Beiträge von Titus Decimus Varenus

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    Acestes


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    Rhea


    Die Sklaven Rhea und Acestes wurden von den Decimern beauftragt, weil weder Varenus noch Serapio Zeit hatten, sich bei der Sklavenversteigerung in Ostia umzusehen, denn die letzte Ersteigerung in Rom war nicht sonderlich ergiebig gewesen, aber auch um den Gehöft vor Ort mit Kräften zu unterstützen. Die Geschäfte liefen dermaßen gut, wenn auch Getreide sehr rar war, doch hatten die Decimer nicht nur auf landwirtschaftliche Produkte gesetzt. Acestes diente einfach als Schutz und trug die Sesterzen bei sich, Rhea hingegen diente weiterhin als Verwalterin und konnte somit bestes erkennen, welcher der angebotenen Sklaven sein Geld wert wäre. "550 Sesterzen.", äußerte Acestes.

    Dein Pappi ist da :P Und du musst das nicht unbedingt ausspielen, um ein Betrieb über die WiSim zu erhalten, wäre aber trotzdem schön, vor allem weil es dieses ähm ja komische Gesetz gibt. ^^ Weiß aber ehrlich gesagt gar nicht, ob sich wirklich wer daran hält. Na ja, ausspielen finde ich wie gesagt schöner, weil wir Decimer unsere Betriebe oftmals in unseren Geschichten einbauen.

    Sicher würde es der Gens von Nutzen sein, vor allem Titus selbst. Er lächelte Richtung Sohn. "Dann Albinus, sollten wir demnächst damit anfangen. Ich werde dich vorab informieren. Doch nun solltest auch du dich waschen. Die abendliche Cena beginnt in Kürze." Titus stand auf und ging zum Ausgang des Atriums, doch bevor er den Raum ganz verlies…. "Ach, und vergiss bloß dein Schreiben nicht." … fügte er noch an. Dann war er auf dem direkten Weg zu seinem Cubiculum, um sich dort der alten Kleidung zu entledigen und sich frische anzuziehen. Später würde er noch seine Frau aufsuchen, die Angelegenheit mit seinem Sohn Dexter ging ihm nämlich nicht aus dem Kopf, er brauchte Rat und wer wäre besser dafür geeignet als seine verständnisvolle, warmherzige Ehefrau?


    Sim-Off:

    So, ich habe abgekürzt. Da ich eine Woche im Urlaub sein werde. =)

    Gut dass Albinus seinen Vater wichtiger empfand als das Schreiben selbst. "Nun, normalerweise lehrt der Vater seinen Sohn, doch in diesem Fall bitte ich dich, mich zu lehren. Zu lehren in der Rhetorik, Literatur und dem Auftreten allgemein. Die vielen Jahre des einfachen Lebens haben meine vorhandenen geschulten Fähigkeiten verkümmern lassen. Ich genoss, wie alle Decimer eine gute Bildung, doch habe ich nicht daran weiter festgehalten, zum Nachteil. Das sehe ich nun ein. Wir leben in Rom, nicht mehr in Genua." Sicherlich ein merkwürdiges Anliegen, doch wieso sollte, nur weil er der Pater Familias war, seine Fehler/Unwissenheit nicht zugeben wollen. Lernte er nicht seinen Söhnen Bescheidenheit? Zum anderen blieb es in der Familie und jeder sollte jedem helfen, egal in welchem Verhältnis sie zueinander stehen mögen. Solange eben nicht die Grundfeste berührt werden wie Dexter und dem Wunsch zum Militär gehen zu wollen. "Was sagst du?" Gespannt wartete er auf die Antwort seines Sohnes. Einen externen Paedagogus einzustellen wäre wohl die zweite Wahl gewesen.

    Das Gespräch verlief ja alles andere als prächtig. Titus musste wirklich an seine sprachlichen Fähigkeiten üben, zusätzlich versuchen sein Auftreten so abzuändern, dass er nicht weiterhin als Unruhestifter abgestempelt werden würde. War nur zu hoffen, dass der Imperator nicht allzusehr enttäuscht war und Titus morgen vor verschlossener Türe stand. "Doch. Ich hätte ein dienstliches Anliegen. Würde ich die Erlaubnis erhalten, pfändbares Vermögen der Personen auf deiner Proskription zu vollstrecken. Weil bisher blieb mir der Vollzug verwehrt. Nun aber konnte meine Amtsstube Vermögen in Italien auswendig machen. Wenn du wünschst würde ich dir vorab eine Liste mit dem pfändbaren Vermögen anzeigen."

    Wie erleichtert Titus war, als sein Sohn doch sich entschloss, um Erlaubnis zu fragen. Gern hätte er seinen Jungen umarmt, wären bloß nicht die Zweifel gewesen, dass Dexter wohl derzeit kein Verlangen nach Nähe hatte, somit Titus versuchte, zumindest durch eine Geste, seinen Sohn zu signalisieren, dass er nicht ganz verloren sei. "Geh schon...", sagte er in einen ruhigen, fast traurigen Tonfall. "Vergiss aber nicht später zur abendlichen Cena zu erscheinen." Damit war hoffentlich die düstere Situation gelöst worden, vorübergehend eben. Seine Meinung würde er trotzdem so schnell nicht ändern, zu sehr war die Anti-Militär-Sache manifestiert.


    Als dann sein Sohn aus dem Blickwinkel war, Titus sich wieder setzte, wandte er sich seinem anderen Sohn zu, der ebenso Aufmerksamkeit brauchte, eigentlich mehr als Dexter, weil Albinus von Natur aus eher orientierungslos war, eben wie seine Mutter. Die ja beim Umzug nach Rom, eine Zeitlang sehr unglücklich war und viel Unterstützung brauchte. "Einen Brief aufzusetzen ist eine sehr gute Idee, denn deine Tante hat wenig Zeit und unerwarteten Besuch möchte sie meiden. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Doch sei dir sicher, sie wird dir wie ich helfen, wo immer sie kann." Titus erinnerte sich als er selbst ein Scriba in Genua war und dort das Archiv in Schuss hielt, dass sein Sohn ebenfalls den Weg einschlagen möchte, rührt ihn. Wenn auch zusätzlich gehofft wurde, dass er auch die Betriebe übernahm. "Sohn, ich habe eine Bitte an dich. Doch zuerst setze den Brief auf oder möchtest du den Brief zur späteren Stunde schreiben?"

    "Ich danke dir Pompeius und ich werde dich nicht enttäuschen, so wie ich es dir auch zu meiner damaligen Einstellung am Palatin versichert habe." Sein Patron hatte allen Grund zur Freude, Titus als Klient zu haben, denn er hielt sich stets an seinem Wort. Wenn er jemals etwas versprochen hatte, was im Grunde nicht sehr oft vorkam. Er war eben kein Lügner oder Hochstapler, zumindest nicht zu seinen Verbündeten und Notlügen, na ja, wer konnte da schon unterscheiden? "Hast du ein Anliegen?"

    Den ersten Teil der Ausführung von Albnius konnte auch Titus unterstützen, doch niemals würde er es erlauben, dass einer seiner geliebten Söhne Soldat wird, somit er kräftig den Kopf schüttelte. "Du brauchst deinen Bruder nicht zu verteidigen. Er ist alt genug um zu wissen, was völliger Unsinn ist und ER weiß, was unsere Familie schadet! Wenn er unbedingt dem Imperium dienen möchte, dann bitte mit einer Feder und nicht mit einem Gladius!" Weiterhin tat er so, als wäre sein Sohn Dexter nicht anwesend, weil wenn, hätte er ihm direkt ansprechen können. "Und Albinus, Rom mag gefährlich sein, doch solltest sogar du wissen, dass ein Soldat definitiv gefährlicher lebt. Du kannst dieses nicht gleichsetzen, mein Sohn." Dass sein ältester Sohn ihm am Ende noch eine Belehrung erteilte, ärgert ihm, er hatte normalerweise nichts dagegen, doch in diesem Moment hätte er auf die Unterstützung gehofft. Doch zeigte er diesbezüglich keine Regung, somit Albinus nicht erkennen konnte, dass sein Vater innerlich brodelte. Als dann Dexter einfach aufstand und meinte verschwinden zu müssen, konnte auch Titus seine Wut nicht mehr verbergen. "HABE ICH DIR ERLAUBT ZU GEHEN? SOLLTEST DU ES DOCH TUN, DANN BRAUCHST DU NIE WIEDER ETWAS UM MICH BITTEN! SEI FROH, DASS ICH DICH NICHT AUS DEM HAUS WERFE!" Im gleichen Moment war er sofort irritiert und bereute seinen Ausbruch und deren Aussage. Er hatte bisher nie seinen Sohn so dermaßen angeschrien. Titus fühlte sich gar schuldig. Hoffentlich verlor er seinen kleinen Dexter nicht. Dexter war Messalina so ähnlich, Messalina ihrem Vater, somit ja auch Dexter Titus. Albinus hingegen kam eher nach seiner Mutter.

    Sohn, bleib… Er blickte ihm hinterher… ich liebe dich… Doch aus seinem Munde kam kein einziges Wort mehr, regungslos stand er nun da, somit er die letzte Worte von Albinus hörte, jeodch darauf nicht weiter einging… in dem Moment halt nicht… wenn er auch das Vorhaben von seinem ältesten Sohn zustimmte…

    Und wie ich sie überprüfe…


    Dass ihm auffiel, dass sein Patron weiterhin selbst nicht im Grundbuch stand. Nicht einmal nachdem Titus ihn daraufhin freundlich hingewiesen hatte. Es müsste doch somit folglicherweise dem Imperator egal sein, ob gesetzliche Voraussetzungen erfüllt werden oder eben nicht, wenn doch dieser zusätzlich das Gesetz in Persona verkörpert. Gar die Personen auf der Proskription behielten weiterhin, sollten sie zum Beispiel dem Ordo Senatorius angehören, ihren Stand, wenn doch diese eigentlich kein Vermögen mehr besaßen. Doch Titus stieß ja damals auf taube Ohren. Selbst sein ehemaliger Amtskollege Fabius, hatte bisher keinen Eintrag. ... Trotzdem wird sich Titus bemühen Land zu erwerben, notfalls mit einem Vertrag, eventuell mit seinem Vetter Serapio.


    "Ich erfülle die Voraussetzung. Die Familie Decima besitzt ausreichend Ländereinen. Die Mindestanforderung ist kein Problem." Er wusste wie langjährig eine Standeserhebung sein konnte. Wenn er den Besitz verneint hätte, würde die Erhebung erst wieder in Monaten auf der Tagesordnung stehen, vielleicht hätte dann sein Patron das Anliegen sogar bereits verdrängt.

    Titus Blick schweifte bereits auf seine eigene Arbeit, die sich ja leider nicht von selbst erledigte. Als dann der Neuling ihn wieder ansprach und Dinge vortrug, die ihm teils selbst nicht aufgefallen waren, musste er einfach loben. "Iulius, mach uns nicht arbeitslos.", grinste er. "Du hast recht und es ist sogar höchst merkwürdig, dass die Prätorianer kein Interesse daran haben, die Ehefrauen zu verhören. Ich werde das dem Procurator vortragen. Sehr gut, Iulius." Titus war ja der festen Überzeugung, dass die Ehefrau immer zum eigenen Manne stand. Denn er kannte es selbst nicht anders, seine Frau würde ihn nie verraten oder etwas antun, egal wie schlimm Titus Handlung auch wäre. "Deine Nennungen betreffend sind das alles Patrizier! Meiner Meinung nach sollten die alle als Verräter gebrandmarkt werden. Der größte Teil der Verbrecher besteht ja aus denen. Ich meine sogar, dass es eine Art Angriff auf uns Plebs ist." Eventuell etwas übertrieben, aber man konnte nicht oft genug betonen, wie unnötig die Patrizier im Grunde waren. Die ihren Stand geschenkt bekamen, weiter vererben, ohne jedoch eigene Leistungen vorzuweisen und Ämter erreichen, die einem Plebs für immer verschlossen blieben. "Ähm, Senator Vinicius?" Er schluckte. Oh je. Denn dieser war ein Freund der Familie. Titus Tante Lucilla war jahrelang Klient von einem Vinicius. Ungern würde er deshalb etwas gegen diesen Curator unternehmen, doch musste er weiterhin den Schein erwecken, dass er alle Verräter gleich behandelte, ohne Ausnahmen. "Er wird noch als Curator entlohnt? Und wir die Loyalen müssen uns mit einem weniger hohen Gehalt abfinden. Gut zu wissen. Ich werde das ebenso an mich nehmen." Abgehakt, und vergessen.

    Titus grinste nur schelmisch. Der Pompeius war so was von gerissen, dass er auch wirklich jede indirekte Anspielung klar deutete. Kein Wunder, dass er es so weit gebracht hatte. In seiner Position musste er die Absichten im Voraus erkennen, um dann den Nutzen daraus ziehen zu können.


    "Nach oben!", sagte er klipp und klar. Er war nicht mehr der Jüngste, doch wollte auch er ein wenig vom großen Kuchen genießen und die Zeit war günstig.
    Bevor er nach Rom gezogen war, reichte ihm sein Leben auf dem Lande, doch nun, hier in der Schaltzentrale, nun ja, der Strudel riss ihn mit. Er war auch nicht neidisch darauf, dass die meisten Decimer zu etwas gebracht hatten, aber als Schlusslicht wollte er ebenso wenig in die Geschichte eingehen. Am Hofe hätte er eventuell Macht genossen, doch wäre er immer ein Schatten seines Patrons.

    Es war wirklich ruhig geworden bis eben Albinus sich zu Wort meldete. Worte die Titus etwas besänftigten. Was wäre bloß passiert, wenn auch sein ältester Sohn den Verstand verloren und ebenso zum Militär hätte wollen. Titus wäre wahrscheinlich bei nächster Gelegenheit Kopfüber von einer Klippe gesprungen. So aber war er heilfroh, zumindest ein Sohn gut erzogen zu haben. Er schwenkte daher kurz zu Albinus. "Gut mein Sohn!" Dann wieder zu Dexter. "Nimm dir deinen älteren Bruder als Beispiel. Ich denke, es ist nur eine vorrübergehende Eingebung. Schlaf nochmal eine Nacht darüber und du wirst erkennen, dass dein Vorhaben ein Fehler ist." Zwischenzeitlich nahm Titus wieder Platz, die Aufregung hatte ihn überanstrengt und ein weiteres Stehen hätte zu Krämpfen geführt. "Albinus, deine Tante Seiana wird dir bestimmt helfen können und ich werde dich mit all meiner Kraft unterstützen. Wenn du dann dort genügend Erfahrung gesammelt hast, könntest du anschließend bei mir am Palatin anfangen." Ob sein Sohn derselben Ansicht war, nun ja, wie so oft in der letzten Zeit, hoffte es Titus halt. Es war ihm auch gar nicht peinlich, dass Albinus gebildeter als er selbst war, es machte ihm Stolz, somit er ihn anlächelte und anschließen mit der linken Hand durch das Haar seines Sohnes fuhr. "Du bist mir einer." Seinen anderen Sohn Dexter ließ er in diesem Moment außer Acht, ohne jedoch zu ahnen, dass diese Aktion bestimmt nicht taktisch klug war.

    Er traute seinen Ohren nicht, sein Sohn zum Militär? Fast wäre Titus vor Herzrasen in Ohnmacht gefallen. Die gute Laune war somit hinfällig geworden. Er stand auf und stellte sich vor Dexter, damit er von oben herab auf seinen Sohn schauen konnte. "HABE ich euch nicht so erzogen, dass ihr das Militär meidet? Es reicht doch, wenn die anderen Familienmitglieder dieser Tradition folgen! WIE oft habe ich euch erzählt, was mit eurem Großvater passiert ist! Wie viele Decimer durch Kriege gefallen sind! HABT ihr den Aufstand in Hispania vergessen? Wie viel Tod und Leid unserer Heimat ertragen musste. Die Schlacht um Septimanca? Ja, ja… der allzeit gefeierteTriumphator Meridius, doch mein Vater, euer Großvater ist durch seine Hand gefallen! Er hat seinen Bruder auf dem Gewissen!" Natürlich war Praetorianus einfach ein Opfer des Krieges, ohne den direkten Einfluss seines Bruders Meridius, doch gab Titus seinen Onkel weiterhin die Schuld daran. "WIR sind nicht ohne Grund aus Hispania verzogen. ICH VERBIETE ES DIR DEM MILITÄR BEIZUTRETEN!" , schrie er laut.

    Titus hatte absolut nicht damit gerechtet, dass der neue Notarius in der Bearbeitung so außerordentlich schnell ist. Ob die Arbeit jedoch ordentlich durchgeführt wurde, musste er erst einmal selbst überprüfen. Er nahm die Wachstafel zur Hand und überflog die Aufzeichnung. Dabei viel ihm wie damals beim Mikrocensus auf, dass teils unzureichende Informationen vorhanden waren. "Ich bin zufrieden, Iulius. Schnell, übersichtlich und aussagekräftig.


    Wie du sicherlich selbst erkennen kannst, fehlen der Finanzabteilungen einige Angaben. Gern würde ich all das Vermögen konfiszieren, um die Verräter bluten zu lassen, doch leider müssen wir uns auf das Vermögen vorerst beschränken, dass in greifbarer Nähe ist. Zum Beispiel die Betriebe in Italia, südlich von Rom." Er gab ihm die Tafel zurück. "Fertige also noch eine weitere Liste an, die nur das Vermögen enthält, dass wir umgehend in Beschlag nehmen können."

    Titus staunte nicht schlecht. Hatte er nicht erst eben davon berichtet, dass er gar keinen Einblick in die Staatskasse hat. Er bisher für Dinge wie Grundstücksvergabe, Grundstückarchiv, Census und aus aktuellem Anlass als Verbindungsbeamter für die Gewährleistung von Getreidelieferung der Stadt Rom verantwortlich war. Doch wollte er ungern wieder einen Dämpfer kassieren, somit er versuchte die Antwort indirekt zu beantworten. "Bisher gab es keine Klagen über ausbleibende Soldzahlungen oder Ähnlichen." Inwiefern die Mobilisierung und den damit entstehenden Kosten die Staatskasse belasten wird, darauf wusste Titus sicherlich keine Antwort, weil dafür müsste er erfahren, wie viele Soldaten zusätzlich einberufen werden oder bereits wurden, welche Maßnahmen usw. vom Militär geplant oder bereits durchgeführt worden sind.

    Finanziell stand die Familie um Varenus besser als denn je da. Die Geschäfte liefen gut, auch wenn Getreidemangel herrschte, sein Arbeitslohn war höher als in Genua gewesen und die Unterkunft vor Ort wurde durch das Vermögen der Decimer bezahlt, somit Titus Geldbeutel kaum belastet wurde. Auch seit sie in Rom lebten, wurde der Drang seiner Söhne und deren Mutter nicht größer, er blieb weiterhin auf dem Level als sie noch auf dem Lande wohnten. Auf der einen Seite fand er es erstaunlich, denn andere hätten sich dem Lebensstandard der nun mal in Rom gewaltiger war, angepasst. Auf der anderen Seite war er sehr stolz auf sich, dass seine Erziehung weiterhin bei seinen Kindern bestand hatte und er nicht verwöhnte Gören als seine eigenen nennen musste. Trotzdem war es an der Zeit, dass seine beiden Söhne ihrer älteren Schwester folgten. Natürlich nicht als Vestalin, was sowieso unmöglich war, sondern vielmehr dass sie berufstätig wurden. Er hoffte sehr, dass eines seiner Kinder in seine Fußstapfen treten würde, die Familienbetriebe übernimmt, sie leitet, vergrößert, all das schafft, was Titus bisher verwehrt geblieben ist. Umso mehr war er gerührt, was sein Sohn Dexter so im Sommer erlernt hatte, seine Ausdrucksweise hatte sich Emmens verbessert. Sie erreichte weiterhin noch nicht das Niveau seines Bruders Albinus, aber das war nur eine Frage der Zeit bis Dexter genau geschickt mit den Worten umgehen konnte. Auf jeden Fall haben die beiden die Fähigkeit nicht von ihrem Vater geerbt, der sprachlich überhaupt nicht begabt war, sein Vater war Soldat, kein Politiker. Vielmehr von ihrer Mutter, die wiederrum von ihrem Großvater Tacitus. Bekannt als Redenschwinger.
    Titus genoss die Gestik seines Sohnes als er mit der Ausführung seiner Tätigkeit auf dem Gehöft begann, es war einfach Dexter gewesen, Meister der niedlichsten Grimmasse. Ja, ja… sein Sohn war kein Kind mehr und andere Väter würden meinen, dass er sich endlich wie ein echter Mann verhalten sollte, doch Titus wollte, hoffte, dass Dexter nie diese Lebensfreude verlor, auch bei schlechten Tagen nicht. "Sohn, du hast alles richtig gemacht. Selbst eine Entscheidung getroffen, wenn auch weiterhin Ziel sein muss niedrige Einkaufspreise zu erzielen, aber in dieser Situation, wer weiß ob ich hätte es tun können. Du deine Tat können wir vielleicht sogar Getreide lagern, denn es geht ein Gerücht herum, dass Getreidebauern mit einer viel höheren Abgabe zu rechnen haben, um Rom weiterhin zu versorgen. Doch werde ich versuchen, dass wir von der Regel ausgenommen sind. Unsere Bäckerei backt Brot für die Bürger, wenn dafür kein Getreide mehr?"


    Als Titus ausholen wollte, dass ein Krieg finanziell gesehen ein gutes Geschäft sein konnte, da viele Pferde auf dem Felde fielen und sie mit ihrer Zucht dass eine oder andere Pferd verkaufen konnten, kam auch schon Albinus ins Atrium. Zackig wanderte sein Blick Richtung seines ältesten Sohnes. "Was für ein Ereignis, meine beiden Söhne zur selben Zeit am selben Ort, wann hatten wir das zum letzten Mal? Ein Kreuz für den Kalender!", scherzte er anschließend. Er war außer sich vor Freude, dass er am Liebsten Purzelbäume geschlagen hätte, doch dafür wären seine Knochen zu alt gewesen. "Setz dich, Albinus." Er wartete bis sein anderer Sohn Platz genommen hatte, um dann ein für ihn wichtiges Thema anzusprechen. "So, da ich euch beide nehmen mir habe. Wie sieht es denn eigentlich mit einer Tätigkeit aus? Ihr seid alt genug um zu arbeiten."


    Sim-Off:

    menno, deutsch kann so schwierig sein :(

    Uhi… der erste Dämpfer… Doch war der Imperator der Vorgesetzte vom Vorgesetzten Titus. Aber wie es schien, hielt der Imperator nicht viel von bürokratischen Gegebenheiten. Ohne seinen Patron wäre der Herrscher des römischen Reichs wohl im Chaos versunken. Die Beamten waren die Grundsäulen der Stabilität, nicht das alleinige Militär.Nun ja, zum Glück konnte niemand Titus Gedanken lesen, weil nach diesen, er nie wieder Kopfschmerzen zu befürchten müsste. "Hast du noch einen weiteren Wunsch?" Hmm... eventuell hätte er noch anfügen sollen … mein Imperator… nee! Heucheln war noch nie eine Stärke von ihm gewesen.

    Wen meinte er bloß mit Familienoberhaupt? Wohl nicht seinen Vetter Serapio? Er und Familienoberhaupt? Der ganzen Familie Decima? Hmmm… weitere Gedankengänge jedoch verschwende er nicht mehr, dass führte seiner Meinung nach zu nichts, wenn auch Titus sich selbst als Oberhaupt sah. Alter und so. Doch würde er nie gegen Serapio agieren, der der ihm den Platz am Kaiserhof verschafft hatte.


    "Natürlich, ich verstehe!", antwortete er mit einem ernsten Gesichtsausdruck. "Alles Pompeius, nur nicht gegen meine Familie." Das Bann der Familie war/ist unzerstörbar. Zum Glück hatte sein Patron das sowieso von selbst ausgeschlossen, doch eine nochmalige Erwähnung war es trotzdem wert. "Wie steht es um den Senat, hast du dort ausreichend Verbündete? Wenn auch der Senat keine Macht besitzt. Trägt er weiterhin zur Meinungsbildung der Bevölkerung bei. Der Senat sollte dir loyale Mitglieder besetzt werden." Somit auch loyal gegenüber dem Imperator, da Pompeius der Klient vom dicken Vescularius war.