So wie's im Moment aussieht werde ich in den nächsten zwei Wochen ziemlich geblockt sein und melde mich deshalb mal vorsichtshalber bis zum 15./16.2. ab.
Beiträge von Petronia Octavena
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Octavena wollte gerade Alpina antworten und sie bitten, Witjon Bescheid zu geben, da erschien der Hausherr auch schon von alleine in der Tür. Sie mochte müde sein, dennoch bemerkte Octavena die Sorge, die einen Moment lang noch auf seinem Gesicht zu sehen war, auch wenn sie den Ausdruck stillschweigend überging. Er musste es nicht sagen, sie hatte auch so eine grobe Vorstellung davon, dass ihn die verfrühte Geburt sicher mindestens nervös gemacht hatte. Vielleicht auch noch machte, denn noch war ja nur der erste Schritt geschafft. Wie sie selbst ja auch.
Gleichzeitig war das alles nichts, woran Octavena jetzt denken wollte. Im Augenblick war sie einfach nur müde, aber glücklich. Sie lachte leise, als ihr Mann sichtlich überfordert wie angewurzelt im Raum stehen blieb, und nickte mit dem Kopf in Richtung des Neugeborenen in ihren Armen.
"Komm schon her." Sie grinste erschöpft. "Oder willst du nicht auch unseren Sohn sehen?" -
Das Neugeborene schrie und Octavena spürte, wie ihr ein Stein vom Herzen fiel. Ihrem Kind, ihr Sohn wie Alpina ihr im nächsten Moment mitteilte, ging es gut. Zu früh oder nicht, es lebte und damit war die erste Hürde geschafft.
Octavena hob müde den Kopf und versuchte, sich etwas besser aufzusetzen, ehe sie langsam die Hände ausstreckte, als Marga mit dem Baby auf dem Arm auf sie zukam. Stumm lächelnd hielt sie ihren Sohn in den Armen, betrachtete das kleine rosa Bündel und musste unwillkürlich daran denken, wie glücklich sie auch schon gewesen war, als sie ihre Tochter das erste Mal so in den Armen gehalten hatte.
"Mein Sohn", murmelte sie leise und lächelte weiter. -
Octavena schrie vor Schmerz und hatte das Gefühl, damit das gesamte Haus zusammenbrüllen zu müssen. Der Widerstand, den Marga ihr dadurch bot, dass sie ihre Knie hielt, gab ihr zwar vage das Gefühl, zu helfen, vor allem, weil sie Octavena so vor allem ähnlich wie das Bett unter ihr, in das sie sich gekrallt hatte, einen Fixpunkt gab, auf den sie sich konzentrieren konnte, aber das änderte nichts daran, dass ihr Kind es eiliger hatte als es sollte. Schreiend und keuchend presste sie weiter. Dieses Mal ging es schneller, das bedeutete auch, dass es hoffentlich schneller vorbei sein würde. Nicht mehr lange, sie musste nur durchhalten.
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"Oh, ich bin nicht diejenige, die es eilig hat", erwiderte Octavena und rang sich ein Lächeln ab, während sie sich darum bemühte, nicht an das zu denken, was sicher auch Alpina gerade durch den Kopf ging. Das Kind kam zu früh und das bedeutete, dass das Risiko jeder Geburt sich gerade noch erhöht hatte. Für sie beide. Und Octavena war nicht naiv genug, um sich dessen nicht bewusst zu sein. Auch wenn sie noch so sehr beschlossen hatte, sich davon nicht ablenken zu lassen.
"Die Wehen…" Sie brach ab und verzog das Gesicht, als sie prompt wieder Schmerzen verspürte. Das war erst der Anfang, aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie dieses Mal schneller stärker wurden als bei ihrer letzten Geburt. "Die Wehen sind inzwischen regelmäßig, jedenfalls habe ich den Eindruck. Fruchtwasser ist schon abgegangen, dieses Mal geht es glaube ich deutlich schneller."
Sie versuchte dabei, möglichst ruhig die Tatsachen zu berichten, um ihr mindestens flaues Gefühl gar nicht erst hochkommen zu lassen. Sie hatte schon ein gesundes Kind zur Welt gebracht und sie würde das noch einmal schaffen. Genauso wie viele Frauen vor und nach ihr. -
Als Octavena erwachte, verspürte sie ganz eindeutige Schmerzen im Unterleib und von einem Moment auf den anderen war sie hellwach. Die Wehen setzten ein. Es war zwar erst der Anfang, aber in jedem Fall kam jetzt das Kind. Zu früh, wenn sie Alpinas ursprünglicher Einschätzung für den Geburtstermin glaubte. Panik stieg kurz in ihr auf, aber sie kämpfte sie nieder. Dafür hatte sie jetzt keine Zeit. Sie musste irgendwem Bescheid geben, damit die Hebamme gerufen wurde.
Vorsichtig erhob sich Octavena vom Bett und bewegte sich mit vorsichtigen Schritten zuerst aus dem Schlafzimmer und schließlich nach unten. Auf dem Weg zur Küche kam ihr ihre Tochter entgegen, aber sie ignorierte das Mädchen und schob sich unter deren verdutzten Gequengel an ihr vorbei bis sie Marga fand. "Lass nach Susina Alpina schicken! Das Kind kommt." -
Ein paar Tage nach Alpinas letztem Besuch in der Villa Duccia, zog sich Octavena ungewöhnlich früh ins Schlafzimmer zurück. Es war etwas später am Nachmittag und nachdem Marga, die langsam mit dem Abendessen beschäftigt war, sich nicht von der schwangeren Petronia hatte helfen lassen wollen, hatte die beschlossen, die Zeit bis zum Essen doch noch zu nutzen, um etwas Ruhe zu bekommen. Sie hatte in der letzten Nacht schlecht geschlafen und obendrein war ihre Tochter den Tag über auch kaum zu bändigen gewesen, was Octavena, die im Augenblick wenig in der Lage war, etwas dagegen zu unternehmen, noch zusätzlich vor allem Nerven gekostet hatte. Sie wollte nur kurz ein wenig dösen und bevor die Familie mit dem Essen beginnen würde, wollte Marga ihr Ildrun schicken, um sie rechtzeitig nach unten zu holen.
Also legte sie sich - wie sie sich vornahm "nur für einen Moment" - hin und döste fast auf der Stelle weg. -
"Gerne, wahrscheinlich ist hier die Chance ohnehin am besten, dass wir nicht gestört werden."
Octavena lächelte und war fürs erste schon einmal ein wenig beruhigt. Alpina schien ihr nicht besorgt, das war ein Fortschritt im Vergleich zu der letzten Untersuchung, nach der es der Petronia doch etwas mulmig zu Mute gewesen war. -
"Salve." Octavena lächelte beim Anblick der Hebamme. Tatsächlich hatte sie die Ratschläge der anderen brav befolgt, aber das hatte auch zur Folge, dass sie die letzten Tage vor allem liegend verbracht hatte, was sie wiederum wahnsinnig machte. Diese erzwungene Ruhe lag ihr ganz und gar nicht. Erst recht nicht, wenn um sie herum ein Haushalt weiterlief, in dem sie sich deutlich lieber nützlich gemacht hätte. "Schön, dass du hier bist. Ich wollte dir heute eigentlich selbst eine Nachricht schicken, dass bisher bis auf ein paar kleinere Vorwehen alles in Ordnung ist."
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Sorry für mein spontanes Abtauchen. Das Leben offline hat mich ein wenig überrollt.
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Zitat
Original von Susina Alpina
Es tat Alpina leid, Octavena Angst gemacht zu haben. Doch angesichts der Risiken für Mutter und Kind war das das kleiner Übel. Die Hebamme legte der werdenden Mutter tröstend die Hand auf.
"Wenn du sorgsam bist und dich schonst wird es schon gut gehen. Ich bin jederzeit bereit, zu dir zu eilen. Eine Nachricht und ich bin da. In 14 Tagen untersuche ich dich wieder, wenn ich bis dahin nichts von dir gehört habe. Allerdings in der Villa Duccia!"
Sie versuchte streng zu klingen, lächelte dabei aber.
"Nun nimm diese Teekräuter und trinke 3 mal am Tag einen Becher davon. Möge Iuno dich beschützen!"Octavena schmunzelte dann doch angesichts des betont strengen Tonfalls der Hebamme und nickte. Mit Alpina hatte sie sich auf jeden Fall in fähige Hände begeben und nun konnte sie auch nichts mehr an der Situation ändern. Ihr blieb nur noch, sich zusammen zu nehmen, ihre eigene Nervosität herunter zu kämpfen und auf die Hebamme zu hören.
"Ich danke dir", erwiderte sie dann und nickte. "Für alles. Und sollte etwas sein, bist du sicher die erste, die ich rufen lasse." -
Nervös nickte Octavena und sandte stumm ein Stoßgebet an die Götter. Bei ihrer letzten Schwangerschaft hatte sie sich unnötig Sorgen gemacht und dieses Mal gab es wohl wirklich Grund zur Sorge, das hatte ihr gerade noch gefehlt.
"Ich danke dir. - Gibt es sonst noch etwas, das ich tun kann?" -
Ich melde mich dann mal vorsorglich von morgen bis zum 3.10. in den Urlaub ab.
Vielleicht schaue ich trotzdem hier vorbei, weil ich theoretisch WLAN haben müsse, kann aber auch gut sein, dass ich bewusst das WLAN nicht nutzen und die zwei Wochen komplett offline gehen werde^^
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"Natürlich!"
Alpinas ernster Blick machte sie jetzt erst recht nervös. Natürlich würde sie tun, was nötig war, um sich und ihr Kind zu schützen. Sie war zwar bisher relativ entspannt gewesen, aber das bedeutete nicht, dass sie vorhatte unnötig leichtsinnig zu sein. Dafür wusste sie am Ende doch zu gut, dass eine Geburt auch immer ein Risiko war.
"Was soll ich tun und worauf soll ich achten?" -
Ich muss mich wohl doch mich bis inkl. Sonntag/Montag abmelden. Zuletzt und bis dahin geht bei mir leider gar nichts.
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Die Nachfrage alarmierte Octavena dann doch, obwohl ja eigentlich nichts Besonderes hätte sein sollen und bisher alles gut gegangen war.
"Nur ein wenig... Das ist sicher nichts gewesen", gab sie schließlich doch noch etwas ausweichend zu und biss sich nervös auf die Unterlippe. "Warum?" -
"Natürlich."
Octavena folgte Alpinas Weisung und erhob sich von ihrem Platz, um nach nebenan zu gehen, wo sie die erwähnte Liege vorfand und sich direkt darauf nieder ließ.
"Befürchtest du denn, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte?" -
Zitat
Original von Susina Alpina
Alpina ging in die Hocke um auf Augenhöhe mit Octavena zu sein. Wie selbstverständlich nahm sie das Handgelenk der Schwangeren und beurteilte den Puls.
"Wie geht es dir? Du siehst gut aus? Irgendwelche Beschwerden?"Die Hebamme wusste, dass noch ein wenig Zeit bis zur Geburt blieb, aber nicht jede Schwangerschaft verlief komplikationslos. Womöglich plagten die Schwangere Schmerzen im Rücken oder im Unterbauch. Vielleicht hatte sie Sodbrennen? Geduldig wartete sie, was Octavena ihr berichten würde.
"Mir geht es gut", erwiderte Octavena wahrheitsgemäß und lächelte. Das stimmte auch, allerdings lag das auch entscheidend daran, dass sie in diesem Stadium ihrer ersten Schwangerschaft sehr nervös gewesen war und im Vergleich damit das meiste nun besser schien. "Nichts Besonderes."
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"Ich weiß", erwiderte Octavena auf Alpinas Begrüßung hin und lächelte gelassen, während sie dankbar auf dem Hocker Platz nahm. "Aber ich wollte ohnehin in die Stadt, da bin ich direkt selbst vorbei gekommen."
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Seit dem letzten Besuch Alpinas und der letzten Untersuchung Octavenas war eine Weile vergangen und schließlich erschien die Petronia - inzwischen deutlich runder als beim letzten Mal - in der Taberna Medica, um sich erneut von der Hebamme untersuchen zu lassen.
"Salve."