Octavena strich sich eine widerspenstige Strähne aus der Stirn und machte dann bei der Reaktion der anderen eine kleine, beschwichtigende Geste mit den Händen.
"Natürlich werde ich mich auf keinen Fall freiwillig mit irgendeinem langhaarigen Barbar ohne Kultur und Sitten verheiraten lassen."
Sie schüttelte sich ein wenig.
"Aber soweit ich weiß gibt es auch bei den Germanen inzwischen Familien, die sich sehr an die römischen Lebensweisen angepasst haben. Und damit könnte ich auf jeden Fall leben."
Dann wandte sie sich Nicea zu. "Ein Ducci?"
Der Gensname sagte ihr etwas, aber sie wusste nicht mehr genau, wo sie ihn nun zu zuordnen hatte. War vielleicht einer von ihnen bei der cena canditati gewesen? Vielleicht. Sie erinnerte sich nicht mehr so genau an die Namen der Männer, denen sie knapp vorgestellt worden war. Außerdem war sie sowieso fürchterlich darin, sich Namen in irgendeiner Weise zu merken.
Beiträge von Petronia Octavena
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Auch Octavena konnte sich dieses Mal eines Lächelns nicht erwehren, obwohl sie zumindest versuchte, es nicht zu breit werden zu lassen, ob ihr das nun tatsächlich so gut gelang, konnte sie nicht sagen, auch wenn sie ihre Zweifel hatte.
"Nein. Mein Vater lebt in Tarraco", erklärte sie dann, "Crispus, den du meinst, ist mein Onkel."
Auf Mahsatis zweite Frage hin zuckte sie nur mit den Achseln.
"Ich weiß nicht. Wenn ich keinen römischen Mann finde, werde ich wohl mit einem Germanischen Vorlieb nehmen müssen."
Sie sagte das ganz leicht dahin und meinte es auch so. Denn sollte sie tatsächlich einen Germanen zum Mann bekommen, würde der alte Crispus schon dafür sorgen, dass er kein verwahrloster Barbar war. Und dann konnte es ihr eigentlich egal sein, zu welchem Volk er gehörte. -
Octavena seufzte innerlich auf, als Mahsati es endlich zu begreifen schien, verstand dann jedoch nicht richtig, was Mahsati nun mit "Feld" meinte, vermutlich verwechselte sie es aber einfach mit "Land" oder etwas Ähnlichem und die Jüngere wollte ihre Gastgeberin nicht noch mehr in Verlegenheit bringen.
Also nickte sie nur.
"Ja. Deshalb bin ich hier."
Sie zögerte kurz und fügte dann noch hinzu: "Mein Vater möchte, dass ich hier einen guten Mann suche." -
Genervt unterdrückte sie den Impuls das Gesicht zu verziehen oder sonst irgendeine verärgerte Grimasse zu schneiden.
Stattdessen schnaubte sie ärgerlich.
"Das ist etwas anderes!", gab sie dann etwas giftiger als beabsichtig zurück und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust.
Was fiel ihm eigentlich ein, sich so aufzuführen, nur weil sie eine einfache Frage gestellt hatte?
"Vielleicht hätte es ja sein können, dass irgendeine Besonderheit hier aus der Gegend dahinter steckt." -
Octavena zuckte mit den Achseln und seufzte ein wenig enttäuscht.
Hatte sie tatsächlich eine hilfreiche Antwort erwartet? Von Lucius, dem es sowieso schon lästig war, mit ihr unterwegs zu sein? Wohl eher nicht.
"Hätte ja sein können, dass du zufällig irgendetwas darüber weißt", gab sie dann zurück und sah sich weiter um.
"Schließlich lebst du im Gegensatz zu mir hier schon etwas länger." -
Octavena betrachtete aufmerksam den Altar, auf den Lucius gedeutet hatte, und legte neugierig ein wenig den Kopf schief und dieses Mal spielte sie es nicht nur, um Lucius milde zu stimmen. Es interessierte sie tatsächlich.
"Also ist die Stadt nach ihm benannt, oder? Oder woher kommt der Name Mogon?",
fragte sie und riss den Blick von dem Steintisch los, um ihren Cousin wieder anzusehen. -
Ein wenig irritiert und verzweifelt runzelte Octavena kurz die Stirn. Mahsati schien immer noch zu denken, sie wäre nach Tarraco gekommen, weil sie Lucius oder den alten Crispus geheiratet hatte.
"Das Essen war ausgezeichnet. Danke für die Einladung", erwiderte sie schließlich, während sie noch überlegte, wie sie ihre folgenden Worte am besten formulierte, um das Missverständnis endgültig aus der Welt zu schaffen.
"Fürs erste werde ich hier in Mogontiacum bleiben. Vielleicht kann ich mir in den nächsten Tagen die Stadt ansehen, wer weiß."
Sie zuckte mit den Achseln und machte so eine kleine Pause. "Aber ich glaube, du hast mich missverstanden. Ich bin nicht verheiratet. Ich bin noch auf der Suche nach einem Mann." -
Octavena lächelte und ihr Herz schlug ein bisschen schneller, als er erwiderte, er müsste sich das merken. Unwillkürlich wurde ihr Lächeln schon wieder etwas breiter und sie strahlte ihn freundlich an, obwohl sie darauf nichts mehr sagte. Er mochte sie. Das hatte er inzwischen mehr als durchblicken lassen.
Vielleicht wollte er sie sogar nach dieser Begegnung hier noch einmal wieder sehen... so wie sie ihn gerne wieder sehen würde.Als er schließlich lachend ein wenig protestierte, als sie ihn vor die Auslagen gezogen hatte, konnte Octavena schließlich nicht anders als schmunzelnd mit den Augen zu rollen.
"Das ist der Sinn der Übung!", insistierte sie dann, "Du kennst mich kaum und deshalb werde ich dir beweisen, dass du mit der richtigen Methode sogar für eine Fremde etwas Schönes finden wirst. Und ich wette mit dir, du wirst etwas finden, das mir gefällt."
Sie machte eine kleine Pause, während er schon zwischen den Spangen und ihr immer wieder hin und her sah. Als sich ihre Blicke kurz trafen und er leise lachte, runzelte sie kurz ein wenig schmunzelnd die Stirn. Das musste alles wirklich merkwürdig auf ihn wirken. Er fragte sie eigentlich nur um Rat bei einer Kette und ehe er es sich versah hatte sie ihn auch schon dazu verdonnert, ihr zu helfen, eine Spange auszusuchen... Auf der anderen Seite war er bisher auch noch nicht schreiend oder zumindest leicht irritiert davon gelaufen, also musste er es eigentlich recht entspannt nehmen. Und genau das war es, was ihn ihr gleich doppelt sympathisch machte. Hätte ihr Vater sie so direkt und alles andere als brav zurück haltend sehen können, hätte er ihr vermutlich sofort den Kopf ab gerissen. Ferox aber zeigte keinerlei negative Reaktion auf ihr Verhalten.
Da sprach er auch schon weiter und als er nun wirklich nur noch sie ansah, hatte Octavena das Gefühl, ihr Herz würde zu einer einzigen glückseligen Pfütze zerlaufen, während es gleichzeitig wieder sein Tempo beschleunigte, als wollte es ihren Brustkorb sprengen. Und dann noch seine Worte! Bei allen Göttern, der Mann wusste wirklich, wie man eine Frau zum schmelzen brachte!
Einen Moment sah sie ihn wieder nur mit einem recht dümmlich glückseeligen Lächeln an und es dauerte ein paar Augenblicke bevor sie ihre Sprache und vor allem die richtigen Worte wieder fand, als er ihr schon eine Spange entgegen hielt.
Langsam wieder bei Sinnen grinste sie ihn an.
"Das ist eine Ausrede, mein Lieber", meinte sie dann, auch wenn ihre Stimme noch nicht wieder ganz so selbstsicher wie zuvor klang, aber sie war sich nicht einmal sicher, ob er das überhaupt bemerken würde.
"Weißt du, wir armen Frauen haben auch nicht unbedingt eine Ahnung vom Kampf und trotzdem erkenne ich einen gut aussehenden Legionär, wenn er vor mir steht", gab sie dann schmunzelnd das Kompliment zurück und wandte sich der Spange zu.
Drei Silberranken wanden sich in feinen Bögen umeinander und wirkten auf Octavena so fast ein wenig wie dünne Schlangen, während die grünen Steine, mit denen die Spange verziert war, ein wenig funkelten. Vorsichtig fuhr sie mit den Fingerspitzen über eine der Ranken, nahm ihm das Schmuckstück jedoch nicht ab, während sie es weiterhin fasziniert betrachtete. Vermutlich ohne es zu ahnen und wahrscheinlich einfach mit viel Glück hatte er ziemlich genau ihren Stil getroffen. Fein, nicht zu protzig, nicht zu schlicht, elegant und einfach schön. Aber er hatte ihn getroffen.
Breit lächelnd blickte sie auf, während sie triumphierend die Arme vor der Brust verschränkte. "Weißt du, ich habe ja die Theorie, dass ihr Männer immer nur so tut, als wüsstet ihr nicht, was für Schmuck uns Frauen gefällt, damit wir dann, wenn ihr mal nicht daneben greift, vollkommen hin und weg sind", stichelte sie und wartete dann neugierig ab, was er wohl erwidern würde.
Im Grunde war diese kleine Bemerkung nur ein Test, was er tun würde, wenn sie ihn ein wenig auf zog. Vielleicht albern, aber sie hatte auch schon in Tarraco genügend Männer getroffen, die mit solchen Bemerkungen kein Stück zurecht kamen. -
Octavena folgte ihrem Cousin und sah sich dann ein wenig neugierig im Tempel um, während Lucius weiter seine eigene Wichtigkeit betonte.
Ein wenig gelangweilt seufzte sie. So unendlich außergewöhnlich war das alles hier nun auch wieder nicht.
"Aha. Und hier wirst du auch dann zum Fest des Apoll opfern?"
Sie zögerte kurz und zwang sich dann selbst ein wenig zu Begeisterung.
"Das ist bestimmt aufregend so das erste Mal..." -
Unwillkürlich rollte Octavena bei Lucius' genervten Ton ein wenig mit den Augen. Man konnte es ja auch übertreiben.
Aber immerhin hatte sich der Herr auch noch halbwegs freiwillig zu einem Gespräch mit ihr herab gelassen!
"Danke für diese ausführliche Erklärung, Lucius",
erwiderte sie ein klein wenig spitz, biss sich dann aber schon im nächsten Moment wieder auf die Zunge.
Sie wollte ihn näher kennen lernen und ein freundliches Verhältnis aufbauen, wie es sich unter Verwandten gehörte, und sich nicht noch mehr mit ihm anlegen! Das durfte sie nicht vergessen.
Aber er blieb keine Zeit mehr, sich über ihn zu ärgern, denn da hatten sie auch schon ihr Ziel erreicht und Lucius wandte sich wieder an sie.
"Wenn dafür denn Zeit ist...",
antwortete sie, wobei sie sich nicht sicher war, ob er den feinen Spott in ihrer Stimme bemerken würde. -
Unwillkürlich atmete sie ein wenig aus, als Armin sich ihrer annahm und Octavena lächelte ein wenig verlegen auf seine Frage.
"Grob..."
Sie zuckte mit den Achseln.
"Ehrlich gesagt habe ich mich bisher nie näher für solche Dinge interessiert und mich auch nicht groß damit beschäftigt." -
Während der nächste Gang auf- und der vorherige Gang abgetragen wurde, beugte sich Octavena kurz ein wenig zu Nicea hinüber und erwiderte genauso leise wie sie zuvor:
"Geht mir genauso. Ich glaube kaum, dass ich meinen Onkel oder meinen Vetter freiwillig dazu kriegen könnte, dass sie mich mitnehmen oder begleiten würden."
Und dann kurz darauf wieder lauter: "Dann abgemacht. Ich freue mich schon."Ein exotischer Geruch stieg Octavena kurz darauf von ihrem Essen auf dem Teller in die Nase, doch noch bevor sie es tatsächlich probieren konnte, wurde sie wieder von der Sklavin angesprochen.
Zur Antwort nickte die junge Petronierin nur knapp und hielt der andern Frau ihren Becher hin. -
Langsam ging ihr Vetter ihr echt auf die Nerven und am liebsten wäre Octavena ihm langsam an die Gurgel gesprungen. Was war so schwer an einem unverfänglichen, netten Gespräch zwischen zwei Verwandten? Was war nur mit ihm los, dass er es ganz offensichtlich nicht auf die Reihe bekam, einmal über seinen Schatten zu springen und ein wenig freundliches Geplauder einfach zu zulassen?
"Aha... Toll... Ich kenn' das aus Tarraco... Das ist wichtig...",
erwiderte sie etwas gedehnt und ohne eine Ahnung, was sie als nächstes sagen sollte, während sie Armin einen hilflosen Blick zu warf.
Im Gegensatz zu seinem Herrn schien der ja immerhin halbwegs normal zu sein, aber das würde ihr auch nicht groß weiter helfen.
Sie versuchte ja, sich ein wenig mit Lucius anzufreunden, auch wenn er ihr es noch so schwer machte. -
Kaum merklich wanderten Octavenas Augenbrauen ein wenig in die Höhe. Bildete sie sich das ein oder war Lucius gerade tatsächlich irgendwie noch übellauniger als sowieso schon geworden? Vielleicht war er ja noch sauer wegen ihrer Bemerkung beim Essen? Schließlich schnaubte sie leise und ignorierte seine Reaktion schließlich, während sie zu ihm ein wenig aufholte, als sie um die Ecke bogen.
"Und was steht da jetzt genau am Tempel des Apoll für dich an?",
versuchte sie sich dann an einem netten Gespräch. Vielleicht wurde er ja etwas gesprächiger, wenn sie versuchte, mit ihm über seine Arbeit zu reden... -
Bei seinem Kompliment spürte Octavena wie sie kurz noch röter wurde, bemühte sich dann aber gekonnt darum, es zu überspielen und erwiderte stattdessen schmunzelnd: "Kein Problem. Habe ich gern gemacht. Und wenn mich jemand so freundlich und nett fragt, kann ich doch schlecht 'Nein' sagen."
Auf seine gedehnte Antwort hin lachte sie unwillkürlich leise und schüttelte amüsiert den Kopf.
"Hab' doch einmal ein wenig Vertrauen in dich selbst", erwiderte sie dann grinsend,"So ein grandioses fachliches Urteil kann ehrlich gesagt keine Frau der Welt bei einem Geschenk für eine völlig Fremde fällen. Es ist doch eigentlich alles nur eine Frage von Farben und einem gewissen Sinn für Schönheit. Und ich glaube mit beidem kommst du zurecht."
Sie wandte sich den Auslagen kurz zu bevor sie sich schließlich wieder umdrehte und kurz entschlossen nach seinem Arm griff, um ihn unmittelbar vor einen Abschnitt des Standes mit Haarschmuck - darunter auch ein paar Haarspangen - zu bugisieren.
"Hier. Ganz einfaches Ausschlussverfahren. Lassen wir einmal meine persönliche Vorlieben außer Acht. Versuch' die Auswahl auf ein paar Spangen zu reduzieren, von denen du meinst, dass sie zu meinen Haaren und Augen passen. Das ist im Grunde schon die größte Kunst. Der nächste Schritt ist, eine auszusuchen, von der du auch meinst, dass sie schön aussieht. Probier' es einfach einmal! Ist wirklich erstaunlich leicht."
Neugierig, was er wohl tun würde, kaute sie dabei unwillkürlich auf ihrer Unterlippe herum und beobachtete ihn genau. Er sah tatsächlich nicht schlecht aus. Drahtiger Körperbau, ein durchaus gut aussehendes Gesicht und sehr schöne, grüne Augen. Eigentlich merkwürdig, dass ihr das erst jetzt bewusst auffiel.
Aber bisher hatte sie sich ja auch tatsächlich in allererster Linie darauf konzentriert, ihm bei der Kette zu helfen und hatte sich daher nicht groß Zeit genommen, ihn genauer anzusehen. -
Octavena machte ein nachdenkliches Gesicht.
"Hmm... Ja, man weiß wohl nie, was in den Köpfen von solchen merkwürdigen Barbaren vor sich geht...",
erwiderte sie mit einem müden Schmunzeln,
"Vermutlich haben sie sich einfach über Generationen an diese kalte Welt hier angepasst. Ich hoffe nur, dass es im Winter nicht wirklich so schlimm wird, wie ihr sagt, aber vermutlich ist das nur Wunschdenken."
Dann strahlte sie Nicea an.
"In Tarraco bin ich übrigens gerne ab und zu ins Theater gegangen. Meine Mutter hat mich manchmal mitgenommen, als sie noch lebte. Aber ich würde mich freuen, wenn wir beide uns einmal etwas ansehen könnten. Alleine zu gehen ist nicht gerade unterhaltsam." -
Auf die Bemerkung einer ihrer Begleiter hin runzelte Octavena nur kurz ein wenig irritiert die Stirn, ignorierte sie aber dann, als sie die Reaktion von Lucius und Armin bemerkte. Sollten die doch nur irgendwelche blöden Witzchen reißen. Sie hatte heute wirklich keine Lust, sich noch groß mit solchen nervigen Belanglosigkeiten auseinander zu setzen.
Auf Armins Frage hin wandte sie sich dann wieder ihm zu.
"Auf dem Forum war ich tatsächlich schon",
erwiderte sie mit einem leisen Lächeln auf den Lippen, als sie an ihre Begegnung mit Ferox dort zurück dachte,
"Aber das war auch schon das Einzige, was ich bisher zu sehen bekommen habe." -
Octavena unterdrückte bei Lucius' überheblichen Verhalten ein leises Schnauben und nickte dann den beiden anderen Männern höflich zu, als sie einander vorgestellt wurden.
Als sie dann draußen auf der Straße von dem Leibsklaven ihres Cousins angesprochen wurde, lächelte sie ihn freundlich an.
"Oh, das dürfte dann wohl ganz interessant werden. Ich freue mich in jedem Fall darauf, ein bisschen mehr von Mogontiacum zu sehen.",
erwiderte sie unbeschwert und durchforstete dann ihr Gehirn nach seinem Namen,
"...Armin, oder?" -
Octavena hörte Meritamun aufmerksam zu, während die etwas weiter ausholte und auf ihre Frage antwortete.
Bei ihrer Beschreibung des Germanischen Winters verzog Octavena schließlich ein wenig das Gesicht.
"Ist es wirklich so schrecklich? Ich habe gehört, dass es hier sehr kalt im Winter ist und dass sie hier sogar jedes Jahr Schnee haben, aber ich konnte es ehrlich gesagt kaum glauben. ... Und von den Germanen hat mir mein Vater erzählt. Er meinte aber, sie würden sich normalerweise ruhig verhalten und dass man sie zumindest auf römischer Seite nicht zu fürchten braucht."
Dann zuckte sie mit den Achseln.
"Aber ein Theater, ein paar Thermen und ein Forum klingen doch gar nicht einmal so schlecht." Sie lächelte ein wenig schief. "Da wird es wohl hier zu überleben sein." -
Lucius' Ruf kam praktisch aus heiterem Himmel und ärgerlich rollte Octavena mit den Augen, während sie noch an sich herum zupfte und sich eilig im Spiegel betrachtete.
"Ich komme ja schon!", erwiderte sie dabei noch und kontrolllierte kurz ihr Aussehen bevor sie hektisch zu Lucius in den Hof lief.
Götter, was musste er es auch so eilig haben! Und sie kassierte den Ärger dafür, dass er nicht hatte Bescheid geben lassen. Männer!
Bei ihm angekommen lächelte sie jdoch zuckersüß und legte ein wenig den Kopf schief.
"Bin schon da!", verkündete sie dann und lächelte in die Runde.