Beiträge von Rediviva Helena

    So ich hätt mich vorher melden können. Aber ich musste mir erstmal ein paar Gedanken machen :)


    Ich werde erstmal mehr inaktiv sein. Ich hab totalen Stress in der Schule, mehr als ich je erwartet hätte. Und auch wenn ich mal Zeit hab nimmt mir der Ärger jeden Spaß am RS. Hat momentan ziemlich wenig Sinn. Meine beiden Versuche wieder einzusteigen, haben es auch nicht wirklich getan.


    Ich werde erstmal noch 'präsent' sein aber nicht wirklich am aktiven Rollenspiel teilnehmen. Helena schicke ich wieder zurück nach Hispania und ich möchte darum bitten, dass ihr mir Bescheid gebt wenns was wichtiges ist. Ich hab in den zwei jahren zuviel Spaß im IR gehabt und auch zuviel Arbeit alsdass ich es ganz sausen lassen möchte :)


    Aber erstmal stark eingeschränkt und nur auf Bescheid hin im Spiel selbst beteiligt und wenn es mit der Zeit nicht besser wird werd ich auch den Austritt wählen müssen. Aber ich geb mir erstmal noch ne Chance (ihr armen Seelen :P)


    Tut mir leid für die RPGs mit Minervina und Helena, die nun einschlafen. Schleift die IDs so weit wie es notwendig ist mit. Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür :)

    Helenas Augen verengten sich ein wenig. Machte es ihm Spaß auf ihr herumzutrampeln? Ihre Gefühle mit Füßen zu treten? Helena mochte vieles falsch gemacht haben, doch sie tolerierte nicht die Art und Weise in der er mit ihr sprach. Sie las zwischen den Zeilen und erkannte durchaus, dass er ihr mitteilen wollte, wie unerwünscht sie doch bei der Tiberia war. Und genau diese Gewissheit ließ sie sich nach hinten lehnen. Mühsam suchte sie sich wieder zu beruhigen.


    "Ich verstehe ganz gut, was du mir mitteilen möchtest. Und ehrlich gesagt entsetzt es mich ein wenig, wie stur du an meinen Fehlern festhältst. Aber ich will dir deinen Spaß nicht nehmen." Auch ihr Blick war mittlerweile deutlich abgekühlt. Sie hatte gehofft an diesem Tag zumindest die Spannung zu nehmen, doch anscheinend verhärteten sich die Fronten nur stärker.


    "Und ehe du vergisst über wessen Tochter du hier sprichst, möchte ich dir ausdrücklich sagen, dass sie sich zwar Regeln zu beugen hat, aber keineswegs unter deiner patria potestas steht. Ich bin auch nicht in meinem oder deinem Interesse hier, sondern in dem meiner Tochter. Ich weiß, ich habe versagt. Oft versagt. Aber ich habe nicht nur meinen Liebsten verloren, sondern gleichzeitig meinen Mann und einen Sohn. Nicht zu schweigen von meinem Vater kurz zuvor." Sie holte tief Luft um den Redefluss etwas einzudämmen. Auch wenn ihre Stimme mittlerweile ein wenig bebte, so klang sie doch beherrscht. Die Hände auf ihrem Schoß hatten sich ineinander festgekrallt und die Knöchel traten weiß hervor. "Und das ist, in Iunos Namen, ganz gewiss nicht leicht. In ihrem Interesse habe ich sie letztlich auch hierher geschickt. Nicht weil ich sie nicht bei mir haben möchte, oh nein, gewiss nicht. Dann wäre sie jetzt in Hispania und nicht hier. Ich bin danach gegangen was für sie das Beste ist. Auch wenn ich langsam daran zweifle. Hoffentlich wird sie nicht so verbittert wie du oder ich."

    Helena runzelte die Stirn. Sie wusste nicht viel mit dieser Frage anzufangen. Eigentlich sollte er das ganz gut wissen. Oder wollte er ihr nun den Vorwurf machen, dass sie eine schlechte Mutter gewesen sei? Das mochte stimmen, aber wenn er ihr diesen Vorwurf wirklich machen würde, würde es vermutlich vorbei sein mit der Ruhe. "Als ich sie mit Claudia zum Hafen geleitete. Warum?"

    "Was sollte ich auch für eine Entschuldigung hervorbringen? Kannst du alles entschuldigen was du in deinem Leben getan hast?" entgegnete sie leise und senkte den Blick. Sie geriet langsam in eine Welt zwischen Wut und Enttäuschung. Sie hatte sich mehr Verständnis von ihm verhofft, aber scheinbar hatte auch ihm der Verlust jeden Gerechtigkeitssinn getrübt, so vermutete Helena. Doch seine folgenden Worte ließen ihren Atem stocken.


    "Einen Moment. Ich schätze Minervina wird selbst entscheiden können, was sie will. Das mag ihr Wille sein, ich weiß, aber die Endgültigkeit mit der du sprichst erinnert mich an Männer die mit Sklaven handeln und keinerlei Widerspruch dulden." antwortete sie mit bemüht ruhiger Stimme. Es gefiel ihr nicht, wie besitzergreifend er über ihre Tochter sprach, die immerhin sui iuris war.

    Sie musste schlucken, als sie seine Frage vernahm. Oft hatte sie sich nachhaltig darüber Gedanken gemacht und sich immer wieder gefragt, ob dies die richtige Entscheidung gewesen war. Und ebenso unsicher war sie sich mit dem, was die Vitamalacus antworten sollte. Sie war verunsichert und das war ihr auch deutlich anzumerken. Ihr Gesicht zeigte jede in ihr befindliche Nervosität. Noch nie hatte sie ihre Gefühle völlig verbergen können und so sehr sie sich manchmal auch ärgerte, war sie zugleich froh, niemals zu lügen. Sie war dessen nicht einmal mächtig.


    "Es ist ziemlich unbedacht geschehen. Mittlerweile halte ich diese Entscheidung aus Minervinas Sicht auch für einen Fehler. Damals allerdings war für mich alles nicht so leicht. Maximus' Verschwinden und sein folgender Tod und noch viel anderer Kummer ließen mich so handeln. Mich hielt in der gens nichts mehr und ich entschied mich, auch Minervina von den Banden zu lösen. Ich hätte nicht erwartet, dass die Ihrigen auch ohne Vater noch so stark sein könnten. Eigentlich wollte ich soviel ihr als auch mir einen Neuanfang ermöglichen." antwortete sie sachgemäß auf die Frage. Es mochte naiv gewesen sein, aber sie glaubte auf Verständnis zu stoßen. "Letztlich ist es nur ein Name. Dass sie niemals eine Rediviva wird, habe ich vor einigen Monaten akzeptiert. Sie ist eine Tiberia. Damals ahnte ich nichts davon und ich wollte sie nicht der Fremde überlassen, für die ich damals die verbliebenen Angehörigen hielt."


    Unsicher hielt sie den Blick auf ihn gerichtet. Er flackerte, verriet allerdings keine Lüge. Vielleicht mochte sie sogar grundsätzlich noch ruheloser wirken als sie es einst tat. Der Tod von Mann und Sohn hatten ihr übriges getan.

    Nu mal ruhig mein Lieber Neffe ;) Immerhin ist dein Cousin schon tot und dein Onkel auch, der aber ja auch kein Redivivus war :P Hießen auch beide Publius.


    Aber weg davon: Herzlich Willkommen in unserer Familie, ich freue mich dich hier begrüßen zu können.


    Und: Ein Blick in die Wikipedia schadet wirklich nicht, da dort deutlich mehr als Schulwissen vermittelt wird ;)

    In der Tat hatte sie sich nicht stark verändert. In ihrem blonden Haar waren möglicherweise ein paar wenige graue Haare, die sich aber durch das Blond nicht besonders stark abhoben. Falten waren scheinbar ebenfalls noch nicht der Rede wert. Allenfalls die Lachfalten um die Mundwinkel herum und eine leichte Sorgenfalte auf der Stirn. Doch beide Sorten ließen sich in ihrem Leben kaum vermeiden. Bei all dem Ärger und Kummer den sie hatte war es erstaunlich, dass sie noch nicht wie ihr Adoptivvater in seinen letzten Jahren aussah.


    Ihr Adoptivvater.. Zu seinem Tod hin hatte sie auch Vitamalacus kennengelernt und es war genau dieser Umstand, der sie damals verunsichert hatte. Ihr eigener Mann war damals kaum an ihrer Seite. Vitamalacus hingegen als weit entfernter Verwandter hatte sich die Zeit genommen, ihr zuzuhören. Angesichts der Härte in seinem Gesicht musste sie sich allerdings fragen, ob er das alles vergessen hatte. Auch sein Ton gefiel ihr nicht. Sie mochte es absolut nicht, sich befehlen zu lassen. Doch aus Höflichkeit folgte sie seiner Anweisung. Sie legte den Befehl einfach als ungeschickt formulierte Bitte aus und kam schon besser damit zurecht. "Nein, fang du an." bat sie. Sie war noch immer etwas aus dem Konzept. Dennoch zwang sie sich zu seinem freundlichen Lächeln, wenn sein kalter Blick ihr Herz auch gefrieren lassen könnte.

    Sie musste sich eingestehen, dass sie durchaus etwas traurig war. Die Atmosphäre war noch angespannter, als sie es sich gedacht hatte. Sie wusste nicht, wielange sie einfach nur dastand und ihn beobachtete. Die Art wie er ihren Namen aussprach schmerzte. Das einzige was ihr noch an ihm bekannt vorkam, war seine Stimme an sich. Und sein Blick löst einen unangenehmen Druck in ihrem Bauch aus. "Ja, unter anderem." hörte sie sich sagen. Eigentlich war sie nur wegen Minervina hier, doch wie so oft verspürte sie nun den Drang auch diese Spannung an Ort und Stelle zu klären. Es hatte ihr schon immer weh getan, wenn ein Miteinander nicht mehr richtig möglich war, doch hier tat es ganz besonders weh.


    Des Weiteren war sie bezüglich ihrer weiteren Worte etwas ratlos. Sie wusste nicht, wie sie ihm weiterhin begegnen sollte. Sie standen nun nach all der Zeit gemeinsam hier. So lange hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. Minervina hatte gerade das Laufen erlernt, als sie sich zunehmend entfremden hatten. Und nach all der Zeit wusste sie nun nicht, wie sie fortfahren sollte. So blickte sie ihn einfach nur weiterhin an.

    Wie immer schritt sie unscheinbar durch das Gebäude. Sie strahlte im Gegensatz zu ihrer Tochter nur selten Stolz oder Autorität aus. Vielmehr gingen ihre Blicke wachsam durch die Gegend. Sie suchte nicht unbedingt nach Auswegen, autmatisch jedoch nach unangenehmen Situationen. Und so auch heute. Dabei stand erst eine unangenehme Situation direkt vor ihr. Aber es musste einfach erledigt werden. Als sie beim Tablinum von Quintus Tiberius Vitamalacus ankam harrte sie noch ein paar Atemzüge aus, um sich zu beruhigen. Dann durchschritt sie den Durchgang und erblickte ihn am Fenster. Er schien mit seinen Gedanken völlig woanders zu sein. Ob er noch immer so wie früher war? Ein wenig unausgeglichen aber sanft?


    "Vitamalacus?" kam es fremd über ihre Lippen. Sie hatte ihn einst immer Quintus genannt und das auch nicht immer ohne jede Emotion. Unsicher blickte sie auf seinen Rücken und wartete darauf, dass er sich umdrehte.

    Etwas skeptisch bedachte sie den Ärmsten. Erkrankt. Und das bei diesen Temperaturen. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht, das aber eher die altgewohnte Unsicherheit wiederspiegelte. "Rediviva Helena. Ich wünsche mit Tiberius Vitamalacus über die Zukunft meiner Tochter zu sprechen - Minervina." fasste sie knapp zusammen, damit er bald wieder einer weniger wichtigen Tätigkeit nachgehen könnte, als die des Türenöffnens.

    Helena hatte etwas länger mit sich ringen müssen, sich letztlich aber entschlossen, die Villa Tiberia ein weiteres Mal aufzusuchen. Damals war ihr Ziel Tiberia Livia gewesen - heute sollte es Vitamalacus sein. Würde sie es über sich bringen, in sein Gesicht zu blicken? Sie war ihm damals selbst nicht ganz abgeneigt gewesen und mittlerweile hatte sie erkannt, dass sie womöglich auch aus Eifersucht gehandelt habe, als sie Nova und Vitamalacus zu trennen versucht hatte. Sie rechnete nicht mit einem zornigen Vitamalacus. Eher mit einem verletzten Mann, der seine Liebe verloren hatte. Helena hatte immer im Sinne ihres Mannes und meistens auch im Sinne Novas gehandelt. Doch seither hatte sie eine weitere Kontaktwiederaufnahme nicht gewagt. Sie trug trotz hauptsächlicher Unschuld ein schlechtes Gewissen mit sich herum, denn sie hatte Vitamalacus' Lage selbst kennenlernen müssen. Ihr allerdings wurde nichts verboten.


    So klopfte sie also zaghaft an die Türe.

    Es war der falsche Verdacht gewesen und von Dio war ihr kaum mehr als ein Name geblieben. Also nicht weiter verwunderlich, dass sie ihn anfangs nicht erkannt hatte. Etwas zaghaft legte sie ihre Arme um ihn. Immerhin war er gewissermaßen auch ein Verwandter, wenn das Blut sie auch trennte. "Erinnern kann ich mich an diese Begegnung wahrlich nicht mehr, aber dein Name ist mir durchaus in Erinnerung geblieben." lächelte sie.

    Überrascht sah sie Dio an. Dass jemand sich noch an ihre Kindheit erinnerte geschah wirklich zu selten. Es musste jemand aus einem näheren Verwandtschaftskreis sein und sein Alter konnte eigentlich nur Onkel oder Großonkel zulassen - wobei, nein, das wäre wieder zu alt. "Dann kläre mich doch auf!" lächelte sie. Es beschämte sie beinahe, dass sie sich seiner nicht mehr so recht erinnern konnte, als es ihr ganz zaghaft zu dämmern begann. Aber ehe sie einen falschen Verdacht äußerte, wartete sie sicherheitshalber erst einmal ab.

    Sie wandte sich Dio zu, doch im Gegensatz zu ihm erkannte sie ihn nicht. Ihr Blick war fragend als sie ihren Onkel musterte - ihren einstigen Onkel. Und doch war ihr dieser Familienstand nicht bewusst. Immerhin war sie noch ein sehr junges Mädchen gewesen, als sie sich das letzte Mal sahen und er noch nicht grau. "Salve." fragte sie eher, als dass sie es sagte und nickte mit sachtem Lächeln.

    Helena hörte sich die Rede an. Sie stand Petronius etwas gespalten gegenüber, was zum einen an Metellus lag - zum Anderen an seiner Referenz, dass er als Praefectus Vehiculorum antreten wollte. Doch von allen Kandidaten war er ihr wohl am Liebsten und so meinte sie nach kurzem Zögern: "Auch meine Stimme sollst du haben." Sie hatte es nur leise gesagt und nickte eher zustimmend. Allein seine Sicherheit machte ihn zu einem guten Kandidaten und so applaudierte sie.

    Nach einer halben Stunde Wartezeit klopfte Helena ein weiteres Mal an die Porta der städtischen Villa Matinia. War denn niemand hier? Auch keine Sklaven? Unbehaglich sah sie sich um.

    Helena klopfte an die Porta. Sie hatte eine Einladung des kandidierenden Aedilen erhalten und war dieser gefolgt, da sie in der gens Octavia aufgewachsen war. Ob sie alte Gesichter wiedersehen würde? Noch immer kannte sie eher die Octavia als die Rediviva, doch die neue Familie hatte sie mittlerweile akzeptiert.

    Sooo was haben wir jetzt?


    2, die ein Offtopic begonnen haben
    1 der mir unbedingt zustimmen musste
    und 2 die eine sinnlose Diskussion über die Beschafffenheit einer Glühbirne beginnen :D

    Oh wie herrlich :D Ich habe mindestens 3 Punkte gefunden, die auf mich zustimmen *lach* Zum Beispiel die mit dem zu niedrigen Niveau oder dem schnellen Einsteigen wegen einer hitzigen Debatte :D


    Und ich vertrete die Meinung, dass jeder der genannten Punkte auf jemanden hier zutrifft und sich keiner unbeteiligt nennen kann. Wer debattiert mit? :P

    Helena lächelte Metellus an, als dieser sich ihr zuwandte. Sie ließ den Handkuss über sich ergehen, wenngleich dies schon beinahe zu viel Förmlichkeit war, und nickte ihm freundlich zu. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Matinius." meinte sie mit ernster Stimme, doch in ihren Augen konnte man den Schalk aufblitzen sehen. Sie blickte sich wieder unter den wenigen bereits erschienenen Gästen um. Dabei blieb ihr Blick etwas länger als gewollt auf Vitamalacus hängen, ehe sie sich wieder zu Metellus wandte.