas verwirrend. Aber er verstand es so das sie einfach nicht das Geld hatte einen zu kaufen. Diese Anfangsinvestition war ja nicht ohne.
    Varus ließ sich etwas Zeit für seine Antwort und genoss so auch noch Valentinas Nähe etwas länger.
    "Das wird wie gesagt nicht einfach. Aber ich verspreche dir ich werde mich so schnell es geht umhören.....", er überlegte eine ganze Weile ob er den Gedankend er ihm im Kopf herumspukte aussprechen sollte. Gerade eben erst hatte sie ihm ja gebeten es langsam anzugehen. Deshalb unterdrückte er seinen Gedanken ihr anzubieten ihr einen Sklaven zu schenken und sagte statt dessen
    "Ich hätte vielleicht noch eine andere Idee. Bis dahin könnte ich dir einen meiner Sklaven leihen."


    Das er diesen zwar erst kaufen würde war natürlich eine andere Sache die er erst einmal verschwieg.

    Auch Varus Herz machte einen Sprung als sie zusagte. Er musste auch mit enormen Einsatz den Druck wiederstehen laut vor Freude los zu lassen.
    Er drückte nur kurz ihre Hand etwas fester und streichelte eine Zeitlang mit seinem Daumen ihren Handrücken.
    Sein Blick war aber auch wieder gesenkt und so sah es äußerlich so aus als ob er in Trauer war. Innerlich dagegen überlegte er bereits fieberhaft wie er den Besuch von Valentina auf seinem Gut gestalten würde.

    Varus saß noch unten im Officium und sah die Bücher durch während er wartete. Das Morrigan schon sehr bald zurückkehren würde wusste die Damen hier noch nicht aber Varus wollte ihr diesen Auftritt überlassen. Wenn er es richtig verstanden hatte waren die Frauen ihr untereinander so was wie Familie.
    Ein Bote war eingetroffen der Varus die Nachricht überbracht hatte das Commodus heute doch nicht mehr erscheinen würde.
    Auch gut, verdient hätte er an diesem Besuch ja eh nichts. Er wollte Sibel aber nicht schon wieder bei ihrem Stammkunden stören und so musste dieser wohl oder übel heute mit einer eventuell verkürzten, Varus wusste ja nicht wie lange der sonst blieb, Gesellschaft leiste´n.
    So langsam könnte Sibel aber wirklich mal zum Ende kommen den ewig warten wollte er hier auch nicht und so langsam ging ihm die nützliche Beschäftigung aus.

    Varus bemerkte natürlich ihr zurückweichen und das Zittern ihre Hände.
    Er machte einen Schritt auf sie zu umfasste mit der freien Hand ihren Nacken und gab ihr sanft einen Kuss auf die Stirn
    "T´schuldigung"


    Die Hand ging vom Nacken zur Hand und er zog Morrigan wieder mittig in den Raum neben dem Ablagetisch am Regal. Der Strigilis landete erst einmal auf diesem und anschließend wickelte er Morrigan aus ihrem Handtuch. Er schob ihre Arme leicht nach oben und ging davon aus das sie sich rein aus Bequemlichkeitsgründen gleich leicht breitbeinig hinstellen würde.
    Das Olivenöl welches mit ein paar Kräutern versehen war und, so fand Varus jedenfalls, sehr angenehm war zwar nicht erwärmt worden aber die Zimmertemperatur hier war relativ hoch.
    Varus nahm sich etwas Öl auf die Hände und fing an Morrigan damit einzureiben. Da sie beide ja eben ausgiebig gebadet hatten war diese
    Ölung also nicht zur Reinigung gedacht. Zusätzlich mit Morrigans noch offenkundig vorhandener Angst vor dem Strigilis bemühte Varus sich nur soviel Öl zu verwenden wie nötig war.
    Er ließ sich viel Zeit bei der Prozedur und genoss diese selber wohl auch nur mehr als ein kleines bisschen.
    Begonnen hatte er an ihrem Rücken wo er natürlich die Stellen die noch nicht vollständig geschlossen und vernarbt waren ausließ und auf den anderen frischen Narben nur ganz leicht das Öl einmassierte. Als er bei dem Brandzeichen ankam kam ihm ein Gedanke
    "Ich habe letztens irgend einen Sklaven gesehen der so Schmucknarben im Gesicht hatte. Vielleicht kann man mit der Methode irgendwann aus dem ihr etwas machen was nicht die Initialen von dem Claudier zeigt!"


    Doch dann wandte er sich Morrigans Vorderseite zu. Im Gesicht massierte er mit seinem Daumen das Öl ein und in ferner Zukunft würde man das wohl als Gesichtsmassage beschreiben können. Arme und Beine wurden ähnlich versorgt. Am Körper wurde der Druck dann merklich reduziert und vielleicht war er an Morrigans Brüsten etwas gründlicher als sonst wo.


    Doch irgendwann hatte das alles ein Ende und das Öl war überall verteilt. Er nahm sich den Strigilis und sagte bevor er anfing
    "Keine Angst ich bin es und es sind nur ein ganz paar wenige Stellen."
    Gesagt getan, an einigen wenigen Stellen entfernte Varus mit dem Stab überschüssiges Öl und streifte es in die Schale ab.
    Danach wurde der Stab abgelegt und die Ölung war beendet.

    Varus überlegte einen Moment.


    "Also ich weiß definitiv das Commodus das große Haus los werden will. Er hat noch einen Landsitz in der Nähe, ein paar weitere in größerer Entfernung und auf der Insel Paxos wo er aufgewachsen ist wird er seinen Lebensabend verbringen da bin ich mir sicher. Hier in Rom ist ihm eher nach einem kleinen aber feinen Haus, weshalb er ja auch noch bei mir wohnt.
    Von daher wäre ich und auch Commodus die sehr verbunden wenn du Augen und Ohren offen hältst oder uns eine Nachricht zukommen lässt falls jemand verkündet er suche nach etwas wie diesem. Gerne könntest du diesen dann auch an Commodus verweisen.
    Sein Dank wäre dir natürlich sicher.
    Das das ganze nicht gerade jetzt im Moment zu den Dingen gehört die bei den Leuten die sich so ein Anwesen leisten können ganz oben auf der Liste stehen ist auch klar."