Beiträge von Tiberius Helvetius Varus

    Ja sind denn heute hier alle bekloppt ging es Varus durch den Kopf.
    War ja nicht so das er hier schon Stunden mit Sibel gesabbelt hatte. Sie war ja nun nicht wirklich lange fort gewesen. Oder war der Kerl vielleicht der Grund für Sibels Durcheinander... es gab ja manche Männer die es lustvoll fanden ihre Frauen oder Lupas zu schlagen und dergleichen.
    So richtig verstehen konnte Varus jedenfalls nicht warum der Soldat so schlecht gelaunt war. Vielleicht hatte er auch einfach mächtig Druck.
    Naja wie auch immer der Kunde war bis zu einem gewissen Grad ja König weshalb Varus freundlich lächelte und nickte.
    "Nein Nein das will ja natürlich niemand. Schon gar nicht bei einem von Sibels Stammkunden und solange alle pfleglich miteinander umgehen",
    diese Warnung wollte Varus dann doch noch loswerden falls der Kerl doch noch ein Schläger war
    "wird es sicherlich noch ein schöner Abend."


    Er wandte sich kurz Sibel zu
    "Dann wäre es das erst einmal. Komm bitte nach diesem Kunden noch einmal direkt zu mir."


    Varus rechnete damit das die beiden nun gehen würden und wandte sich wieder seinen Papieren zu. Allerdings würde er, wenn die beiden den Raum verlassen hatten, sofort im Anschluss dafür sorgen das einer der Wächter die als Dracon Ersatz hier tätig waren vor Sibels Zimmer positioniert war. Mit der Order einzugreifen wenn es da drinnen nach Schlägen und dergleichen klang. Solche Gelüste sollten die Kunden in anderen Lupanars befriedigen.

    Mann was war die komisch drauf, ging es Varus durch den Kopf. Er wollte sich der Sache gerade näher annehmen, sie neben sich hinsetzten lassen und noch mal in Ruhe mit ihr reden als dann ihr Stammgast ganz unvermittelt reinkam.
    Soweit er erkennen konnte war dieser in Zivil gekleidet aber wirkte wie ein Soldat. Ob Urbaner oder Prätorianer konnte er natürlich nicht sagen.
    War er vielleicht der Grund das Sibel gerade so nah am Wasser gebaut war und sich benahm wie ein geprügelter Hund. Forschend erwiederte er den Blick des Mannes und mühte sich auch ein leichtes Lächeln auf die Lippen.


    "Nein natürlich nicht und entschuldige die Störung. Als Soldat wirst du aber sicherlich verstehen wenn manchmal Dinge keinen Aufschub erlauben. Sibel ist aber gleich wieder für dich da. Bis dahin lade ich dich auf Kosten des Hauses zu einem guten Wein ein. Wenn es dir lieber ist könnte ich aber auch eines der anderen Mädchen zu dir schicken. Einen kleinen Moment brauche ich mit Sibel noch!"

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Mit Friede, Freude und Eierkuchen läßt sich aber nunmal kein Blumentopf gewinnen. Die Zeiten in denen es eine Kampanie im IR gegeben hat, sind optisch betrachtet mehr besucht als jene Wochen und Monate wo es den schnöden Alltag zu simmulieren gibt. Der Mensch braucht eben einen Anreiz sich auf eine Seite zu stellen und manchmal ist es am Ende eben so, das man verliert oder zu einer anderen Zeit gewinnen dann eben mal die Anderen. :P


    Also ich finde das simulieren des Alltages alles andere als eintönig und langweilig und habe so bisher ja auch ohne große Teilnahmen an irgendwelchen Kampagnen oder irgendwelche Ämter mangels Erhebung zum Eques usw. auch schon über 1000 Beiträge zusammen gebracht. Das sehe ich allerdings noch als unterschiedlichen persönlichen Geschmack und würde es halt nur nicht generell so stehen lassen.


    Das das mit den Gewinnern und Verlieren aber nicht klappt hat gerade die letzte Kampagne in meinen Augen mehr als eindeutig bewiesen.

    Varus schwamm noch prustend ein bisschen in dem Becken rum und stichelte dabei ein wenig.
    "Na immer noch Angst vor tiefem Wasser oder ist es die Kälte?"


    Schließlich kam er aber auch recht schnell aus dem Becken, war ja schließlich auch verdammt kalt das Wasser da drinnen.
    Er nahm das Handtuch entgegen und ließ sich in selbiges von Morrigan einhüllen.
    Kurz überlief ihn ein Schauer und schnell ging er wieder zurück in den ersten Raum. Den mit der schön angenehm warmen Fußbodenheizung und dem leicht dampfendem Tepidariumbecken.
    Aus einem Regal griff er sich einen mittelgroßen Tonkrug, eine Schale und einen gebogenen Metallstab.
    "Wer fängt an?"

    Was war denn jetzt schon wieder los. Manchmal verstand Varus die Lupas einfach nicht und diese ganz besonders. Er war irgendwie auch froh den Laden bald abzugeben.
    "Du sollst mich doch Varus nennen!" gab er als erstes raus.


    "Sibel ehrlich ich versteh dich nicht. Wäre dir ein Brandzeichen lieber oder das man dich irgendwann zufällig kontrolliert und feststellt das du eine entlaufene Sklavin bist bzw. warst? So hat alles seine Richtigkeit und das Zeichen da bewahrt dich vor allen Unannehmlichkeiten und gewährt dir zusätzlich einen gewissen Schutz."
    Schließlich war es ja so das man bei Beschädigungen von Sklaven quasi Varus Eigentum beschädigte und dieser daher auch Anspruch auf Wiedergutmachung hatte.

    Varus hatte ein wenig in den Aufzeichnungen geblättert bis Sibel eintrat.


    "Ah gut das du so schnell kommen konntest. Ich hörte du hast gerade einen deiner Stammkunden. Ich hoffe der versteht deine kurze Abwesenheit."


    Mehr eine rhetorische Frage aber doch nicht so formuliert das sie gänzlich ohne Antwort auskam.


    "Ich habe erst einmal auch nur ein paar kurze Dinge. Die Sache mit der Besitzübertragung ist erledigt. Du bist nun auch offiziell in den Registern als meine Sklavin eingetragen."


    Er überreichte ihr eine kleine Tafel an einem Lederriemen.


    "Das müsstest du von nun an ständig tragen bis es zu deiner Manumissio kommt. Dann kann nichts passieren. Es weißt dich als meine Sklavin aus. Brandzeichen sind ja nur nach vergehen oder bei Feldsklaven üblich!"


    Das letzte war als kleiner Scherz formuliert um ein wenig Spannung zu nehmen.



    Es schien so als ob das erst einmal alles wäre denn er gab Sibel einen Moment indem sie den Anhänger anlegen konnte und eventuell etwas sagen konnte.


    "Ach ja das hätte ich jetzt fast vergessen. Neben mir muss mein Verwandter Marcus Helvetius Commodus, bei Besuchen hier nichts bezahlen. Er kommt nachher vorbei und nachdem er dich schon ein paar Mal gesehen hat äußerte er heute morgen das er bei seinem Besuch heute gerne deine Dienste in Anspruch nehmen würde. Irgendwem siehst du wohl ähnlich... wie auch immer. Ich denke mal dein Stammkunde wird bis dahin bedient sein?"

    Varus erwiederte den Blick und das kurze Lächeln von Valentina bevor auch er wieder den Blick senkte und versuchte dem Anlass entsprechend bedrückt auszusehen.
    Blöd nur das er eigentlich gerade bester Laune war und ihm eigentlich nach tanzen als nach trauern.


    Als der Körper des Kaisers an ihnen vorbei gezogen war und Varus sich sehr sicher das 99,9% der Augenpaare auf den Leichnahm gerichtet waren lehnte er seinen Kopf etwas hinüber um in Valentinas Ohr etwas sagen zu können.


    "Ich weiß das ist gerade nicht der richtige Ort und Zeitpunkt aber ich halte es nicht mehr aus. Würdest du mir die Ehre erweisen meine Einladung anzunehmen? Ich würde dir gerne mein Landgut in den Albaner Bergen zeigen. Deine Nichten können natürlich solange in meinem Haus bleiben.... oder auch mitkommen wenn dir das lieber ist?"

    "Aber natürlich ich lass euch doch nicht hungrig und durstig gehen!"


    War seine Antwort auf die Frage bezüglich des Essens.


    "Alles"


    die auf die Frage ob sie noch eine stellen durfte.



    "Ja das weiß ich. Die Frage ist nur was möchtest du genau haben. Einen Custos der auf dich und deine Nichten aufpasst. Das wäre der größte Schutz aber ansonsten zu sonst nicht viel zu gebrauchen. Jemand der dir im Haushalt hilft könnte dann weniger für euren Schutz garantieren. Einen Sklaven der alles ein bisschen kann ist natürlich wesentlich schwerer zu finden und auch um einiges teurer. Was suchst du also genau? Wichtig ist auch ob es ein Sklave sein soll oder ein Angestellter? Letzterer kostet wesentlich weniger in der Anschaffung aber dafür umso mehr im dauerhaften Unterhalt."


    Das Valentina gerade zugegeben hatte das sie zu arm war um sich auch nur einen einzigen Sklaven zu halten überraschte ihn zwar etwas schreckte ihn aber keineswegs ab oder so. Er liebte sie ja nicht wegen ihres Geldes. Die Aussage mit menschenunwürdig hatte er dagegen schlicht nicht verstanden.

    Erneut schwieg Varus eine ganze Weile und genoss sowohl das Dampfbad als auch Morrigans Gesellschaft.
    Hin und wieder schnippte er sich einen vorwitzigen Schweißtropfen aus dem Gesicht und ein zwei mal half er auch einen Tropfen auf Morrigans Körper schneller den Weg zum Fußboden zu finden.


    "Ich verstehe... ja wenn man immer gearbeitet hat ist einem längeres Nichtstun ein Graus. Geht mir genauso. Bei allen Annehmlichkeiten hier ohne die Arbeit am Tage im Weinberg würde es mir auch schnell langweilig werden. Ich war nie so der Leser oder der Rumlieger. Vielleicht kommt das ja wenn ich was älter bin."


    Alles hatte ja irgendwann ein Ende und ein Grummel in Varus Magengegend zeigte auch an das er nach dem langen Tag auch durchaus noch Bedarf nach einer guten Cena hatte.


    Doch vorher musste der Badegang natürlich beendet werden. Er stand auf, davon ausgehend das Morrigan ihm folgen würde und ging durch zwei Türen und einem kurzen Flur in das Frigidarium des Hauses. Das Becken hier war nicht so groß als das man darin großartige Schwimmbewegungen machen konnte. Aber definitiv war es nicht nur eine kleine Wanne sondern ein Becken in dem locker 5-6 Personen Platz hatten und das so tief war das ein normalgroßer Römer das Wasser bis zum Hals stand.
    Varus sprang mehr als er hineinstiegt und prustete erst einmal kurz. Denn das Wasser hier war natürlich, gerade verglichen mit dem Warmwasserbecken und der Schwitzkammer eben, eiskalt.
    Aber auch wenn der eben angefallene Schweiß frisch war und noch nicht roch so musste er doch runter.


    "Dann ist das abgemacht. In ein paar Tagen machen wir uns auf den Rückweg nach Roma. Willst du dann direkt zum Lupanar?"

    "Ich glaube nicht. Ich habe ja mein eigenes Haus in einer Nebenstraße der Via Tusculana nicht weit von der Porta Caelimontana. Marcus Helvetius Commodus das Gensoberhaupt und der Erbe von Helvetius Geminus wohnt auch in meinem Haus. Bis jetzt hat er keine Anstalten gemacht das Haus wieder aufzubauen. Wüsstest du denn jemanden der Interesse hat? Ich mein die Lage ist ja durchaus gut."


    Zu den Anweisungen nickte er nur kurz.

    "Schon viel besser als beim letzten Mal", versuchte Varus sich gleich zu beruhigen.
    Auch wenn es natürlich noch immer schlimm aussah und wohl auch so bleiben würde. Peitschen und andere Schlagwerkzeuge hinterließen eben keine kleinen Narben.
    Vorsichtig fuhr er mit seiner Arbeit fort. Wie schon die letzten Tage genoss er zwar durchaus ihre Nähe aber kümmerte sich halt auch so wie jetzt um sie. Es war einfach der einzige Weg den er kannte um zu helfen die verschiedenen Wunden zu schließen.


    Nach einer ganzen Weile legte Varus den Schwamm weg und stieg aus dem Becken. Er reichte Morrigan die Hand und half auch ihr raus. Weiter ging es in das neben dem Warmwasserbecken liegende Sudatorium des Hauses. Varus setzte sich auf die Bank und ging davon aus das Morrigan sich neben ihn setzte.
    Er lehnte sich an die Wand an und genoss einen Moment den heißen Dampf.


    "Du hast soviel Zeit wie du brauchst. Die Vorbereitungen dauern sowie etwas um das Lupanar auf dich zu überschreiben. In ein paar Tagen muss ich allerdings spätestens nach Roma zurück. Ich weiß nicht ob du dann schon mitkannst? Ich könnte aber auch Nachrichten mitnehmen. Allerdings habe ich keine Ahnung wie diese zu Apolonia und dem anderen gelangen sollen."

    Varus nickte mehrfach. Auch wenn ihm aus seinem Haus schon das ein oder andere einfiel das er in Sicherheit gebracht hätte. Andererseits waren die in seinem Garten stehenden Weinstöcke in seinen Augen sehr sehr wertvoll aber der Abtransport würde sie mit großer Wahrscheinlichkeit töten weshalb er das auch eigentlich nur versuchen würde wenn quasi die andere Seite der Stadt schon brennen würde. Soweit hoffte er würde es ja nicht kommen.


    "Das stimmt natürlich wobei es ja schon einige Häuser getroffen hat. So ist die große Villa der Gens Helvetia auf dem Mons Esquilinus bis heute nur noch mehr oder weniger eine Außenmauer. Alles was in ihr war wurde geplündert damals."



    Varus dachte einen Moment an die Zeit als die Truppen von Palma und vor allem der aufgebrachte Mob durch die Straßen der Stadt gezogen waren.


    "Hast du denn irgendwelche Anweisungen für mich und andere Klienten für die nächste Zeit? Gibt es schon einen Kandidaten den du für unterstützungswürdig hältst?"

    Zitat

    Original von Shani
    Shani hörte wie gewöhnlich aufmerksam zu, und noch bevor Varus zu Ende gesprochen hatte, verkniff sie sich ein wissendes Lächeln. Eine Libertina also. Wen freilassen wollte er. Doch wen, wenn nicht sie? Zweifellos war sie doch die einzige, die er für geeignet halten könnte, ein Geschäft zu führen. Immerhin konnte sie lesen und schreiben. Und an Selbstbewusstsein mangelte es ihr bestimmt ebenfalls nicht. Und wer wären denn die Alternativen? Hannah oder Esther? Küchensklavinnen?
    "Wie du wünschst, Dominus", antwortete sie ihrem Herrn unschuldig. Irgendeinen Magistrat finden, der sich damit auskannte, einen Termin aushandeln, ein paar Minuten reden... so schwer konnte das wohl nicht sein.
    "Denkst du an einen bestimmten Magistrat, an den ich mich wenden soll? Ansonsten werde ich mich darum selbst kümmern."


    "Es wird schon ein bestimmter Magistrat dafür zuständig sein. Leider weiß ich gerade nicht welcher das ist und wo dieser zu finden ist. Deshalb musst du dich darum kümmern. Die Sache ist mir allerdings wichtig für die momentane Planung aber auch für spätere. Deshalb muss es so schnell als möglich erledigt werden.
    Das Ziel ist es das ich dann nur noch mit der Sklavin zu einem Termin auftauche, dort dann Unterschriften leiste oder dergleichen und danach die Sache erledigt ist. Bis dahin solltest du alles vorbereiten. Der Name der ersten Sklavin ist Morrigan und der Betrieb ist mein Lupanar Aedes iste Laetitia."

    Die beiden waren vielleicht 20 Minuten alleine als es an der Tür klopfte und eine Sklavin, der sich ihr eventuell bietende Anblick war ja nichts was eine Sklavin in einem Lupanar aus der Ruhe bringen würde, steckte den Kopf herein.


    "T´schuldigung Sibel aber Varus ist hier und will dich jetzt sehen.....brauchst du noch lange bei dem Kunden?"


    Sie wusste ja das einer von Sibel´s Stammkunden da war aber wenn der Besitzer da war und fragte....

    "Das ist gut zu hören", sagte er und sah ihr dann dabei zu wie sie sich entkleidete und mit ins Becken stieg.


    Sie saß ihm jetzt gegenüber was die unbequeme gegenseitige Verrenkung beim Sprechen abgeschafft hatte aber irgendwie war das so auch noch nicht so ganz perfekt. Gewaschen war er ja inzwischen und das Wasser hatte mittlerweile eine angenehme Temperatur die durch das darunter liegende Heizsystem gehalten wurde weshalb man noch eine ganz Weile darin verweilen konnte.
    "Nein danke ich glaube momentan ist alles sauber", beantwortete er ihr die Frage.
    Statt dessen zog er sie heran und drehte sie herum so dass sie jetzt mit dem Rücken an seiner Brust in dem Becken lag. Er nahm sich den Schwamm, tauchte ihn unter Wasser und fing sanft an sie zu waschen.


    "Was hat er denn gesagt und was meinst du wie lange du noch Ruhe brauchst?"


    Der Schwamm fuhr, natürlich nicht mehr triefend nass über ihre Stirn und anschließend Kopf.
    "Die Wunden am Rücken sind ja das eine die auf der Seele das andere!"

    Morrigan stimmte zu und man konnte ihr deutlich ansehen und anmerken das sie überaus dankbar für sein entgegenkommen war.
    Fast tat es ihm schon etwas leid das er sie wieder bis an den Rand der Tränen und leicht darüber hinaus gebracht hatte. Ja sein weiches Herz wieder einmal...


    Er streichelte ihr noch einmal über die Wange und lächelte ganz leicht. Ganz so als ob er sagen und unterstreichen wollte das das Thema nun ja wohl beendet war.
    Um diesen Eindruck weiter umzusetzen versuchte er einen Themenwechsel.
    "Was macht denn dein Rücken? Hat der Medicus dir schon erlaubt zu baden? Falls ja würde ich vorschlagen du kommst mir ins Becken. Dann können wir Auge in Auge weitersprechen."


    Dadurch das er im Becken lag und sie daneben stand war es ja auf Dauer eine komische Haltung die beide beim unterhalten hatten. Jedenfalls empfand er das so.

    Ein wenig beruhigt war Varus nun schon da sein Patron ja weitaus mehr Einblick in die hohe Politik hatte und wahrscheinlich viel schneller davon hören würde wenn ein neue Bürgerkrieg aufzog.


    "Bis jetzt nicht...ich wollte zum einen das Gespräch mit dir abwarten und zum anderen. Nun ich meinte mit Vorkehrungen ja erst einmal das in Sicherheit bringen von eventuell vorhandenen Kindern, Frauen und Alten. Dazu von wichtigen Dingen deren in Sicherheit bringen halt längere Zeit und größere Vorbereitungen bedarf. Eine eigene Frau und Kinder habe ich ja leider noch nicht weshalb dieser Punkt auf mich persönlich weniger zutrifft.
    Was das Landgut angeht. Natürlich kann man Pech haben das es im Weg eines Heeres liegt aber es dürfte wohl kaum Ziel eines Heeres sein. Was ja im Fall der Stadt Rom was ganz anderes ist. Solange ist es ja auch noch nicht her das hier Truppen durch die Straßen zogen."

    "HRMPF" war das erste was über Varus Lippen kam nach ihren Worten.
    Fast hätte er das Thema gleich wieder beendet. Aber er hatte es ja schließlich angesprochen und wollte die Sache endlich vom Tisch haben.
    Als Morrigan dann schließlich sogar eine Träne aus einem Auge kullerte wurde er weich. Verdammter Mist auch, manchmal wünschte er sich er könnte ähnlich hart wie Commodus sein.


    Mit seiner Hand fing er die Träne auf und strich ihr kurz über den Kopf. Eine ganze Weile sah er stur nach vorne. Schließlich drehte er ihr das Gesicht zu.
    "Na gut... du hast genug gelitten und verloren für dieses Leben.
    Aber sorge dafür das ich den Kerl so selten wie möglich am besten nie zu Gesicht bekomme! Ach ja und eins schwör ich dir. Wenn er nochmal so versagt und zulässt das du gefangen gesetzt und gefoltert wirst während er seine Haut rettet. Dann werde ich es sein der ihn jagen und einfangen lässt und dann wird er froh sein wenn ein Rudel Löwen ihn in der Arena Erlösung bringen."


    Er wartete auf eine Reaktion und schwor sich noch weiter würde er ihr nicht entgegen kommen. Der Bogen war gespannt, noch mehr Zug und er würde reißen.

    Auch Varus stand hinter Commodus in den Reihender Helvetier und sah dem Trauerzug zu bzw. wartete auf sein erscheinen.


    Natürlich war auch er in Trauerkleidung und auch in Stimmung wegen dem Tod des Kaisers und den daraus eventuell entstehenden Folgen.
    Allerdings war er in dem Zwiespalt sich gleichzeitig gut zu fühlen. Was nahezu ausschließlich an der Person neben ihm lag.


    Nicht das es schon Zeichen genug war das er mit ihr gemeinsam hierher gekommen war zu diesem Ereignis. Nein als sich der Trauerzug näherte ergriff er auch ihre Hand.