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Verzeihung
Was sie sagen wollte: Callidus ist unser Bruder (von Romanus und mir)
ZitatOriginal von Tiberia Claudia
"Natürlich. Ich würde mich sehr über deinen Besuch freuen." sagte sie lächelnd.
Helena nickte leicht.
"Vale, dann bis heute Abend! Wo werde ich dich antreffen?"
fiel ihr plötzlich ein und sie blickte Claudia mit einem fragenden Lächeln an. Sie freute sich einmal wieder mit ihr zusammen sein zu können, ohne dass es um geschäftiges ging.
"Tiberia Claudia, derzeit Flaminca Minervae. Sie ist Cousine zweiten Grades von meinem ehemaligen Manne Tiberius Maximus. Ich bin selbst noch überrascht, doch freue ich mich sehr für sie."
gab Helena lächelnd zur Antwort.
"Sag wünscht du dir denn überhaupt schon Familie?"
"Nein!"
lachte Helena und schüttelte den Kopf. Irgendwie kam ihr dieses Lachen blöd vor, war doch nicht bekannt was wirklich mit Maximus geschah. Schien sie schon jetzt die Trauer überwunden zu haben?
"Dafür allerdings zwei Kinder! Minervina und Tertius!"
lächelte sie.
"Eine Hochzeit. Ich heiratete damals, ein Jahr nachdem ich aus Achaia zurückkehrte den Tribunen Publius Tiberius Maximus, der mittlerweile als verschollen gilt, damals, beim Feldzug gegen die Germanen. Doch mein Herz hing weiterhin an Tarraco und so bin ich dort geblieben."
fasste sie zusammen und lehnte ihren kopf kurz an seine Schulter. Doch lange war dieses Gerüttel beim Gehen nicht besonders bequem und so richtete sie ihn wieder gerade auf.
"Inzwischen darf man mich Rediviva Helena nennen. Ich gehörte gar nicht in die gens Octavia, was ich allerdings erst seit einigen wenigen Monaten weiß, da mein... offensichtlich wahrer Bruder aufgetaucht ist. Hier erkenne ich auch endlich Ähnlichkeit zu mir."
Sie blickte Claudia überrascht an, ihr hatte es förmlich die Sprache verschlagen. Zwanzigtausend Sesterzen? Sie hatte schon das gesamte Geld für einen Tempelbau beisammen gehabt?
"Das... ist.. wundervoll!"
brachte Helena etwas verdattert zum Ausdruck. Dann allerdings schlich sich ein warmes Lächeln in ihr Gesicht.
"Doch möchte ich dein Officium nicht länger in Beschlag nehmen - hast du heute Abend Zeit? Dann würde ich dich mit Freuden besuchen kommen!"
Sie musste lächeln. Er mochte sich rein äusserlich verändert haben und die Götter wissen wie noch - doch ihr beider Verhältnis schien das Gleiche wie vor einigen Jahren zu sein.
"Seit Achaia... Es ist entsetzlich viel geschehen. Ich bin von einem Punkt zum nächsten geflüchtet, habe aber endlich den Platz gefunden an den ich gehöre."
fasste sie grob zusammen und blickte zu Strabo auf. Mit einem amüsierten Lächeln fragte sie dann:
"Oder willst du es in einer genaueren Fassung haben?"
"Sehr gut. Ich habe mich bereits beim Dumvir von Tarraco gemeldet. Derzeit sucht er das Grundstück aus. Mir fehlen noch 2900 Sesterzen für den Bau, doch die werde ich gewiss zusammenkriegen! Mit einem Auguren habe ich ebenfalls bereits gesprochen, er meinte ich solle mich an den Pontifex Maximus wenden, er würde mir einen Auguren abstellen. Das werde ich dann als nächstes machen!"
erläuerte Helena ihre weiteren Vorhaben.
"Ein paar Tage werde ich in Rom bleiben, denn meine Freundin feiert ihre Verlobung und hat mich eingeladen. Somit verschiebt sich meine Abreise wieder recht lang, aber man kann auch die positiven Seiten sehen."
lächelte sie und lehnte etwas zaghaft ihren Kopf an seine Schulter, als er sie in die Arme schloss. Das Leben hielt wahrlich viele Überraschungen für sie bereit - ob Fortuna ihr wieder wohlgesonnen war?
"Ich kann dich aber gerne noch begleiten wenn du möchtest!"
"Cursus Honorum? Ja, dort war ich auch einmal, aber ich werde ihn für die nächste Zeit meiden."
lächelte sie und betrachtete ihn. Es wurde ihm sein Leben lang erzählt? Da konnte etwas definitiv nicht passen, damals war er Decimus Octavius Strabo, ihr Cousin und Sohn des liebsten Onkels. Sie zögerte mit einer Antwort.
"Nein, offensichtlich stimmt es nicht. Ich mussbei der Frage des Pater Familias leider passen. Anton... ist vor längerer Zeit verstorben und seitdem habe ich den gröbsten Kontakt vermieden. Ich weiß nur zwischendurch von Avitus aber.. auch er..."
sie schwieg.
Sie richtete sich ebenfalls auf, ließ wohlweislich ihren Fuß angewinkelt und blickte diesen Niki an. In den Straße von Rom würde er gewiss insofern äusserst nützlich sein, dass er ihr den Weg freihielt.
"Auch ich werde nun gehen, Constantius. Ich möchte dir noch einmal in aller Form für deine Gastfreundschaft danken. Es war ein schöner Abend und ich hoffe sehr ich habe nicht für zuviele Umstände gesorgt."
nickte sie und wandte sich noch einmal im Raum um.
"Vale Constantius!"
lächelte sie und ging in Nikis Begleitung heraus.
Ein leises Lachen drang aus ihrer Kehle als sie seine Worte vernahm. Oh ihr Götter, nie hatte sie damit gerechnet ihn einmal wieder zu sehen. Was hatten sie damals nicht alles in Achaia gemeinsam angestellt.
"Die Vigiles! Das ist eine erfreuliche Nachricht - damit hast du ja eine sehr ehrenvolle Aufgabe übernommen!"
lächelte sie.
"Ich diene den Göttern als Pontifex Hispania und bin nur zu Besuch in Rom. Und wenn ich auch glaube dass der Abschied mit jedem Tag schwerer werden wird, so freue ich mich doch sehr auf Tarraco!"
Ihre Augen leuchteten kurz auf, als sie erkannte, dass er sich erinnerte. Wieder umspielte ein warmes Lächeln ihre Lippen und sie nickte leicht.
"Kannte. Er war mein Ziehvater. Aber das... alles ist eine verdammt lange Geschichte. Wie geht es dir?"
versuchte sie das Thema von ihrem 'Vater' fortzulenken. Es bereitete ihr immer noch Schmerz, dass er verstarb und das, ohne dass sie richtig von ihm Abschied hatte nehmen können.
"Ja. Zwar alles ein wenig langwierig aber durchaus besser durchführbar als wenn die einzelnen Leute absolut immer nach Rom reisen müssten!"
lächelte Helena und knetete ihre ineinander gefalteten Hände ein wenig. ie waren kalt und steif, auf diesem Weg versuchte sie etwas Wärme in sie hineinzubekommen. Sie war froh, dass Claudia ihre Frage nach dem Geld nicht missverstand
"Dann wollte ich noch einmal mit dir persönlich über den Tempelbau sprechen. Manche Tempel sind renovierungsbedürftig und manche müssen erst noch erbaut werden.. Da es unüblich ist, dass in jeder Stadt alle Gottheiten groß verehrt werden... Wollte ich mir deine Meinung dazu einholen. Ich habe mich mit dem einstigen zuständigen Magistraten darüber unterhalten... Wir wollen unser Hauptaugenmerk auf diese Götter richten..."
Helena reichte ihr ein Pergament herüber mit jenen Notizen, die sie sich damals gemacht hatte.
Iuppiter
Iuno
Minerva
Mars (Weil Tempel bereits steht)
Mercurius
Venus
Aeskulap (Weil Tempel bereits steht)
Diana oder Ceres
Neptun
"Solltest du Fragen wegen der Auswahl haben oder auch Vorschläge - ich bin mit offenen Ohren dabei. Doch dachte ich solltest du auch, besser, sollte Rom darüber Bescheid wissen. In Tarraco, nein, in ganz Hispania ist ein regelrechtes Chaos ausgebrochen und wir sollten wieder zu einem gewissen Punkt finden."
fragend blickte ich sie an.
Das leise Lächeln auf ihren Lippen verstummte. Sie hatte sich doch hoffentlich nicht geirrt? Nun doch etwas unsicher geworden zupfte sie nervös mit ihrer linken Hand am Stoff ihrer Tunika herum. Bis sie letztlich stehenblieb und zu ihm aufsah.
"Naja, ich bin's Helena. Du kanntest mich einst als deine Cousine.."
Sie konnte nicht verhindern, dass der Tonfall leicht bedrückt klang, denn dass er sich gänzlich nicht mehr an sie erinnerte war doch etwas traurig. Was war geschehen? Es waren doch nur acht oder neun Jahre verstrichen...
Resignierend seufzte sie, musste allerdings dann kopfschüttelnd lachen. Manche Männer hatten wirklich einen unglaublichen Dickkopf, aber was sollte man schon dagegen tun?
"Na gut, du hast mich überredet! Ich denke nur, dass es langsam mit dem Ausschöpfen deiner Gastfreundlichkeit langt!"
Doch dann trat kurz bedrücktes Schweigen ein. Langsam glaubte Helena doch zu wissen, woher all diese Freundlichkeiten rührten, auch wenn sie es sich kaum vorstellen konnte. Und dieser Gedanke bereitete ihr, nun so ganz ohne Wein, doch ein wenig Unbehagen, da sie niemanden verletzen möchte.
"Mein ganzes Augenmerk richtet sich auf die Götter und Hispania. Für mehr gibt es keinen Platz!"
Als sie die Verwirrung in seinem Gesicht las, musste sie lächeln. er war es, jetzt war sie sich sicher. Aber ihn wiederzuerkennen ist auch leichter, denn Männer veränderten sich nicht so stark wie Frauen und sie war auch fünfzehn gewesen, als sich ihre Wege getrennt hatten. Es mochte gut sein, dass sich ihre ganzes Auftreten veränderte, besonders an Reife.
"Aus alten Zeiten!"
entgegnete sie mit einem verschmitzten Lächeln und deutete mit dem Kopf aus der Masse heraus - hoffend, dass er diese Geste verstand und mit ihr einen etwas ruhigeren Ort aufsuchte.
"Danke, aber ich denke das schaffe ich schon allein. Ich muss ja den restlichen Tag auch zurechtkommen und dann kann ich direkt lernen so zu laufen!"
erwiderte sie wohl wissend, dass dies ein Fehler war. Es war naiv zu erwarten, dass sich der Knöchel so verbesserte, aber sie wollte nicht zu offensichtlich hilfsbedürftig wirken.
"Eher nicht! In Hispania bin ich schon in einem Kultverein einer mir sehr wichtigen Person äusserst aktiv und mehr lässt meine Zeit leider nicht zu."
Ich musste schlucken als sein Blick mich traf und fühlte mich wie vom Donner berührt. Oh Iuppiter, konnte dies die Wahrheit sein? Ich strich in einer unterbewussten Geste eine Strähne aus meinem Gesicht und wandte den Blick kurz ab. Eine Sinnestäuschung war dies nicht, da war ich mir sicher - aber vielleicht war zwischen den beiden Männern eine solche Ähnlichkeit... Nein.
Ich sah wieder zu ihm und trat etwas näher. Allerdings hatte die Werbung ihre Wirkung nicht verfehlt und der Ansturm war nicht sonderlich gering. So dauerte es etwas bis ich in seine Nähe kam. Der Blick der mich vorhin traf - er kam mir so bekannt vor. Ich bemerkte erst die Nähe, als ich ihn fast über den Haufen gerannt hatte und hob den Blick.
"Strabo?"
fragte ich mit leiser Stimme und sah zu ihm auf. Ich war mir nicht sicher, doch eine einfache Frage kostete nichts als Selbstvertrauen und auch Mut - somit versuchte ich es.