Beiträge von Rediviva Helena

    "Warum solltest du denn nicht? Es kann nur einen guten Eindruck hinterlassen und Sedulus ist wirklich ein freundlicher, wenn auch in sich gekehrter und stiller Man!"


    Sie lächelt ihn nun an. Sie war ein wenig erleichterter denn irgendwie konnte sie es sich nicht vorstellen, dass dieses Glück enden sollte. Sie war sich sicher dass sie noch ein langes Leben vor sich haben würden.

    Herzlich Willkommen ;)
    Nimms ihm nicht krumm, wahrscheinlich möchte er nicht, dass es neben ihm noch einen Cicero gibt *g* Ich weiß es nicht.
    Dénnoch, ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg im Imperium Romanum!

    Abwägend nickte sie.


    "Ja, das geht dann in Ordnung. Aber ich wollte dich dann noch bitten, mich zum Hause der Gens Germanica zu geleiten. Sicherlich würde es mein Vater eher begrüßen, wenn ich dort nächtige. Ganz besonders, solange die beiden aus der Casa Quintilia nicht da sind. Sedulus ist ein Familienfreund..."


    Sie sieht ihn einen Moment ein wenig unsicher an. Hoffentlich würde ihn es nicht stören, dass sie bei seinem Vorgesetzten ihre Zeit verbringen würde. Und die Germanen... ja, sie machten ihr wirklich Angst.

    "Nein, es war nicht so gemeint, dass wir unbedingt eine Eskorte bräuchten. Es ging eher darum dass ich dich meinem Vater vorstellen kann...!"


    Sie lächelt ihn ein wenig unbeholfen an. Sie hatte Angst um ihn, doch er würde schon wohlbehalten zu ihr zurückkehren.


    "Ich werde meiner Familie einen Brief schreiben und ihnen von dir erzählen. Ich hoffe nur mein Vater macht sich nicht allzuviel Gedanken... Gerade zu dieser Zeit in Germanien...!"


    Ihre Hände drücken die seinen nun.


    "Ich bin mir sicher dass es die Götter gut mit uns meinen, sonst hätten wir uns nicht getroffen... Allerdings sind die Wege der Götter unergründlich..."

    Erschrocken sieht sie Publius an. Im Feindesland - hallte es in ihrem Kopf wieder und wuchs zu einer dröhnenden Lautstärke heran. Nein...


    "nein... NEIN!"


    Betroffen sah sie nun um sich. Sie hatte gar nicht wirklich bemerkt, dass sie so laut geworden ist, nein, sie hatte nicht einmal bemerkt dass sie überhaupt gesprochen hat.


    "Publius.. Ich habe Angst. Ich habe von dem Aufruhr gehört. Patientam und ich sprachen ein wenig darüber. Ich werde mindestens drei Tage wegbleiben müssen. Die Reise allein dauert ja schon so entsetzlich lange. Kannst du mich wirklich nicht als Schutz begleiten? Mich und meine Schwester Licinia?"


    Es konnte nicht sein. Was würde werden, wenn er tatsächlich losziehen müsste... Was würde werden, wenn ihm etwas geschehen würde, dort wo die Kämpfe vermutlich stattfinden werden. Würden ihre Familien überhaupt eine Hochzeit zulassen? Oh, Fortuna, bitte sei gnädig. Mars, hilf ihm, falls es wirklich zu kämpfen ausarten sollte.


    "Am liebsten würde ich nicht gehen, doch ich bezweifle dass ich zu dir ziehen kann, ehe nicht eine... eine Heirat stattfand. Doch ich bin wegen meines Eides gezwungen, nach Italia zurückzukehren und meinen Eid zu leisten..."

    "Ich werde sobald Gaius wieder da ist, nach Italia abreisen..."


    Sie sieht Publius in die Augen.


    "Ich habe beim Cultus Deorum einen Schwur abzuleisten und ich darf nicht vergessen dass dort meine eigentliche Heimat ist. Ich vermisse meinen Vater ganz besonders. Das Cultus Deorum hat meinen Aufschub des Eides bereits genehmigt, doch noch mehr Zeit darf ich nicht verschenken. Ich werde dort ein paar Tage verbringen."


    Falls eine Hochzeit ins Gespräch kommen würde, würde sie ihre nächste längere Reise nach Germanien rechtfertigen können, doch so wie das ganze jetzt aussah... Da kam ihr Vibullius in den Sinn. Zum ersten Mal fragte sie sich, ob er so charmant gewesen war, weil auch er um ihre Hand anhalten wollte... Sie nannte sich in Gedanken einen Dummkopf, weil sie so etwas einfach nicht merkte. Aber ein Leben lang wohl behütet beim Onkel aufgewachsen fiel es ihr sehr schwer, sich alleine zurechtzufinden. Ein wenig vermisste sie dieses väterliche behütetsein.


    "Ich vermisse meinen Vater... ich vermisse ihn sogar sehr. Und meinen Onkel. Ich habe dir doch erzählt dass ich bei meinem Onkel in Achaia, Sparta aufgewachsen bin, oder? Nun, ich habe aber glaube ich nicht erwähnt warum ich nicht dort geblieben bin. Mein Onkel verstarb vor knapp einem Jahr und darum bin ich zu meiner Familie nach Rom zurückgekehrt. Allerdings nur für wenige Tage, denn ich bin Gaius' Ruf nach Germanien gefolgt... Und so bin ich hierhergelant, ohne meinen Vater lange zu sehen.."


    Der Gedanke an den Verstorbenen Onkel machte sie ein wenig traurig und nachdenklich dachte sie an den liebevollen Vaterersatz zurück. Sie schwieg eine gewisse Zeit.


    "Mich verwundert nur, dass ich soviel mit Tiberiern zu tun habe. Deine Schwester ist meine Vorgesetzte und deinen Bruder habe ich an meinem zweiten Tag in Rom kennengelernt. Und dich treffe ich nun hier in Germanien an. Ich frage mich, wie es Vibullius wohl geht und ob er noch immer in Italia ist..."


    Sie versuchte sich selbst auf andere Gedanken zu bringen und begann zu grinsen. Es stimmte tatsächlich, sie kannte eigentlich nur Tiberier und Octavier eine ganze Menge. nun, hier und da noch andere Männer...


    "Ich hoffe daheim geschieht momentan nichts schlimmes, denn weder Vater noch meine Schwester haben mir einen Brief zurückgeschrieben. Bei Nauticus bin ich mir recht sicher, dass es ihm gut geht. Er ist ein zäher Bursche, wenn ich das mal so ausdrücken darf."


    Sie sieht ihn nun fragend an.


    "Warst du schon einmal in Sparta? Es ist sehr schön dort und im Grunde genommen stand ich da ziemlich im Mittelpunkt. Es ist ein seltsamer Zufall dass ich ausgerechnet nach Sparta geschickt wurde. Die sagenumwobene Helena von Sparta... Viele haben da ihre Witze drüber gerissen und einige seltsame Leute sogar in mir eine Prophezeiung gesehen...!"


    Belustigt lachte sie. Sie und eine Prophezeiung. nun, sie hatte eine Zwillingsschwester und das war ja schon was besonderes und eine gewisse Ähnlichkeit mit der Helena von Sparta hatte sie auch durch ihre blonden Haare. Doch dass sie Helena hieß war nichts weiter als zufällig geschehen. oder hatte Fortuna es so gewollt, dass sie Helena geheißen wurde, um bei den Achaiern Ansehen zu haben.. Nun, ihr eigenes Volk hatte sie jedenfalls immer sehr nüchtern behandelt und es waren auch nur wenige Menschen gewesen, die Helena als etwas besonders bezeichnet hatten.

    Herzlich Willkommen, liebe Yoloma.
    Ich wünsche dir viel Spaß im Imperium.
    Überlege dir gründlich zu welcher Gens du möchtest, du wirst sie Zeit deines Lebens ertragen müssen :D
    Und was bei der Auswahl der Gens sehr wichtig ist: Schau dir die Factios an und überlege welche dir politisch am ehesten entspricht. So habe ich es gemacht. Ich habe nachgeschaut welche Factio mich am meisten anspricht und habe mir dann die Gentes angeschaut.


    Aber wofür auch immer du dich entscheiden magst, nochmals herzlich Willkommen!

    "Vielleicht werde ich dann ja bei meinem nächsten Besuch in Germanien zu dir ziehen, sofern es meinem Vater nicht unbehaglich erscheinen mag. Ich würde dir sehr gerne bei der Einrichtung helfen!!"


    Sie lächelte ihn an. Sie war ja wirklich gespannt, was es geben würde, wenn sie gemeinsam an der Einrichtung arbeiten würden.

    "Eine Überraschung?"


    Sie sieht ihn neugierig an. Was konnte das nur sein?


    "Können wir nicht davon absehen, dass es eine Überraschung sein soll und du sagst es mir schon jetzt was auch immer du vorhaben magst?"


    Sie sieht ihn betörend an. Es war eine Mischung aus Betteln und Verlockung.

    Sie lachte fröhlich.


    "Nun, ich meinte ja eigentlich auch männliche Bekanntschaften. Gibt es in dem Kastell schon Gerede?"


    Belustigt sah sie ihn an - es würde sie nicht wundern.



    Sim-Off:

    Sorry, meinte natürlich gerede :D

    "Ich denke es wird der Tag kommen, an dem du ihn noch besser kennenlernen wirst. Er hat meine rede gelobt und ich bin wie ein aufgescheuchtes Hühnchen mit roten Wangen weggegangen. Ich habe auch nciht viel mit ihm gesprochen, doch er machte einen sehr netten Eindruck. Das mag natürlich anders sein, wenn man ihn als Vorgesetzten hat. Mein Cousin schien sich sehr gut mit ihm zu verstehen, habe ich erstaunt festgestellt."


    Sie lächelte selig vor sich hin. WANN würde wohl der Tag kommen an dem Publius den Legaten persönlich kennenlernen würde? Ohne die Unterordnung die beim Militär erforderlich sein würde? Nun sicherlich würden sie sich verstehen.


    "Hast du eigentlich auch schon freunde gefunden? Ich denke dass höchstens beim Militär weil die Legion und ich deine Zeit ja völlig beanspruchen.."


    Ihr Tonfall war ein wenig besorgt - hoffentlich nahm sie ihn nicht so sehr ein, dass er keine Zeit fürs Kontakte knüpfen hatte...

    Helena nickte andächtig.


    "Eigentlich dient die Fahrt dorthin der Eingewöhnung der Mannschaft. Sie sollen lernen miteinander ohne große Wprte zu kommunizieren und sich kennenzulernen, sich an die Arbeit zu gewöhnen, damit es auf der Hochsee keine Probleme gibt. Ich gebe zu, es mag sich als Frau nicht ziemen, dass ich ihn sehr gerne begleitet hätte, doch es ist eine militärische Fahrt und daher leider vollkommen unmöglich..."


    Sie lehnte, während sie so dahingingen ihren Kopf an publius' Schulter und seufzte schwer.


    "Ich freue mich schon jetzt darauf noch einige Geschichten von ihm zu hören, die er erlebt hat. Allerdings vermute ich da auch sehr viele Ausschmückungen drunter.
    Aber die Tempestas ist wirklich ein sehr schönes Schiff, ich habe mich einmal mit Nauticus dort umgesehen. Er hatte sich schon direkt nach der Eröffnungszeremonie hervorragend dort eingelebt. Hast du mitbekommen dass ich die Zeremonie mit meinem Segen einleiten musste?"


    Bei dem Gedanken daran beschlich sie ein wenig Verlegenheit. es war schlimm gewesen vor so vielen Leuten eine unvorbereitete rede zu halten.


    "Es fiel mir zwar sehr schwer, doch der Legat war ja anscheinend auch begeistert. Er war auch unter den Anesenden. Hast du auch schon Bekanntschaft mit Sedulus gemacht? Ich finde er ist ein guter Mensch. Er wirkte sehr nüchtern und freundlich. Seine Frau ist auch wirklich bezaubernd."

    Sie sieht an - wusste er denn davon nichts?


    "Hast du gar nichts von dem Bau der Tempestas mitbekommen? Nauticus sieht dieses Schiff beinahe als sein Kind an. Es ist das schnellste Schiff der Flotte, allerdings auch das teuerste. Er ist auf den Weg um die Flusswege in das nördliche Germanien zu erstellen, um einen Vorteil zu haben. Ich hoffe nur dass die Germanen ihn noch nicht angegriffen haben. Er ist dort der Kapitän. Zur Zeit dürften sie noch in der Colonia Ulpia Traiana sein. Ich weiß es aber nicht genau...!"


    Sie schaut ein wenig besorgt aus.

    "Gerne!"


    Sie sah lächelnd zu ihm auf. Immer noch schwirrten viele Fragen in ihrem Kopf herum und sie war geistig nicht völlig anwesend: Nauticus hatte recht gehabt als er sagte, sie würde ständig verträumt durch die Gegend schauen und bei dem Gedanken musste sie lächeln.


    "Wie es Nauticus wohl geht?"


    Hoffentlich ist ihm noch nichts geschehen, diesem Seebären.

    Sie nickte bei seinen Worten stumm. Ob die beiden sich schon länger kannten? Nun es hatte ganz den Anschein...
    Was hatte wohl Publius nun mit ihr vor? Würde er zum Kastell zurückkehren und sie zum Tempel oder würde er noch ein wenig länger mit ihr spazieren gehen.
    Sie nickte dem Manne noch einmal freundlich zu und wandte sich zum Gehen, während sie nach Publius' Hand griff.

    Sie beobachtete das Ganze, doch noch immer begleitete sie das Schweigen. Von ihrem Verhalten her musste sie für Unwissende wie eine Sklavin eines gütigen, adligen Herrens aussehen, schoss es ihr durch den Kopf und sie schmunzelte. Doch sie wusste wahrlich nicht was sie sagen sollte. Sie fühlte sich ein wenig überflüssig, hätte lieber draußen warten sollen und sich auf dem Markt ein wenig umschauen können...