Auch in Bonna hatten sie schon gehalten. Helena war froh, dass es ab Mogontiacum erst einmal eine kleine Pause geben würde. Sie hatte nun beinahe ununterbrochen auf dem Ochsenkarren gesessen, seit sie losgefahren waren. War es anfangs noch sehr interessant, die vorbeifahrende Landschaft zu beobachten, so wurde es nun beinahe ein wenig langweilig. Träge lehnte sie ihren Kopf nach hinten und sah sich mit dämmrigem Blick um. Sie wusste noch nicht, wie es nach Mogontiacum weitergehen würde, aber dort musste sie auch erst einmal ein, zwei Tage innehalten. Sie konnte nicht mehr länger sitzen und brauchte eine etwas längere Pause als nur von wenigen Stunden. Sie wurde ohnehin nicht erwartet und so konnte sie selbst noch einmal ein wenig die verschiedenen Stationen in Mogontiacum abgehen, die für sie Erinnerungen bargen. Da wäre zum Beispiel der Tempel des Mars, an welchem sie damals für das Amt einer Priesterin vorbereitet wurde und wo sie Tiberius Maximus das erste Mal sah. Ihr wurde ganz warm ums Herz, als sie sich seines Vergleichs mit verschiedenen Göttinnen entsann. Und dann, das zweite Mal da sie sich sahen, hatte er sie aus ihren Tagträumen gerissen. Sie saß vor der Stadt an einen Baum gelehnt und er kitzelte sie mit einem Halm unter der Nase.
"Sag Mal, Callistus, wie hast du eigentlich deine Frau kennengelernt?"
"Hach, Mädchen. Das liegt schon solange zurück, dass ich mich kaum noch dran erinnere. Mir war damals eine Kuh abhanden gekommen und diese bedeutete für uns lange Zeit etwas zu Essen und zu Trinken zu haben. Naja dann hab ich sie im Wald gesucht, wo meine Gute Blumen pflückte. Die Kuh half ihr Übrigens aus Leibeskräften. Sind beides gute Mädchen."
"Ja, das glaube ich. Habt ihr bald darauf schon zueinander gefunden?"
"Nein, nein. Es hatte seine Zeit gedauert, bis sie ihren reichen Kerl abschob und sich für mich Landei entschied. Sie war selbst immer ein kleiner Wildfang und nicht sehr für die Stadt zu begeistern, aber die Heirat wäre für ihre Familie sehr wichtig gewesen. Na, aber man sieht. Bei mir isse glücklich, hoffe ich doch, und für ihre Eltern war auch immer gut gesorgt. Wieso fragst du?"
Doch Helena lächelte nur vor sich hin. Er erzählte von einer völlig anderen Welt. Sie hatte sich in eine massiv höhere Schicht eingeheiratet. Auch die Octavia war vielbedeutend gewesen, doch die Tiberia bewegte sich grundsätzlich in ganz anderen Kreisen. So rumpelten sie letztlich auch durch das Stadttor zu Confluentes, womit sie ihre letzte Pause vor dem gemeinsamen Ziel einlegten. Und das hieß auch, endlich wieder ein warmes Bett. Die letzte Nacht hatten sie nichts gefunden, als sie in Bonna waren und hatten auf dem Wagen genächtigt. Zugegebenermaßen für sie nicht sehr standesgemäß und begeistert war sie nicht, aber sie hatte es gesund überstanden.
Beiträge von Rediviva Helena
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Auf den Straßen holperte der Ochsenkarren gemächlich dahin. Helena saß neben Callistus, welcher auch mehr dösig denn wach wirkte. Als sie sich ihm zuwandte, musste sie lächeln. Es war ein so einfacher Mensch. Ein gewöhnlicher Bauer, welcher nicht einmal besonders wohlhabend war. Sein Körper war von der schweren Arbeit gezeichnet und sein Gesicht wirkte älter, als es eigentlich war. Und trotz alledem wirkte er sehr zufrieden mit seinem Leben. Sie musste sich beinahe schämen, denn gleich was sie jemals hatte, sie war nie zufrieden gewesen. Irgendetwas war immer um sie herum, was sie aus ihrer guten Laune heraus gerissen hatte. Oder war es gerade das einfache Leben, was einen erfüllen konnte? Vielleicht war sie nie zufrieden gewesen, weil es für sie niemals etwas erstrebenswertes gegeben hatte - sie hatte stets alles, was man sich wüschen konnte. Nur das, was ein Mensch brauchte, einem aber nie genau auffiel, das hatte ihr gefehlt. Enge Freunde, die Bindung zu einer Familie und vor allem auch viele eigene Fähigkeiten. Ihr selbst hatte oft Kraft gefehlt und mutlos gewesen war sie fast immer. Dabei war das Leben doch eigentlich sehr schön. Sie war gesund und auch ihrer Familie ging es gut. Zugegebenermaßen hatte sie viele Verluste zu beklagen, aber auch mit ihnen konnte man Leben. Warum hatte sie so lange gebraucht, um dies zu verstehen?
Sie wandte ihre nun wieder ernste Miene von ihrer Begleitung ab und lehnte sich nach hinten. Mittlerweile waren sie in eine Gegend gelangt, wo kein Schnee mehr lag. Es war auch relativ hügelig, doch ihren Standort hätte sie dennoch nicht bestimmen können. Die Lande waren recht karg, aber sie erkannte in ihnen das Germanien wieder, in welchem sie selbst einst lebte. Die graue Landschaft war aufgrund der Jahreszeit bedingt, die da nun einmal der Winter war. Hier und da jedoch war auch eine kleine Knospe zu erkennen, die sich gegen die Härte der Jahrszeit zu erwehren suchte. Sie zog sich das Fell etwas strammer um die schmalen Schultern und schloss entspannt die Augen. Sie hatte keine Angst mehr vor Germanien, seit sie selbst mit den Einheimischen den Kontakt gesucht hatte. Sie fand die Germanen gar nicht so barbarisch, dass sie nicht einmal eines Blickes würdig waren. Sie waren anders und nicht gerade nach ihrem Geschmack, doch waren sie auch friedlich.
"Hm.... Callistus? Danke, dass du mich noch weiter auf deinen Wegen mitnimmst." murmelte sie wohlig, hielt während sie sprach allerdings die Augen geschlossen.
"Eh, ist doch kein Ding, schöne Frau." entgegenete er heiter. Er nannte sie schon immer spaßig so und sie ließ es zu. Warum sollte sie sich wehren? Sie kannte sein frohes Gemüt mittlerweile und wusste, dass da eher Freundschaft als alles andere hintersteckte. Es war, als würde sie ihre Tochter ebenfalls bei einem Spitznamen nennen.
"Ich sacht' ja schon, dass da unten wer mal auf einen Besuch wartet. Nu im Winter is eh nicht viel zu tun." ergänzte er.
"Lang wirds bis zur wärmeren Zeit wohl nicht mehr dauern.. Ich sehne mich schon richtig nach Hispania. Hier ist's mir doch entschieden zu kalt.""Ach ihr Frostbeulen aus dem Süden. Wat Scheeneres als Germania gibbet nicht."
"Dann kennste Hispania nicht." grinste Helena ob seines Akzentes. er ärgerte sich selbst fortwährend darüber und konnte ihn doch nicht sein lassen. Während die Fahrt weiter ging, unterhielten sie sich noch ein wenig über weitere, wenig relevante Dinge. Doch je näher sie der Heimat kamen, je aufgeregter wurde die Frau im mittleren Alter. Obwohl ihr bewusst war, dass sie Reise noch wirklich lang währen würde. -
Die Stadt lag unter einer dünnen Schneeschicht, als die ersten Strahlen der noch kühlen Sonne die Erde berührten. Die Luft war sehr frisch und den Himmel trübte nicht eine Wolke. In der kleinen Stadt herrschten der Winter noch beinahe ohne jede Einschränkung. Das erste Tageslicht ließ den jungfräulichen Schnee wie Bergkristalle glitzern, während es sich nach und nach über eine immer größer werdende Fläche ausbreitete. Letztlich fielen auch Strahlen in ein kleines Zimmer einer hübschen Insula. Und diese Strahlen beschienen ein schlafendes Gesicht, welches durch die sanfte Berührung des Lichtes langsam in Bewegung kam.
Sacht öffnete Helena ihre Augen. Als erstes sah sie den Korbsessel, der sich neben ihrem Bett befand und auf welchem die schon zurecht gelegte Tunika lag. Am vorigen Tag hatte sie beschlossen, sich auf den Heimweg zu machen, denn ihre Familie brauchte sie. Dies hatte ihr das Gefühl gesagt, welches so vielen Frauen gegeben war. Sie fühlte sich wieder stark für das Leben. Sie war ein gutes Jahr fort und in Germanien gewesen. Sie hatte hier zu sich finden wollen, denn ihr war immer wieder aufgefallen, dass sie den Tod ihres ersten Gemahls nie überwunden hatte. Publius Tiberius Maximus war Tribunus Laticlavus gewesen, als er seine Legion nach Germanien führte um die heimischen Truppen zu unterstützen. Und dort war er auch gefallen. Aus diesem Grund war ihre Wahl auf Germanien gefallen. Sie wollte diese ‚Bestien’ kennen lernen, die sie ihres Glückes beraubt hatten. Sie wollte das Land sehen, in welchem sie ihn kennen und lieben gelernt hatte. Das Land, an welches sie ihn verlor.
Sie senkte ihre Lider und rief sich, wie wohl jeden Morgen, den sie hier in Germanien zubrachte, sein Gesicht in Erinnerung. Er hatte einen schnellen Tod gehabt, war ihr bewusst geworden, denn wer sauber durch einen Speer getötet wird, leidet nicht lange. Und davor hatte er ein glückliches Leben führen dürfen und auch eine schöne Tochter zeugen können. Um seine Söhne tat es Helena leid, doch sie hatte nicht die Kraft gehabt, beide ins Leben zu führen. Dies war auch der Auslöser für ihre Erkenntnis gewesen, dass sie nicht richtig leben könnte, wenn sie nicht langsam etwas änderte. Er war ein sehr guter Ehemann gewesen und wenn sie eines Tages sterben würde, würde sie ihn wieder sehen. Und dann würde sie an seiner Seite sein und auch dort bleiben. Oft hatte sie sich gefragt, in welcher Gestalt man das Elysium betreten würde. War es jenes Aussehen, unter welchem man die längste Zeit gelebt hatte, war es das Aussehen als man starb… Aber sie würde es nicht erfahren, ehe sie nicht starb. Und dafür, das hatte sie auch erkannt, war noch lange nicht die Zeit gekommen. Lange hatte sie mit dem Gedanken gespielt, Maximus zu folgen, doch sie hatte noch vieles in ihrem Leben wieder gutzumachen und auch noch vieles Andere zu leben. Sie war erst in der Mitte der Dreißiger, hatte zwei Brüder und eine Tochter, um welche es sich zu kümmern galt.
Ihre Tochter hatte ihr unter Anderem die Augen geöffnet. Minervina hasste sie, da musste Helena sich nicht viel vormachen. Sie war immer schwach gewesen und hatte niemals als Halt dienen können. Außerdem hatte sie ihrer Tochter den Namen ihrer Familie genommen und sie gewissermaßen ihrer Herkunft beraubt. Am Namen würde Helena nichts mehr ändern können, doch sollte Minervina in ihrer Familie den Rest ihrer Jugend verbringen können, denn das war immer ihre eigentliche Bestimmung gewesen. Helena setzte sich aufrecht hin und strich sich ihr blondes Haar nach hinten. Dann war da auch noch Quintus Tiberius Vitamalacus. Sie hatte ihm viel Schmerz bereitet und war dann stets geflohen. Ob sie die Stärke aufbringen würde, wusste sie nicht, aber sie würde versuchen mit ihm über seine verflossene Liebe zu sprechen, die sie ihm so erschwert hatte. Sie würde versuchen, ihm ihre ehrliche Reue zu beweisen und mit ihm im Frieden auseinander zu gehen.
Und sie würde wieder ihren Dienst für das Imperium Romanum aufnehmen. Sie würde dem Kaiser entgegentreten und um Wiederaufnahme ihrer alten Aufgaben bitten. Sie würde ihm ihre Gründe verständlich machen und auf seine Gnade hoffen. Würde er ihr diese nicht erteilen, musste sie damit leben. Nun erhob sie sich und näherte sich einer Schale Wasser, um sich an dieser zu waschen. Heute sollte ihre Heimreise beginnen und ihr erster Zwischenstopp würde in der Colonia Claudia Ara Agrippinensium sein.
Sie hatte in der langen Zeit des freiwilligen Exils, wie man es durchaus bezeichnen konnte, vieles gelernt. Sie hatte zum ersten Mal ihre Fehler erkannt und genauso bemerkt, dass sie nicht alle ausgleichen konnte. Aber sie konnte es den Menschen, denen sie Schmerz verursacht hatte, verständlich machen und versuchen, einige Missetaten zu lindern. Ab heute würde sie wieder für das Eintreten, an was sie glaubte. Und sie würde nicht mehr schwach zurücksinken, sondern immer weiter gehen. Sie war immer mehr ein Schatten gewesen und ab nun würde sie den Schattenwerfer darstellen. Das, was sie noch vor der Ehe mit dem Patrizier gewesen war. Es war schwer, sich dies einzugestehen, doch eigentlich war es das Bündnis mit ihm gewesen, was sie geschwächt hatte. Und seine Liebe, sie zu stärken, war nicht greifbar. So war sie eingegangen, hatte aber auch gelernt.
Mit einem früher sehr selten gewesenem Lächeln ließ sie das Linnen fallen und legte sich die Tunika um und verschloss sie mit einer silbernen Fibel. Sie legte sich ihre Palla um und sah aus dem Fenster. Sie staunte nicht schlecht als sie den Neuschnee bemerkte, der sie ziemlich blendete, aber das würde sie nicht abhalten. Sie legte ihre Kleider zusammen, die sie gern behalten wollte und ließ den Rest einfach zurück. Sie war mit wenig hierher gekommen und würde mit wenig wieder gehen – auch wenn sie zwischenzeitlich viel gekauft hatte. Eilig verließ sie das Zimmer in ordentlichem Zustand und trat in den Flur hinaus um auf die Straße zu gelangen. Sie hatte sich mit jemanden zur Morgendämmerung verabredet, der sie mit in den Süden nehmen würde, zur Colonia Agrippina. Und kaum dass sie stand, hörte sie das Rattern eines Ochsenkarrens. Lächelnd grüßte sie den älteren Herren und stieg auf, ihrer neuen Zukunft entgegen.
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Alles Gute nachträglich, mein Lieber
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Leute...
Also bei Valentins Beitrag dachte ich mir nur, hast Recht. Diese Diskussion interessiert, glaube ich, wirklich einen minimalen Teil der Leser. Der Teil der darüber schmunzelt und die betroffenen Teile.
Wenns weitergehen muss, gehts wirklich über PN. Und damit ich nicht auch mit Trollfutter beworfen werde, meine Begründung.
Tarquinius, du hast gemeint, die Spieler können ihre Meinung selber kundtun. Wenn hier aber jeder das Gleiche postet macht es keinen Sinn. Dann doch lieber einen Post der SL der weitere Peinlichkeiten vermeidet, oder?
Anfangs empfand ich die Diskussion nur als deplaziert, mittlerweile als niveaulos.
Und entschuldigt liebe Götter, aber hier konnte ich mir meinen Kommentar doch nicht verkneifen.
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Also ich möchte mich jetzt mal positiv zu dieser Sache äußern, auch wenn weder mein Name, noch der meiner Neben-ID noch dabei sind
Ich find es schön, dass Florus sich diese Höllenarbeit aufgehalst hat, denn ich denke das war mit massig Arbeit verbunden. Und die Liste ist ja nun wirklich erweitert worden. Die paar Namen die gestrichen wurden finde ich nicht so dramatisch. Wenn mein Charakter nicht schon so alt eingesessen und schon so oft Helena geheißen ward, würd ich meinen Namen sogar noch anpassen
Auch dass Peregrini nun so eine Vielfalt an Möglichkeiten haben (das Problem der Namensgebung hatte ich früher häufig) find ich super.
Ich erkenne wirklich keine Verschlechterung. Gut viele schöne Namen sind weg, aber viele neue auch dazugekommen die schön und auch authentisch sind. Warum nicht?
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Gut, Lucidus, das habe ich nicht bedacht. Hast schon Recht. Ich bin jetzt nur schon so lange dabei dass ich die ganzen Änderungen mit ansehe aber bedenke dabei nicht, dass es für Neueinsteiger jan von vornherein so ist. Die gewöhnen sich ja direkt daran. Aber ich bestehe darauf dass es komplexer als zu meinem Einstieg ist
@Hungi: Bitteschön Aber jetzt auch Mal ohne dass ich auf meiner Schleimspur ausrutschen will... Die meisten der ganzen Änderungen finde ich sehr gut, nicht nur deine. Gut das mit den Namen finde ich jetzt etwas ärgerlich, dass es keine Helenas mehr geben kann, aber somit sind wir wenigen immerhin Fast-Unikate
Aber um nochmal kurz zu Sedulus zurückzukommen (kann ja sein dass ich jetzt was überlesen hab aber ich habe heute einen 'Meinen-Senf -dazu-gib-Tag'). Bislang wars immer so dass man nicht im ordo seines Vaters war, wenn der schon tot war. Finde ich aber nicht so gut. Spielregeltechnisch durchaus realistisch, aber Vater bleibt Vater In Rediviva Minervinas Fall wäre ich schon eher skeptisch weil sie ja auch die Gens wechselte, aber das ist ja eh eine Geschichte meiner Sturheit und Unwissenheit die ich ganz sicher nicht wiederhole *g* Sim-on nicht erklärbar und sim:off könnt ich mir vor die Stirn klatschen, dass ich die SL genötigt hab.
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Ich hab grade ein wenig über Florus und Cyprianus nachdenken müssen und muss beiden Aspekten irgendwo Recht geben. Aber nichtsdestotrotz ist das hier ein Spiel.
Wie Florus schon richtig sagte, ist es ein Ehrenamt, Honorum. Völlig korrekt. Aber gerade deshalb glaube ich, dass ein völliger Neuling nicht sofort dort einsteigen würde. Die wenigsten würden sich im IR nicht mehr zurechtfinden, wenn sie völlig neu sind, denn es wird langsam zu komplex. Das schreckt viele (wie ich aus persönlichen Erfahrungsberichten weiß) ab.
Und ich möchte behaupten, dass die Meisten, die in den CH gehen, ihn deshalb beschreiten weil sie eben wissen was es bedeutet. Als Neuling würde ich denken: Mensch, Ehre ist beim Militär. Ich gehe dort hin. Aber als Nicht-Rom-Kenner würde ich nicht in den CH. Ich kenne es einfach noch nicht. Und wer Rom gar nicht kennt wird in den meisten Fällen ohnehin nicht gewählt.
Aus diesem Grund oder dem Grund der Historie finde ich die Pausen unnötig. Und wenn nunmal ein völliger Neuling in den CH geht wird er spätestens nach 2 Wahlen herausgefiltert. Wenn nicht sogar vorher. Ich glaube nicht, dass er Senator wird - denn da wird unser Kaiserchen und der Senat schon richtig zu entscheiden wissen - und das ist ja nunmal Voraussetzung.
Und ob so oder so: Es ist ein Spiel. Mittlerweile finde ich es nicht schlimm wenn jemand über mir steht der keine Ahnung hat, weil es hier einfach nur zum Spaß ist. Dann lernt er es halt und wenn er's nicht lernt wird er auf Dauer ohnehin keine Lust haben.
Fazit: Keine Zwangspause. Die Auslegung dass der Kaiser das Überspringen als Normal ansieht finde ich schon viel Besser Sowas sollte ruhig eine Sim-On Entscheidung sein.
Ansonsten finde ich diese Änderung sehr gut. Sie stimmt meiner Meinung nach von vorne und hinten. Großes Lob an den Ausarbeiter. Diese Art von Historie finde ich super.
Aber einen kleinen Tip, der eher allgemein genommen werden soll: Macht das Spiel nicht ZU komplex. Ich finde es schön, aber ich kenne es auch schon länger. Neueinsteiger könnten bei noch mehr Hintergrund anfangen zu stolpern -
Uff mit einer Lösung habe ich ja gerechnet, aber mit so einer schnellen Lösung?
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Silvia ist genau 25 Jahre jünger als ihre Mutter.
In 7 Jahren wird die Mutter 5 mal so alt sein wie Silvia.
Wo befindet sich Silvias Vater?Hm dachte ich teile euch dieses Rätsel mal mit, aber das darf man nicht allzu ernst nehmen Aber: Es ist mit einem korrekten Lösungsweg lösbar!
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Um nochmal auf den Quintus einzugehen
Ich möcht den Kontakt nicht missen. Bitte vergess mich nicht und schreib mich mal wieder an [email='luna_felidae@web.de'][/email]
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Ich möcht, auch wenn ich nicht mehr aktiv mitmische, einmal was dazu beitragen.
Erstmal Zustimmung an Lucidus, der ulkigerweise verdammt recht hat. Diese 1 - Jahr Schwelle ist wirklich wie magisch. Ich hab damals auch wahnsinnig am Rad gedreht - und wenn ich zurück blicke find ichs auch ziemlich albern von mir. Hie und da hab ich provoziert, und des Öfteren auch mal selbst aus der Reserve gelockt. Albern daran ist: Ich hab nie kapieren wollen dass das hier ein Spiel ist. Hab mich immer weiter in den Streit und in das Spiel gesteigert.
Es ist ein Fakt. Das IR ist ein Rollenspiel, das wirklich süchtig macht und ich hab länger gebraucht um zumindest etwas loszulassen. Aufgefallen ist mir auch, dass das Klima hier etwas traurig geworden ist. Vielleicht liegts auch daran dass viele von den 'alten' mit denen ich so viel zu tun hatte, verschwanden. Mag beides angehen. Aber Fakt ist auch, dass mir hier irgendwie die Bindung fehlt. Hab eigentlich zu viel Spaß zum Gehen gehabt, aber etwas wirklich lohnendes hab ich auch nicht mehr. Der freundschaftliche Draht den ich trotz aller Streitigkeiten früher hatte, der fehlt mir heute einfach. Der muss nicht unbedingt in einem Forum vorhanden sein, aber irgendwie fehlt er mir zumindest doch.
Alles in allem ist das IR sehr schön und es wird sich auch wahnsinnig viel Mühe gegeben. Mir scheint nur auch ebenso, dass das Menschliche bei all der Arbeit etwas vergessen wird. Hab mich aus sämtlichen Foren zurüclgezogen und mach momentan nur noch in einem sehr Kleinen RPG mit. Nur RPG. Und es ist viel angenehmer dort. Für mich ist das IR wohl zu sehr expandiert. Ich würds jeden weiterempfehlen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das IR sich veränderte, oder ich, sodass es nicht mehr ganz funktioniert.
Aber ganz subjektiv gesagt empfinde ich es genau wie Valeria. Vorige Worte waren eher Objektiv. Und ich gebe auch zu, dass ich selbst nicht immer ein Unschuldsengel war.
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Naja mich doch auch mit beiden IDs Rediviva Helena und Rediviva Minervina Ich nehme an im An- und Abwesenheitsthread ist es wohl etwas untergegangen.
Hab schon sim-on für beide IDs eine Reise gesponsert. Die dritte ID kann ich regeltechnisch ja noch nicht ausscheiden lassen und so soll sie erstmal ganz normal weiterlaufen. Je nach Rückkehr oder nicht nehme ich sie aus dem Spiel, das wird später entschieden. Aber ganz mag ich mich von Helena und Minervina doch nicht trennen
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Ein seltsamer Moment, den sie selbst sich niemals hätte ausmalen können. Hier stand sie nun vor einem nahezu fremden Mann und verabschiedete sich aus ihrer bishergen Welt, ohne noch einmal in Metellus Armen gelegen zu haben, ohne Minervina zu küssen oder ihren Bruder durchs Haar zu streichen. So wandte sie sich wie im Traume um, nachdem sie sich verabschiedet hatte und wandte sich der Tür zu. Es hatte etwas endgültiges, anders als sonst. "Lebe wohl, Matinius, und auf Wiedersehen." hauchte sie und huschte dann rasch ins Atrium und von dort aus auf die Straßen Roms, die sie in Richtung Ostia führen sollten. Dort schiffte sie sich ein und ging der Fremde entgegen, in der sie einmal lebte.
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"Eines liegt eine oder zwei Stunden südlich von Rom.." begann Helena, ehe sie näher auf die Gebietsbeschreibung ihres Grund und Bodens einging. "Aber dringende Geschäfte sind nicht zu verrichten. In mienem Zimmer auf dem Schreibtisch liegen die Urkunden, die den Besitz regeln und nochmal den genauen Standort angeben."
Dann trat unangenehmes Schweigen ein. Ein Schweigen, dass sie nicht recht zu brechen wusste. Zu ihren Füßen lag ein Beutel mit einigen wenigen Tuniken und Besitzgütern, die sie mitnehmen wollte. So erhob sie sich also. Es sollte ein stummer Abschied werden, wenn sie auch nach wie vor nicht sicher war, ob er mit einer Wiederkehr ausgeglichen würde. "Nun denn.. breche ich wohl auf." meinte sie freundlichen Tonfalls, wenn sich auch beinahe wieder die Tränen in ihren Augen führen wollten. "Sag... sag Metellus, dass ich ihn furchtbar vermissen werde. Und.." sie schluckte weitere Worte hinunter und wandte den Blick ab. "Danke für Alles."
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Dankbar legte sie ihre Hand in einer familiären Geste auf die seine und lächelte ebenso dankbar. "Du tust mir damit einen sehr großen Gefallen. Ich weiß nicht, ob diese Flucht so gut ist. Aber ich habe versucht zu kämpfen und nach wie vor ist es mir nicht gelungen. Ich bin kein Mensch der zu kämpfen vermag." Etwas wehmütig betrachtete sie die Briefe. es schien ihr Feige, einfach so zu verschwinden. Dann hob sie wieder den Blick. "Wenn ich um einen weiteren Gefallen bitten dürfte.. Kann ich meine italischen Grundstücke wohlbehütet in den Händen der gens Matinia lassen? Jeglicher Gewinn darf natürlich von ihr beansprucht werden, damit auch jede Arbeit beglichen wird. Ansonsten müsste ich sie sich selbst überlassen..."
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Sie schmunzelte, als sie von seiner Kandidatur hörte. Die Matinia schien politisch noch ausgreifender zu sein, als die Octavia. Mit wahrer Ehrlichkeit wünschte sie ihm kurz alles Gute, ehe sie sich seiner Frage zuwandte und nickte. Eigentlich hatte sie nicht vorgehabt, mit jemanden darüber zu sprechen, aber es mochte besser sein. So verschwand sie nicht klammheimlich und ließ eine lebendige Erinnerung zurück. Es würde ihr einiges erleichtern. "Du sagst es. Ich werde mich absetzen. Mich von diesem Leben verabschieden. Vielleicht weißt du, dass ich den Tod meines Mannes nie richtig verdauen konnte. Und nun entschloss ich mich, den Ort seines Todes aufzusuchen und mich in der gewöhnlichen Schicht Germaniens einzugliedern. Ich brauch eine Welt in der mich niemand kennt." Sie wandte nun doch, so wie sie es schon immer tat, den Blick ab und ließ ein leises Seufzen vernehmen.
Doch mit einem freundlicheren Schmunzeln fügte sie rasch an: "Und nun, davon lasse ich mich nicht abbringen. Ich lasse viele egoistisch zurück, doch zu oft bin ich zurückgesprungen und tat damit noch größeren Schaden. Und ich möchte dich bitten, nun, da du ohnehin weißt was ich vorhabe, diese Briefe noch an entsprechende personen zu überreichen? Ich möchte leise verschwinden, ohne Abschied ohne große Worte..."
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Überrascht und beinahe wie ertappt wandte sie ihren Blick zum Onkel von Metellus. Ihr Blick war von leichter, aber wahrer Trauer, doch auch von einer seltenen Entschlossenheit gezeichnet. Ein kurzer Augenblick verstrich, ehe sie ihm antwortete. "Salve Matinius." Dann folgte ein knapp gehaltenes Lächeln, ehe sie weitersprach. "Den Umständen entsprechend geht es mir, danke der Nachfrage. Dir geht es hoffentlich besser?" Schweigend erwartete sie eine Antwort seinerseits, während sie ihn musterte. Er war ihr stets recht sympathisch erschienen, auch wenn sie sich nie näher kennengelernt hatten. Uns gleich darauf folgte ein scheltender Gedanke, denn sie klang als würde sie sich mit dem Tode abfinden müssen, nicht mit einem zeitweiligen Abschied.
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Sim-Off: Ne andre Zeitebene, aber muss schnell geregelt werden^^
Helena hatte beschlossen, dass sie nach Germanien reisen würde. Sie würde ihre Amtstracht niederlegen und sich einem zivilen Leben zuwenden. Mit Metellus hatte sie kaum mehr Kontakt gehabt, seit er eine Zeit lang schon unterwegs war. Und in dieser Zeit hatte sie diesen Entschluss gefasst: Sie wollte fort. Sie wollte sich selbst finden. Und ihren Platz für qualifiziertere Menschen freimachen. So saß sie im Garten und verfasste ihre Briefe.
An: Appius Redivivus Romanus, Hispania, Tarraco, Casa Rediviva
Lieber Bruder,
nur kurz sind meine Zeilen, da ich nicht weiß, was ich sagen soll. Ich werde mich aus meinem Amt als Pontifex zurückziehen. Und mein erstes Ziel wird nun vorerst Germanien sein, was danach folgt, vermag ich nicht zu sagen. Verzeih mir bitte, dass ich nicht persönlich Abschied nehme, doch seit einigen Wochen verfolgt mich grausame Unsicherheit und dieser Entschluss wurde rasch gefasst.
Ich werde mich aber bald wieder bei dir melden und nicht auf ewig fortbleiben. Ich muss nur endlich mit meiner Vergangenheit abschließen, die trotz Metellus noch immer schmerzhaft an meinem Herzen nagt. Bitte vergib mir diesen Schritt, er ist nicht für ewig.
In großer Liebe,
deine Schwester HelenaP.S. Grüße unseren kleinen Bruder herzlichst von mir. Und kümmer dich gut um meinen Sohn Tertius.
Marcus,
wenn du diese Zeilen liest bin ich schon fort. Ich werde mich einige Zeit absetzen. Vergib mir, dass ich dir nicht vorher Bescheid gab, aber es war eine sehr spontane Entscheidung, die mir nicht leicht fiel. Ich weiß nicht viel zu sagen. Ich werde nach Germanien gehen, ich brauche dort Zeit. Näheres wird dir mein Bruder sicherlich erklären können. Ich liebe dich nicht weniger als zuvor. Ich hoffe du verstehst diesen Schritt.
Deine HelenaRediviva Minervina, Italia, Roma, Villa Tiberia
Liebe Tochter, nur kurz sind meine Worte. Ich weiß wir haben nie ein besonders inniges Verhältnis zueinander gehabt und darum mache ich mich nun so rasch auf meinen Weg. Ich gehe nach Germanien, brauche eine Zeit für mich. Ich hoffe, wir werden besser miteinander klar kommen, wenn ich meine Gedanken sortiert habe. Ich habe dich immer sehr geliebt. Gib gut auf deine Wege acht und höre gut auf deinen Onkel Vitamalacus.
In Liebe,
deine Mutter Helena.Imperator et Pontifex Maximus Ulpius Iulianus
Mein Imperator,
hiermit bitte ich um Entlassung aus meinem Amte als Pontifex Hispania. Ich habe immer mit großer Freude dem Imperium gedient, doch nun ist eine Zeit gekommen in der es eine Änderung in meinem Leben, und auch in der religiösen Verwaltung Hispanias geben muss. Wählt eine würdige Nachfolge, der ich meinen Segen aussprechen würde.
Vale,
Rediviva HelenaNachdem sie endete, rieb sie sich das Handgelenk. Es schmerzte vom Schreiben, denn die Feder war recht widerspenstig. Nachdenklich sah sie in den freundlichen Himmel auf - bald würde sie sich in weniger freundliche Gefilde begeben.