Beiträge von Titus Decimus Varenus

    Nach der Vorstellung beider, nahm Varenus sofort die Wachstafel an sich und lies es sich nicht nehmen alles genau zu studieren. Ihm fiel auf, wie grässlich doch die Sergia alles haargenau aufgeschrieben hatte. Sogar nach dem Kommabeträge waren vorhanden. Es war so grässlich, dass es ihm wieder gefiel. Er fragte sich, warum die Sergia eigentlich nicht als Erbsenzählerin arbeitete anstatt bei der Post zu versauert. Jeden Tag zu Stempeln und Säcke zu füllen.

    "Sag Sergia, solche Vorsichtsmaßnahme wäre nicht nötig gewesen. Ein Geschäft ist ein Geschäft."
    Anschließend quittierte er und gab die Wachstafel an den Überbringer zurück. "Hier! Die Zweitausfertigung kannst du da drüben ins Ablagekörbchen legen." Dass der fehlende Betrag in Höhe von 50 Aurei zu überweisen sei. Davon ging er selbstverständlich aus. Im Gegensatz zu Sergia vertraute er auf das Wort, sodass er Titus Nonius Turbo nicht explizit daraufhin hinwies.


    Reisekostenabrechnung der Praef. Vehiculorum Sergia Fausta
    von Anfang December 863 bis Ende Ianuarius 864 a.u.c.



    Insgesamt entstand mir damit also ein außerordentlicher Reisekostenaufwand von 2451.50 Sesterzen. Diesen Betrag beantrage ich hiermit aus der Kasse des Cursus Publicus erstattet zu bekommen.


    Mit freundlichem Gruß,


    http://s1.directupload.net/images/140822/qc2fhgd6.png


    Sergia Fausta
    ANTE DIEM XVI KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.
    Sedes admin. Ita. | Rom | Italia



    Titus Decimus Varenus
    ANTE DIEM XI KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.
    Admistrationis Imperatoris | Rom | Italia



    Es war tatsächlich wenig Platz vorhanden, sodass er das Siegel direkt über das von der Sergia klatschte.


    Lex Flavia de frumentationibus



    § 3 de plebe frumentaria


    Jeder Freigeborene mit römischem Bürgerrecht hat ein Anrecht auf eine Getreidespende pro Woche. Angehörige der Ordines Decurionum, Equester und Senatorius haben keinen Anspruch auf Getreidespenden.


    § 2 de frumentationibus


    Eine Getreidespende besteht aus zehn Einheiten Brot und wird wöchentlich entrichtet.


    § 4 de comparatione frumentationum


    Der Anspruch jedes Empfangsberechtigten wird nur geltend gemacht, wenn dieser sich in die Liste für Empfangsberechtigte eintragen lässt und seine Getreidemarke, die tessera frumentaria, erhalten hat.



    Folgende Bürger und Bürgerinnen haben Anspruch:
    [SIZE=7]Stand: ANTE DIEM XII KAL SEP DCCCLXIV A.U.C. (21.8.2014/111 n.Chr.); Angaben ohne Gewähr![/SIZE]


    - Appius Decimus Massa
    - Aulus Hadrianus Fontinalis
    - Marcus Aemilius Classicus
    - Gaius Tallius Priscus
    - Lucius Iulius Antoninus
    - Titus Vibius Vespa
    - Lucius Helvetius Corvinus
    - Titus Decimus Varenus
    - Tiberius Helvetius Varus
    - Lucius Duccius Ferox
    - Decima Messalina
    - Gnaeus Marcius Coriolanus
    - Aulus Tiberius Verus
    - Servius Obsidius Antias
    - Titus Iulius Servianus
    - Marcus Marius Madarus
    - Iunia Axilla
    - Aurelia Prisca
    - Titus Iunius Priscus
    - Lucius Sergius Agrippa
    - Aulus Iunius Avianus
    - Furia Stella
    - Sergia Severa
    - Caius Quintilius Thalatio
    - Titus Petronius Marcellus
    - Potitus Antonius Caesulenus
    - Quintilia Valentina
    - Sisenna Licinius Calvus
    - Titus Pompeius Atticus
    - Iullus Helvetius Curio
    - Quintus Verginius Mamercus
    - Servius Iulius Macro
    - Titus Germanicus Antias
    - Aemilia Caenis
    - Caius Duccius Callistus
    - Iulia Torquata
    - Lucius Duccius Silvanus
    - Tiberia Lucia
    - Flavia Domitilla
    - Lucius Fabius Scato
    - Aurelia Lentidia
    - Caius Quintilius Cinna
    - Decima Calena
    - Decima Flaminina
    - Gaius Decimus Flavus
    - Germanica Laevina
    - Iulia Flaminina
    - Iulia Livilla
    - Iulia Vestina
    - Petronia Octavena
    - Quintilia Pina
    - Quintilia Sila
    - Quintus Tiberius Cerco
    - Titus Tiberius Theophanes
    - Gaius Iulius Pacuvius
    - Marcus Matinius Cicero






    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERNENNE ICH
    Aulus Tiberius Verus



    MIT WIRKUNG VOM
    - ANTE DIEM XII KAL SEP DCCCLXIV A.U.C. -
    (21.8.2014/111 n.Chr.)



    ZUM
    Centurio
    der Legio I Traiana






    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERNENNE ICH
    Aulus Hadrianus Fontinalis



    MIT WIRKUNG VOM
    - ANTE DIEM XII KAL SEP DCCCLXIV A.U.C. -
    (21.8.2014/111 n.Chr.)



    ZUM
    Primus Pilus
    der Legio I Traiana




    Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus


    Da musste Varenus allerdings noch ein bisschen warten, denn was Lucius da hörte, konnte er unmöglich so stehen lassen!
    "Mein Vorgesetzter, der Quaestor Principis, ist ein gewählter Magistrat des Cursus Honorum und der persönliche Sekretär des Kaisers! Du bist ein Primicerius, also nicht einmal ein Abteilungsleiter, der logisch betrachtet wohl ein Äquivalent zu einem solchen Sekretär wäre - die Hierarchie ist mir also durchaus bekannt! Du solltest also ein wenig bescheidener auftreten und die Termine mit dem Quaestor wahrnehmen - er hat sicherlich wichtigeres zu tun als dir wegen irgendwelchen Terminen nachzulaufen!"
    zeterte er los, wobei er ganz vergaß, eingeschüchtert zu sein. Aber nach seiner bisherigen Erkenntnis war es nunmal ganz klar so, dass ein Quaestor, der Schriftverkehr mit den Statthaltern und außenpolitische Beratungsaufgaben übernahm eindeutig wichtiger war, als ein Rädchen im Finanzverwaltungssystem. Abgesehen natürlich davon, dass sein Patron ziemlich sicher ziemlich bald ein Senator war, den man erst recht nicht warten lassen durfte (zumindest hatte er das so gelernt).


    Der Junge war ganz schön frech, wie ein Bauernlümmel. Doch im Gegensatz zu den vielen anderen tätigen Beamten, fand Varenus die Aussagen sehr amüsant und erfrischend. Der Kleine hatte es drauf. "Du sagst es, gewählt. Gewählt durch den Senat, für lächerliche drei Monate*. Nicht wie die Beamten am Kaiserhof, die durch den Imperator ernannt werden. Welche Stimme wiegt mehr? Die des Senates oder des Imperators? Zusätzlich frage ich mich, warum es weiterhin einen Quaestor Principis geben muss, wenn doch die Tätigkeiten sowieso vom Kaiserhof erledigt werden? Klingt vielmehr nach einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, als nach einer sinnvollen Arbeit.


    Und vergiss nicht, auch so jede kleine Tätigkeit bedarf Sesterzen. Geld ist Macht. Die Finanzabteilung trägt hauptsächlich dazu bei. Legionäre kämpfen nicht ohne ihren Sold. Nicht einmal die Götter können daran etwas ändern."


    Sim-Off:

    *RL=3 Monate

    Entsendung von Finanzbeamten


    Wie mit dem Augustus besprochen, sollten folgende erfahrende Finanzbeamte für die Dauer von einem Jahr in die Provinzen entsandt werden. Zusätzlich sollen sie die örtlichen cura annonae unterstützen. Die Leitung der Operation führt Primicerius Titus Decimus Varenus.


    Alexandria et Aegyptus:


    - Volusus Calventius Satrius*, Primicerius
    - Numerius Decius Sacrativir*, Notarius (spricht: griechisch)


    Dacia:


    - Volusus Cluentius Marcellus*, Primicerius (spricht: griechisch)
    - Spurius Aurius Afer*, Notarius
    - Iullus Publicius Sophus*, Notarius (spricht: griechisch)


    Germania Inferior:


    - Potitus Herminius Gnipho*, Primicerius
    - Tiberius Voconius Acisculus*, Primicerius
    - Potitus Genucius Thrasea*, Notarius
    - Mamercus Traulius Crassipes*, Notarius
    - Cnaeus Nonius Porcina*, Notarius
    - Volusus Sergius Firmus*, Notarius


    Germania Superior:


    - Faustus Cuspius Mento*, Primicerius
    - Galeo Nummius Sabaco*, Notarius
    - Caius Valerius Caepio*, Notarius


    Lusitania:


    - Sisenna Sellius Thrasea*, Primicerius
    - Kaeso Suetius Phoebus*, Notarius


    Syria:


    - Paullus Centenius Arvina*, Primicerius (spricht: griechisch)
    - Spurius Acerronius Nerulinus*, Notarius
    - Titus Ovidius Trachalus*, Notarius (spricht: griechisch)
    - Sextus Velanius Pitio*, Notarius


    Primicerius a rationibus
    T. Decimus Varenus



    cura annonae - Roma
    -Abschrift-


    Es sollte jemand der cura annonae in Roma als weiterer Procurator Annonae zur Seite gestellt werden.
    Die Kasse der cura annonae ist fast aufgebraucht. Des Weiteren wurde seit vielen Jahren keine Getreidespenden mehr ausgegeben.


    Primicerius a rationibus
    T. Decimus Varenus


    Sim-Off:

    *NPC

    Entsendung von Finanzbeamten


    Wie mit dem Augustus besprochen, sollten folgende erfahrende Finanzbeamte für die Dauer von einem Jahr in die Provinzen entsandt werden. Zusätzlich sollen sie die örtlichen cura annonae unterstützen. Die Leitung der Operation führt Primicerius Titus Decimus Varenus.


    Alexandria et Aegyptus:


    - Volusus Calventius Satrius*, Primicerius
    - Numerius Decius Sacrativir*, Notarius (spricht: griechisch)


    Dacia:


    - Volusus Cluentius Marcellus*, Primicerius (spricht: griechisch)
    - Spurius Aurius Afer*, Notarius
    - Iullus Publicius Sophus*, Notarius (spricht: griechisch)


    Germania Inferior:


    - Potitus Herminius Gnipho*, Primicerius
    - Tiberius Voconius Acisculus*, Primicerius
    - Potitus Genucius Thrasea*, Notarius
    - Mamercus Traulius Crassipes*, Notarius
    - Cnaeus Nonius Porcina*, Notarius
    - Volusus Sergius Firmus*, Notarius


    Germania Superior:


    - Faustus Cuspius Mento*, Primicerius
    - Galeo Nummius Sabaco*, Notarius
    - Caius Valerius Caepio*, Notarius


    Lusitania:


    - Sisenna Sellius Thrasea*, Primicerius
    - Kaeso Suetius Phoebus*, Notarius


    Syria:


    - Paullus Centenius Arvina*, Primicerius (spricht: griechisch)
    - Spurius Acerronius Nerulinus*, Notarius
    - Titus Ovidius Trachalus*, Notarius (spricht: griechisch)
    - Sextus Velanius Pitio*, Notarius


    Primicerius a rationibus
    T. Decimus Varenus


    cura annonae - Roma


    Es sollte jemand der cura annonae in Roma als weiterer Procurator Annonae zur Seite gestellt werden.
    Die Kasse der cura annonae ist fast aufgebraucht. Des Weiteren wurde seit vielen Jahren keine Getreidespenden mehr ausgegeben.


    Primicerius a rationibus
    T. Decimus Varenus


    Sim-Off:

    *NPC


    Lotterie - I aus XLIV


    Sonderauslosung
    zum Einjährigen!*


    PRIDIE NON OCT DCCCLXIV A.U.C.
    (6.10.2014/111 n.Chr.)


    1. Preis:
    5.000 Sesterzen


    2. Preis:
    2.500 Sesterzen + Schmuck im Wert von 460 Sesterzen


    3. Preis:
    500 Sesterzen + ein Pelz aus Germania im Wert von 160 Sesterzen


    4. Preis + 5. Preis:
    je 4 Massagen und ein Gutschein für jeweils 10 x Haareschneiden


    Teilnahmevoraussetzung:


    Jeder im Imperium nimmt automatisch an der Verlosung teil, wenn er jemals ein Dauerlos erworben hat oder bis zur Sonderauslosung ein Dauerlos erwirbt.


    ~


    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~




    Sim-Off:

    RL=1 Jahr

    Fehlte nur noch das gemeinsame böse Lachen, als die beiden den Pakt mit einem Handschlag besiegelten. "Der Palma ist leicht zu manipulieren. Die Zeit in Syria hat ihn bis aufs letzte römische Tropfen Blut austrocknen lassen. Komischer Kautz. Der Kaiserhof kann ohne große Mühe sein eigenen Willen durchsetzen. Das war unter dem Dicken anders." Palma war nach Varenus empfinden ein ruhiger Machthaber gewesen, der sich von jeden beraten lies und selbst kaum zum Appell fähig war.


    Ein Ziel von Varenus war es unter anderem, den Fiscus weiter zu stärken. Das was Augustus anfing, also die Entmachtung des Aerarium zu Gunsten des Fiscus. "Schick deinen Boten. Und vergiss niemals den Pakt, Sergia."


    Das Gespräch war tatsächlich zu Neige gegangen, sodass sich Varenus bei Fausta verabschiedete und anschließend als sie fort war, sich in die Hände rieb.


    Sim-Off:

    Kein Problem. =)

    Oh, stimmt. Er hatte tatsächlich den Termin versäumt. Passierte ihm bisher nie. Sagte wohl alles aus, was er von diesem Termin hielt.
    "Hatte ich? Passiert! Die Geschäfte hier in der kaiserlichen Finanzabteilung sind äußerst wichtig. Es müssen Prioritäten gesetzt werden. Und da ich ein Termin mit dem Queastor anberaumt habe und nicht er. Wird er damit leben müssen, warten zu müssen. Ist ja nicht so, als könnte er nicht ohne mich arbeiten oder? Die Hierarchie sollte auch dir, Petronius, bekannt sein." Der Quaestor musste tatsächlich verzweifelt sein, dass er gar jemanden betteln schickte. "Lass uns zu ihm gehen."


    Varenus wartete bis auch der junge Petronius den Raum verließ.

    Diese Frau konnte wohl nicht anders, krankhaft, als sich nur auf ihre weiblichen Gegebenheiten zurückzulehnen. Oder wie sollte man die Aktion interpretieren? Wie bei einer Kuh, die davor stand gemolken zu werden. Ein tiefer Einblick eben. Sie hatte Glück, vielleicht auch nicht, immerhin hätte es auch als Einladung gedeutet werden. Dass zum Beispiel ihr Ehemann nicht ausreichte, sie auf alte, vor allem, bärtiger Männer stand. Doch Varenus war weiterhin nicht interessiert. Man konnte es immer wiederholen. Er liebt seine Ehefrau!


    "Diese Denkweise lernte mich Roma.", sagte er ebenfalls leise zu ihr. Er hätte nämlich nie angenommen, dass sich sein Verhalten den Gepflogenheiten der Stadt der Intrige des Imperiums, wenn nicht sogar überhaupt, anpasste. Es machte einfach einen schlechten Menschen aus ihm.... öhm ja... "Nurweil du es bist, Sergia. Denn eigentlich möchte ich nicht, dass irgendwelche Rückschlüsse gezogen werden können. Im Gegensatz zu meinem Anliegen ist dein Anliegen heikler. Die Sesterzen fließen in deine Hand. Meine 100 Goldmünzen fließen der Staatskasse zu. Ich könnte so oder so die Sesterzen einfordern. Wenn nicht du, dann eben beim nächsten Praefectus.


    Doch wir können uns gegenseitig helfen, unsere Ziele zu erreichen. Nur eine kleine Sache steht zwischen meiner Ernennung zum Ritter." Die sich mittlerweile erfolgreich erledigt hatte. "Und du, nun ja, du wirst nicht immer Praefecta bleiben oder? Informationen sagen mir, dass du ebenfalls die ritterliche Laufbahn anstrebst.


    Also lass uns diesen Pakt besiegeln." Er streckte ihr die Hand entgegen.

    Hoffentlich war das 'Uh' nicht seinem Aussehen geschuldet. Es gab ja nämlich so einige, die meinten, dass er sich seinem Bart entledigen solle. Aber warum sollte es eine Rolle spielen, ob mit oder ohne. Es interessierte ihm recht wenig, was die anderen meinten besser zu wissen. Hauptsache seine Frau fand ihn schön. Was sie auch tat, strich sie doch gerne durch die Barthaare.


    "Du bist richtig, Fräulein. Möchtest du ein Los erwerben? Die Gewinnchancen stehen besonders gut. Hat doch glatt eine Dame gleich zweimal den Jackpot geknackt. Kaum zu glauben, oder?" Varenus kam das schon sehr verdächtigt vor. Würde er nicht selbst jedes Mal die Bohne ziehen. Würde er meinen, jemand hätte mit Absicht die Tiberia gewinnen lassen. Vielleicht bestand ja ein Abkommen zwischen einen Beamten der Lotterie und der Tiberia.

    Varenus war gut aufgelegt. Hatte er es doch glatt geschafft seinen Procurator zu überlisten. Wenn es auch eher an der Altersschwäche dessen lag.


    Anscheinend gefiel es dem Jungen bei den Erbsenzählern, so oft wie er sich in letzter Zeit in der Abteilung des a rationibus herum trieb. Es waren genug Notarii Stellen frei und Chancen hätte der junge Petronius allemal. Wäre nur nicht sein.... "Ah, der 'äh-Sager'.", scherzte er. "Komm doch rein, Petronius. Und keine Angst. Zausel Bärte sollten dir ja recht bekannt sein." Waren ja in Germania nichts ungewöhnliches gewesen. "Schickt dich der Questor?"

    Der Greis Plennius als Vorgesetzter? Das war er doch nur auf dem Papyrus. Der unterschrieb doch alles was man ihm vorlag blind. Der war doch nur weiterhin in Amt, weil sich niemand so recht traute ihn abzusägen. Weil man annahm, das Imperium würde dadurch einen der größten Finanzgenies verlieren. Dazu gab es nur eines zu sagen ... *hust* ... "Wenn du meinst, Sergia. Nur wird eines Tages jemand den Procurator beerben. Und rate mal wer das sein wird, genau, ich...". Er legte die Wachstafel wieder beiseite und richtete sich ein wenig auf. Der Rücken war nicht mehr der beste gewesen. Trotzdem war der Schmerz im Vergleich zu der Inhaftierungszeit nur ein winziger gewesen. "Auch 20 Aurei sind nicht der Rede wert. Von mir aus kannst du auch gleich 50 Aurei beanstanden. Der Cursus Publicus sitzt seit vielen Jahren auf sein Vermögen herum. Warum sollte der Fiscus nicht mit dem Geld arbeiten, zumal es sowieso sein Geld ist? Die Argumentation, dass der Cursus Publicus in den Provinzen kaum Rücklagen vorzuweisen hat, nun ja, es ist nicht seine Aufgabe Reingewinn zu erwirtschaften und vor allem nicht dieses zu horten. Nehmen wir mal an, was ich jedoch nicht glaube, dass der Cursus Publicus Geld benötigte, dann bekommt er das benötigte Geld vom Fiscus. Bisher musste keine öffentliche Kasse bis aufs Bodenlose bluten. Doch die Folgen des Bürgerkrieges fordern ihr Tribut. Weiter möchte der Palatium nicht auf die Vergünstigen wie das staatliche Glücksspiel verzichten. Du weißt, dass das Volk mit solchen Dingen leicht zu besänftigen ist." Gut dass er sich vorab ausreichend informiert hatte. "Du selbst nimmst am Glücksspiel teil und hoffst auf den großen Gewinn oder?" Er schaute nach rechts, dann nach links, dann wieder nach rechts. "Die eine Hand wäscht die andere. Ich behalte mein Glücksspiel und du kannst auf einen Gewinn hoffen." Das Glücksspiel zu verlieren war nicht auf seine Agenda. Ganz im Gegenteil, er wollte es weiter ausbauen.

    Angeblich machte das viele Wasser trinken nicht nur eine schöne Haut, sondern auch mega schlank. Nicht dass es Varenus in seinem Alter nötig hätte, doch vielleicht sein Gast. Außerdem hielt die Notarii das viele Wein trinken von ihrer eigentlichen Arbeit ab, benahmen sie sich doch manchmal wie Schweine am Trog.


    Im Gegensatz zu der Sergia, verzog Varenus keine einzige Mimik. Denn wenn es um Finanzen ging, da kannte er kein Padon und es schien ja so, als hätte die Dame überhaupt gar kein Interesse daran, sich von ihrem Geld zu verabschieden. Aber Moment einmal. "Auch wenn der Cursus Publicus dem Prätorianern untersteht, so unterstehen alle öffentlichen Kassen am Ende dem Fiscus." Er deutete auf sich. "Also mir." Komisch, hatte sie das überhaupt angezweifelt, egal... "Nur so als Randbemerkung." Dann griff er zu einer Wachstafel und tippte anschließend mit dem Schreibgeräte auf dieser auf und ab. "Die Dienstreise wird wohl kaum die ganze Kasse plündern. Wie viel? zwei Aurei? Wären immer noch 498 Aurei vorhanden... oder?"


    Er schenkte sich noch einen Becher ein und nahm die Kanne an sich. "Möchtest du auch. Meine Frau meint, dass sie davon ihre schöne Haut behält." Dabei sah er sie gezielt an, besonders den Unterteil, genaugenommen die Oberschenkel. Wirkten schon ein wenig üppig. "Butter bei die Fische. Auch wenn die Einnahmen beim Cursus Publicus stagnieren, so wird der Fiscus 100 Aurei anfordern." Musste unter anderem das immer teuer werdende Glückspiel bezahlbar bleiben. Es konnte ja niemand damit rechnen, da es tatsächlich jemand schaffte, gleich zweimal den Jackpot zu knacken.

    Lotterie - I aus XLIV


    Ergebnis
    der XXIII. Ziehung
    ANTE DIEM IV ID AUG DCCCLXIV A.U.C.
    (10.8.2014/111 n.Chr.)


    Gewinnzahl:
    XXXI



    Die Gewinnerin, die mit ihrer Zahl am nächsten der gezogenen Zahl war:


    Tiberia Lucia


    Sie erhält einen Gewinn in einer Höhe von 250 Sesterzen.


    ~


    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~






    Lotterie - I aus XLIV


    XXIV. Ziehung
    ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.
    (24.8.2014/111 n.Chr.)


    Gewinn:
    4.000 Sesterzen


    Die Teilnahme kostet nur 20 Sesterzen!


    Alles Weitere findest du hier!

    ~


    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~



    Interne Mitteilung


    Proc Ab Epistulis



    ~~Kurzfassung zur aktuellen Lage
    bei der Legio I Traiana~~


    Legat:

    Der Legat ist verstorben. Der Praefectus Castrorum Marcus Iulius Licinus sowie die Tribuni bitten den Augustus, um schnellen Nachersatz.


    Beförderungen:


    Aus Ermangelung eines Legaten sowie auf Vorschlag von Praefectus Castrorum Marcus Iulius Licinus, soll Optio Aulus Tiberius Verus zum Centurio erhoben werden. Centurio Aulus Hadrianus Fontinalis soll den ehrwürdigen Platz als Primus Pilus einnehmen.


    Die Legio I Traina bittet um vorrangige Erledigung!


    Anbei die ausführlichen Berichte, Listen sowie die Empfehlungsschreiben für die jeweiligen Beförderungen. Eine Abschrift der Abrechnung der Legionskasse liegt bei. Das Original befindet sich in der Obhut der Finanzabteilung.


    Prim Ab Epistulis


    Sim-Off:

    Die Berichte etc. sind, wenn auch nicht mitgepostet, sim-on beiliegend.

    Ja, die Stimme war ihm wohl bekannt, wie auch das dazugehörige Gesicht. Nur der Amtstitel hatte sich seit dem letzten Mal geändert. Sie schaffte es also, sich als Präfektin hochzuarbeiten. Wunderbar... Er war nämlich schon immer davon überzeugt, was auch bekannt war, dass die Geschlechtertrennung eine Nebensache sein sollte. War er doch von Frauen in höheren Positionen positiv überzeugt, wie es eben auch seine Verwandte Seiana tat. "Ah, du bist es. Nochmals salve, Sergia. Setz dich." Auch wenn es über ihr nichts Schlimmes zu sagen gab, würde das Gespräch trotzdem nicht als Smalltalk enden. Alles rein dienstlich, versteht sich. Was interessierte da schon ein Großereignis wie es eine Hochzeit war. "Du bist bestimmt interessiert, um was es geht. Und ich nehme an, dass du bereits eine Idee hast. Es dreht sich ja natürlich immer nur um das eine. Richtig, Sesterzen. Jeder benötigt sie, auch ein Augustus." Er lies zwischenzeitlich sich und seinem Gast etwas Nichtalkoholisches einschenken. "Bei der letzten Kontostandsabfrage, hatte der Cursus Publicus etwa 480 Aurei vorzuweisen. Eine stolze Summe. Wie hoch ist der Stand aktuell?"

    Ein junger Ritter stand also vor ihm. Doch neidisch wurde er nicht. Am Kaiserhof liefen - den Göttern sei dank - die Sanduhren ein wenig anders. Hier konnten kleine Fische, wie es unter anderem Varenus war, zu kleinen Göttern in Tunika werden. Denn der Kaiserhof war die höchste Instanz im ganzen Reich. Alle Fäden wurden hier gesponnen. Unter anderem waren seit dem Prinzipat die Finanzangelegenheiten alleinige hoheitliche Aufgabe des Kaiserhofes. Sodass Varenus, der kein Ritter war, einiges zu melden hatte. In seinem Officium waren schon so einige hohe Persönlichkeiten gewesen. Zusätzlich nahm sich Varenus einfach das, was er wollte. Er galt als der Erbsenzähler schlecht hin. Wahrscheinlich deshalb wollte man ihn nicht ehren, damit er gar nicht auf die Idee kam, sich eine Tätigkeit außerhalb des Kaiserhofs zu suchen.


    Varenus also starrte den jungen Petroinus weiterhin an. Wollte er ihn doch ein wenig zu recht stutzen. Schuld daran war sein Auftraggeber gewesen. Hatte dieser doch Varenus abblitzen lassen. Und da die Petronier Varenus fast gänzlich unbekannt war, konnte er auch keine spätere Strafe erwarten. Glaubte er zumindest.
    "Sag dem Quaestor Principis, dass ich ihn morgen früh aufsuchen werde. Ach ja, dein 'äh' lässt du beim nächsten Mal außerhalb des Palatium. Wir sind hier ja nicht in einer x-beliebigen Curia wie sie zum Beispiel im kleinen Nest Mogontiacum gibt."

    Die anwesenden Notari waren damit beschäft die Reise ihres Primicerius vorzubereiten, sodass sie die Praefecta gar nicht bemerkten. Auch ihre Reize konnte an diesem Umstand nichts ändern. Zumal sie ja nicht die einzige hübsche Dame war die hier ein und ausging. Außerdem konnten sie sich ein abschließendes Urteil erst bilden, wenn sie nackt vor ihnen stehen würde. Es gab nämlich so viele Mogelmöglichkeiten sich äußerst Attraktiv zu zeigen. Letztens hatte eine junge Frau ihr Dekolleté mit Schafwolle ausgestopft. Ja, Ja... Frauen... und ihre Waffen...


    Varenus traf zufällig im Officium ein und sah die Hinterseite der Praefecta... doch dabei dachte er sich nichts, war er weiterhin in seiner Ehefrau unsterblich verliebt... zumal das Ding hätte seine Tochter sein können... okay, manchen Männern schien das wohl egal zu sein, nicht aber Varenus...


    Er trat also hinter ihr. "Salve junge Dame, du gehörst definitiv nicht zu meinen Untergebenen.", sagte er freundlich. Erkannt hatte er sie weiterhin nicht, von hinten sah sie eben wie alle Frauen aus, wenn auch manche mehr Kurven aufwiesen, dürres Ding...

    http://www.imperium-romanum.in…ava_galerie/man2011by.jpg


    Hatte der Notarius Farbe im Gesicht? Oder wieso grinste der Optio so unverschämt. "Ah, also lag richtig mit meiner Vermutung. Guter Mann! Einer der wenigen der seiner Legion treu bleibt." Oder die anderen wollten ihm nicht haben. So oder so. 25 Jahre waren eine stolze Zeit. "So ist es. War er. Ich glaube im Range eines Centurios. Zumindest habe ich ihn hier am Palatium des Öfteren in dieser Uniform gesehen." Er machte eine kurze Pause. "Wie gesagt, die Schriftrollen werden weiter getragen. Sag deinem Vorgesetzten also, dass der Augustus über den Verlust informiert ist und in Bälde Ersatz folgt. Wegen den Beförderungsvorschlägen wird die Legio in absehbarer Zeit benachrichtigt." Wann auch immer das sein mag.



    Sim-Off:

    Wegen den Vorschlägen... Gibt es ein Schreiben bzgl. Aulus Tiberius Verus
    von dir? Gibt es auch die weiteren Schreiben oder sind sie einfach da, ohne sie im Spiel verschriftlicht zu haben?