Rachel war mit ihren Gedanken ganz wo anders und lächelte vor sich hin. Die ersten Stoffe lagen in ihrer Kammer und warteten auf ihre geschickten Finger. Für heute nahm sie sich vor, eine Tunika von Varus aus seiner Truhe zu besorgen, um einen Anhaltspunkt zum Zuschnitt zu haben. Auch gingen ihre Überlegungen dahin, sie an den Säumen kunstvoll zu verzieren oder zu besticken. Das türkisfarbene Gewand könnte sie mit ockerfarbenen Stoff säumen, damit eine Blickfang erzielen. Noch war die Seide nicht eingetroffen, die sie bei einem Händler aus Syrien in Auftrag gab. Aber auch die würde über Kurz oder Lang geliefert werden und bis dahin hatte sie reichlich an den Leinenstoffen zu Arbeiten und sich eine Stickerei auszudenken.
Als Turpio sich mit der Hand ans Kinn fuhr, sah sie ihn an und schmunzelte. Das Rasiermesser ist noch nicht stumm, wenn du Bedarf haben solltest Turpio.
Beiträge von Rachel
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Ganz konzentriert und ihre Grünen auf Varus gerichtet, hört sie sich seine Vorstellungen an. Natürlich war Vieles selbstverständlich, wenn ein neues Haus bezogen wurde, einiges aber auch neu für Rachel. Sklaven zu beaufsichtigen oder ihnen Aufträge zu erteilen lag ihr eher weniger. Am liebsten führte sie die Arbeiten selbst aus und behielt es sie vor im Umfeld ihres Arbeitgebers auch weiterhin zu tun.
Du hast genaue Vorstellungen und das finde ich sehr von Vorteil, damit bleibt mir nur die Ausführung zu organisieren. Allerdings würde ich dazu erst einmal das Haus besichtigen und danach Entscheidungen treffen und dir Vorschläge unterbreiten, was Möbel und Einrichtung betreffen.
Bei der Frage nach dem Personalbedarf zog sich die Stirn leicht in Falten und bog ihren Kopf etwas seitlich. In der Küche und im Garten eine Hilfe finde ich sinnvoll. Außerdem eine sehr zuverlässige Person, die mir zur Hand geht und Erfahrungen in Haushaltsführungen mit bringt ... Am liebsten eine weibliche ältere Sklavin. Ergänzt sie ihre Überlegungen und schmunzelt. Kamen ihr doch die Stielaugen des Iberers und den Sinn dabei und das musste sie nicht wirklich haben. Zum Lohn hielt sie sich bedeckt, war es ihr nach wie vor peinlich über Geld zu reden. Außerdem behandelte er sie sehr zuvorkommend und das war mehr Wert, als jede Bezahlung. -
Als Varus zu sprechen begann, lächelte Rachel und man sah ihr die Erleichterung an, nicht gleich auf die Frage von Turpio antworten zu müssen. So blieb ihr die Zeit drüber nach zu denken, was sie dazu bereit war, von sich Preis zu geben. Eigentlich war sie eine Frau, die lieber Taten sprechen ließ und sich nicht, wie die Römerinnen, in den Vordergrund schob. Das war ihr bereits beim Besuch seiner Mutter und Schwester aufgefallen und sie war deshalb sehr froh, hier im Haus noch keine Ehefrau von ihm vorzufinden. Irgendwann war es sicherlich anders, aber irgendwann würde es auch für die Schwarzhaarige anders sein, wenn ... Zurzeit gefiel ihr die Position, sich um vieles kümmern zu dürfen und wie er mit ihr umging und sie respektierte und das erhoffte sie sich auch einmal von einer Frau im Haus.
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Rachel ließ die zuletzt gesagten Bemerkungen von Varus einfach so zwischen ihnen stehen. Wo die Schere ihren Weg fand, wussten sie beide und mehr war nicht zu verraten, obwohl sie ihm sehr gerne eine passende Antwort gegeben hätte. Da sie allerdings nicht allein waren und Turpio sehr aufmerksam schien, gab sie sich den lukullischen Genüssen hin und griff nach einem Stück Käse. Es zwischen den Lippen haltend und von der Innenseite anknabbernd, verschwand es langsam und kleiner werdend in ihrem Mund, bis sie das Lippenpaar schließen konnte. Dein Meister wäre stolz auf dich gewesen, so gut hast du dich geschlagen. Antwortete sie dann doch noch, nachdem die Bemerkung mit dem letzten Bissen verspeist war.
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Erst einmal gab Rachel Varus sein Fingertuch und deutete auf ihr Kinn, dabei schmunzelte sie. Jetzt hast du dich .... Sie wollte etwas Zeit schinden zum Nachdenken und war sich nicht sicher, was sie nun antworten sollte. Deshalb trank sich schluckweise von ihrem Wein und beobachtete ihn über den Becherrand.
Wenige Augenblicke kreisten ihre Gedanken hinter ihrer Stirn, schoben sich kleine Fältchen über die Nasenwurzel und glätteten sich wieder. Nachdem ihr Becher geleert war und den Weg zurück auf den Tisch fand, atmete sie tief ein. Ich bin schlecht im Raten, ich nehme an, ich werde mit dir umziehen und deinen Haushalt weiter führen dürfen? Es klang eher wie eine Frage als eine Antwort. Obwohl sie sich ziemlich sicher war, dass es einmal zur Erwähnung kam, wollte sie damit ganz sicher gehen.
Ich würde sehr gerne für dich und deine zukünftige Frau das Haus führen und mich auch weiter um alle anderen Belange kümmern ... so lange du zufrieden mit mir bist. Die letzten Worte mit einem Lächeln an ihn gerichtet, klangen etwas verhalten und waren auch so gemeint. Lag es doch später im Ermessen seiner Frau, wie das Haus geführt werden würde und daran wollte sie heute noch nicht einmal einen Gedanken verschwenden. -
Rachel gab mit einem Schmunzeln zu verstehen, dass sie ihre Worte mit dem Alter verstand. Natürlich, wird es schwierig und ich könnte zu alt sein für eigene Kinder. Allerdings geht mein Bestreben nicht dort hin, unbedingt einen Mann zu finden. Das nach oben korrigieren ihres Alters bei der Flucht aus Syrien, verschwieg sie. Wie sollte eine junge Römerin verstehen, was ihre Beweggründe waren und weshalb sie das tat. Ich bin knapp über zwanzig und mit der Anstellung bei deinem Bruder mehr als zufrieden. Ein Leben in Rom war immer ein Wunschtraum von mir und eine Stoffmanufaktur werde ich sicher auch irgendwann mein Eigen nennen können.
Der Griff in ihr Haar, erstaunte Rachel und das Leuchten in ihren Augen bei der Frage nach der Pflege verstärkte sich noch, als sie begann zu erklären. Ich pflege mein Haar mit Ölivenöl, Honig und Ei. Es verleiht ihm nicht nur den Glanz, sondern es verhindert das Austrocknen. Dort wo ich her komme, war das sehr wichtig durch die vielen Stunden im Freien und der sengenden Sonne. -
Die unauffälligen Blicke von Turpio waren Rachel nicht entgangen. Auch wenn das Gespräch ohne ihre aktive Beteiligung verlief, blieb sie offen für jede Frage und bereit, Auskunft zu geben. Hier ging es allerdings um eine Unterhaltung, zu der sie nichts beitragen konnte und die sie wahrscheinlich nie unterbrechen würde, egal wie wichtig ihr Einwand gewesen wäre.
Als erneut ein unauffälliger Blick traf und sich mit ihrem kreuzte lächelte sie und versank danach einen kurzen Moment in Nachdenken. Wenig später sah sie Beide abwechselnd an und griff die Worte von Varus auf. Du warst nur etwas außer der Form, sagen wir mal .... wie ein schlecht geschnittener Weinstock. Etwas kess wirkte ihr Zwinkern dabei und um die Mundwinkel verfing sich ein, für die Schwarzhaarige, ungewohntes freches Grinsen. -
Auch Rachel nahm Platz und tat es ihm gleich. Reinigte zuerst ihre Finger und rieb sie danach mit dem leichten Leinentuch trocken. Sie griff vorerst nur nach ihrem Becher und verfolgte seine Ausführungen. Die Aufregung bei seinen Worten konnte man ihr deutlich anmerken. Vor allem, als er von dem Haus sprach, für das er bot, hüpfte ihr Herz aufgeregt und schlug ein ganzes Stück schneller als sonst. Die Wangen röteten sich und ohne es zu bemerken, trank sie den Becher in einem Zug leer.
Erst, als sie erneut trinken wollte, bemerkte sie es und errötete merklich. Das sind doch wundervolle Neuigkeiten und ich hoffe, Fortuna wird dir weiterhin gewoben bleiben. Vielleicht sollte sie wirklich einmal dieser Göttin huldigen, vielleicht würde auch sie etwas für sie tun können und sie ihrem Ziel näher bringen.
Um durch den Wein nicht die Kontrolle über ihre Gesprochenes zu verlieren, griff sie erst einmal nach den Trauben. Sie nahm sich reichlich und begann sie einzeln aber nacheinander in den Mund zu schieben. Schließlich biß sie zu und ohne es zu vermuten, spritzen wenige Tropfen zwischen ihren leicht geöffneten Lippen heraus und verteilten sich wie Sommersprossen auf dem Tisch. Schnell griff sie nach dem Tuch und hielt es sich vor den Mund. Verzeihung. Leise klangen die Worte dahinter und die Verlegenheit war deutlich in ihren Grünen zu erkennen, während sie sich wenige Wimpernschläge in einen Augen verfing. -
Mit geschickten Handgriffen arrangierte Rachel das Essen auf dem kleinen Tisch am Fenster. Varus war sichtlich aufgeregt und wirkte freudig nervös. Offenbar konnte er kaum einen klaren Gedanken fassen und war froh, als alles bereit stand und sie ihm zum Sitzen einlud.
Ich bin bereit und du könntest Platz nehmen. Während sie noch wartete, dass er ihrer Aufforderung nachkam, goß sie bereits den gewünschten Wein in zwei Becher und schob ihn eine der kleinen Wasserschale und ein Fingertuch zu. -
Rachel beobachtete jede seiner Regungen und Bewegungen. Als er an das Fenster trat und hinaus sah, kam Unruhe in ihr auf und sie rechnete mit dem Schlimmsten. Erst als er sich umsah und ein Grinsen auf seinem Gesicht erschien, änderte sie ihre Meinung und ihre Grünen begannen neugierig zu funkeln.
Ich werde etwas richten und natürlich hole ich den Falerner. Inzwischen kannte sie seinen Geschmack, was Wein betraf und fand meist das richtige Getränk zur richtigen Speise.
Sie verabschiedete sich für einen kurzen Augenblick mit einem leichten Nicken und einem verhaltenen Lächeln, um schnell das gewünschte zu besorgen.Als sie nach kurzer Zeit wieder erschien, trug sie ein Tablett mit den gewünschten Speisen und dem Wein. Zusätzlich hatte sie von den selbst eingelegten Trauben in Honig dazu gestellt, wollte sie ihm das erste Mal zur Verkostung reichen und hielt deshalb den Augenblick für passend. Ich habe noch einen Becher dazu gestellt sollte Turpio doch noch dazu kommen und ich habe etwas Süßes ... ich hoffe, es schmeckt dir.
Wenn du möchtest richte ich alles hier oder soll ich den Tisch ans Bett schieben und du möchtest im Liegen genießen? Abwartend stand sie in seiner Nähe und betrachtete ihn lächelnd. -
Der Aufforderung entsprechend, betrat Rachel das Cubiculum von Varus. Du wolltest mich sprechen? Ohne Umschweife kam sie zum Punkt, sah sie doch, dass er gearbeitet hatte und offenbar durch ihr Klopfen gestört wurde. Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen und habe dich nicht bei etwas sehr Wichtigem gestört. Mit einem Blick auf den Tisch, trat sie näher und lächelte, ohne sich zu setzen.
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Noch einmal wurden die Haare kurz gerichtet und dann angeklopft. Rachel hielt es für besser, auf seine Aufforderung zum Eintreten zu wareten, obwohl sie nun schon einige Zeit in der Casa zu Hause war. Für sie gehörte es zur Höflichkeit und auch wenn sie sich zum gemeinsamen Essen trafen, verhielt sie sich wie eine Angestellte.
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Rachel lag ausgestreckt auf ihrem Bett, als sie Schritte vernahm. Schnell erhob sich die Schwarzhaarige und eilte zur Tür, um sie zu öffnen und die Nachricht entgegen zu nehmen.
Wie immer war der junge Sklave sehr wortkarg und zog sich schnell zurück. Mit fragenden Augen sah sie ihm nach und schüttelte den Kopf. Es war nicht einfach mit den Bediensteten ins Gespräch zu kommen, außer ... aber den Gedanken wollte sie im Moment nicht vertiefen, hob deshalb einfach nur die Schultern, seinen Worten Folge leistend. -
Da Rachel ihre Emotionen nicht gerne offen zur Schau trug, sah man ihre Regungen oft nur in den grünen Augen oder an ihrer Mundpartie. Das leichte Schmunzeln, als Crispina von ihrem Vater sprach verflog sehr schnell und wechselte direkt in ein trauriges Absenken der Mundwinkel. Es muss schrecklich sein, einen geliebten Mann zu verlieren. Sie konnte es ihr nachfühlen, verlor sie doch in den Jahren einige liebe Menschen, doch was hätte es Beiden gebracht, nun noch Mitleid zu bekunden. Schließlich fehlten ihr die Information, wann es geschehen war und ihre Neugier fand sie gerade hier unpassend. Der Richtige wird kommen und noch bist du jung und im besten Alter für eine Ehe. Außerdem bist du hübsch und die Männer können dich kaum übersehen.
Erneut begannen ihre Augen zu sprechen und ließen erahnen was in ihrem Inneren vor sich ging, als sie mit eine Handbewegung abzuwehren versuchte. Oh nein, keinen hebräischen Mann. Ich möchte irgendwann das Bürgerrecht erlangen und hoffe danach auf einen Römer. Das Letzte sprach sie dann doch hinter vorgehaltener Hand und sehr leise. Hatte sie es bisher keinem Menschen anvertraut und wollte auch, dass es dabei bliebe, auf ihre Diskretion hoffend. -
Das sanfte Kräuseln ihres Näschens verbarg Rachel beim Nippen an ihrem Becher. Obwohl sie keinen Durst verspürte, führte sie ihn ab und an zum Mund. Über den Rand hinweg beobachtete sie dabei die beiden Helveter und gab einmal den einen und dann wieder den anderen den Vorzug ihrer Aufmerksamkeit.
Das Thema Militär lag ihr im Magen und ließ Erinnerungen wach werden, die es zu verdrängen galt. Das kalte Wasser rann durch ihre Kehle und half den bitteren, aufsteigenden Geschmach los zu werden. Wie genau ihre Eltern ums Leben kamen und inwieweit Legionäre beteiligt waren, das wusste sie nicht. Allerdings gab es Berichte und Vermutungen, die es nicht ausschlossen. Trotzdem hielt sie sich bedeckt und lauschte der Unterhaltung, vermittelte dabei mit ihren Grünen teils Interesse und teils einfach höfliches Zuhören. -
Ein Schmunzeln erschien um die Mundwinkel von Rachel und sie erinnerte sich an die erste Begegnung. Er hat wenig Augenmerk auf seine Erscheinung gelegt, das habe ich sofort gesehen. Er hat sich als armer Sohn eines Winzers bezeichnet. Zwischen ernsten Gesichtsausdruck und Lächeln pendelde ihre Mimik hin und her und im Plauderton sprach sie weiter. Er besitzt eigentlich reichlich Tuniken und dennoch sahen sie alle aus, als schläft er darin und die Haare ... Mit einer Handbewegung über ihren Kopf demonstrierte die Schwarzhaarige das Gewusel von Varus und dessen Haartracht. Er sieht meist aus, wie frisch aufgestanden.
Eigentlich war sie nicht die Person, die Geschwätz den Vorzug gab, das musste sie nun doch los werden. Ich helfe ihn dabei, das zu ändern. Er ist auf der Suche nach einer Frau und diese legen nun einmal Wert auf das Äußere, bevor sie sich mit dem Inneren beschäftigen. Ganz im Gegensatz zu ihr selbst. Rachel sah erst hinter die Fassade und bildete sich danach ihre Meinung.
Wie stellst du dir einen Mann an deiner Seite vor? Über ihre Frage selbst etwas erstaunt, lächelte sie leicht verlegen. Entschuldige meine Neugier. -
Es war eine gute Entscheidung und Rachel schien es zu genießen. Sie beobachtete die beiden Männer und verglich ihre äußerlichen Vorzüge. Dabei aß sie nach ihrem Brot und dem Apfel, vom Käse und lauschte den Worten.
Auf die gespielte Empörung von Varus reagierte sie mit einem gekonnten Augenaufschlag ihrer Grünen, der das Leuchten darin noch verstärkte und auch Turpio schenkte sie ein Nicken, ohne zu antworten. Natürlich würde sie jetzt täglich für Drei den Tisch vorbereiten. Dazu musste sie nur Eurydice informieren und ergründen, welcher Kost der neue Casabewohner seinen Vorzug gab. -
Wohlweislich übersah Rachel sein Grinsen und erwiderte dafür mit einem verhaltenen aber offenem Lächeln. Willkommen zu einem bescheidenen Mahl und guten Hunger Helvetius Turpio. Sein fixierender und fast taxierender Blick war ihr nicht entgangen, trug sie doch ihr hellgrünes Gewand, was besondes ihre Augen hervorhob und ihre zarte Haut noch betonter zu Geltung kam. Sie hatte gelernt, ihre Verlegenheit gekonnt zu überspielen und das Erröten fiel lange nicht mehr so auffällig aus, wie am Anfang.
Nachdem sie den beiden Männern den Vorzug gab mit Reichen der Speisen, nahm sie ebenfalls Platz und griff sich ein Stück Brot. Wenn du dich morgens anschließen möchtest, kann ich hier täglich ein Gedeck mehr auflegen. Mit einem Blick zu Varus lächelte sie breiter, sich wieder Turpio zuwendend. Es wird eine Bereicherung sein, deinen Erzählungen zu lauschen. Mit einem verhaltenen Biss in ein Stück Apfel und einem Schluck aus ihrem Becher, bot sie den Herren die Möglichkeit sich zu unterhalten, ohne sich gänzlich aus dem Gespräch zurück zu ziehen. -
Ein Lachen erklang, verursacht durch die Worte von Crispina und die Erinnerung an das Gesagt über Spargel. Es entstand eine kurze Pause des Nachdenkens und Rachel wurde wieder etwas ernster, jedoch blieb die Fröhlichkeit sichtbar in ihren grünen Augen zurück. Sie strahlten und hafteten im Gesicht ihrer Begleitung. Er isst sehr gerne Fisch, Ziegenfleisch und den Käse der Tierart, außer der Milch. Auch hier begann sie leise zu lachen, wurde aber wenig später erneut ernster. Er mag auch sehr gerne das von mir selbst gebackene süße Brot ... alles in allem ist er nicht verwöhnt was Essen und Kleidung betrifft.
Die letzten Worte waren die Überleitung zur Frage nach dem Werk und wieder erschien ein Funkeln in ihren Grünen. Seine Person bedarf der Pflege, es lag einiges im Argen ... es hat sich vieles verändert und ich denke er fühlt sich auch gut mit der Veränderung. -
Als Rachel zu den beiden Männern trat, hielt sie bereits ein Tablett in den Händen mit einem weiteren Gedeck und mehr Obst und Käse. Alle anderen Speisen standen reichlich auf dem Tisch und waren ganz nach dem Geschmack von Varus zusammen gestellt. Ein Lächeln zierte ihre Mundwinkel und ihre Grünen waren auf den Fremden gerichtet. Ich habe dich von meinem Fenster aus beobachtet. Sie sah morgens meist aus dem Fenster, um wie gewünscht Varus Gesellschaft leisten zu können. Deshalb habe ich mir erlaubt, noch etwas aus der Küche zu besorgen in der Hoffnung, einer angenehmen Gesellschaft.
Mit flinken Handgriffen arrangierte sie das Mitgebrachte auf dem kleinen Tisch und welchselte danach einen flüchtigen Blick zwischen Beiden, um sich wieder an den Fremden zu wenden. Solltest du etwas Anderes mögen als Ziegenkäse, Obst und Brot werde ich es dir holen. Es gibt nur Wasser, solltest du Wein mögen ... auch darauf musst du nicht verzichten. Mit dem Hinweis auf den Krug, füllte sie die Becher halb voll und blieb vorerst stehen. Die Vorstellung wollte sie Varus überlassen, hatte sie ohnehin schon viel zu viel ihrerseits bestimmt und geredet.