Die Geräusche drangen immer weiter in die Ferne und es ward angenehm still um sie herum. Ihr Körper entspannte sich immer mehr. Sie wusste nicht mehr, was sie hier tat und sie wusste auch gar nicht, warum sie überhaupt hier war. Sie wusste nur, dass diese samtene Dunkelheit sehr angenehm war.
Da wurde sie plötzlich wieder aus der eintretenden Bewusstlosigkeit gerissen, weil ihr irgendjemand auf die Wange klatschte. Sie öffnete widerwillig wieder die Augen und erblickte dieses Gesicht... Sie kannte es, doch woher? War es der der sie schon eben geweckt hatte? Was wollte er denn nur von íhr? Warum quälte er sie denn so. "Was...?" begann sie ihre Frage, brachte aber kein weiteres Wort hervor. Schonn dieses eine Wort hatte starken Kraftaufwand gekostet.
Jetzt verstand sie was er wollte, doch wieder kam kein Laut aus ihrem halbgeöffneten Mund. Die Zunge war so schwer, ließ sich einfach nicht bewegen. Doch dann verschwand mit einem Mal der Widerstand und ihr Kopf sank wieder zur Seite. Helena bemerkte nichts von all den Leuten um sich herum, doch selbst wenn, würde es sie heute vermutlich nicht im Geringsten interessieren. Ihre dignitas war es, die hier nun in Gefahr geriet, doch was machte das schon aus, wenn man ihren Verlust bedachte? Wer achtete schon auf Ehre, wenn ein geliebter Mensch verstarb?
Sie versuchte die Augen zu öffnen. Vielleicht war dieser Mensch aber auch jemand, der sich um sie sorgte. Vielleicht ein Bekannter von Callidus? Doch wieder erkannte sie nur verschwommene Farben. "Hel.." krächzte sie unter Anstrengung doch klappte ihr Kiefer gleich wieder zu, während sich eine Träne in ihrem Augenwinkel bildete. Diese Hilflosigkeit machte sie wütend. Sie hasste es, hilflos zu sein. Vorsichtig tastete sie mit ihrer Hand nach dem Untergrund auf dem sie lag, doch sie schaffte es nicht, sich aufzurichten. Dafür wurden allerdings die Farben etwas klarer. Sie sah viele Gesichter.
Und kaum dass sie all die Gesichter erblickt hatte, schloss sie ihre Augen wieder. Es war unangenehm so im Mittelpunkt zu stehen und sich nicht einmal dagegen wehren zu können. Ihr größter Wunsch war es, all den Blicken entzogen zu werden.
Sim-Off:Natürlich
Es können ja viele sie kennen, sie ist ja schon eine äusserst angesehene Persönlichkeit in Hispania und zudem Pontifex