Beiträge von Tiberius Helvetius Varus

    Er blieb zunächst im Türrahmen stehen und beobachtete sie lächelnd wie sie durch den Raum schritt.
    Er wollte nicht angeben, zumal es ja auch gar nicht sein Reichtum war, sagte aber:
    "Es ist nur eine einfache Kammer. Wenn ich mein eigenes Haus habe und du dann noch für mich arbeitest und vielleicht den Haushalt führst wirst du auch dort eine angemessene Unterkunft haben. Aber das ist ja noch Zukunftsmusik."


    Sie ging weiter durchs Zimmer und "räumte" gleich ein.
    "Gern geschehen. Ich freue mich das es dir gefällt. Jemand der sich um mein persönliches Wohl kümmert kann dies ja schlecht tun wenn er selber nur in einem Loch hausen muss."


    Varus war wirklich freudig gespannt auf das was die nächste Zeit bringen würde. Die junge Frau gefiel ihm von ihrer Art und auch ihr Aussehen sagte ihm sehr zu. Sie war keine Sklavin, was die Sache bei manchen Dingen vielleicht schwieriger machen würde. Andererseits bedeutete dies auch das sie jederzeit gehen konnte. Varus wollte nicht so werden wie manche Römer. Sklaven waren zwar manchmal quasi Möbelstücke aber manchmal auch fast so wichtig wie der Kaiser selber und mit ebensolcher Verantwortung. Angestellte die man so nah an sich heran ließ sollte man daher zwar nicht wie gleichberechtigt auf einer Stufe behandeln aber eben auch nicht wie einen Besen den man benutzte und dann in die Ecke stellte.

    Die Ankündigung das die hebräische Küche sehr mager und eintönig wäre überraschte ihn.
    "Oh das wusste ich nicht. Ich würde es aber trotzdem gerne einmal ein paar Tage ausprobieren. Es kann ja nicht nur magere Kost geben. Ich habe auch schon sehr.... wohlgenährte Hebräer gesehen."


    Sie gingen weiter und Varus erzählte noch ein wenig über die anderen beiden Helvetier die momentan in der Casa anwesend waren.
    Zum einen Aulus Helvetius Turpio einen sehr ruhigen und verschlossenen Menschen von dem es schien als ob Varus ihn auch noch nie gesehen oder gesprochen hatte.
    Zum anderen den momentanem Hausherren. Faustus Helvetius Milo. Ein sehr junger Römer, gerade wohl erst zum Mann geworden, der schwer an der Verantwortung zu tragen hatte. Falls es eine Gelegenheit geben würde wollte Varus sie bei ihm noch vorstellen.


    Bei der Nachfrage bezüglich des Essens schweifte er ein wenig ab.
    "Du hast das richtig in Erinnerung mit der Zahl und dem Umfang. Genaue Zeiten habe ich eigentlich nicht und sie richten sich nach meiner Anwesenheit. An Tagen wo ich das Haus nicht oder nur spät verlassen muss neige ich dazu lange zu schlafen. Ich bin sowieso eher jemand der morgens etwas länger lieben bleibt dafür dann manchmal noch sehr spät wach ist. Ich hoffe das kommt dir entgegen da du ja dann noch davor aufstehen musst. Abends nach der Cena und den anschließenden Arbeiten werde ich dich in der Regel aber nicht beanspruchen. Du sollst ja auch Gelegenheit haben an deinem Traum zu arbeiten. Tagsüber arbeite ich ja für einen Senator und werde demnach oft nicht im Haus sein. Diese Zeit kannst du dir dann auch frei entteilen. Ich denke ich als eine Person werde nicht soviel Arbeit machen", er grinste sie etwas frech an
    "so dass du auch noch genügend Zeit hast den Tag zu genießen. Noch kurz zurück zu dem Essen. Der durchschnittliche Römer isst Morgens ja so gut wie nie etwas. Ich bin es gewohnt morgens etwas mehr als der Durchschnitt zu essen bevorzuge da dann aber Obst und etwas kühles zu trinken. Mittags habe ich mich früher stets mit Puls begnügt der im Weinberg ja gut zu transportieren war. Das wird hier natürlich anders sein. Ich mag sehr gerne diese kleinen krossen Brote die wir auch gestern gegessen haben. Ich lasse mich aber wie gesagt auch gerne auf neues aus der hebräischen Küche ein. Abends esse ich auch gerne ordentlich. Ich mag den Geschmack von Schweinefleisch nicht besonders wenn er nicht in Würsten oder dergleichen verarbeitet ist wo man den Eigengeschmack kaum noch schmeckt. Rind und Geflügel sind in Ordnung aber am liebsten esse ich Fisch. Mittags trinke ich gerne stark verdünnten Rotwein und Abends dann eher Weißwein der nicht so stark verdünnt ist zuweilen gar unverdünnt. Diese Neigung Nelken und dergleichen in Wein zu geben verabscheue ich. Sehr selten einmal im harten Winter trinke ich auch Gewürzwein aber dann eher wegen der Wärme die er verbreitet."


    Varus überlegte einen Moment und dachte sich das sich das jetzt ganz schön harsch angehört haben würde. Er setzte daher noch mal ein Lächeln auf.
    "Das wichtigste noch zum Schluß. Wenn es kein Essen im Familienrahmen gibt würde ich mich freuen wenn wir, sofern es das Wetter zulässt hier im Hortus sonst im Speiseraum, die Cena gemeinsam einnehmen können. Ich komme aus einer großen Familie und finde es nicht schön alleine zu essen. Da kannst du mir auch gerne noch etwas über dich erzählen."



    Anschließend ging er wie mit ihr zur Kammer.

    "Nun sowas wollte ich hören", gab er lächelnd zurück.


    "Neben mir und diesem Raum gibt es dann für dich auch kaum mehr zu tun es sei denn du möchtest irgendeinem der Sklaven Arbeit abnehmen. Ich kenne die Küche der Hebräer nicht wirklich. Aber solange sie nicht ohne Wein auskommt würde ich gerne in den nächsten Tagen gerne mal probieren ob man davon leben kann. Die Speisegewohnheiten, also was die Zeiten angeht, der Römer kennst du?"


    Er führte Rachel aber erst einmal noch nicht in ihre Kammer. Vielmehr zeigte er ihr noch etwas mehr vom Haus. Er stellte ihr die wichtigsten Sklaven vor, sofern er sie selber kannte. Zeigte ihr wo die Küche und der Speiseraum war. Dann führte er sie noch kurz zum Hortus des Hauses.
    "Hier esse ich am liebsten morgens und wenn ich mittags im Haus bin. Wie du oben indem Zimmer gesehen hast werkel ich hier auch öfter herum. Die Weinstöcke hier", er zeigte auf etwas mehr als ein halbes Dutzend Pflanzen, "waren schrecklich vernachlässigt und brauchen viel Pflege."


    Erst danach brachte er sie zu ihrer Kammer

    Varus betrat gefolgt von Rachel den Raum. Es sah nicht aus wie kurz nach einer Plünderung aber auch nicht allzu ordentlich.


    Das Bett war nicht gemacht, diverse Kleidungsstücke lagen herum und auch sonst einiges. Auf dem Tisch an dem man sich wohl sonst frisieren und sonst wie zurecht machen konnte, dass Zimmer war neutral eingerichtet und scheinbar auch für Gäste die ja durchaus auch weiblich sein konnten, sah man sogar etwas Werkzeug mit scheinbar ein bisschen Erde.


    "Wie ich gestern schon sagte bin ich ein ´Armer Winzersohn` und wie du siehst sieht meine Kleidung auch so aus. Ich denke also das du nicht nur dafür sorgen kannst das es hier ... vorzeigbarer aussieht, sondern ich selber vielleicht auch. Was Mode angeht bin ich ein furchtbares Landei. Ich suche bisher nach Robustheit aus und weniger nach Stil."

    Varus nahm das Kompliment für das Haus so hin. Natürlich war er auch irgendwo stolz was seine Gens hier hatte. Aber irgendwie fühlte es sich so an als ob er nur Gast hier wäre. Er gehörte zwar zur Gens Helvetia. Aber weder zur direkten Familie noch zum Stamm der hier in Roma bisher ansässig war. Er gehörte dem Ostia-Stamm an und die hatten ja wie der Name schon sagte ihren Sitz eigentlich in Ostia... naja eigentlich müsste man ihn inzwischen umbenennen da es soweit er wusste in Ostia keinen Helvetier mehr gab. Nur noch die hier in Rom und halt seine Familie in der Provinz.


    "Vielen Dank ich werde es an den Herren des Hauses weitergeben", sagte er als Antwort auf das Kompliment für das Haus.
    Er bemerkte ihren Blick und die Ankündigung gleich mit der Arbeit beginnen zu wollen.


    "Nun dann folge mir und ich zeige dir die wichtigsten Dinge."


    Sie gingen zunächst in sein Cubiculum.

    Varus nickte kurz erhob sich und ging mit den Tabulas im Arm hinter dem Teutus her.




    Einige Zeit später kam Varus wieder in das Officium von Sedulus.


    "Senator... wenn du erlaubst habe ich hier die beiden Briefe zur Kontrolle und dann eventuell zur Unterschrift."


    Varus legte zunächst den ersten Brief vor:



    Ad
    Praefectus Alae
    Terentius Primus
    Castellum der Ala II Numidia
    Confluentes - Germania



    Salve Primus alter Freund,


    ich hoffe es dir geht trotz der Wirren die das Imperium gerade erschüttert gut.
    Dass du in Senator Claudius Menecrates einen oder so etwas wie einen Freund gefunden hast freut mich für dich. Es ist oft schwer genug einen höher rangigen Offizier einen Freund zu nennen. Allerdings ist er dennoch Patrizier von daher sei mir vorischtig.
    Was deine militärische Karriere angeht, so möchte ich dich bitten damit zu warten bis es ein wenig ruhiger geworden ist. Hier in Rom hört man über diverse Aufstände in Aegyptus und Syria so wie von anderen Provinzen des Reiches. Mir scheint, es steht uns bald ein Bürgerkrieg vor der Türe und ich hoffe, dass wir nicht auf verschiedene Seiten stehen. Ich kann die Lager hier in Rom nicht gut einschätzen und kann dir bei deinen Plänen von daher auch nicht wirklich behilflich sein.
    Nun möchte ich dich um einen Gefallen bitten mein Freund. Es geht um meine Familie. Ich bin mir nicht sicher in wie weit es für so noch sicher in Roma ist, von daher habe ich beschlossen, sie nach Germania zu schicken, sprich nach Mogontiacum. Ich bitte dich von daher, wenn es dir möglich ist, sie an der Provinzgrenze in Empfang zu nehmen und sie nach Mogontiacum zu begleiten. Sie werden in einigen Tagen aufbrechen. Wenn sie in der Nähe sind, werden sie dir einen Boten schicken.
    Vorallem bitte ich dich, ein Auge auf Serrana zu haben, denn sie ist schon wieder Schwanger.
    Ich hoffe ich mute dir nicht zu viel zu mein Freund. Du wirst immer etwas Gut bei mir haben sprich, ich stehe in deiner Schuld.


    Was mir jetzt noch bleibt, ist dir alles Gute und Glück auf dieser Welt zu wünschen und das du deinen Kopf auf deinen Schultern behälst wenn es brennzlig wird.


    Dein Freund



    "Ich habe jetzt kein spezielles Siegel gefunden und da Teutus schon wieder weg war bin ich davon ausgegangen das du es hier hast."

    Varus kam kurze Zeit später ins Atrium. Als er reinkam hatte Rachel ihm gerade den Rücken zugewandt was ihm Gelegenheit gab kurz ihre Figur zu betrachten. Auch das blaue Kleid und sein Inhalt natürlich auch sahen sehr gut aus. Varus fand das es eine gute Idee war ihr eine Anstellung anzubieten. Wenn sie sich nicht noch als vollkommen ungeeignet herausstellte was die Arbeit anging sogar eine sehr gute.


    "Salve Rachel", begrüßte er sie dann.


    Er selber war vor wesentlich kürzerer Zeit als Rachel es wahrscheinlich getan hatte aufgestanden. Ein wenig sah man ihm das noch an. Die Haare lagen noch nicht ganz und die Kleidung war noch ein wenig die Falten wie sie im Schrank lagen.


    "Ich hoffe du hast gut hergefunden?"

    [Blockierte Grafik: http://img31.imageshack.us/img31/6355/wulfgar.jpg]
    Wulfried


    Es war noch früh am Morgen und Wulfried wunderte sich ein wenig ob des frühen Besuchers an der Vordertür. Sicherlich waren heute schon ein paar Lieferanten erschienen aber die kamen ja durch einen Seiteneingang.
    Er ging also zur Tür und öffnete diese. Eine junge Frau stand vor ihm die durchaus ansprechend zurecht gemacht war.


    "Wie kann ich helfen?", fragte Wulfried durchaus freundlich.

    Varus schrieb den diktierten Brief zu Ende und schaute dann nochmal kurz drüber.


    Epistula Duae



    Ad
    Marcus Iulius Dives
    Ostia vor Reinschrift genaue Adresse und Funktion herausfinden


    Salve Iulius Dives.
    Ich übermittlere dir meine besten Grüße. Ich hoffe es geht dir so weit recht gut in Ostia. Leider schaffe ich es nicht, selbst nach Ostia zu reisen um dir einen Besuch abzustatten. Ich habe hier einiges in die Ohren gelegt um die Ohren was zuerst erledigt werden will. Wie steht es bei dir, bekommt man in Ostia die Witwen die Wirren welche hier in Rom vorherrschen auch zu spüren?
    Was die Rennen angeht, so werden sie wohl noch eine Weile warten müssen, so wie auch die Mitgliedervollversammlung.
    Wobei ich gehört habe, dass Aelius Quarto wieder im Land sei. So sollte man vielleicht zuerst ihn zu dieser Sache befragen, schließlich ist er immer noch der Vorsitzende der Veneta trotz dieses ganzen Scho Chose Chaos.
    Wie dem auch sei, so hoffe ich, dass ich bald die Zeit finden werde, dich einmal in Ostia besuchen zu können. So bleibt mir nun noch eines über, dir alles Gute zu wünschen und mögen die Götter dir gewogen sein.



    Mit besten Grüen aus Roma, Sedulus.




    Ihm fiel nichts mehr auf. Auf die Erklärung von Sedulus nickte er kurz.


    "Ich werde mich gleich an die Reinschrift machen und sie dir so schnell es geht zur Unterschrift und siegeln vorlegen. Soll ich das hier machen oder in einem seperaten Raum?"

    Er sah das sie enttäuscht war und bemerkte auch die Unterlippe. Es tat ihm fast etwas leid aber er konnte es leider nicht ändern. Sie sah auch wirklich bezaubert aus mit dem Kleid und dem Lächeln. Eine Mischung aus Unschuld und Verheißung.


    "Ich dir auch und wir werden uns gleich morgen früh sehen hoffe ich."


    Er verabschiedete sich von ihr und auf ihren letzten Satz antwortete er:


    "Gern geschehen und du hast mir das Essen durch deinen Anblick und deine Gesellschaft verschönert."

    Varus machte eine entschuldigende Bewegung mit den Händen und sagte:
    "Es tut mir leid. Gerade wo du doch jetzt in.... angenehmerer Kleidung gut gerüstet wärst für einen Spaziergang durch die Stadt würde ich dich gerne dort hinführen. Aber ich habe leider noch etwas zu erledigen was wohl bis spät heute Abend gehen wird. Ein Teil davon wird sich in einer Therma abspielen und spätestens da könntest du mich ja nicht mehr begleiten. Aber pass auf ich erkläre dir genau den Weg und gebe dir die genaue Lage. Dann kannst du zur Not jemanden nach dem Weg fragen.
    Also es ist wie gesagt die Casa und liegt auf dem Mons Esquilinus in der Via Labicana. Am einfachsten fängst du mit den Hügeln an. Also Rom hat....", Varus erklärte ihr die verschiedenen Hügel und wo sie lagen. Wenn Rachel erstmal bis zum Esquilin gekommen war sollte es kein Problem mehr sein. Er warte sie noch davor sich in die Subura zu verlaufen und beschrieb wo diese war.


    "Ich werde dem Ianitor bescheid sagen das er dich auch einlässt. War ich zu schnell oder hast du die Webbeschreibung verstanden?"

    Varus sah natürlich zu wie sie sich von dem Mantel befreite. Er wurde nicht enttäuscht von dem was darunter zum Vorschein kam und vorher schon mal kurz zu sehen war. Als junger Mann konnte er wohl nicht anders, wollte es aber auch gar nicht. Sein Blick wanderte über ihren Körper und blieb dabei auch an ihnen weiblichen Rundungen hängen. Nicht so lange das es anzüglich gewesen wäre aber auch lang genug um zu bemerken das ihm gefiel was er sah.
    "Das fühlt sich bestimmt nicht nur besser an und nichts gegen den lebensrettenden Mantel, aber es wäre doch eine Schande, ja fast schon Verbrechen das weiter darunter zu verstecken."
    Was er dabei genau mit "das" meinte ließ er offen.


    Er lächelte zurück und trank noch einen Schluck Wein.
    "Gut so machen wir es. Komm am besten morgen früh zur Casa Helvetia und dann schauen wir mal. Ich weiß nicht genau wo dein Zimmer liegt und du diesen Weg auf dich nehmen willst. Es besteht jedenfalls die Möglichkeit der Unterbringung für dich dort. Wäre wohl auch sicherer...
    noch etwas süßes zum Nachtisch?"

    Varus war erschrocken und gleichzeitig auch ein bisschen beeindruckt über ihr Selbstvertrauen. Kam mit sowenig in diese Stadt die alles fraß was das kleinste Anzeichen von Schwäche zeigte und hatte trotzdem noch Anstand usw.
    Fast hätte es ihn interessiert wie sie wohl zu Wege gewesen wäre wenn er sie erst in 2-3 Monaten getroffen hätte. Doch er schob diese bösen Gedanken fort. Wahrscheinlich hätte sie dann irgendwo was gefunden wo man sie für wenig Geld halb hätte Tot arbeiten lassen und irgendwann in ein paar Jahren hätte sie den Absprung geschafft... vielleicht.


    "Das ist ja wirklich traurig und tut mir leid. Aber wenn du ihn ablegst bleibt er ja, so traurig das ist, immer noch deiner. Ich denke mir nur ohne ihn ist es nicht nur für dich angenehmer und hier wird ihn dir schon keiner stehlen wenn du ihn nicht unbeaufsichtigt liegen lässt oder ein paar Meter entfernt hinlegst."


    Er zwinkerte zurück:
    "Ich hoffe mit einem bisschen anderen Schnitt."


    Nachdem er noch ein paar Bissen verspeist hatte und schon halb über einen Nachtisch nachdachte erwähnte er noch einmal die Arbeit.


    "Bevor wir gänzlich im schmausen gefangen bleiben und über Kleider sprechen. Was hast du dir denn vorgestellt was du verdienen möchtest... Oder willst du zuerst die Arbeit einen Tag getan haben und dann einen Vorschlag machen?"

    Varus kam aus der Provinz und war auch noch nicht lange in Rom. Von daher, auch an Arbeit gewöhnt war es jetzt nicht so das er "fraß" aber er griff schon ordentlich zu. Normalerweise aßen Stadtrömer ja nur Abens ordentlich.


    Als dann also das bestellte kam, nickte er Rachel kurz zu und aß und trank dann erst einmal ein, zwei Bissen und Schlucke. Dabei warf er gelegentlich einen Blick zu ihr rüber.


    "Ach nicht der Rede wert und ich habe ja auch etwas davon dir zu helfen."


    Er bemerkte ihr nesteln am Mantel und schaute kurz auf diesen.


    Manche würde es als grob betrachten aber es lag wohl ebenso an seiner Herkunf das er es nicht großartig umschrieb sondern direkt aussprach.


    "Mir scheint es ist etwas zu warm für diesen Mantel. Außerdem wird das schöne Kleid darunter doch dann vor die Außenwelt verheimlicht. Was schade wäre und gleichzeitig könntest du so vielleicht sogar erste Kundinnen auf deine Fähigkeiten aufmerksam machen. Oder... ich bin in euren Ritualen nicht sehr bewandert gebietet dir dein Glauben den Mantel?"