Beiträge von Rediviva Helena

    Sie blieb stehen als sie seine Worte hörte. Hoffentlich fiel sie den Leuten in ihrer Nähe nicht allzu sehr auf. Bittere, warme Tränen rannen über ihre blassen Wangen, die Kohle um ihre Augen verwischte leicht. Ihre Schultern bebten leicht und als sie ihre Hand hob um diese anzusehen, zitterte diese. Sie wandte sich zu ihm um. Sie hasste es, sich so zu sehen... Sie fühlte sich so schwach, so nutzlos. Sie öffnete ihren Mund einen Spalt, um ihn sogleich wieder zu schließen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Unsicher hielt sie ihm ihre Hand entgegen, während ihre Lippen ein stummes 'Komm her' formten. Wie kam er darauf dass sie ihn nicht mehr wollte. Gewiss, sie hatte schlechtes Gewissen, sich bereits einen neuen erwählt zu haben, während Maximus noch in Germanien um sein Leben gekämpft hatte. Sein Gesicht vorhin gesehen zu haben, hatte ihr einen Stich ins Herz versetzt, wie ein Dolch nicht schmerzhafter sein konnte.

    Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    Valens, der wieder einmal in der Bücherei schmökern wollte, sah Marcus dort mit einer Frau stehen. Er eilte zu ihnen und begrüßte zuerst Marcus. "Salve, Marcus!" Dann meinte er: "Entschuldigung, dass ich euer Gespräch unterbreche." In dem Moment bemerkte er die Frau, die neben ihm stand. Er begrüßte sie ebenfalls: "Salve! An der Robe einer Prieserin erkenne ich, dass ihr jene Rediviva Helena sein müsst, über die hier in Tarraco so viel Gutes gesagt wird! Mein Name ist Quintus Matinius Valens."


    Helena, die eigentlich auf ihrer Cline saß und nicht stand, nickte ihm freundlich zu. "Salve, ja die bin ich. Es freut mich, Deine Bekanntschaft zu machen." fügte sie etwas steif an. Doch nach langen und warmen Reden war ihr momentan ganz und gar nicht, sodass es bei freundlichen Worten blieb.

    "Ich hoffe, dass keines deiner Worte gelogen ist, Metellus. Ich hoffe es für uns." sagte sie mit leiser Stimme und sah ihn an. All seine Kosenamen änderten auch nichts daran, wie sie sich fühlte. Nun kam zu ihrer Wut auch noch schlechtes Gewissen hinzu. Er hatte all das völlig falsch verstanden. Sie griff ihn doch nicht an, weil ihr langweilig war. Ein trauriges Seufzen entrang sich ihrer Kehle und sie wandte den Blick wieder ab. "Verzeih Metellus, ich schätze du hast Recht und so soll es nicht sein." sagte sie abschließend als er geendet hatte. Mit diesen Wort nahm sie ihre Hand aus seiner und wandte ihre Schritte in eine andere Richtung, die von ihm fortführen sollte. Sie hatte eigentlich niemandem wehtun wollen, doch offensichtlich hatte sie es getan und so sah sie nur darin die Lösung, dieses Gespräch zu beenden, ehe es noch schlimmer wurde. Sie blickte noch einmal kurz zurück und suchte nach seinem Blick, ehe sich ihre Augen mit Tränen verschleierten und sie ihn wieder abwenden musste. Es tat ihr wirklich leid und sie wusste um ihren Fehler, anders hätte sie ihn nicht eingestanden. Ihre Schritte wurden immer kürzer...

    "Am Besten hier in diesem Officium. Es wird sehr zu meiner Entlastung beitragen, bin ich doch als Pontifex massiv beschäftigt." nickte sie, beinahe dankbar. "Du dienst hier als Ansprechperson für jene, die mit der Geschäftsleitung sprechen. Größere Entscheidungen, bitte ich dich, mir zu überbringen auf dass ich sie fällen kann. Darunter fallen zum Beispiel Einstellungen von Personal. Zudem wäre ich dir sehr verbunden, wenn du den Kunden Plätze zuweisen könntest, wenn diese nicht wissen wohin. Also einfach ein Mann für alles!" Und lächelte ihn freundlich an.

    Wären sie nicht in der Öffentlichkeit, würde sie nun laut werden. Doch stattdessen holte sie einmal kurz Luft und zählte... Zählte bis 5 zählte bis 10 um sich ein wenig Momente der Ruhe zu gönnen. Dann entgegnete sie gereizt: "Ich weiß, dass du öffentlich an den Sitten festhältst und das ist auch richtig. Ich fürchte nur, dass du deine Arbeit nicht einmal mehr dann aus deinem Leben forthältst, wenn wir beiden alleine sind. Ich weiß dass ich mich wie ein plebejischer Trampel verhalte, wenn ich nicht in der Sänfte umhergetragen werde. Schön, wenn ich an dem Sittenverfall Schuld trage, dann kannst du ja tun was du möchtest. Wenn ich so sehr entgegen deiner Vorstellungen bin - Bitte! Sag es." Sie spürte, wie sie sich langsam in Rage redete und hielt aus diesem Grunde ein weiteres Mal inne um kurz durchzuatmen. Es musste nicht sein, dass jeder davon Wind bekam. Dafür gab es zuviele Klatschbasen. "Ich habe das Gefühl dass du dich vor jeder Art und Weise drückst, etwas zu tun, wobei du dir auch nur ein wenig Schmutz zufügst! Ich weiß, was du eben sagen wolltest. Du kannst es ruhig aussprechen. Mir ist klar, dass du nicht Publius bist. Dennoch habe ich an ihm einst geschätzt, dass er anderen nie zumutete, zu was er nicht selbst auch bereit wäre. Ich habe immer angenommen, dass es sich bei dir ähnlich verhält. Nicht gleich, aber ähnlich. Offensichtlich habe ich mich getäuscht." Sie riss den Blick wieder von ihm los und starte wütend in die Menge. Was glaubte er eigentlich? Dass sie so töricht war und ihn mit Maximus verglich? Gerade in dieser Zeit würde sie keinen ernsthaften Vergleich heranziehen. Es war ohnehin zwecklos. Sie hatte Maximus weit länger gekannt als Metellus. Sie stieß Luft aus und sortierte mit ihrer Hand an dem Stoff auf ihrem linken Arm herum, damit die Falten wieder einigermaßen gleichmäßig fielen. "Ich habe das Gefühl, dass du dich selbst verrätst." sagte sie nun mit ruhigerer Stimme, die nicht ganz ohne Melancholie auskam.

    "Ich habe nichts gegen einen Klienten einzuwenden." schmunzelte sie. "Allerdings erwarte ich dann von dir, dass du, sollten solche anstehen, die Aufgaben erledigst, die ich dir auftrage. Bist du einverstanden so bin ich gewillt dir jede Unterstützung zuzusagen, die für ein solches Verhältnis gewöhnlich ist." nickte sie. Sie war etwas überrumpelt ob der raschen Bitte, aber sie konnte gut, besser, die gens Rediviva konnte gut noch Klienten gebrauchen. "Doch wir könnten in der Tat, um auf dein eigentliches Anliegen zurückzukommen, noch einen Verwalter für die Taberna gebrauchen. Mein Bruder, der mit mir diese Taberna führt, kann aufgrund seiner Tätigkeiten genausowenig wie ich regelmäßig hier sein."

    Zitat

    Original von Quintus Matinius Cicero
    Rom ist dolce vita pur. :D


    Bitte erzähle mir davon nichts sim - on. Sonst kriegst du das Gleiche Problem mit dem Metellus sich gerade rumschlägt :D

    Sie blickte ihn während seiner Worte nicht an und ließ íhn zwar ihre Hand ergreifen, zeigte dabei allerdings keine Regung. Sie lag stocksteif in der seinen, während ihr Blick nach vorne ging. "Die Frage ist nur, ob es wirklich 'mein' Metellus ist und nicht irgendein aufgeblasener Senator." erwiderte sie kühl. "Dass der Mensch bleibt ist mir völlig klar, doch wie sich der Mensch benimmt ist etwas anderes. All der Stoff und Purpur kann nämlich den Menschen verändern." gab sie klar heraus, wobei sie nun ihren Blick direkt in seine Augen richtete. "Du scheinst grob verstanden zu haben, was ich meine. Dann sage ich dir klar heraus, wie ich darauf komme. Erinnere dich an früher, vielleicht verstehst du es dann. Ich kenne andere die sich nicht im Geringsten verändert haben, obwohl sie vom Bürger zum Senator und nicht vom Bürger zum Sohn eines Senators wurden. Ich fürchte deinen Schritt in den Cursus Honorum."

    "Sicher gehört es sich für eine Frau an der Seite ihres Mannes zu sein. Es wäre keine Ehe, verhielten sich die Umstände anders. Doch ich meine eigentlich diese Romreise, von ihr wirst du doch zurückkehren." schmunzelte sie. Mühselig drängte sie den Gedanken an ihre eigene Hochzeit in die hintersten Gedanken. Sie wollte jetzt nicht wehmütig werden. "Ich hoffe ihr werdet mir gestatten, dass ich die Trauung vornehme." meinte sie mit einem Lächeln.

    Sie nickte andächtig. "Du wirst doch wiederkommen? Ich meine, Imperiosus wird doch doch hoffentlich nicht anbinden und dich in Roma festhalten, oder?" versuchte sie die Situation etwas zu entspannen und lächelte leicht.

    Ja aber ich hab ja auch gesagt, dass es nur Vermutungen sind ;) Wollt ihm zeigen dass er nicht vollkommen alleine dasteht :D Ih hab ohnehin immer gefährliches Halbwissen :D


    Aber freut mich, dass es geklärt ist :)

    "Ich bin Rediviva Helena - sehr erfreut." Helena war angenehm überrascht über die Bereitwilligkeit des Mannes. "Eigentlich können wir noch beinahe in jedem Bereich Leute gebrauchen. Einen türsteher und Sicherheitsbeauftragten haben wir bereits. Was für eine Bezahlung hast du dir denn vorgestellt? Ich könnte den Rahmen deiner Aufgaben anhand des bezahlten Geldes festmachen."

    "Salve!" begrüßte sie ihn freundlich und deutete auf den Platz vor sich. "Setz dich doch erstmal." Sie musterte ihn. "Was für Aufgaben würdest du denn gern verrichten, was schwebt die vor? In erster Linie suchen wir noch Küchenhilfen, die sich um das Essen sorgen. Unser einziger Koch ist ein wenig überarbeitet. Ich schätze allerdings dass ist nicht das was du dir vorgestellt hast?" Darauf, dass er sich nicht vorgestellt hatte, ging sie erst einmal nciht ein.

    Ja ich denke schon ^^ Der sendet die ja über deine eigene Mailaddy =) Versuchs doch einfach nochmal, wenn du sie angegeben hast. Ich bin mir nicht sicher =)

    Nicht wirklich ;) Die ging ja direkt vom IR Server an den sich anmeldenden. So wird aber ja das IR als Dritter verwendet, denk ich zumindest mal. Aber trotzdem kanns das nicht sein, denn ich meine ich hätte Valentin vor nem Jahr auch schon eine E-mail auf diesem Wege geschickt..

    "Achja, stimmt." Helena ärgerte sich über ihre eigene Vergesslichkeit. Noch eben gerade hatte Arria davon gesprochen. "Du hast natürlich Recht. Ich hab' nicht dran gedacht." Nein, natürlich hatte sie es nicht. Das hatte Arria wohl auch schon registriert. Sie zwang sich ein schlaffes Lächeln auf.

    Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. Begab sich der Herr da unter 'gewöhnliches' Volk? "Wie kommts?" fragte Helena gespielt überrascht, wobei sie sich allerdings einen weiteren spitzen Kommentar verkniff. Stattdessen widmete sie sich Metellus' weiteren Worten. Sie hätte es wissen müssen. "Ich hoffe, dass man ihn da rausbekommt. Sollte ich in der nächsten Zeit nichts von ihm hören, werde ich nach Rom reisen und schauen ob ich ihm irgendwie helfen kann." meinte Helena. Sie erhoffte sich eine gewisse Reaktion von Metellus. Und um diese zu erzeugen machte sie weiter: "Immerhin können wir nicht nur spaßige Zeiten miteinander erleben. Nun muss ich ihn mal retten und nicht umgekehrt." sagte Helena mit einem gespielten Lächeln.