"Da gibt es nichts zu danken." meinte sie etwas plump und nickte nur. Sie betrachtete all das Essen, doch auch hier regte sich kein Appetit, wenngleich sie noch frisch diesen Tages geliefert worden waren. Sie hatte ihre Bediensteten angewiesen, sich viel Mühe mit dem Essen zu geben. "Quintus wird nicht dabei sein können. Also, dein Bruder." erklärte sie.
Beiträge von Rediviva Helena
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"Er war Tribun." sagte sie kurz. Nein, nach Germanien gegangen war er gewiss nicht ihretwegen, gestorben mit Sicherheit. Sie drehte ihren Kopf leicht, sodass nicht mehr ihre Schläfe, sondern ihre Stirn an seiner Schulter ruhte und sie wieder zu weinen begann. "Ich habe so viele Fehler gemacht." schluchte sie in seine Tunika und presste seine Hand. Wielang wohl all der Schmerz in ihrem Herzen wohnen würde? Und Minervina? Was würde erst sie sagen, wenn sie von dem Dahinscheiden ihres Vaters erführe?
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"Ja das würde ich auch vorschlagen." nickte Helena und wandte sich wieder all den eben erhaltenen Pyprusrollen zu. "Ich schätze dass ihr beide eine Theoriepause ganz gut gebrauchen könntet, nicht wahr?" schmunzelte sie mit einem sich erneut hebendem Blick, der erneut kurz Arria streifte und dann bei Valeria hängen blieb.
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"Ich bin nicht zu spät?" fragte sie fahrig und sah sich um. Doch mit irgendwelchen wollte sie diese erdrückende Schweigsamkeit brechen, die aufgekommen war. Würden Gespräche entbrennen, würde ihr Schweigen nicht weiter auffallen. Doch nun akm es ihr vor, als würde man nur ihretwegen diese Stille vorherrschen lassen. "Ganz nettes Wetter, nicht wahr?" fragte sie mit einem misslungenen Lächeln in die kleine Runde.
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"Ich finde diese Idee hervorragend!" sprach Helena sich dafür aus und nickte. "Der Kaiser verdient Anerkennung, ist er doch ein bemerkenswerter Mann. Ich habe ihn sehr zu schätzen gelernt und allein schon ohne den Titel zu beachten bin ich dieser Meinung. Wir sollten dergleichen in der Tat ins Leben rufen, stärkt es doch das Vertrauen unseres geliebten Kaisers in uns und ebenso auch das Bündnis!"
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Sie ließ sich schlapp auf ihr Bett plumpsen und starrte vor sich auf den Boden. Es war ein harter Kampf, zwischen den beiden Welten herzuwandeln: Der Welt der Erinnerung und jener der Gegenwart. "Er ist in Germanien gefallen." murmelte sie. Und sie dumme Kuh hatte die ganze Zeit im Geheimen erwartet, dass er zurückkehrte. Offensichtlich war er noch in Gefangenschaft gewesen, denn all die Zeit hätte er als Leiche nicht verschwunden sein können, wenn er nun hier war. Sicher ist er kurz auf ihr Bitten hin gestorben. Mittlerweile wütend auf sich selbst schlug sie mit der Faust gegen die Bettkante und barg ihr Gesicht in der schmerzenden Hand. Allerdings wurde ihr diese bald wieder genommen und fand sich in der Hand von Callidus wieder. Außer der einen kleinen roten Stelle war sie eisig kalt, ebenso erstarrt wie ihr Herz. "Danke." flüsterte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Sie hatte nicht einmal gewusst, dass er ihr Bruder war, aber dieser Umstand war ihr jetzt auch nicht wichtig.
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"Es macht durchaus einen Unterschied. Wenn man im Tempel einer fremden Gottheit betet, könnte es diese erzürnen, weshalb ich denke, dass neutraler Boden da noch besser geeignet wäre. Dann erzielt das Gebet zwar keine so hohe Wirkung, doch man erzürnt auch keine andere damit." bestätigte sie Valeria's Worte. "Ich denke allerdings, dass ich auch Schreine für die Götter errichten lassen werde, denen hier in Hispania kein besonderes Augenmerk zukommt. Und ein Tempel für Iuno liegt ja nun in Planung." lächelte sie. "Alles nötige ist veranlasst!"
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Sie nahm kaum wahr, was alles geschah, sondern blickte stattdessen sehnsüchtig zu ihrem Bett. Sie konnte kaum mehr stehen, doch was sollte es. Sie hatte es verdient zu leiden, ihretwegen musste er sterben. "Elysium." brachte sie nur knapp hervor und starrte auf den Boden vor sich, während der Sklave mit einem letzten Blick die Tür von außen verschloss.
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"Hmm" machte Helena nachdenklich. "Dann wirst du noch einmal unter meiner Aufsicht ein Opfer darbringen. Und für Arria gilt dasselbe. Ich würde sagen ihr opfert euren erwählten Gottheiten und bittet sie um ihren Segen, stellt euch vor oder dergleichen. Helena blickte von einer zur anderen.
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Schweigend und eher wie eine Erscheinung denn eine junge Frau tart auch Helena ein. "Salve." grüßte sie tonlos die Anwesenden. Zwei Tage waren nun vergangen, seit sie die Kunde vom Tod ihres Mannes vernommen hatte. Zwei Tage, wo man sie nur zum Trinken hatte bewegen können. Zwei Nächte voller Alpträume. Sie ging mit leisen Schritten auf eine Kline zu, die nahe der Wand stand und ließ sich schweigend in sitzener Haltung darauf nieder.
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Helena sah Valeria mitleidig an. Sie hätte vielleicht doch einen anderen Lehrer wählen sollen, wusste sie doch, wie langsam er redete. Und wie trocken er den Unterricht zumeist gestaltete. Dann nahm sie die ganzen Dokumente entgegen und rechtfertigte ihre Tat grinsend damit, dass ihre werten Schülerinnen, die zugleich auch ihre Freundinnen waren, auf diesem Weg zumindest vernünftig lernten. "Das ist ja.. eine ganze Menge!" nickte sie recht erstaunt und überflog rasch ein paar der dokumente. "Schaut gut aus. Hast du bereits eine Opferung vorgenommen, Valeria?"
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"Ich kann dann wieder gehen?" erkundigte sich der Sklave mit einem Seitenblick zu diesem seltsamen Herrn, der sich der Herrin angenommen hatte. Es behagte ihm nicht, hier zu sein, weshalb er schnellstens wieder zur Casa Matinia zurückwollte, wo es jetzt auch Speis und Trank gab.
Helena indes blicke nur mit einem verwirrten Blick zu Callidus. Sie verstand nicht, wie man diese Frage nur stellen konnte. Wer kannte denn den Tribunus Laticlavus nicht, der die ruhmreiche Legio IX nach Germania geführt hatte? Ein wirres Schnauben war zu vernehmen, welches einem Lachen gleichkommen sollte. "Mein Mann." murmelte sie und sah ihn an. Diese Worte hörten sich in ihren Ohren äusserst seltsam an.
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"Ihr werdet allerdings auch das Bsiswisssen vor Allem benötigen und als Sacerdotes werdet ihr eure eigenen Schüler haben. Doch ich denke du hast Recht. Das Wichtigste, was ihr nun lernen werdet, sind nähere Informationen über die Götter, denen ihr dienen wollt, über die Opferungen in der Praxis und die Weitergabe von eurem Wissen." meinte Helena und nickte andächtig. "Wie weit seid ihr denn bislang gekommen?"
Sim-Off: Klar ich denke das kann man einrichten. Ich gehe sim-on einfach davon aus, dass ihr während meiner Abwesenheit von irgendeinem alten Sacerdos unterrichtet wurdet, okay? Dann kann man es auch sim-on gut vereinbaren, denn dass ich solang weg war sollt ihr ja nicht ausbaden
Wie weit ihr gekommen sein wollt, könnt ihr dann jetzt selbst festlegen und dann handeln wir das nochmal in einem Spiel ab
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Gemeinsam mit Callidus brachte der Sklave die junge Herrin in ihr Zimmer. Da er sich kein bisschen auskannte und Helena nicht sonderlich gut mitarbeitete, nämlich nur die Füße anhob, dauerte diese anstrengende Prozedere recht lange und der Sklave brummte ein wenig dabei. Hätte er sich doch nur nicht darauf eingelassen. "Publius..." konnte man nur einmal verlauten hören, doch das ignorierte der junge Sklave voll und ganz. Frauen brachten nichts, wenn man sie nicht ins Bett beordern konnte.
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Ihr Gesichtsausdruck blieb vollkommen unverändert, doch sie reagierte auf seine Worte. Sie bewegte ihr Gesicht zu ihm, ohne dass man eine weitere Regung erkennen konnte. Sie öffnete ihren Mund einen kleinen Spalt, schloss ihn allerdings sogleich wieder und sah ihn weiterhin an. Da trat der Sklave heran. „Herr, soll ich dir helfen, sie hineinzubringen? Ich glaube nicht, dass sie sonderlich gut alleine laufen kann.“ Bot er sich an und war ob seines Angebotes äußerst stolz. Sein Benehmen glich schon beinahe dem eines dieser Christen.
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„Nein Herr!“ erwiderte er noch immer in seinem gelassenen Tonfall und blickte ihm in die Augen. Er scheute sich nicht vor offenen Gesprächen, denn schließlich sollte man ja stets ehrlich sein. „Ich habe ihren Namen vergessen, der für mich als Bote aber auch nicht von großem Interesse ist.“ Meinte er. „Sie hat blondes Haar und sieht ziemlich traurig aus, doch mehr weiß ich ehrlich nicht, Herr.“
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„Was weiß ich, Herr! Vielleicht ist sie eingeschlafen oder ihr Fuß schmerzt wieder. Da musst du sie selbst fragen, Herr!“ meinte der Sklave mit relativ gleichgültigem Ton, den Spott des Herrn ignorierend. Für ihn, der ja den Proconsul als Herrn hatte, machte es kein Unterschied welchen Standes ein Mensch war. Solang man gehorchte, hatte man in der Villa Matinia ein gutes Leben.
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„Dies ist die Casa Rediviva? Mein Herr Metellus schickt mich, diese junge Herrin abzuliefern.“ sagte der junge Sklave mit einem Handzeig auf die Sänfte hinter sich, die eine reglose Helena enthielt. Sie schlief nicht, doch war sie auch nicht wirklich für Worte zu erreichen, denn diese rauschten einfach an ihr vorbei. Der Sklave zuckte kurz die Schultern, seine Arbeit war getan. Mochten sich andere um Weiteres kümmern
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Helena hatte keine Gegenwehr geleistet, als Metellus sie in einer der ihr so verhassten Sänften gesteckt hatte, um sie auf diesem Weg nach Hause bringen zu lassen. Es war ihr vollkommen gleich, was mit ihr geschah. Selbst ihr Leben wäre ihr in diesem Moment gleich, solang sie nur irgendwie ihre Schandtat wiedergutmachen konnte. Sie hatte ihn fortgewünscht, ihren eigenen Mann und aus diesem Grund hatte er sterben müssen. Einst hatte sie ihn aus Liebe geheiratet und nun stand sie vor den Toren ihres eigenen Heims: Hatte ihn verloren. Der Sklave, der vor der Sänfte lief, klopfte an die Tore der Casa Rediviva.
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Sie wollte nicht allein sein und schlafen wollte sie schon gar nicht. Doh was half ihr Wille schon? Darauf würde keine Rücksicht genommen. Doch wenn sie es recht bedachte: Es war ihr gleich wohin man sie brachte. Das einzige was sie momentan zu denken fähig war, war dass sie zu Maximus wollte. So sah sie die Sklaven nur mit leerem, willenlosen Blick an, bereit sich fortführen zu lassen. So mussten sich die Gladiatoren fühlen. Jeder Schritt in der Gewissheit, Maximus Tod zu verschulden, war qualvoll und vernichtend.