Beiträge von Tiberius Helvetius Varus

    In Varus Gesicht spiegelte sich kurz Enttäuschung und Überraschung wieder als sie sich abwandte. Hatte er ihre Signale falsch verstanden fragte er sich kurz verwirrt. Aber natürlich versuchte er sie nicht fest zu halten oder so etwas sondern ließ sie sich wieder ihren Freiraum nehmen.


    Er hörte ihre folgenden Sätze. Er hatte Aculeo ja ein wenig gekannt. Verstehen konnte er nicht warum dieser einfach so gegangen war und seine Verlobte im Stich gelassen hatte. Sie war doch absolut liebenswert und dazu auch noch sehr schön. Dieser Aculeo musste einfach ein Idiot sein.... oder hatte er nur einmal das eine von ihr gewollt und danach das Interesse verloren? So was sollte es ja geben, was aus der Person Aculeo natürlich jemanden machte den man noch weniger wieder sehen wollte.


    Als er dann ihre tränengefüllten Augen sah wurde er selber auch ganz traurig.
    Er machte die Schritte auf sie zu blieb aber mit einer handbreit Raum zwischen ihren Körpern stehen. Nur seine Hände legte er ganz sanft kurz auf ihre Oberarme.
    "Es tut mir so leid das ich mich nicht so fort nach der Nacht bei dir gemeldet habe. Bitte glaube mir das ich seitdem in jedem freien Moment an dich denken musste. Das mit deiner Verlobung hatte ich auch gehört aber es war nicht das was mich abgehalten hat dich früher wieder zu sehen", auch wenn es ja Verwandtschaft gab die das gerne wollte.
    "Es lag einzig und alleine an den vielen Dingen die ich zu erledigen hatte. Meine Betriebe, ein Problem bei der Wasserversorung und sowas.... irgendwann war dann ein gewisser Zeitraum vergangen und ich wusste nicht mehr genau wie ich mich melden sollte."


    Ganz leicht gab er Druck auf ihre Oberarme um sie herum zu drehen. Würde sie nur den kleinsten Wiederstand leisten würde er sofort aufhören.


    "Ich habe das noch nie gehabt dieses.... warme Gefühl im Bauch und im Herzen und am liebsten würde ich dich fragen ob du nicht gleich hierbleiben kannst!"

    Zitat

    Original von Quintilia Sila
    Da stand wie aus dem Nichts doch glatt so ein Jüngelchen hier herum. Sila betrachtet den Jungen von oben bis unten und wieder zurück. „Wer will das wissen?“ fragte sie dann doch etwas schnippisch, denn aufgrund seiner Kleidung gehörte der Junge eher zu den Sklaven als zu Helvetiern.


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2h-c7e1.jpg]


    "Ich bin Serrulus der wichtigste Mann hier im Haushalt. Und wer seid ihr beiden? Wenn ihr Vera sucht die ist leider wieder weg. Sie war ganz doll krank glaube ich. Shani hat jetzt wieder das sagen... also natürlich nach Varus und dem ollen Commodus. Hütet euch vor Varia... von einer Maulschelle von der klingeln einem noch wochenlang die Ohren."

    "Nein Nein ... verdünnt", gab Varus gut gelaunt als Antwort.
    "Für unverdünnt ist es noch zu früh, schließlich will ich den Morgen ja nicht mit Kopfschmerzen aufwachen..."


    "Vielleicht nehme ich sie ja mit hierher. Sie ist eine große Freundin von Rosen... ich hab zwar keine Ahnung ob die hier auch gut gedeihen aber bei entsprechender Pflege wird das bestimmt auch."


    Er wiegte den Kopf kurz hin und her


    "Sagen wir mal so es ist noch ein frisches Pflänzchen aber es beginnt größer zu werden...", bevor Varus sich aber länger und intensiver mit angenehmen beschäftigte wollte er erst das unangenehme vom Tisch bringen.


    "Bevor die weitere Zeit hier genießen möchte ich aber erst deine Frage und Bitte beantworten. Ich habe nicht zuletzt heute darüber nachgedacht. Mein Antwort ist daher zweigeteilt. Für beide, also Apolonia und Dracon, gilt das sie solange es nichts anderes schriftliches wie z.B. ein Testament gibt Sklaven der Gens sind. Ich habe nur dich freigekauft! Gegen Apolonia hege ich keinen Groll und suche sie auch nicht aktiv. Ich möchte nicht das sie gefunden wird und wenn nicht ein weiteres Mal ein Unglück wie bei deiner Ergreifung passiert denke ich ist die Gefahr auch gering was das angeht. Ich habe vor kurzem noch versucht sie zu finden, da ich dachte man könnte eventuell gemeinsam eine Lösung finden da ich schon glaube das es ein Verlust für das Lupanar ist wenn sie dort nicht mehr als Lupa tätig ist. Von daher kann ich dir die Bitte mich nicht weiter um sie zu kümmern gerne erfüllen.
    Was Dracon angeht... nun da ist die Lage etwas anders. Gegen ihn hege ich sehr wohl einen Groll. Keinen der mich dazu bringt ihn aktiv suchen zu lassen oder bei dem Besuch bei seinen Herren zu erwähnen das er auch noch in Roma rumläuft. Aber ich will nicht das dieser Kerl nochmal in meine, deine oder in die Nähe des Lupanars kommt. Er hat auf ganzer Linie versagt und während ihr beide unter Einsatz eures Körpers und du fast noch unter Einsatz deines Lebens euer neues Leben möglich gemacht hat, hat er nichts getan und geleistet. Er hat nur dein und mein Geld verfressen und versoffen als er im Lupanar war und das erste Mal wenn er in seinem Fachgebiet hätte tätig werden können, alle Sklavenfänger die ich bisher gesehen habe wären nicht in der Lage einem Totschläger Paroli zu bieten. Alleine schon deshalb weil sie davon ausgehen mit flüchtigen Sklaven aneinander zu geraten die nur weglaufen aber sich nicht wehren. Naja wie auch immer, selbst wenn er hoffnungslos unterlegen gewesen wäre gegen die Häscher wäre es seine verdammte und einzige Aufgabe gewesen zu versuchen es zu verhindern und eben seinen Teil zu eurem dreiteiligen Ding zu erledigen. Das hat er nicht getan, nicht mal im Ansatz. Von daher wie gesagt ich suche ihn nicht aktiv aber falls du ihn findest sag ihm er soll die Stadt verlassen und er soll sich von dir, mir und dem Lupanar fern halten."

    Zitat

    Original von Beroe
    Natürlich – irgendwie ging ihr das alles zu schnell. Die Skepsis wollte nicht weichen. Zu oft hatten andere ihre Unwissenheit dies zu ihrem Vorteil ausgenutzt um sie noch fester an sich zu binden. Doch eines wurde ihr zur Gewissheit: Lesen zu lernen war unabdingbar, so schnell wie möglich! Nur dann hatte sie eine Chance. Dann war sie vor allen, die es nicht ehrlich mit ihr meinten, geschützt.


    Endlich begann sie wieder ein freundlicheres Gesicht aufzusetzen, was darauf schließen ließ, dass sich ihre Bedenken scheinbar in Luft aufgelöst hatten. Nun, nach diesem großzügigen Versrechen, schien nun alles in die rechte Bahn gelenkt zu sein. Doch Beroe würde von nun auf immer auf der Hut sein, auch wenn sich dies äußerlich nicht zeigte. Bereits jetzt begann es in ihrem Kopf zu arbeiten – ein Plan, eine Strategie musste her.
    „Gut, dann vertraue ich deinem Wort“, meinte sie schließlich mit einem versöhnlichem Lächeln. Dann schüttelte sie ihre Kopf. Sie hatte keine Fragen mehr. Jedenfalls im Augenblick nicht. „Nein, ich glaube im Moment nicht.“


    Varus nickte.


    "Gut... dann wäre das geklärt. Du kannst dich dann wieder deiner Arbeit widmen und ich kümmere mich um alles weitere."

    Varus gab gut gelaunt zurück
    "Ich würde eher sagen ich war heute etwas stürmisch!"


    Er winkte mit Unverständnis im Gesicht ab nach Morrigans Ausreden.


    Er schwamm ein paar Kreise und entfernte sich so den ganzen Staub, Dreck und Schweiß der Arbeit bevor er wieder an Land ging.


    Bereitwillig ließ er sich in das Tuch einwickeln und stieß einen Seufzer aus.


    "Achhhh kann es etwas besseres geben. Die Nacht mit einer schönen Frau im Arm schlafen, den ganzen Tag hart zu arbeiten an etwas was einem viel bedeutet und sich dann hier erfrischen?"


    Während sie zu der Sitzgruppe gingen die immer noch da am Strand war wie bei ihrem ersten Besuch, fuhr er fort.
    "Ich glaube wenn das nicht bald vorwärts geht in Roma bleibe ich vielleicht doch hier. Was kann es an einem Leben als Winzer auszusetzen geben eh?"

    Varus legte seine Hand auf ihre Wange und erwiderte den Kuss.
    "Das wäre wirklich schade aber wenn es wirklich kein Mann ist... vielleicht ja eine Frau...wenn es jedenfalls irgendwann mal jemanden gibt dem dein Herz gehört und der es auch gut behandelt dann sag mir Bescheid und es wird einen Weg geben."


    Er nickte noch, quälte sich mit einem Ächzen begleitet von einem Grinsen aus dem Bett und zog sich an. Mit einem fröhlichen bis später ging er dann.





    Es war schon deutlich nach Mittag... ja man konnte schon fast sagen Nachmittag als Morrigan anfing näher kommende Geräusche zu hören. Doch diese näherten sich nicht beständig. Immer wieder konnte sie Bruchstücke von Gesprächen hören bei denen nur eine Seite sprach und das rascheln von Pflanzen. Dann endlich kam Varus auf den Strand an.
    Er war wie immer vollkommen derangiert. Die Kleidung staubig und verschwitzt, die Haare dreckig und in großer Unordnung. Dazu ein paar kleine Schrammen und sogar einen recht ordentlichen Schmiss unter dem linken Auge.
    "Ich bin gleich da aber vorher muss ich mich abkühlen!"
    Gab er mehr als nur leicht gut gelaunt von sich. Er streifte sich die Kleidung ab und sprang ins kalte Wasser.
    "Deine Vorliebe für Wasser hält sich wahrscheinlich immer noch in Grenzen oder?" rief er ihr entgegen.

    Varus grinste kurz bei ihrem Geständnis.
    "Du wirst dich schon drann gewöhnen und wenn man die Becher genießt und über den Abend verteilt trinkt und nicht in Rekordzeit hinuterstürzt ist alles gut!"


    Er beobachte wie sie sich aufsetzte, die Beine aus dem Bett schwang und etwas von dem bereit gestellten Wasser trank... etwas mehr.
    Er drehte sich leicht um sie besser sehen zu können und auch um weniger von ihrem Rücken zu sehen. Nicht weil ihn der Anblick irgendwie anwiederte oder so sondern mehr deshalb weil es ihm schlicht nicht gefiel wie dieser zugerichtet worden war.
    Die Geste mit der Strähne gefiel ihm sehr gut, gerade Zuneigung war es ja die dazu geführt hatte das sie ihm soviel bedeutete und nicht nur der Sex. Den letzteren konnte er sich ja jederzeit kaufen, ersteres aber nicht.
    Ihre Worte brachten ihn aber wieder in die harte Realität zurück. Er streichelte kurz über ihren Oberschenkel und sah ihr ins Gesicht.
    "Nicht nur mir... Wenn du irgendwann einen Mann findest dem du dein Herz geschenkt hast und mit dem du eine Familie haben möchtest dann auch diesem. Nur eben keine Kunden mehr und nicht mehr selber als Lupa!"


    Die Sache mit Apolonia und Dracon schien ihr wirklich sehr wichtig zu sein. Er drehte sich kurz auf den Rücken und sah an die Decke.
    Nach einer kurzen Weile sagte er:
    "Ich mach dir einen Vorschlag.... ich mache mich gleich auf in den Weinberg sehe nach wie es meinen Stöcken geht und wenn die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hat und die größte Hitze herrscht treffen wir uns unten am See. In der Mittagshitze möchte ich heute nicht arbeiten und du kannst dann ja etwas zu Essen und zu trinken mitbringen. Bis dahin mache ich mir Gedanken über diese Angelegenheit.
    Du bleibst dafür noch etwas liegen pflegst deinen Kopf und wenn ich es richtig in Erinnerung habe kommt der Heiler ja auch noch heute vorbei oder?"

    Varus Befürchtungen bewahrheiteten sich. Morrigan war von den bisschen Wein sturzbetrunken. Da er den wahren Grund nicht kannte schob er es auf ihren noch angeschlagenen Zustand.
    Da er quasi Schuld an der ganzen Misere war, auch wenn die ersten Becher Morrigan ja alleine geleert hatte, fand er es auch fair wenn er der quasi hilflosen nun half.
    Er stützte ja trug sie halb zum Bett und war froh das Morrigan scheinbar jemand von der Sorte war der im Vollrausch nur müde wurde. Es gab ja auch genug die dann einfach nur laut und anstrengend wurden. Er setzte sie auf die Bettkante, machte eine kurze Katzenwäsche mit der bereit stehenden Waschschüssel und half ihr aus der Kleidung. Anschließend legte er sie ins Bett, orderte bei den Sklaven noch ein paar Dinge für den nächsten Morgen, wusch und entkleidete sich dann selber und legte sich ebenfalls ins Bett. Morrigan würde wahrscheinlich schlafen wie ein Stein und auch Varus hatte eine gute Nacht. Er mochte es einfach sehr gerne den Körper einer Frau im Arm zu haben beim einschlafen und aufwachen, zumal er das nicht oft hatte im Moment.



    Dementsprechend war Varus Morgen auch sehr angenehm als er von den Bewegungen neben sich wach wurde. Das Zimmer war so dunkel wie möglich gemacht worden indem alle Vorhänge zugezogen waren. Gleichzeitig war es ziemlich frisch im Raum da alle Fenster und Türen aufwaren. Frische Luft war schon einmal eine Sache die gegen Kater halfen.
    An Morrigans fluchen und jammern erkannte Varus aber das die frische Luft über Nacht und jetzt aber nicht ausgereicht hatten den Kater zu verhindern. Da ihr Kopf unter der Decke war konnte Varus nun erst einmal breit grinsen und mit Mühe ein Kichern zu unterdrücken. Doch wirklich leiden sollte Morrigan ja nicht.
    Er streichelte also ganz sanft durch die Decke über den direkt neben seinen Kopf befindlichen von Morrigan.
    "Na war es etwas viel Wein?"

    Oh weia dachte Varus sich. Sie konnte in ihrem momentanen Zustand ja offensichtlich gar nichts mehr vertragen. Er bekam etwas Mitleid. Er wollte ja eigentlich nur das sie einen kleinen Kater bekam am nächsten Morgen. Über dieses Ziel war er wohl ganz leicht hinaus geschossen.
    Er beschloss das eben besprochene Thema und das von ihr angesprochene an diesem Abend nicht weiter zu besprechen. Da er es von sich selber kannte vermutete er das sie jetzt nicht einfach aufhören wollen würde. Daher schenkte er Morrigan noch einmal nach. Allerdings bestand das was nun in ihrem Becher wanderte zu mindestens 9 von 10 Teilen aus Wasser.
    "Keine Ahnung versuchen wir mal diesen Tropfen", war sein Kommentar dazu.


    Auch wenn es noch nicht so spät war hatte er einen anstrengenden Tag hinter sich. Morrigan hatte sich zwar sicherlich den ganzen Tag ausgeruht aber die Tortur in der Villa der Claudier war sicherlich auch noch nicht ganz überwunden.
    Während er also seinen Becher austrank und zusah wie sie ihre neue Mischung ebenfalls trank reifte ein Plan.
    Er stellte sich hin und zog Morrigan ebenfalls auf die Beine, bereit sie aufzufangen falls ihre Beine den Dienst versagen würden.
    "Falls hältst du davon wenn wir schlafen gehen und morgen alles weitere besprechen?"

    "Oh ja das ist wirklich sehr schön... besonders wenn es draußen mal wirklich mieses Wetter hat", gab Varus von sich. Fast schon hoffte er das plötzlich draußen ein Herbststurm wie ihn die Nordseeküste Germanias öfter erlebt draußen losbrechen würde.


    "Natürlich nicht....", gab Varus zurück. Er hatte schon immer gut zuhören und sich Dinge merken können wenn ihm etwas wichtig war.


    "Den Abend bevor ich dich getroffen habe, habe ich schon komplett vergessen. Da war nichts was es wert gewesen wäre sich zu merken!"


    Sie drehte sich in seinen Armen um und Varus wurden für einen Moment die Knie ganz weich. Ihre Gesichter waren nur wenig von einander entfernt und ihre Körper berührten sich sogar in Teilen noch. Tief sah er ihr in die Augen und hörte ihre Worte und den kurzen Anflug von Traurigkeit.
    Der letzte Satz war nicht dazu geeignet seinen Knien wieder mehr Härte zu verleihen.
    "Ich ... Ich bin so froh das du das gesagt hast... das ist mehr als ich mir erhofft habe..... denn mir geht es ganz genauso. Seit diesem Abend muss ich ständig an dich denken. Jedes Mal mit einem ganz warmen wunderbaren Gefühl."


    Ganz sanft streichelte seine eine Hand ihre Wange um auch den letzten Rest des Seufzers zu vertreiben. Es schien so als ob sie leicht rot wurde. Er hatte das Gefühl das sein Kopf glühte. Ganz langsam näherten sein Mund sich ihrem. Wollte er sie etwas küssen?

    Auch Varus musste bei ihren Worten und anschließenden Grinsen breit lächeln.
    Er nahm das zuprosten von Morrigan an und trank selber einen sehr kleinen Schluck. Doch ein kleines Detail hatte ihn an Morrigans Worten gestört.


    "Es gibt da eine Kleinigkeit die ich entweder beim aussprechen meines Vorschlages nicht richtig formuliert habe oder aber du es falsch verstanden hast. Du sagtest gerade eben keine anderen Kunden mehr! Ich möchte und stelle als Bedingung das du gar keine Kunden mehr bedienst. Oder noch deutlicher ich will nicht das du weiter deinen Körper für Geld verkaufst. Eine Libertina der Gens Helvetia die ein Lupanar leitet ist keine große Sache. Aber eine Libertina der Gens Helvetia die selber als Lupa arbeitet will ich nicht."


    Er trank einen kleinen Schluck und schaute ob Morrgian es ihm gleich tat. Anschließend fuhr er kurz kleinlaut weiter
    "Außerdem will ich es auch ganz speziell bei dir nicht."


    Seine Stimme wurde wieder normal
    "Das soll also heißen das wenn du noch mit jemand anderen als mir zusammen bist das rein aus freien Stücken, wenn nicht Liebe, und ohne materielle Belohnung ist. Einen Moment lang wollte ich fordern überhaupt niemanden außer mir. Doch das wäre dir gegenüber, wo du vielleicht noch einmal eine eigene Familie haben möchtest nicht fair. Da wir beide außer Freundschaft mit besonderen Vorzügen und geschäftliche Partnerschaft nie mehr haben werden habe ich von diesem Gedanken Abstand genommen."


    Er hob wieder seinen Becher und während er einen erneuten kleinen Schluck trank musste er schnell grinsen weil er davon ausging das Morrigan ebenfalls weiter trank und so immer näher an einem Zustand von Betrunkenheit heran kam.

    Als Varus mit Valentina in dem Raum ankam erschrak er fast ein bisschen. Bis heute war ihm sein Alltagsspeiseraum immer ganz gemütlich vorgekommen. Doch jetzt wo er Valentina damit beeindrucken wollte fiel ihm auf das er doch irgendwie spartanisch war. Die Gemütlichkeit war dann doch wohl eher immer von den Speisen ihren Gerüchen und dem offenen Feuer im Kamin gekommen.
    Doch im Moment gab es weder Speisen noch brannte der Kamin.
    Sonderlich viel Deko war nicht vorhanden. Lediglich die Klinen waren etwas mehr verziert als nötig. Man sah ihnen aber auch deutlich an das sie sehr bequem waren und darauf ausgelegt das man nicht nur schnell seine Speisen auf Ihnen zu sich nahm.
    "Wie gefällt es dir?... Irgendwie fehlt noch ein bissschen die weibliche Hand hier oder?"


    Varus konnte nicht anders und stellte sich direkt hinter Valentina, seine Arme leicht um sie gelegt damit sie freien Blick auf den Raum hatte.


    "In den Garten gehen wir natürlich auch noch. Ich hab nicht vergessen wie gerne du Rosen magst."


    Varus überfuhr ein Schauer als er spürte wie Valentina seine Hand nicht nur auch hielt sondern auch noch seine Hand streichelte.
    Es war alles irgendwie ganz anders als bei allen bisherigen Frauen mit denen er Körperkontakt hatte. Morrigan z.B. die möchte er sehr gerne und die gemeinsame Zeit mit ihr im Bett war großartig. Aber mal ganz davon ab das der Standesunterschied mehr möglich machte fehlte da auch etwas.
    Bei Valentina spürte er sehr wohl auch eine körperliche Anziehung keine Frage. Gerade vorhin erst als sie zu seinem Haus gelaufen waren waren seine Gedanken für einen Moment abgeschweift in etwas was ihn angesichts der Tatsache das er direkt neben Valentina stand hatte rot werden lassen.
    Nein aber darüber hinaus war da noch viel mehr. Ihm war irgendwie richtig schwindelig und am liebsten wollte er sie gleich fragen ob sie nicht in seinem Haus bleiben wollte. Der Gedanke das sie heute über kurz oder lang wieder gehen würde gefiel ihm gar nicht.


    Doch erst einmal war sie ja noch da.
    Er sah kurz den beiden Verwandten hinterher:
    "Das mach ich und mir fällt überhaupt nichts ein wodurch du Umstände machen könntest!"
    Mit leichtem Drück gab er die Richtung vor und führte Valentina in den angekündigten Raum.

    Varus zuckte nur kurz mit den Schultern sprach das ´Kann man nix machen` aber nicht aus und bezog sich damit auf ihre Nachfrage nach den eventuelle noch Jahren bis zu seiner Erhebung.


    Dann legte Morrigan mir ihrer Rede los und er hörte ihr aufmerksam zu. Auf ihre erste Nachfrage antwortete er mit einem kurzen Lächeln und Nicken.


    Er wollte bezüglich seines Angebotes schon antworten aber Morrigan hatte noch einiges mehr zu sagen. Man konnte nicht sagen das seine Miene sich verfinsterte und das Morrigan über ihre Rede an ihn so nervös wurde das sie innerhalb kürzester Zeit ganze 3 Becher Wein in sich hineinstürtze stimmte ihn schon wieder etwas milder. Begeistert war er aber offensichtlich nicht über ihre Bitte. Nachdem sie geendet hatte zögerte er einen ganzen Moment und trank selber auch einen Schluck Wein. Danach goss er ihren Becher wieder voll. Ein bisschen Strafe fand er musste sein und da er sie nicht wirklich züchtigen wollte fand er war ein Kater schon das richtige.
    "Nun kommen wir erst einmal zu meinem Angebot. Natürlich steht es noch. Ich will das aber nicht in einem Satz abhandeln. Du bist mit dem kompletten Angebot inklusive meiner Bedingung einverstanden?
    Wenn ja dann möchte ich das du es hier noch einmal laut aussprichst und wir es anschließend mit einem großen Schluck Wein begießen!"

    Das konnte Varus sich nun wahrlich nicht vorstellen. Also das wirklich nur ein paar kleine verblasste Narben am Ende übrig blieben. Er war zwar sicherlich kein Experte was die Heilung von Peitschenwunden anging aber der Rücken hatte so schlimm ausgesehen das Varus schon froh war das es überhaupt heilte und Morrigan keine Bewegungseinschränkungen behalten würde. Deshalb beschloss er das der Heiler das wohl nur gesagt hatte um die junge Frau die für ihn offensichtlich erst einmal nicht viel mehr Kapital als ihr Aussehen hatte zu beruhigen.


    "Ja und nein. Recht haben und Recht bekommen sind ja immer zwei Dinge. Die Voraussetzungen erfüllen und erhoben werden ebenso. Es gibt keinen Zwang jemanden zum Eques zu machen wenn er zu Land und zu Reichtum gekommen ist. Ich hoffe aber das ich über meinen Patron, einen hoch angesehen Mann, da bald was erreichen kann. Wie lange das aber noch dauert kann ich unmöglich vorausahnen. Ich hoffe auf bald aber vielleicht dauert es auch noch Jahre."


    Irgendwie gab es aber noch etwas anderes. Morrigan machte irgendwie einen hippeligen Eindruck. Hätten sie nicht vorher über ihre Sitzmöglichkeiten gesprochen hätte Varus vielleicht darauf getippt. Da das aber ausgeschlossen war musste es was anderes sein.
    "Mir scheint du hast aber auch etwas was du dringend los werden möchtest. Sei versichert der Höflichkeit ist mehr als genüge getan und wir können jetzt offen sprechen. Also was gibt es?"