Erst spürte ich Wut in mir aufsteigen und hätte er nicht die Tür blockiert hätte ich diese zum Hinausstürmen verwendet und sie lautstark hinter mir zugeworfen. So, er hatte nicht ewig Zeit. Ich verstand. Säuerlichen Blickes sah ich ihn an. Beinahe hätte ich zu einer bissigen Antwort angesetzt, als er langsam doch zu begreifen schien. Befriedigt lauschte ich seinen Worten, mittlerweile wieder aufrecht auf dem Bett sitzend.
"Du sagst es. Ich war zwar seit meiner Geburt eine Octavia, allerdings erst ein paar Tage verzögert. Ich habe kein bisschen gleiches Blut wie du. Ich... scheine eine Rediviva zu sein. Wenn ich ihm Glauben schenken kann, aber das tu ich nur zu gern."
Ich folgte seinem Blick und jegliche Wut war verflogen. Ich war einfach zu glücklich, als dass ich mich noch groß ärgern könnte. Auch ich dankte Iuno in meinen Gedanken.
"Nein, ich habe ihm noch nichts gesagt und ich möchte das alles auch nur langsam vonstatten gehen lassen. Eigentlich wollte ich dir auch noch gar nichts verraten, aber eben kam es einfach über mich. Ist das nicht wundervoll? Ich darf zu dir stehen, bald müssen wir nichts mehr geheim halten. Ich würde nur gerne solange warten, bis er mit beiden Beinen wieder im Leben steht, denn bislang war er nur auf der Suche nach mir und Licinia gewesen. Darum wollte ich auch nicht, dass du so imposant auftrittst, denn ihm ist schon die Pracht der Villa gegen sein nicht besonders gewaltig ausgestattetes Hab und Gut sehr unangenehm..."