Ich war optimistisch und doch ein wenig nervös als ich den foculus errichtete. Heute würde ich der Iuno für ihre Gnade danken, ihre Gnade welche sie mir und Metellus erwiesen hatte. Ich hatte in einem Flechtenkorb einiges an Opfergaben mitgeführt und stellte diese nun auf dem Altar, zuzüglich einer Iunostatue. Es zählten darunter Falerner, Datteln, Brot, Weintrauben und Gebäck. Ich wollte kein blutiges Opfer darbringen, wobei es nicht die Mühe war, die mich davon abhielt, sondern der Anlass. Ich kniete nieder und schloss meine Augen, hob die Hände hingegen gen Himmel und Richtung der Statue. der von mir entzündete Weihrauch breitete sich aus und stieg mir in die Nase.
"Oh große Iuno! Ich möchte dir mit diesem Opfer meine Dankbarkeit aussprechen. Das einzige Hindernis was zwischen mir und meinem Liebsten stand, scheint aus der Welt geschafft, Metellus und Ich müssen keinen Hehl mehr aus unserer Liebe zueinander machen. In Tarraco wird ein Tempel zu deiner Ehren, zu jener deines Mannes und zu Minervas Ehren errichtet: Ich plane den Bau eines Kapitols. Bitte nimm diese Gaben an, die ich dir untertänigst darbiete. Meine Dankbarkeit für deine Gnade kennt keine Grenzen. Und ich möchte dich um Vergebung bitten, dass erst jetzt dieses Projekt ins Leben gerufen wurde. Doch nun soll dem nichts mehr im Wege stehen. Ich danke, oh große Iuno!"
Ich hatte dem ritus patrius entsprechend während meines Gebetes meinen Kopf bedeckt um ungestört zu sein. Als das Gebet beendet war, erhob ich mich und wandte mich nach rechts. Ich küsste die Statue der Iuno und lächelte leicht. Ich würde nicht nur für das Vorangehen des projektes sorgen, sondern auch für das schnelle und zugleich sorgfältige Vorangehen.