Beiträge von Titus Decimus Varenus

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    Spectaculius Lusticus.
    Am heutigen Tag fand also die erste Ziehung statt. Doch die Stimmung war ein wenig im Glückspiel-Officium gedrückt. Hatte man sich doch mehr Teilnehmer erhofft, wenn auch einer unter den Teilnehmer ein Dauerlos löste das für die nächsten 4 Jahre reichte. War nur zu hoffen, dass die Glückspielabteilung bis dahin bestand und nicht wegen Inaktivität schloss.


    Wenn gar keine Zahl der Teilnehmer gezogen werden sollte, dann erhörte sich die Gewinnsumme und wer weiß wer sich dann alles animiert fühlte teilzunehmen.


    Lusticus hatte alles vorbereitet. Vierundvierzig weise Bohnen mit jeweils einer Zahl darauf wurden in einer Schale geschüttet. Nun musste nur noch ihr Vorgesetzter Decimus eine Bohne aus der Schale ziehen.


    Die ganzen Augen blickten zum Primicerius der auch zugleich in die Schale griff. Sich eine Bohne krallte, anschließend in die Faust nahm und die Hand wieder herauszog. Dann öffnete er vor allen Augen die Faust. "Einunddreißig!" Sofort notierte sich Lusticus die gezogene Zahl. Dann druck er die Angaben in die beiden vorgefertigten Schreiben ein.





    Lotterie - I aus XLIV


    Ergebnis der I. Ziehung
    am PRIDIE NON OCT DCCCLXIII A.U.C. (6.10.2013/110 n.Chr.)




    Gewinnzahl:
    XXXI



    ~


    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~







    Lotterie - I aus XLIV


    II. Ziehung
    am ANTE DIEM XIII KAL NOV DCCCLXIII A.U.C. (20.10.2013/110 n.Chr.)


    Gewinn:
    3.650 Sesterzen


    Die Teilnahme kostet nur 20 Sesterzen!


    Alles weitere findest du hier!

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    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~



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    Spectaculius Lusticus.
    Dass die eine selbst zur Erkenntnis kam, dass sie nicht mehr die Jüngste war. Das lies Lusticus hoffen, dass die beiden doch nicht aus reiner Laune die Glückspielabteilung aufsuchten. Anscheinend waren diese, zumindest die eine, sehr überzeugt davon, dass sie gewinnen könnten, um sich ein Reichtum aufzubauen. Oder aber, sie brauchten einfach nur Abwechslung, vielleicht waren deren Ehemänner so was von öde, dass sie eben das Glück im Spiel suchten. Man sagte ja nicht umsonst, Glück im Spiel, Pech in der Liebe. "Ganz einfach, meine Dame. Vorschrift! Die besagt eben, dass nur jede natürliche Person jeweils eine Zahl wählen darf. Warum, weshalb, wieso... darum kümmere ich mich nicht! Vorschrift ist eben Vorschrift. Die Regelungen machen die da ganz oben, dafür werden sie ja auch bezahlt!" Mehr oder weniger.


    "Also welche Zahlen soll ich nun notieren? Ach ja, erst den Einsatz bitte!" Auch für die beiden sollte der geringe Teilnahmebeitrag möglich sein, denn so arm sahen sie überhaupt nicht aus. Die eine war sogar eine Patrizierin. Durften die eigentlich solche niedrigen Sitten ausüben? Egal... Hauptsache die Kohle stimmte und wenn doch, ist es deren Problem.


    Salve Procurator Plennius,


    hiermit übersende ich dir folgenden Hinweis:


    Census
    gemäß § XVI Abs. III Pars Prima des Codex Universalis


    In den Monaten Augustus und September hat unter meiner Obhut ein Census stattgefunden.


    Es kam zum Vorschein, dass Consular L. Flavius Furianus die Voraussetzung nach § XVI Abs. III Pars Prima des Codex Universalis nicht erfüllt. Es existieren gar keine Eintragungen.


    Nach alter Erkenntnis, also nach den Vorgängen unter Vescularius, wurden angeblich die Grundstücke seiner Ehefrau überschrieben. Eine Überprüfung fand jedoch nie statt. Bei genauer Erläuterung der Überschreibung sollte der ehemalige Tribun M. Iulius Proximus befragt werden.


    Gemäß Verfahren habe ich den Consular angeschrieben und eine angemessene Frist gesetzt. Doch bisher ohne Regung seitens des Consulars. Auch ein auswärtiger Aufenthalt des Consulars ist meines Wissen ausgeschlossen. Hatte er sich doch vor kurzem beim Augustus persönlich vorgestellt.


    Daher ist er von Amts wegen dem zuständigen Gericht anzuzeigen.



    Primicerius Decimus


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    Spectaculius Lusticus.
    Die Männer gafften nur. Dem einen wäre beinahe die Kinnlade bis zum Boden hinab gefallen. Ein anderer knapperte nervös an seinen Fingernägel. Wieder ein anderer errötete förmlich. Lusticus hingegen blieb ganz cool. Dies gelang ihm deshalb, weil er sich eher um die Geldsäckchen der Damen sorgen machten anstatt um die Damen selbst. Er stellte sich die Frage, ob deren Ehemänner, Väter oder wer auch immer die Vormundschaft führte sie mit reichlich Sesterzen versorgten. Wenn ja, wäre es vielleicht doch erstrebenswert gewesen die beiden Damen wie zwei fette Gänse auszunehmen. Eines hatten die Besucherinnen mit dem Tier auf jeden Fall gemeinsam, nämlich die schnatterten nicht weniger.


    "Ähm. Um nichts, meine Damen! Wir haben nur ausgetestet, ob die Würfel den Anforderungen entsprechen. Und meine Vermutung hat sich soeben bestätigt." Nicht dass sich herum sprach, dass sich der Palatin in eine Spieloase verwandelt hätte.


    Als die eine Dame Lusticus schmeichelte winkte er nur ab. Solche Touren kannte er nur zu gut von Frauen, die so taten als hätten sie Interesse, doch verfolgten sie in Wirklichkeit ein ganz anderes Ziel. Vor allem spielten sie mit den Gefühlen als wäre er nicht schon genug bestraft in seinem Leben gewesen. Er konnte doch nichts dafür, dass er so vollschlank war. Es lag eben an den starken Knochenbau. Das sagte zumindest seine Mami. "Also Kinder dürfen gemäß der Vorschrift unseres liebenswürdigen Primicerius Decimus..." Man spürte förmlich die Ironie in seinen Worten. "...nicht an der Lotterie teilnehmen." Ob die beiden die Anspielung verstanden? "Also wie kann ich euch beide erleichtern, ähm helfen?", grinste er.


    Also eine Blindschleiche war der Procurator schon mal nicht. "Ja, kannst du. Du kennst doch bestimmt die Lex Flavia de frumentationibus? Also die für die mittellosen Bürger Roms? Erhalt von kostenlosen Getreidespenden." Das Papyrus was er in der Hand hielt verbarg er vor dem Juristen, wollte er doch erst einmal die grundsätzliche Handlung gegenüber dem Gesetz erfahren. "Also das Gesetz ist meiner Meinung nach nicht umsetzbar. Denn dort steht zum Beispiel im Paragrafen fünf, dass die Cura Annona das Getreide anschafft, soweit so gut, doch was soll ein Bäcker mit dem Getreide anfangen? Kauft doch der Bäcker direkt das Mehl von den Getreidehöfen." Dass Varenus selbst ein Getreidehof besaß und es deshalb so aussehen könnte, dass er seinen eigenen Nutzen daraus ziehen wollte, verschwieg er dieses ebenso.


    Sim-Off:

    Der Bäcker kann tatsächlich nichts mit dem Getreide bei unsere WiSim anfangen.

    Er traute seine Ohren nicht, als ob die Beamten kein juristischen Sachverstand benötigten. "Der Magister iuris will also einem Beamten vom Palatin das Ablegen des Kurse verweigern? Mit welcher Begründung? Faulheit? Der Palatin entsendet mehr Bescheide und so weiter als es von einem Senator zu erwarten wäre." Zumal jeder Döddel der den Cursus honorum durchlief den Kurs ablegen konnte. Auch wenn dieser erst für das Amt des Prätors benötigt wurde, jedoch nur wenige dieses Ziel erreichten. "Möchte der Magister iuris also dass durch mangelhafte Bescheide die Gerichte überlaufen werden? Zumal, was wäre, wenn ich demnächst Procurator a cognitionibus werden möchte? Nun gut." Er wandte sich bereits ab. "Ich werde den Augustus darüber berichten. Und ich werde die Daseinsberechtigung der Schola überprüfen lassen.", drohte er an. War er ihm doch näher als so manch andere Senatoren, auch ohne den Cursus Iuris, zumindest räumlich gesehen.


    Vielleicht wäre er auch der erste Procurator a cognitionibus ohne den besagte Kurs vorweisen zu müssen. Sollte er es denn werden wollen.

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    Spectaculius Lusticus, selbst ein begnadeter Spieler, würfelte mit ein paar anderen Notarii um die Wette. Der Gewinner durfte anschließend eine zusätzlich zweistündige Pause zu den vielen anderen Pausen genehmigen. Denn Geldeinsätze waren nämlich am Palatin verboten, sodass sie auf solche Einsätze zurückgreifen mussten. Einer der Notarii war gar der Meinung, warum man nicht ihre eigenen Weiber als Einsatz setzte. Nun ja, die meisten Ehefrauen dieser waren doch alles andere als Venus ähnlich. Lusticus interessierte sich sowieso nicht für Frauen. Ihm war das Gewinnen wichtiger als der Genuss weiblichen Fleißes.


    Als dann die beiden Damen eintraten. Die eine besonders schön anzusehen. Drehten sich allesamt außer Lusticus um, er nutzte die Gelegenheit und schummelte, indem er die Würfel so warf dass genau die notwendige Augenzahl aufzeigte. "GEWONNEN!" Die anderen Notarii waren irritiert, zum einen dass Lusticus gewann, zum anderen das so hübsche Frauen sie besuchten. War doch das Glücksspiel eher eine Männerdomäne gewesen.


    Da die anderen Notarii weiterhin in einer Art Schockzustand verharrten ergriff Lusticus das Wort: "Salvente ihr beide! Ihr wollt also an der Lotterie teilnehmen? Seit ihr denn alt genug?", schmeichelte er.


    Nachdem er eingetreten war, wurde er zugleich ertappt. Es war ja grundsätzlich nichts Schlechtes, wenn der Ruf dem Namen vorauseilt. Doch in welchem Zusammenhang stand das? Dieser neue Procurator war ihm nämlich überhaupt nicht bekannt, doch kannte dieser Varenus. Vielleicht war dieser sogar dafür verantwortlich, dass Varenus sein Ordo verlor. Der Augustus hatte den Verwaltungsakt widerrufen, sodass diese Aktion vom Procurator a Cognitionibus ausgelöst worden sein könnte. Immerhin war dieser der Rechtsberater des Princips.


    "Salve, ja! Decimus Varenus, Primicerius! Wieso?" Erwiderte er ganz förmlich ohne unhöflich zu wirken. "Ich habe ein rechtliches Anliegen, Procurator." Dabei sah er auf den Schreibtisch und konnte nur die Überschrift 'Lex de imperio' auf einem der Papyrii erkennen. Interessant...

    Bitte den Betrieb: "Pistrina Flaviana" niederreißen. Den Betrieb "Secundus Bäcker" in "Staatsbäckerei" umbenennen.


    PS: Keine Sorge, die Kanzlei bietet niemals Waren zum Verkauf an. :)


    edit: Wenn möglich, bitte Rom als neuen Standort eintragen.

    Da sich Varenus vor einer Weile mit dem Getreide-Procurator unterhalten hatte. Kam er auf die Idee das aktuelle Gesetz zur Getreidespende genauer zu studieren. Da fiel ihm doch glatt auf dass dieses unpraktisch verfasst wurde. Zumal es unlogisch war, warum man die Bäckereien Getreide anbot die wiederum damit nichts anfangen konnten. Kauften sie doch direkt das gemahlene Getreide also Mehl bei den Getreidehöfen ein.


    Sodass er der Meinung war eine Änderung herbeizurufen. Doch bis es soweit kam, wollte er erst einmal mit den Rechtsexperten der Kanzlei darüber sprechen. Er klopfte an.


    Lotterie - 1 aus 44


    1. Ziehnung am 06. October


    Gewinn:
    3.000 Sesterzen


    Die Teilnahme kostet nur 20 Sesterzen!


    Alles weitere findest du hier!

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    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~



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    Gerade dabei seine Äugelein zu schließen und ein Mittagsschläfchen zu halten. Trat doch tatsächlich nochmal dieser Iunius ein. Er hatte wohl nicht richtig zugehört?! Anweisung war Anweisung!


    "Der Augustus natürlich! Doch hatte er dich geladen? Ich glaube nicht oder? Von daher entsende ich dich zur Abteilung des a epistulis. Die schon immer für die Personalangelegenheiten faktisch verantwortlich ist. Der Augustus gab bei der letzten Generalaudienz mit den Kanzleibeamten bekannt, dass er vor einer Audienz stets ausführlich informiert werden möchte. Sodass in dem Fall kein Weg am a epistulis vorbei führt. Außer du hast einen direkten Draht zu ihm? Oder einfach per Brief?


    Jede Abteilung kann gegebenenfalls eine Audienz anstreben." Nur weil sein Gast Eques war, bedeutete es nicht automatisch, dass er einen Freifahrschein hatte.


    "Na, wenn du das nicht weißt. Wer soll es dann wissen? Du weißt doch, dass ich so absolut keine Ahnung vom Militär habe." Besser gesagt es juckte ihm nicht. Hauptsache er bekam die Kohle. "Ich habe dort einen Tribun Fabius angeschrieben. Vielleicht hilft dir das?!"


    Was Iulius so über Pompeius berichtete lies ihm sowas von kalt. Ganz typisch für seinen Ex-Patron es doch war. "Nun ja und danke! Ich werde dich mal wieder verlassen. Du weißt ja wo dich mich findest. Vale, Iulius!" Und verließ daraufhin das Officium.

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    Ja, die Prätorianer hatten den unangemeldeten Besucher ins richtige Officium begleitet. Doch hatte dieser Besucher sein Anliegen, ohne zögern, beim Betreten des Officium kundgetan. Somit stand eben fest, dass er in eine andere Abteilung musste, um sein Anliegen bearbeiten lassen zu können.


    "Salve, Iunius. Nun, diese Abteilung hat vor kurzem erst ihren Procurator verloren, sodass dir hier niemand helfen kann, auch wenn wer wollte. Sodass ich dich doch bitte das Officium XIX des Primicerius ab epistulis aufzusuchen. Die Abteilung ist ja ganz offiziell für die Personalangelegenheiten am Kaiserhof verantwortlich" Tschüss...


    Der Kaiserhof wollte sich von seiner besten Seite zeigen, um den Anwesenden zu verdeutlichen, dass eine neue Zeit eingebrochen war. Die Kanzlei wieder für Rom und seine Bürger und nicht für einen Verbrecher agierte. Zumal es eben eine selbstverständliche Geste war die Gäste bei solch einer großen Audienz zu versorgen. Denn nur einer konnte gleichzeitig mit dem Augustus sprechen, sodass in der Zwischenzeit für Speis und Trank gesorgt wurde. An der Seite waren also einige kostspielige Nahrungs- und Genussmittel aufgestellt worden.


    Sim-Off:

    Wisim: Brot mit Käse, lukanische Würste und Landwein (Amphore) für alle Teilnehmer.

    "Also ich denke, dass mein Verwandter eine sehr gute Wahl für den Posten als Nauarchus wäre. Zumal Aegyptus für jemanden mit griechischen Wurzeln perfekt zugeschnitten ist." Dass es dann aber auch bedeutete, dass Massa Rom verlassen musste, nun ja, so wirklich viel hatte er mit ihm nicht zu tun gehabt. Auch deshalb weil sein Verwandter nicht der hispanischen Linie entsprang und Varenus gegenüber den anderen einige Vorurteile hatte. "Also nehme ich an dass Misenum strategisch gesehen an Bedeutung verliert? Hmmm... achso... die Classis in Misenum schuldet der Kanzlei 1.000 Sesterzen und ich beharre darauf. Nicht dass der Zahlmeister ebenso nach Aegyptus versetzt wird ohne jedoch vorher die Schuld zu begleichen."


    Kurz blickte er zu seinem Notarius der anscheinend versuchte die Worte seines Vorgesetzten besser zu hören. "Na ja, dass scheint nur ein Phänomen in Rom zu sein. Also in Genua leisteten die Obrigen nicht viel weniger als die niedrigen Beamten. Trotzdem könnte man vom Pompeius mehr erwarten? Weil wenn es Lorbeeren zu ergattern gibt, dann ist er der Erste der auf seine Person deutet." Die Phrase 'Leistung muss sich wieder lohnen' war wohl für diese Zeit einfach zu modern angehaucht.


    "Also ich hörte dass er bei den Germanicer in Rom wohnen soll." , sagte er so als wüsste er es nur vom Hörensagen.


    Consular
    L. Aelius Quarto
    Casa Germanica
    Roma, Italia



    Salve mein Patron,


    ich kann dir erfreuliches berichten. Also allen anscheinend nach erwähnt der Augustus dich zu einem Gespräch zuladen. Sodass deine Besorgnis unbegründet war. Du bist eben eine der wichtigsten Stützen Rom´s!


    Vale bene!

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    Dein Klient
    T. Decimus Varenus



    Ein Bote überbrachte die Nachricht. Dass das Gespräch zwischen dem Augustus und seinem Patron auf Initiative von Varenus selbst beruhte verschwieg er. Da er nicht glaubte, dass sein Patron solch eine Einladung annehmen würde. Was vielleicht als eine Art Betteln verstanden hätte werden können.

    Öhm... Was für eine Frage, war doch Massa ein Decimus, wenn auch einer von der griechischen Linie. Trotzdem ein Decimus! Sodass er nicht anders antworten konnte. "Es freut mich, dass du nach meinem Rat fragst und natürlich kenne ich Decimus Massa." Wenn auch nur flüchtig. "Er ist ein Verwandter und ein besonderer Schützling von Decimus Serapio." Man munkelte sogar, dass die beiden etwas miteinander hatten. Doch Varenus überhörte solche Dinge mit Absicht. Zumal er sowas widerlich fand. Mann und Mann, nee... einfach widerlich. "Also er ist sehr tüchtig und jemand der sehr gut führen kann. Wieso fragst du eigentlich? Steht eine Beförderung seiner Person an? Oder gar einer Entlassung?" Immerhin hatte erst gegen Palma gekämpft und Iulius sprach zugleich von Ernennungen und Entlassungen.


    Dass Iulius bei Pompeius abwinkte wirkte auf Varenus sehr positiv. Denn der gleichen Ansicht war er auch. "Also ich meine schon dass er austauschbar wäre! Hatte er nicht die Aufgaben immer nach unten delegiert? Sodass es nur jemanden benötigte der Aufgaben verteilen kann, doch überhaupt kein Wissen vorweisen müsste." Seiner Meinung nach sollte Pompeius den Palatin verlassen, weil so weiterhin eher keinen Fortschritt gäbe. "Mein ich auch, Iulius. Und bei mir! Einem kleinem Beamten wird der Ordo entzogen! Eine sehr merkwürdige Verhaltensweise unseres Augustus. Das Amt zählt bei ihm wohl mehr als die Leistung selbst."